|
|
Wolfs ForumInformationen und Austausch über Wölfe
|
Jungwolf wurde jetzt mit einem Sender versehen! :: Braunkohleförderung geplant? |
Autor |
Nachricht |
Dingi
Anmeldungsdatum: 24.09.2009 Beiträge: 3 Wohnort: Odenwald
|
Verfasst am: 16 Okt 2009 0:37 Titel: |
|
|
Hallo zusammen,
zu diesem Beitrag habe ich bereits meine Meinung kund getan. Wer schon einmal von Mühlhausen (Frankreich) Richtung Südfrankreich unterwegs war, hat sicherlich die vielen Brücken über die Autobahn bemerkt. Diese Brücken sind auf bestimmt 80-100 KM verteilt und dienen ausschließlich dem Wildwechsel ( hier soll mit Sicherheit kein Reh oder Wildschwein vor Verletzungen oder Tot bewahrt werden, die Argumente sind auf den Menschen bezogen ). Drehen wir doch gemeinsam "den Spieß " um und schützen den Menschen vor den Gefahren eines Autounfalls wegen Wildwechsel. Argumente, daß die Bundesstraße irgendwann verlegt wird wegen Tagebau , setze ich entgegen, daß eine Holzbrücke ausschließlich für Wildwechsel bestimmt, sehr einfach zu demontieren wäre und an einem anderen Ort wieder aufgestellt werden könnte. Wenn ich hier lese, daß eine derartige Anhäufung von Wildunfällen in diesem Streckenabschnitt nahezu täglich stattfinden, finde ich, daß der Mensch und alle anderen Versicherungszahler vor diesen Gefahren geschützt werden sollten. Der Schaden der durch die so vielen Unfälle entsteht, lässt sich mit Sicherheit an den einzelnen Kaskoschäden und Polizeieinsätzen beziffern. Wenn jetzt noch Menschen einen Schaden erleiden, ist dies ohnehin nicht mit Geld bezahlbar. Was Brücken und Zäune kosten würden, könnte sehr einfach gegengerechnet werden. Wenn jetzt von den vielen Wildunfällen "nur" 2 Wölfe betroffen sind, muß der Mensch auch vor Reh, Hirsch, Wildschwein............geschützt werden. Also sollten die Kommunalpolitiker und das entsprechende Regierungspräsidium dafür sorgen, daß keine weiteren Menschen mehr zu Schaden kommen. Wenn kein Unfall entsteht, stirbt auch kein Tier.
Das mit der Geschwindigkeitsbegrenzung wäre sicherlich sinnvoll. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, daß ich in meinem Leben erst 3 mal einen Dachs in freier Wildbahn gesehen habe. 2 mal als ich mit meinem Pferd durch den Wald geritten bin und einmal als ich einen blöderweise überfahren habe. Hier bin ich max. 50 - 60 kmH schnell gefahren und konnte auch nicht wirklich reagieren. Junge Tiere verfügen noch nicht über die Erfahrung Geschwindigkeiten einzuschätzen, da sind 30 oder 40 KMH schon zu viel. Jetzt zu erwarten, dass eine Bundesstrasse zu einer 30ger Zone wird, kann sicher keine Lösung sein.
Ich denke, daß Brücken und Zäune ( normalerweise mag ich Zäune nicht ) an der geeigneten Stelle den Menschen hervorragend schützen könnten.
Irgendwann demnächst werde ich diese Region aufsuchen, natürlich mit meinem Pferd, und hoffe nicht von einem Auto überfahren zu werden. Wer ein Pferd hat und Lust auf etwas anderes kann er sich ja melden.
Viele Grüße aus dem Odenwald
Peter _________________ Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit |
|
Nach oben |
|
|
SammysHP
Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen
|
Verfasst am: 16 Okt 2009 15:41 Titel: |
|
|
Das Problem mit den Grünbrücken wurde hier aber auch schon einmal angesprochen: Die Straße soll laut Jens nicht wirklich lange so bleiben, sondern verlegt werden, wenn der Tagebau vorangeschritten ist. _________________
|
|
Nach oben |
|
|
Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460
|
Verfasst am: 17 Okt 2009 13:18 Titel: |
|
|
Dann verstehe ich nur nicht, warum dann ein neuer Belag gemacht wurde. Erscheint mir doch nicht logisch, ausser dass im Moment wohl überall in Deutschland Steuergelder verschwendet werden. Nennt man anscheindend Konjunkturpaket. |
|
Nach oben |
|
|
CleanerWolf
Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 427 Wohnort: Berlin
|
Verfasst am: 11 Nov 2009 2:16 Titel: |
|
|
Weiss eigentlich Jemand, ob nach dem Besichtigungstermin am 28. Oktober (siehe Pressemeldung auf vorangegangener Seite) irgendwas Sinnvolles rausgekommen ist, bzw. beschlossen wurde?
