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Jäger fordern: Wolf gehört ins Jagdgesetz

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Jäger klagen über Nachwuchsmangel :: Jäger fürchten den grossen Grauen  
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Flex



Anmeldungsdatum: 18.10.2007
Beiträge: 69

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BeitragVerfasst am: 02 Apr 2008 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Erst zusammen mit den Jägern ist die Existenz eines oder mehrerer Wölfe nachgewiesen worden. Fast niemand ist schließlich mehr mit Wald und Wild vertraut, als sie. Sie erkennen auch am Verhalten des Wildes, daß sich im Wald- oder Feldrevier 'etwas' verändert hat.

Daß es natürlich in der Jägerschaft auch Neider gibt, ist klar, denn es sind Menschen. Jagdneid untereinander gab es schon immer und wird es immer geben. Neu hinzugekommen ist nun eben der Jäger Wolf.

Würde, wie oben befürchtet, der Wolf tatsächlich ins Jagdrecht aufgenommen, so wäre noch längst kein legaler Abschuß möglich. Er hätte dann eben ganzjährige Schonzeit, wie z.B. Elch, Wisent, Auerhahn und andere Wildtiere.

Die in der „AG Wolfsschutz“ vertretene Landesjägerschaft hat gerade in den Kreisen Soltau-Fallingbostel, Gifhorn, Celle, Lüneburg und Uelzen „Wolfsberater“ benannt. Sie will ebenso wie die Arbeitsgruppenpartner Nabu und BUND verhindern, dass es erneut zu einem – illegalen – Abschuss kommt wie im Dezember im Wendland. Der Verband hat sich an der Strafanzeige gegen die beiden Schützen aus den eigenen Reihen beteiligt, die einen von Osten eingewanderten Jungrüden getötet hatten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt da noch.
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Waldschrat



Anmeldungsdatum: 12.03.2007
Beiträge: 196
Wohnort: Hannover

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BeitragVerfasst am: 02 Apr 2008 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

@flex:
genau da liegt ja das problem... der wendland-fall ist da ein (un)schönes beispiel: mit dem wolf im jagdrecht hätten die beiden schützen den wolf "erlösen" können...schließlich war er ja schon angeschossen (behaupten die tatverdächtigen zumindest). da wär kein staatsanwalt tätig geworden... und das signal, das das an teile der jägerschaft gesendet hätte, ist ja wohl klar

grüße vom waldschrat
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 02 Apr 2008 19:53    Titel: Antworten mit Zitat

Genau das ist das Problem. Es würden Hintertüren geöffnet werden. Zudem müsste ja lediglich bei "Problemwölfen" eingegriffen werden - auch in Zukunft -, doch dafür kann entsprechend ein Antrag gestellt werden, so ist ein Abschuss trotzdem möglich.
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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

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BeitragVerfasst am: 03 Apr 2008 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

@ Cleaner das wird dann die Zeit zeigen.Bis sich ein Bestand von mehr als 100 Tiere in Deutschland gebildet hat, ist es noch eine lange Zeit.
Ich habe einfach keine Lust mir zuviele Gedanken um ungelegte Eier zu machen, sondern bin eher dafür das jetzt und hier zu diskutieren.
Was nutzt es wenn ich nun schreibe, schauen wir erstmal wie sich die Wölfe in Deutschland in 10 Jahren verbreitet haben und wie die Einstellung der Menschen dann zum Wolf ist. Diese Frage kann nun und heute niemand beantworten, da zuviele Dinge in dieser Zeit passieren können. Wichtig und worüber man sich eher Gedanken machen sollte, ist
wie kann den jetzigen Wölfen geholfen werden, damit sie überhaupt eine so hohe Population entwickeln können.
Einzig alleine darauf bezog sich meine Meinungsäußerung.Wer in meinen Sätzen etwas negatives sucht, wird mir immer irgendwelche Sätze umdrehen können, nur eine Frage sei gestattet:
Ist dies der Sinn der Diskussion und liegt dort nicht der Hase im Pfeffer bei dem Dialog zwischen ProWolf und Anti Wolf ?
Die eine Partei wirft der anderen irgendwelche Unterstellungen vor, nur so sind Dialoge nicht machbar, sondern verhärten eher die Fronten.

