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Wolfswelpe überfahren (Nochtener Rudel)

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Jungwolf wurde jetzt mit einem Sender versehen! :: Braunkohleförderung geplant?  
Autor Nachricht
SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 15 Sep 2009 14:43    Titel: Wolfswelpe überfahren (Nochtener Rudel) Antworten mit Zitat

Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz - Mail hat folgendes geschrieben:
Wolfswelpe überfahren

Heute Morgen wurde an der B156 zwischen Boxberg und Weißwasser ein überfahrener Wolf gefunden.
Es handelt sich um einen 4 Monate alten weiblichen Welpen des Nochtener Rudels. Der tote Wolf wird zur weiteren Untersuchung an das Institut für Zoo- und Wildtierforschung nach Berlin gebracht.
Seit 2007 sind bereits 4 Jungwölfe auf der B 156 überfahren worden.


Und schon wieder einer weniger... Aber mit solchen Ereignissen müssen wir wohl leben. Sad

_________________
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 15 Sep 2009 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Da hast du leider Recht.
Jos
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2009 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Trost, manchmal hat man auch in Feinden Verbündete:
http://www.jagd-bayern.eu/Gruenbruecken.466.0.html
Da kann man doch mit ihnen zusammenarbeiten....
wenn sie sonst schon zu nichts taugen.
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grauer-geselle



Anmeldungsdatum: 26.09.2008
Beiträge: 178
Wohnort: Laubusch / Sachsen

germany.gif
BeitragVerfasst am: 15 Sep 2009 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wie Sammy sagt, damit müssen wir leider leben !

Aber schade ist es trotzdem wieder !!

Ich kenne die Straße, da is wirklich viel Verkehr.
Schade, dass die Tiere diese Gefahr nicht erlernen können.
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WolfChap



Anmeldungsdatum: 12.09.2008
Beiträge: 90
Wohnort: Kreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz

germany.gif
BeitragVerfasst am: 15 Sep 2009 19:46    Titel: Antworten mit Zitat

Auch noch ein Welpe Sad Kann man an dieser Straße denn keine Wild-Wechselschilder aufstellen? (auch wenn die häufig genug übersehen werden)
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 15 Sep 2009 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es sieht nich nach einer 4Mnt alten Welpe aus. Dan waehre Sie eher kleiner.
Jos
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 16 Sep 2009 8:44    Titel: Antworten mit Zitat

joswolf hat folgendes geschrieben:
Ich finde es sieht nich nach einer 4Mnt alten Welpe aus. Dan waehre Sie eher kleiner.
Jos

Leider wieder ein bedauerlicher Verkehrsunfall.
Die Einschätzung des Alters kam, laut Presseberichten, vom Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz, die sollten es eigentlich wissen oder?
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Panki0



Anmeldungsdatum: 19.04.2009
Beiträge: 87
Wohnort: Hessen

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BeitragVerfasst am: 16 Sep 2009 10:24    Titel: Antworten mit Zitat

wie schade Sad
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

luxembourg.gif
BeitragVerfasst am: 17 Sep 2009 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

Crying or Very sad
3 tote Welpen Anfang des Jahres, der erschossene Wolf in Sachsen Anhalt. Jetzt wieder ein Verkehrsopfer. Das sind schon 5 Verluste in einem Jahr. Und das Jahr ist noch nicht einmal vorbei. Sehr viel für eine so kleine Population.
Und dann noch die zwei verschwundenen Lübtheener Wölfe.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 18 Sep 2009 8:13    Titel: Machen Autofahrer gezielt Jagd auf Lausitzer Wölfe? Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.sz-online.de/Nachrichten/Sachsen/Machen_Autofahrer_gezielt_Jagd_auf_Lausitzer_Woelfe/articleid-2265196
Zitat: 18.09.2009

Machen Autofahrer gezielt Jagd auf Lausitzer Wölfe?
Von Irmela Hennig
Zum vierten Mal wurde ein Wolf bei Boxberg überfahren. Experten bezweifeln, dass Absicht dahinter steckt. Die Tiere seien genug geschützt.


Die vier Monate alte Wölfin wurde Dienstag bei Boxberg in der Lausitz überfahren. Das Tier wird nun wissenschaftlich untersucht. Foto: Lupus
Jung und unerfahren – das wurde einer Lausitzer Wölfin am Dienstag zum Verhängnis. Das vier Monate alte Tier wurde auf der Bundesstraße 156 nahe Weißwasser von einem Auto überfahren und ist tot.