Wenn nicht, bleibt es bei meinem Vorhaben, auf eigene Faust Schilder zu basteln und aufzustellen. _________________ "Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte |
|
Nach oben |
|
|
Jens Moderator
Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe
|
Verfasst am: 11 Nov 2009 16:37 Titel: |
|
|
Es wird ein Reduzierung auf 70 km/h dort geben, zusätzliche Wildwechselschilder und der Bewuchs am Strßenrand wird zurückgenommen um mehr Sichtfeld für den Kraftfahrer zu haben.
Mehr wird nicht möglich sein lt. Verkehrsaufsichtsbehörde. -So mein Kenntnisstand- |
|
Nach oben |
|
|
SammysHP
Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen
|
Verfasst am: 11 Nov 2009 16:52 Titel: |
|
|
Das ist immerhin ein Anfang! _________________
|
|
Nach oben |
|
|
CleanerWolf
Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 427 Wohnort: Berlin
|
Verfasst am: 12 Nov 2009 0:53 Titel: |
|
|
Ok, gut zu wissen, dass immerhin etwas getan wird, schaun wir mal, ob es was bringt... _________________ "Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte |
|
Nach oben |
|
|
Der Jäger
Anmeldungsdatum: 05.11.2009 Beiträge: 19 Wohnort: Sachsen
|
Verfasst am: 14 Dez 2009 15:16 Titel: |
|
|
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2339094
Jetzt hat es den nächsten Wolf erwischt.
Wölfe scheinen mit dem Straßenverkehr nicht umgehen zu können. Hat sich schon mal jemand überlegt Wildreflektoren an der Straße anzubringen? Bei Schalenwild helfen die in der Dämmerungs- und Nachtzeit ganz gut. |
|
Nach oben |
|
|
timber-der-wolf
Anmeldungsdatum: 17.12.2007 Beiträge: 288 Wohnort: LK OPR
|
Verfasst am: 14 Dez 2009 15:46 Titel: |
|
|
Zitat: | Es wird ein Reduzierung auf 70 km/h dort geben, zusätzliche Wildwechselschilder und der Bewuchs am Strßenrand wird zurückgenommen um mehr Sichtfeld für den Kraftfahrer zu haben. |
Zitat: | Das ist immerhin ein Anfang! |
Zitat: | Ok, gut zu wissen, dass immerhin etwas getan wird,… |
Das bringt alles gar nichts!
Solange Kraftfahrer in ihrer Göttlichkeit meinen sich über alle Regeln des Straßenverkehrs hinwegsetzen zu können und wie geisteskranke durch die Gegend rasen, sich wider jeglicher Vernunft verhalten und die Versicherungen jeden Wildschaden ohne jegliche Prüfung und Probleme regulieren, solange wird sich niemals etwas ändern.
Ich fahre jeden Morgen 50 km zur Arbeit (Land- und Bundesstraße). Der Arbeitsweg führt zu etwa 80% durch Wald und ist außerhalb der 8 Ortschaften, die ich durchfahren muss, auf 70 bzw. 80 km/h begrenzt – Kurven, Wald, Wild, …
Was sich da jeden Morgen und Abend abspielt, muss ich sicher nicht näher beschreiben. Bei der erlaubten Geschwindigkeit bekomme ich im Grunde schon ein schlechtes gewissen, …
Jeden Tag, Woche für Woche liegen überfahrene, tote Wildtiere am Wegesrand, stehen oftmals noch die kaputten Autos daneben….
Nun glaube bloß Niemand, dass schon jemals ein Einziger Fahrzeugführer (Männlein wie Weiblein) zugegeben hätte, dass er / sie sich falsch verhalten hat. Immer war es das Wild, das plötzlich, völlig unvorhersehbar (in einem Waldgebiet !!!) auf der Straße war, man hatte es doch eilig und mußte zur Arbeit, ... _________________ LG, Norbert & seine Graupelze "Onka" vom Böhmerwald, TWH-Hündin, und "Kira", das Wolfhund-Huskymädchen
|
|
Nach oben |
|
|
Der Jäger
Anmeldungsdatum: 05.11.2009 Beiträge: 19 Wohnort: Sachsen
|
Verfasst am: 14 Dez 2009 16:42 Titel: |
|
|
Also damit der Unfallschaden durch die Teilkasko ersetzt wird, brauchen die Fahrer einen Bescheinigung über einen Wildunfall mit Haarwild. Den kann der zuständige Jagdausübungsberechtigte oder die Polizei ausstellen. Leider habe ich es schon mehrfach erlebt, das trotz zu vermutender Schäden am Auto einfach weitergefahren wird. Das Wild ist im besten Fall sofort tot, häufig verreckt es aber abseits der Straße. Das verstehe ich einfach nicht.