Wer weiß vielleicht ,ist der Wolf in 10 (einfach mal eine Zahl)Jahren in unseren Wälder, so normal wie ein Fuchs.
Ebenso kann es sein, daß Problemtiere derart nachgewiesenen Schaden verursacht haben, daß man beschließt, die Bestände zu reduzieren und die Schutzbestimmungen zu lockern.
Nur weiß man es? Nein ,also lassen wir doch einfach den Faktor Zeit mit entscheiden.
@Flex und Waldschrat :Lücken im Gesetz wird es immer geben und sicherlich auch Leute die danach suchen und diese nutzen. Man sollte es diesen Schießern nur nicht zu einfach machen und klar definieren wann ein Stück erlösst werden darf(Strassenverkehr usw) und wann nicht(keinerlei Beeinträchtigung durch die Verletzung in Bewegung und Jagd oder Fressverhalten).
Leider ist es ja so, wenn etwas einmal geklappt hat, gibt es immer Trittbrettfahrer die auf den selben Zug aufspringen wollen.
Dies gilt es zu unterbinden.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 03 Apr 2008 11:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
und wie die Einstellung der Menschen dann zum Wolf ist
Problem ist es wohl auch, dass die wenigsten Mensch eine Meinung haben. Die meisten bekommen nur das mit, was in Zeitungen veröffentlicht wird, oft die negative Seite. Sie bekommen gar nicht die Möglichkeit, sich ein objektives Bild vom Wolf zu machen. Daran muss man arbeiten, den Menschen Material (Informationen) zur Verfügung stellen.
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wolfrüde



Anmeldungsdatum: 16.09.2007
Beiträge: 1539
Wohnort: Landkreis DLG

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BeitragVerfasst am: 03 Apr 2008 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

SammysHP hat folgendes geschrieben:
[Problem ist es wohl auch, dass die wenigsten Mensch eine Meinung haben. Die meisten bekommen nur das mit, was in Zeitungen veröffentlicht wird, oft die negative Seite. Sie bekommen gar nicht die Möglichkeit, sich ein objektives Bild vom Wolf zu machen. Daran muss man arbeiten, den Menschen Material (Informationen) zur Verfügung stellen.

Man sieht die nicht vorhandene Meinung ja sehr oft, was aber nicht nur bei den Wölfen der Fall ist.

Habe manchmal das Gefühl das die meisten Leute nur in Zoos und Wildparks gehen um die eingesperrten Tiere auszulachen...

_________________
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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Waldschrat



Anmeldungsdatum: 12.03.2007
Beiträge: 196
Wohnort: Hannover

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BeitragVerfasst am: 03 Apr 2008 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

@wolfsfreund:
warum so kompliziert? warum definieren wann, wie und wo geschossen werden darf? die jetzige regelung ist doch klar und für jeden zu verstehen (und bietet darüber hinaus keine schlupflöcher):

wölfe dürfen nicht geschossen werden!

by the way: ich glaube nicht, das irgend ein jäger auf die idee kommen würde nen pferd oder ne kuh zu "erlösen". dafür ist, wie beim wolf, nen tierarzt zuständig

grüße vom waldschrat
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CleanerWolf



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 427
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 04 Apr 2008 2:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wolfsfreund hat folgendes geschrieben:
@ Cleaner das wird dann die Zeit zeigen.Bis sich ein Bestand von mehr als 100 Tiere in Deutschland gebildet hat, ist es noch eine lange Zeit.

Wie ich an anderer Stelle bereits erwähnte, möchte ich, dass Wölfe in Deutschland niemals mehr gejagt werden. Klingt kompromisslos, ist aber mein Ziel.
Zitat:

Man sollte es diesen Schießern nur nicht zu einfach machen und klar definieren wann ein Stück erlösst werden darf(Strassenverkehr usw) und wann nicht(keinerlei Beeinträchtigung durch die Verletzung in Bewegung und Jagd oder Fressverhalten).

Eben, man sollte es ihnen so schwer wie möglich machen und es deshalb klar dabei belassen, dass Wölfe tabu sind und nicht getötet werden dürfen.
Schonmal dran gedacht, dass man einen Wolf auch erst erschiessen, ihn dann auf eine Straße legen und mit dem Geländewagen drüberfahren kann? Wer soll hinterher noch feststellen, welche Verletzung zuerst da war?
Wird von Jägern mit Katzen gerne so gemacht (kein Witz!), bei einem Roadkill, über den schon 20+ Autos gefahren sind, guckt keiner mehr nach, ob da nun ein Einschlussloch oder Schrotkörner zu sehen sind.

