Wolfs Forum

[CleanerWolf]

Auf der Jahresversammlung am Samstag wurde das Thema auch angesprochen und derzeit wird konkret darüber nachgedacht, die zuständigen Behörden dazu zu bringen, auf dem betroffenen Teilstück der B156 ein Tempolimit einzuführen.
Ich hab mich heute mal hingesetzt um einen Text zu formulieren und diesen an Uwe geschickt. Mal schauen, was draus wird, denn so kann's ja definitiv nicht weitergehen.

[SammysHP]

Und wer überzeugt die Autofahrer, sich daran zu halten?

[CleanerWolf]

[Waldstein]

[Joerg Sattler]

@CleanerWolf

Das mit dem Tempolimit und Geschwindigkeitskontrollen halte ich für eine gute Idee.

[joswolf]

Wer Zahlt fuer den Blitzer?? Ich dachte die Blitzer bezahlen sich doch selbst!.
Jos

[Panki0]

Tja joswolf,aber erst mal muß der finanziert sein,bevor er sich bezahlt macht
Die Idee ist gut,wird dem Wolf aber keine Sympatien von den Autofahrern einbringen,dafür ist die Strecke/Strasse zugut ausgebaut.Tempolimitschilder werden nichts bringen,da hält sich so gut wie keiner dran.Vielleicht größere " Vorsicht Wildwechselschilder " anbringen lassen,die werden eher von den Autofahrern akzeptiert und das nützt auch den Wölfen

[Jens]

Einen stationären Blitzkasten anbringen wäre nicht finnanzierbar, da dort an der Strecke auch weit und breit kein Stromkabel liegt. Es müssten also erst mehrere Kilometer Erdkabel verlegt werden. Somit also nicht realisierbar.
Bleibt nur die Möglichkeit, die Strasse "lauter" zu machen, Warnschilder aufzustellen und Wildabweiser an den Leitpfosten zu installieren. Bei der Geschwindigkeitsbegrenzung hab ich zweifel, weil sich da kaum einer auf der geraden Strecke weit jeglicher Ortschaft dran hält.

[SammysHP]

Parkscheinautomaten haben auch oft keinen Anschluss ans Stromnetz. Leistungstarker Akku und Solaranlage. Zwar ist damit keine Garantie gegeben, dass der Blitzer immer läuft, aber er steht da und schreckt ab, weil man halt nicht weiß, ob er geht oder nicht.

[sirwi]

Ich denke ein stationärer Blitzer bringt gar nichts. Da bremsen alle kurz vorher ab und nachher geben Sie wieder Gas. Die Wölfe überqueren ja nicht immer genau an der gleichen Stelle die Straße. Da wäre ein häufigeres normales blitzen wohl effektiver.

Ich denke der Vorschlag mit den Wildabweisern an den Leitfosten ist da ganz gut. Ist nur die Frage, welche Wildabweiser am Meisten die Wölfe von der befahrenen Straße abhalten. Bei Reh gibt es ja da schon Langzeituntersuchungen. Aber so eine Untersuchung bei Wölfen durchzufühen ist aber mehr als problematisch.

[Waldstein]

[SammysHP]

Vielleicht bringt ein Lappzaun etwas? Bloß könnte das problematisch werden, wenn dadurch das Revier der Wölfe getrennt wird. Vielleicht gewöhnen sie sich dann auch daran, sodass man es nicht mehr effektiv zum Viehschutz einsetzen kann.

[Waldstein]

Ich glaube nicht, dass es gut wäre, die Wölfe durch Zäune am Wandern zu hindern. Auch wäre es nicht gut, wenn ein Tier durch wer weiß welche Umstände auf die andere Seite des Zauns gelangt.

Man hätte z. B. von Anfang an kleine Tunnels unter der Straße langführen können. Das wäre sicher billiger als Grünbrücken (die aber ohnehin sein müssten). Bedauerlicherweise gibt es auch Pro-Wolf-Leute, die erklären, dass Wölfe keine geschützten Übergänge bräuchten sondern schon so über die Straße kämen. Das wird im Sinne der Kosteneinsparung natürlich gern aufgenommen.

Vielleicht können Wölfe die Straße überqueren. Es mag ja sein, dass die Unfälle passieren, wenn ein Wolf auf/an der Straße jagt. Keine Ahnung. Gibt es gesicherte Kenntnisse über das Überqueren von Straßen durch Wölfe? Bei Hirschen, Rehen und Wildschweinen gibt es ja gewisse Regeln.

Gruß
Waldstein

[balin]

Das ganze aus der Sicht der Straßenbauer:
http://www.jagd-bayern.eu/fileadmin/_BJV/Akademie/Gruenbruecken/BJV-GB_07_Kinberger_V04.pdf
Meine Schwägerin arbeitet in einem Planungsbüro und ist immer froh, wenn sie gute Begründungen für geforderte Maßnahmen bekommt. Es ist immer gut, wenn sie bei der routinemäßigen Anfrage zb beim Nabu schon eine fertige Argumentation vorfindet. Die Planungen, in diesem Fall bei der Bundesbahn, werden ausgeschrieben und unterliegen einem Kosten- und Zeitrahmen.
Gerade im Verkehrswesen ist ein menschliches Netzwerk für die Tiere
notwendig und ich bin mir am überlegen, ob ich mich nicht dem Nabu anschließe. Dort kann man auf vieles zurückgreifen wie zb die Leitlinien zum Wolf und gleichzeitig seine örtliche Kompetenz einbringen.
In diesem Rahmen wäre es wohl auch einfacher, konkrete Fortschritte
an den Straßen zu erzielen.

[Jens]

Nee Leute, dieses Gebiet und da zählt auch der Abschnitt der Bundesstrasse ist Abbaugebiet für die Braunkohle. Die Bundesstrasse wird auch hier mit Sicherheit einmal verlegt werden müssen. Tunnel oder Brücken wären somit hinfällig. Ich denke die einzig realistische Möglichkeit wäre Wildabweiser an den Leitpfosten, die Strasse "lauter" machen (durch einfräsen von Querrillen) und ggf. Geschwindigkeitsbegrenzung (wobei die wohl nicht viel bringen dürfte).