Ich rege mich hier schon wieder auf...
Ansonsten gebe ich meinem Vorposter recht. |
|
Nach oben |
|
|
Der Jäger
Anmeldungsdatum: 05.11.2009 Beiträge: 19 Wohnort: Sachsen
|
|
Nach oben |
|
|
Grauer Wolf Gast
|
Verfasst am: 14 Dez 2009 18:50 Titel: |
|
|
Alles was bleibt, ist ein hilfloses "nicht schon wieder"...
Solange es gesellschaftsfähig ist, am Stammtisch mit der gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeit zu protzen (das hat das Niveau von Kindergartenkindern: 'Guck mal, wie groß mein Schäufelchen ist...' ), wird sich das nicht ändern.
Da fällt mir nur eines ein: Experten können aus dem Schaden relativ genau berechnen, wie schnell der Wagen war. Sollte diese Geschwindigkeit deutlich über dem Limit liegen: Versicherungsschutz weg. Erst wenn's an's kostbare Auto geht, fangen die Leute an, nachzudenken...
Ein Wolf mehr oder weniger geht ihnen dagegen am A**** vorbei...
Sorry, aber bei Nacht und Nebel auf einer Waldstraße, da bleibe ich freiwillig unter 70, weil man immer damit rechnen muß, das irgendwer aus den Büschen kommt... Und wer Breitstrahler hat (die hätte ich selbstverständlich am Wagen, wenn ich in so einer Gegend wohne), die viele Meter rechts und links reingehen, soll die gefälligst anmachen!
Kleinigkeiten nur, aber sie können das Leben eines Tieres retten! Ein kaputter Kotflügel ist nur unwichtiges, bezahlbares Blech, ein toter Wolf aber ein unbezahlbarer Verlust, für seinen Familienverband, für die Natur allgemein, für uns alle...
Gruß
Grauer Wolf
PS.: Ich glaube, wenn ich einen Wolf überfahren würde, ich würd' im Leben nicht mehr froh... |
|
Nach oben |
|
|
joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck
|
Verfasst am: 14 Dez 2009 21:27 Titel: |
|
|
Am Sonntagabend (13.12.09) gegen 19.00 Uhr wurde auf der B156 zwischen Boxberg und Weißwasser zum vierten Mal in diesem Jahr ein Wolf überfahren.
Ist doch wohl deutlich das diese Strecke besonders oft was passiert. Muss doch wohl schnell einiges Aendern an die B156. Wird das aber jetzt passieren oder soll man doch eine Aktion starten? Ich meine, wie viele sollen noch sterben???
Jos |
|
Nach oben |
|
|
Smirre
Anmeldungsdatum: 15.12.2008 Beiträge: 150 Wohnort: Lüneburger Heide
|
Verfasst am: 14 Dez 2009 21:53 Titel: |
|
|
Gestern hat mich ein Freund schon von dem unfall berichtet und ich habe nur gehofft das er einen älteren Fall meint.
Evtl müsste mann in Brüssel nachfragen ob Deutschland seinen Verpflichtungen nachkommt die Wölfe zu schützen, denn das dort viele Welpen überfahren werden ist bekannt. |
|
Nach oben |
|
|
SammysHP
Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen
|
Verfasst am: 14 Dez 2009 22:42 Titel: |
|
|
Man wird solche Unglücke nicht gänzlich vermeiden können, aber man kann sie versuchen zu reduzieren. Der einfachste und günstigste Schritt wäre es, Straßen nicht ständig zu sanieren. Schlechte Straße gleich weniger Autofahrer, vorsichtigere Autofahrer oder mehr eigenverschuldete Unfälle ohne Fremdschäden. Wem sein tiefergelegtes Auto was wert ist, wird auf der Schlagloch- oder Kopfsteinpflasterstraße im 1. oder 2. Gang bleiben. Das dadurch "gewonnene" Geld könnte man dann wiederum dafür verwenden, das Defizit in der Infrastruktur mittels eines besser geplanten und tierfreundlicheren Straßennetzwerkes auszugleichen. _________________
|
|
Nach oben |
|
|
|
|
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen. Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
|
|
|
|
|