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Junge Wölfin in der Lausitz überfahren

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Aktueller Bestand in der Lausitz (22.12.2008) :: Bund plant Wolfsjagd  
Autor Nachricht
Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 08 Jan 2009 1:36    Titel: Junge Wölfin in der Lausitz überfahren Antworten mit Zitat

Donnerstag, 8. Januar 2009
(Sächsische Zeitung)


Junge Wölfin in der Lausitz überfahren
Von Annett Preuß

Das Tier wurde auf der Bundesstraße 156 zwischen Boxberg und Weißwasser von einem Auto erfasst.

Acht Monate jung sind die Wolfswelpen aus dem vergangenen Jahr mittlerweile und sehr aktiv. „Die Spuren zeigen, dass sie fleißig laufen“, sagt Ilka Reinhardt vom Wildbiologischen Büro Lupus. Und dass sie keine Scheu vor Straßen haben. Gestern ist das einer jungen Wölfin zum Verhängnis geworden: Gegen 5.50 Uhr wird das Tier von einem Auto erfasst, als es die Bundesstraße 156 zwischen Weißwasser und Boxberg überquert. Der Opelfahrer kommt mit dem Schrecken davon. Das Tier stirbt. Es wird nun routinemäßig im Institut für Zoo- und Wildtierforschung Berlin untersucht. „Es ist das dritte Tier in drei Jahren, das an dieser Straße überfahren wurde“, sagt Reinhardt. Der kleine Welpe stamme mit Sicherheit aus dem Nochtener Rudel, so die Biologin. Die B 156 führe mitten durch das Gebiet dieser Wolfsfamilie, sie werde von den Wölfen oft überquert. Unweit der Straße liege ihr Welpenaufzuchtplatz. Schon im Januar 2008 sei ein männlicher Welpe überfahren worden, im Februar 2007 ein Weibchen, so Kollegin Gesa Kluth.

Spurensuche im Neuschnee

„Wolf möchte man in diesen Tagen nicht sein“, sagt Ilka Reinhardt angesichts der arktischen Kälte. Dennoch steht Spurensuche im Schnee zurzeit täglich auf dem Arbeitsplan der beiden Biologinnen. Nach dem Scheitern im Winter vor zwei Jahren wollen sie erneut versuchen, Welpen einzufangen und mit Sendern auszustatten. Nur so wird es möglich, ihre Wege zu verfolgen, bevor die Tiere als Zweijährige abwandern. Bisher sei es allerdings nicht gelungen, ihren Schlafplatz aufzuspüren. Ein Zuviel der weißen Pracht erschwere die Suche. Dennoch beschert das Weiß eine neue Spurenlage. Von ihr versprechen sich die Expertinnen auch verlässliche Zahlen, wie viele Wölfe beziehungsweise Welpen in den fünf Rudeln der sächsischen Lausitz leben.


Quelle: Sächsische Zeitung vom 08.01.09
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grauer-geselle



Anmeldungsdatum: 26.09.2008
Beiträge: 178
Wohnort: Laubusch / Sachsen

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BeitragVerfasst am: 08 Jan 2009 12:29    Titel: Antworten mit Zitat

Leider wieder mal etwas, das man nicht so gerne liest !

Aber solche Nachrichten wird es wohl immer mal geben.
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Grauer Wolf
Gast





BeitragVerfasst am: 08 Jan 2009 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Oh nein! Crying or Very sad Das geht mir immer an die Nieren! Es gibt so wenige von ihnen...
Und wenn ich daran denke, daß die meisten Wildunfälle nur wegen nicht angepaßter Geschwindigkeit geschehen, dann bin ich nur noch wütend!
Wäre es so schlimm, nachts auf einsamen Bundestraßen in waldreichen Gebieten nur 60 oder 70 zu fahren? 60 statt 100 sind fast 65% weniger Bremsweg! Aber es wird "geheizt" auf Teufel komm raus... Sad

Gruß
Grauer Wolf
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Lupina



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 557
Wohnort: Hamburg

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BeitragVerfasst am: 08 Jan 2009 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wieder einer weniger .... traurig. Überall werden Wildwechsel-Warnschilder aufgestellt, warum nicht dort? Gerade weil in der Nähe die Welpenaufzucht stattfindet ....
_________________
Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer)
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 08 Jan 2009 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ich fahre bei Dämmerung oder Dunkelheit grundsätzlich nicht schneller als 70 km/h, egal, wie sehr die anderen Autofahrer drängeln. Erstens ist es sehr viel sicherer (ich habe schon mal ein Reh mitgenommen, allerdings mit 50 km/h und es ist unter dem Auto "durchgerollt" und dann weggerannt, der Jäger hat mir aber nicht gesagt, ob er es noch entdeckt hat - möchte ich auf jeden Fall nicht nochmal erleben) und zweitens verbraucht es weniger Treibstoff.

Durch solch eine rücksichtsvolle und vorausschauende Fahrweise hätte es die Wölfen sicher besser gehabt... Crying or Very sad

_________________
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CindyCandy7



Anmeldungsdatum: 14.09.2008
Beiträge: 417
Wohnort: Teupitz

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BeitragVerfasst am: 08 Jan 2009 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Traurig,Schilder aufstellen wird da auch nicht helfen-es gibt immer welche ,die rasen müssen.
Ich hoffe nur ,daß sie sich irgendwo um einen Baum wickeln.
Gegen Dummheit gibt's kein Mittel -nur nen Knüppel !
Schade nur um den armen Wolf.
CindyCandy7

_________________
Traurig schauen meine Augen-der Mensch sagt ´´ böser Wolf ``zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier.
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Grauer Wolf
Gast





BeitragVerfasst am: 08 Jan 2009 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

CindyCandy7 hat folgendes geschrieben:
Gegen Dummheit gibt's kein Mittel -nur nen Knüppel !
Schade nur um den armen Wolf.

