Jäger klagen über Nachwuchsmangel :: Jäger fürchten den grossen Grauen |
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Andadena

Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 58 Wohnort: Braunschweig
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 19 März 2008 11:37 Titel: |
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Hmm...
Zitat: | In der Diskussion verdeutlichten die Jäger, dass sie sich mit ihrer Ausgrenzung bezüglich der Wiederansiedlung dieses seit Jahrhunderten aus den Wäldern verschwundenen Wildtieres nicht abfinden wollen. „Wir wollen den Wolf ins jagdbare Bild haben, bitte helfen Sie uns dabei“, erklärte Dieter Schröter aus Schlieben unter dem Beifall der Anwesenden. | Was soll man dazu noch sagen? Hier scheint es so, als seien alle Jäger der gleichen Meinung. _________________

Zuletzt bearbeitet von SammysHP am 19 März 2008 12:25, insgesamt einmal bearbeitet |
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thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

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Verfasst am: 19 März 2008 12:20 Titel: |
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sammysHp schrieb:
Zitat: | Hmm...
Zitat:
In der Diskussion verdeutlichten die Jäger, dass sie sich mit ihrer Ausgrenzung bezüglich der Wiederansiedlung dieses seit Jahrhunderten aus den Wäldern verschwundenen Wildtieres nicht abfinden wollen. „Wir wollen den Wolf ins jagdbare Bild haben, bitte helfen Sie uns dabei“, erklärte Dieter Schröter aus Schlieben unter dem Beifall der Anwesenden.
Was soll man dazu noch sagen? Hier scheint es so, als seine alle Jäger der gleichen Meinung. |
Das ist es ja, was ich immer wieder versuche auszudrücken. Die Wolfsgegnergegner unter den Jägern sind nicht nur einige wenige... _________________ www.riepehunde.de |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 19 März 2008 12:56 Titel: |
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Was ich wider lustig finde:
Zitat: | Muffelwild in Gefahr |
*hrmpf*
Hoffentlich können die sich nicht weiter durchsetzen. _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 19 März 2008 21:53 Titel: |
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Im Absatz darunter sagte Reinhard Möckel allerdings, dass das Muffelwild nicht an die Umgebung angepasst und dort eigentlich fehl am Platz ist. Zumindest wurden die Jäger jetzt "aufgeklärt" ^^ _________________
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 19 März 2008 23:00 Titel: |
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SammysHP hat folgendes geschrieben: | Im Absatz darunter sagte Reinhard Möckel allerdings, dass das Muffelwild nicht an die Umgebung angepasst und dort eigentlich fehl am Platz ist. Zumindest wurden die Jäger jetzt "aufgeklärt" ^^ |
Ja schon...
Ich meine den Titel: Muffelwild in Gefahr!
Deswegen auch diese Aussage von mir:
Zitat: | Was ich wider lustig finde: |
_________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz

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Verfasst am: 20 März 2008 7:28 Titel: |
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Zitat: | Über 2600 Tiere der vier von den Jägern gehegten Schalenwildarten, Reh-, Schwarz-, Rot- und Muffelwild, seien seit April 2007 zur Strecke gebracht worden, informierte der Vorsitzende der Hegegemeinschaft, Frank Mittag. |
Zitat: | Die Hegegemeinschaft Hohenbucko-Rochauer Heide bewirtschaftet ein Areal von rund 54 000 Hektar, |
54000 ha entsprechen etwa zwei Wolfsrevieren. 2600 erlegte Tiere im Jahr:
Zitat: | Frank Mittag. „Nach Jahren überhöhter Wildbestände ist jetzt die dem Biotop entsprechende Anzahl erreicht und das Gleichgewicht wieder hergestellt“ |
Das sind die Relationen, die oft nicht begriffen werden. Ich merke oft in Diskussionen, dass die Größe der Wolfsreviere und damit die mögliche Wolfsdichte nicht richtig eingeschätzt wird. Viele denken, wenn der Wolf da ist, begegnet der uns auf Schritt und Tritt und dezimiert die Wildbestände, bis er nicht mehr genug Beute findet und dann hungrig in die Dörfer kommt und Menschen angreift.
So gesehen ist der Artikel in der LR durchaus eine gute Meldung: Die Nahrung für den Wolf ist nach Meinung der Jägerschaft im Überfluß vorhanden.
Das Jagdgesetz wird übrigens nicht von Jägern gemacht oder verändert.
Viele Grüße von Lutra |
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Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