Sie ist kein Einzelfall. Auf der Bundesstraße zwischen Boxberg und Weißwasser kamen in den letzten Jahren vier Wolfswelpen ums Leben. Immer wieder gibt es darum Gerüchte: Wolfsgegner würden die Bundesstraße gezielt abfahren, um Wölfe zu erwischen. Nur ein toter Wolf ist ein guter Wolf – das hört man schließlich an den Stammtischen der Region.

Straße zerschneidet Revier

Für Polizei und Experten ist das Unsinn. Die vielen Unfälle haben andere Gründe. Zum einen fehle jungen Wölfen die Erfahrung mit Straßenverkehr, sagt Jana Schellenberg vom Wolfskontaktbüro in der Lausitz. Zum anderen zerschneidet die B 156 das Jagdrevier der sogenannten Nochtener Wölfe. Die wechseln auf der Suche nach Beute ständig die Straßenseite. So wie andere Wildtiere auch. Wildunfälle sind daher unvermeidlich – 43 gab es seit Anfang 2008 auf diesem Abschnitt. „Ein hoher Wert“, sagt Uwe Horbaschk von der Polizeidirektion Oberlausitz-Niederschlesien.

Hinzu kommt, dass viele Fahrzeuge mit hoher Geschwindigkeit unterwegs sind. Denn die Straße ist gut einzusehen und gerade erst saniert worden. Zwar warnen Verkehrsschilder vor dem Wildwechsel. Doch die werden kaum beachtet, weiß man im sächsischen Umweltministerium. Darum wird nun über zusätzliche, größere Warntafeln nachgedacht. Schutzmaßnahmen wie Wildzäune, Tunnel oder Brücken seien momentan nicht geplant. Die seien teuer, und dafür habe die Bevölkerung wenig Verständnis – besonders, wenn es nur um die Wölfe geht. Darum halten sich auch die Lausitzer Wolfsexperten zurück mit Forderungen nach mehr Wolfsschutz. „Wenn, dann müsste der Schutz allen Wildtieren und den Autofahrern gelten“, so Jana Schellenberg.

Das Nochtener Wolfsrudel sei durch sein ungünstiges Revier stärker von Unfällen betroffen als die anderen vier Lausitzer Rudel. Denn neben der Bundesstraße geht auch eine Bahnstrecke durch das Gebiet; ein Wolf kam bei einer Kollision mit einem Zug um. „Der Bestand des Rudels ist aber nicht gefährdet“, so Schellenberg. Es gibt genug Nachwuchs. Und bisher sei den Elterntieren nichts passiert. Kommt es zum Unfall, sollte die Polizei verständigt werden. Auch, damit das Tier, wenn nötig, von der Straße geräumt wird, sagt die Polizei. Strafbar ist ein Wolfsunfall nicht.(Zitatende)
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Waldstein
Gast





BeitragVerfasst am: 18 Sep 2009 10:52    Titel: Re: Machen Autofahrer gezielt Jagd auf Lausitzer Wölfe? Antworten mit Zitat

Joerg Sattler hat folgendes geschrieben:
... dafür habe die Bevölkerung wenig Verständnis – besonders, wenn es nur um die Wölfe geht. Darum halten sich auch die Lausitzer Wolfsexperten zurück mit Forderungen nach mehr Wolfsschutz. ...


Wunderbar. Jetzt sind wir genau an dem von mir vorhergesehenen Punkt, wo aus Rücksicht auf vielleicht 5 % der Bevölkerung, die gegen Wölfe sind, die Interessen von vielleicht 75 % der Bevölkerung, die für den Schutz der Wölfe sind, zurückgestellt werden. Wie so häufig hat es eine nur laut genug krakelende Minderheit geschafft, das Steuer in die Hand zu bekommen, und die zurückhaltende Mehrheit darf zusehen.

Unter dieser Prämisse kann ich nur sagen: Die Wolfshatz ist gemachte Sache. Es ist nur noch eine Frage der Zeit.
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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 18 Sep 2009 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wunderbar. Jetzt sind wir genau an dem von mir vorhergesehenen Punkt, wo aus Rücksicht auf vielleicht 5 % der Bevölkerung, die gegen Wölfe sind, die Interessen von vielleicht 75 % der Bevölkerung, die für den Schutz der Wölfe sind, zurückgestellt werden.