Da hilft auch kein Knüppel mehr. Nicht gegen Dummheit und Ignoranz. Da haust Du ja das restliche bißchen Grips auch noch raus...
Mich würde nur noch interessieren, ob der Fahrer betroffen über den verschuldeten Tod der kleinen Wölfin war oder sich nur Sorgen um sein kostbares Auto gemacht hat... Confused

Jeder Wolf ist bei dieser kleinen Population unendlich kostbar, aber ausgerechnet eine Wölfin, eine potentielle Lebensträgerin... Crying or Very sad

Gruß
Grauer Wolf
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Marsupial Wolf



Anmeldungsdatum: 16.05.2007
Beiträge: 251
Wohnort: Pfalz

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BeitragVerfasst am: 08 Jan 2009 20:22    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist wirklich sehr traurig. Aber mal ehrlich Leute; wir wissen doch gar nicht ob der Fahrer zu schnell gefahren ist oder nicht... Mir ist auch schon ne Katze zwei Meter vor´s Auto gesprungen. Da kannst du gar nix mehr machen egal ob man 30 oder 50 fährt (war innerorts). Insofern versteh ich jetzt die Diskussion und "Schuldzuweisung" nicht so ganz.. Confused Hätte jedem von uns passieren können....
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 08 Jan 2009 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Marsupial Wolf hat folgendes geschrieben:
Hätte jedem von uns passieren können....


Ja, dass hab ich auch gedacht, als wir nach der Wolfsexkursion mit Stephan Kaasche von Neustadt aus wieder Richtung Boxberg fuhren. Das wär der Hammer gewesen, wenn uns bei der Gelegenheit ein Wolf ins Auto gerannt wäre!
Mir ist es schon passiert, dass ein Rehbock aus dem Straßengraben gesprungen kam und knapp vor der Stoßstange über die Straße sprintete. Da denkst du noch gar nicht ans Bremsen, da ist der schon wieder über alle Berge.
Um die Wölfin ists natürlich schade. Es war ein Bild bei der Zeitungsmeldung, ein schönes Tier im dicken Winterpelz.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

germany.gif
BeitragVerfasst am: 08 Jan 2009 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, war wirklich schön. Hier das Foto: http://www.sz-online.de/bilder/2009_01/2041193_1.jpg
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Waldschrat



Anmeldungsdatum: 12.03.2007
Beiträge: 196
Wohnort: Hannover

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BeitragVerfasst am: 08 Jan 2009 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

klar, es stimmt, das hätte jedem passieren können...aber mal ehrlich, würde man eine hitliste der am meisten misachteten verkehrsschilder aufstellen wär "wildwechsel" ganz oben mit dabei.
ich bin immer noch ganz begeistert von der aktion der landkreise lüneburg, ülzen (mal wieder!) und lüchow-dannenberg. die haben mit den kreisjägerschaften an jeder wildunfallstelle ein oranges dreibein am strassenrand aufgestellt. dort bleibt es dann für ein halbes jahr stehen. das gibt einem echt zu denken, wenn man an der menge von dreibeinen vorbei fährt.
@sammyshp: du müsstest die dinger eigentlich schon mal gesehen haben, wenn du nördlich von celle unterwegs bist

http://www.jaegerschaft-uelzen.de/DreiBeinDreiLandkreis/projekt_rahmen.html

grüße vom waldschrat
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

germany.gif
BeitragVerfasst am: 09 Jan 2009 0:22    Titel: Antworten mit Zitat

Klar kann das jedem passieren. Aber man kann den Schaden so gering wie möglich halten (eben durch langsameres, vorsichtigeres und vorausschauenderes Fahren).
Es gibt halt den Konflikt zwischen Mensch/Straße und Tier, das ist wohl (vorerst) nicht vermeidbar.

@Waldschrat
Ja, habe ich schon gesehen.

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CindyCandy7



Anmeldungsdatum: 14.09.2008
Beiträge: 417
Wohnort: Teupitz

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BeitragVerfasst am: 09 Jan 2009 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Wir waren auf den Rückweg von der Lausitz im Wolfsgebiet auch "angemessen" unterwegs ,immer mit den Gedanken es könnte einer über die Straße rennen.
Mir ist auch schon ein Reh vors Auto gesprungen-Wir haben wohl beide irgendwie gebremst , es saß vor dem Auto ,nix passiert und ich war heilfroh .Aber ich weiß ,daß so etwas wohl ein kleines Wunder war.Eigentlich hat man kaum eine Chanchse zu bremsen.Wer weiß wie es dem Autofahrer zu mute ist ?
CindyCandy7

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Tinis



Anmeldungsdatum: 17.12.2007
Beiträge: 353

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BeitragVerfasst am: 09 Jan 2009 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

oh, je Frown
Die arme Wölfin.
Ein trauriger Unfall, aber eben ein Unfall. Sie ist nicht absichtlich getötet worden.

_________________
"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
(Friedrich Nietzsche)
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Lupina



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 557
Wohnort: Hamburg

germany.gif
BeitragVerfasst am: 09 Jan 2009 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man das Foto ansieht, tut's noch mehr weh, sie war wirklich ein wunderschönes Tier Frown
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(Arthur Schopenhauer)
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