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Verfasst am: 20 März 2008 12:10 Titel: |
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Ganz so negative sehe ich diesen Beitrag nicht, vieles wird durch die Medien auch hochgepuscht.
Wegen einem Wolfspaar gleich eine Abschußgenehmigung und eine Änderung des Jagdgesetzes ,sowie der vorhandenen Artenschutzabkommen zu verlangen, sehe ich als überzogen an.
Da Wölfe meist nur in Familienverbänden leben und Rudelgrößen, wie z.B. Kanada hier unrealistisch sind sowie Jungtiere abwandern in andere Reviere, sehe ich keinerlei Veranlassung dazu und werte diese Aussagen eher als eine Unwissenheit oder Panik.
Viele Kollegen sind damit überfordert ein geschütztes Wildtier in ihren Revieren zu haben, da dies Mehrarbeit an Formularen usw und Zusatzwissen erfordert.
Es wird vieles zu heiß gekocht , aber trotzdem kälter gegessen.
Lutra hat es auf den Punkt gebracht:
Gesetze werden nicht von Jägern gemacht, sie haben sich nur dran zu halten und diese auszuführen! |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 20 März 2008 12:23 Titel: |
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Problematisch wird es nur, wenn die Jäger zu viel Einfluss auf die Gesetzesmacher nehmen. _________________
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Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

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Verfasst am: 20 März 2008 12:50 Titel: |
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Der Einfluss ist nur so gross, wie ihn der Gesetzgeber zuläßt.
Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wieviele Bürokratie mit einer Jagdrevierpacht verbunden ist und vorallen was alles beachtet werden muß, da ist die Beachtung des Jagdgesetzes eine Kleinigkeit. |
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CleanerWolf

Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 427 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 20 März 2008 22:47 Titel: |
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Zitat: |
Werde ein Wolf beispielsweise auf der Straße angefahren und schwer verletzt, könne ein Jäger das Tier nicht wie anderes Wild zur Strecke bringen, weil Strafe drohe, erläuterte sie. Eine Aufnahme des Wolfes ins Jagdgesetz ermögliche zudem, eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss zu erwirken, wenn sich ein solches Tier nicht artgerecht verhalte, so Karin Thomas. |
... und wenn der Wolf erst einmal im Jagdgesetz ist, wird es vor angefahrenen und sich nicht artgerecht verhaltenden Wölfen nur so wimmeln.
Ich denke es wäre eine gute Idee, von Seiten der Wolfsschützer ebenfalls einen Brief an Herrn Woidke zu schicken um auch eine Gegenposition darzustellen. _________________ "Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 20 März 2008 23:26 Titel: |
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Zitat: |
Werde ein Wolf beispielsweise auf der Straße angefahren und schwer verletzt, könne ein Jäger das Tier nicht wie anderes Wild zur Strecke bringen, weil Strafe drohe, erläuterte sie. Eine Aufnahme des Wolfes ins Jagdgesetz ermögliche zudem, eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss zu erwirken, wenn sich ein solches Tier nicht artgerecht verhalte, so Karin Thomas. |
Wenn ein Wolf angefahren wird, kann der Tierarzt ihn erlösen! _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

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Verfasst am: 21 März 2008 0:22 Titel: |
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Da muß ich CleanerWolf durchaus recht geben. Den Wolf jetzt ins Jagrecht zu übernehmen würde wohl durchaus das Ende der Wölfe in Deutschland bedeuten. Ausserdem kann im Notfall ein Tierarzt oder meinetwegen ein speziell ausgebildeter Jäger/Förster/Berufsjäger ja von der Zuständigen Stelle ggf. mit der Tötung ( wenn es denn unbedingt sein muss ) im Einzelfall beauftragt werden. So ist es ja in den Managementplänen auch vorgesehen. |
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Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

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Verfasst am: 02 Apr 2008 12:37 Titel: |
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Meiner Meinung nach gehört der Wolf absolut nicht ins Jagdrecht, solange seine Population so geschwindend gering ist.
Die Bejagung von nachgewiesenen Problemtieren sollte den zuständigen Jagdbehörden nicht unterstellt werden und wenn dann nur in Zusammenarbeit mit den zuständigen Wolfsmanagment der Region.
ZumThema Muffelwild, dies liegt der Jägerschaft meist nah am Herzen, da sie die Tiere selbst ausgesetzt haben und darum eine "persönliche Beziehung" zu diesen Tieren haben.
Meiner Meinung aber ist eher, daß Muffelwild als Trophäenträger , den verehrten Kollegen wichtiger sind. |
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CleanerWolf

Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 427 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 02 Apr 2008 14:19 Titel: |
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Wolfsfreund hat folgendes geschrieben: | Meiner Meinung nach gehört der Wolf absolut nicht ins Jagdrecht, solange seine Population so geschwindend gering ist.
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Und wenn seine Population nicht mehr "geschwindend gering" ist ? _________________ "Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte |
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