So schön es auch wäre, wenn 75 % der Bevölkerung ernsthaft für den Schutz der Wölfe wären - aber ich glaube die Realität ist da eine völlig andere. Ich schätze mal, das weit über 80 % der Bevölkerung der Wolf völlig egal ist - und dieser Bevölkerungsmehrheit einen sehr hohen Steueraufwand für Wolfsschutz zu erläutern, halte ich fast für unmöglich. Ich denke eher, dass dadurch von den Leuten, denen der Wolf bisher egal war, viele zu Wolfsgegnern würden...
Ich würde mir natürlich wünschen, dass ich mit der Einschätzung falsch liege - aber die Realität und die Menschen sind wohl so...

_________________
www.riepehunde.de
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Smirre



Anmeldungsdatum: 15.12.2008
Beiträge: 150
Wohnort: Lüneburger Heide

germany.gif
BeitragVerfasst am: 18 Sep 2009 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt Bundesweit einen Plan für Habitatsverknüpfungen und dazu sind Grünbrücken unerlässlich.
Wenn in dem zuge auch die Wölfe dadurch provitieren ist das eine gute Entwicklung. Ich glaube wenn die Kosten für eine Wildbrücke nur einer Tierart anzurechnen ist brödelt der Rückhalt in der Bevölkerung.
Ich mache mir keine Gedanken über die% der Meinungen anderer Leute. Aber das es viele Tiere gibt die wandern müssen ist Grund genug das zerschnittene Industrieland passierbar zu machen um der Natur eine möglichkeit zum leben zu lassen.
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Waldstein
Gast





BeitragVerfasst am: 18 Sep 2009 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich zitiere mich mal selbst:

Waldstein hat folgendes geschrieben:
Quelle: http://www.ka-news.de/nachrichten/karlsruhe/karlsruhe/Karlsruhe-Umfrageergebnis-ka-news-Leser-wollen-mit-den-Woelfen-heulen;art6066,269272
Zitat: 17.09.2009

Das Votum der ka-news-Leser ist eindeutig. 77,45 Prozent sagen: "Ich bin absolut dafür, dass es wieder frei lebende Wölfe im Schwarzwald gibt." Einem Fünftel der Umfrageteilnehmer wird schon etwas mulmig, wenn sie an die Möglichkeit denken, im Wald einem Wolf zu begegnen. 19,06 Prozent wollen Wölfe deshalb nur in eingezäunten Gebieten. Lediglich 3,49 Prozent sagen generell nein zum Wolf: "Wolfsgeheul ist doch wirklich unheimlich."

Will sagen: Die Zahl der Wolfsbefürworter ist wesentlich höher als man denkt. Das wird auch bei uns nicht viel anders sein.

Im übrigen haben wir keine Basisdemokratie sondern eine parlamentarische Demokratie, wo es nicht unbedingt darum geht, was wieviele Gegner oder Befürworter einer Sache verkünden. Vielmehr ist es Sache der Wahlkörperschaften, das zu veranlassen, was der Allgemeinheit dient. Das allgemeine Interesse ist in den Naturschutzgesetzen und -richtlinien ziemlich eindeutig formuliert. Ich sehe keinen Grund, diese Regelungen wegen ein paar Leutchen mit Rotkäppchenkomplex umzuschreiben. Gleichwohl ist man schon dabei, das Prinzip der parlamentarischen Demokratie zu ignorieren, indem man einer überpräsenten Minderheit zu Lasten der Allgemeinheit irgendwie entgegenkommen will.

In anderen Fällen wird Leuten, die das allgemeine Interesse nicht zu akzeptieren bereit sind, mit staatlicher Gewalt klargemacht, wo es lang geht.


Gruß
Waldstein
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 19 Sep 2009 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

@ Smirre
Darin sehe ich auch einen wesentlichen Teil unserer Arbeit. Hat zwar unmittelbar nichts mit dem Thema zu tun, aber es ist genauso wichtig wie die Jäger, jedenfalls im Bezug auf den Wolf.
@ Waldstein, das sollte man wirklich klarstellen. In Idaho sind sie kurz vor dem Bürgerkrieg wegen der Wölfe. Ich hätte nicht gedacht, daß der Wolf dort so viele Unterstützer hat, und zwar auch solche, die sich Gehör verschaffen. Für Frankreich habe ich aus den Anfangszeiten der Wölfe auch eine Umfrage in den betroffenen Regionen gefunden. Die einen sagen zwar, die Stadtbevölkerung hat sich da nicht einzumischen, aber so einfach ist das nicht mehr. Der Wolf ist inzwischen Identifikationsmodell, auch für Menschen draussen in der Landschaft geworden. Auch in der Hinsicht muß man weiterarbeiten. Der Wolf ist nicht mehr allein und auch die nicht, die in seinem Gefolge kommen.
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