_________________
"Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte
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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

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BeitragVerfasst am: 04 Apr 2008 9:28    Titel: Antworten mit Zitat

@Cleaner Klarer Standpunkt, dem ich zum jetzigen Zeitpunkt nur zustimmen kann
Nun bei überfahrenen Katzen würde es auch niemand ernsthaft in Erwägung ziehen eine Untersuchung anzuordnen,dies ist bei Wölfen anders(Meldepflicht usw).

Bei Untersuchung würde schon herauskommen das ein Tier erst erschossen dann überfahren wurde.Alleine der Ausschuß würde darüber den Untersuchenden schon genügend Auskunft geben, wenn er seine Arbeit korrekt macht.
@Waldschrat Recht hast Du! Ich fühlte mich nur angegriffen und bin scheinbar abgeschweift, bin halt eben auch nur ein Mensch.
Für mich ist es klar, daß kein Wolf geschossen werden darf....
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 04 Apr 2008 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Eben, man sollte es ihnen so schwer wie möglich machen und es deshalb klar dabei belassen, dass Wölfe tabu sind und nicht getötet werden dürfen.
Schonmal dran gedacht, dass man einen Wolf auch erst erschiessen, ihn dann auf eine Straße legen und mit dem Geländewagen drüberfahren kann? Wer soll hinterher noch feststellen, welche Verletzung zuerst da war?
Genau. Solange es irgendeine Möglichkeit gibt, einen Wolf legal zu schießen, wird man die passenden Voraussetzungen schaffen.
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wolfrüde



Anmeldungsdatum: 16.09.2007
Beiträge: 1539
Wohnort: Landkreis DLG

germany.gif
BeitragVerfasst am: 04 Apr 2008 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

SammysHP hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Eben, man sollte es ihnen so schwer wie möglich machen und es deshalb klar dabei belassen, dass Wölfe tabu sind und nicht getötet werden dürfen.
Schonmal dran gedacht, dass man einen Wolf auch erst erschiessen, ihn dann auf eine Straße legen und mit dem Geländewagen drüberfahren kann? Wer soll hinterher noch feststellen, welche Verletzung zuerst da war?
Genau. Solange es irgendeine Möglichkeit gibt, einen Wolf legal zu schießen, wird man die passenden Voraussetzungen schaffen.

Die Sache ist schon ein Problem.
Manche werden wahrscheinlich so "lustig" sein und den Wolf anschießen und den Rest erledigt das Fahrzeug.

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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 04 Apr 2008 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

@ Wolfsrüde : Naja, das scheint mir nun aber doch etwas übertrieben schon. Das geht schon doch an der Realität vorbei. Und die Regel wird es schon überhaupt nicht sein. Confused
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wolfrüde



Anmeldungsdatum: 16.09.2007
Beiträge: 1539
Wohnort: Landkreis DLG

germany.gif
BeitragVerfasst am: 04 Apr 2008 17:11    Titel: Antworten mit Zitat

Jens hat folgendes geschrieben:
Naja, das scheint mir nun aber doch etwas übertrieben schon. Das geht schon doch an der Realität vorbei. Und die Regel wird es schon überhaupt nicht sein. Confused

Mag übertrieben klingen, aber so sind halt manche Leute.

Und das ein Wolf zuerst erschossen wird und dann überfahren, wird bestimmt auch nicht zur Regel Wink

_________________
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 04 Apr 2008 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

Klar ist, dass Hintertürchen, wenn es welche gibt, auch ausgenutzt werden. Daher darf es gar nicht so weit kommen.
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Waldschrat



Anmeldungsdatum: 12.03.2007
Beiträge: 196
Wohnort: Hannover

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BeitragVerfasst am: 10 Jul 2008 18:45    Titel: Artikel auf der Seite des Hegerings Gartow Antworten mit Zitat

einen interessanten artikel von ulrich wotschikowsky habe ich auf der seite des hegerings gartow gefunden. (als pdf zum downloaden)

http://www.hegering-gartow.de/Seiten/aktuelles.html

darin verneint wotschikowsky die, von vielen jägern behauptete, notwendigkeit den wolf ins jagdrecht zu übernehmen. der artikel gibt in diesbezüglichen diskussionen sicherlich argumentationshilfe.

sorge macht mir nur ein abschnitt des artikels: sollte sich wotschikowskys rechtsauffassung bez. des abschusses nach tierschutzgesetz durchsetzen, sehe ich die "wolfsschützen" der drückjagd letzen herbst in gartow ungestraft davon kommen

grüße vom waldschrat
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