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Wölfe in Niedersachsen

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Spurensuche in Mecklenburg-Vorpommern :: Wolfsrisse?  
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Marsupial Wolf



Anmeldungsdatum: 16.05.2007
Beiträge: 251
Wohnort: Pfalz

botswana.gif
BeitragVerfasst am: 28 Sep 2008 22:10    Titel: Wölfe in Niedersachsen Antworten mit Zitat

Habe dies auf www.wolves.de gefunden.
Weiß jemand wo die Wölfe gesichtet wurden? Die HP der Jägerschaft Ülzen ist schon über ein jahr nicht mehr aktualsiert worden (was Wolfs-Infos betrifft).


25.09.2008, 20:52

Wolfsnachwuchs in Niedersachsen?

Anläßlich der Vorstellung der "Weißen Liste der Säugetiere Niedersachsens" deutete Bernd Hoffmann, Artenschutzfachmann des Umweltministeriums, an, dass in Niedersachsen zum ersten Mal seit langer Zeit wieder Wölfe in Freiheit geboren sein könnten. Er sprach von einer Sichtung von zwei Wölfen. "Wir glauben, dass diese auch schon Junge bekommen haben", so Hoffmann weiter. Konkrete wissenschaftliche Beweise gebe es aber noch nicht.

Niedersachsens Strategie im Umgang mit dem Rückkehrer basiert auf einem Arbeitskreis Wolf (zur Erarbeitung eines Schutzplanes), einem Informationsnetzwerk, Öffentlichkeitsarbeit sowie Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit mit Wolfsexperten in anderen Bundesländern und in Europa.

Die Weiße Liste der Säugetiere Niedersachsens kann hier bestellt oder heruntergeladen werden:
http://www.umwelt.niedersachsen.de/master/C50094061_N11290_L20_D0_I598.html
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Khelar



Anmeldungsdatum: 17.01.2007
Beiträge: 68

germany.gif
BeitragVerfasst am: 28 Sep 2008 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ergänzend hier noch der Link zum Artikel, auf dessen Inhalt die Kurzmeldung Bezug nimmt.

Bisher sind es ja wohl nur (?) Spekulationen. Die Informationspolitik in Niedersachsen sollte aber vielleicht wirklich nochmal überdacht werden gruebel1.gif

(OT: Die Smilies in der erweiterten Auswahl hier im Forum vielleicht auch.)

Zitat:
Vor allem die Jäger befürchten einen Run sensationsgieriger Besucher in die entsprechenden Gebiete etwa um Uelzen oder Soltau.

Und das wo die Gegend (Lüneburger Heide) vom Tourismus lebt.
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ylva



Anmeldungsdatum: 10.11.2008
Beiträge: 20
Wohnort: weserbergland

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BeitragVerfasst am: 13 Nov 2008 14:48    Titel: wolfshinweise/nachweise in niedersachsen( stand 10.08) Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht ob ihr die schon kennt, schaut mal unter www.hegering-gartow.de unter aktuelles-themenschwerpunkt wölfe in niedersachsen kann man die Übersichtskarte als pdf-datei sehen.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 13 Nov 2008 15:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, kannte ich schon. Ich hatte auch mal eine Karte für Google Earth erstellt (ist hier noch irgendwo im Forum), dort waren aber nur Sichtungen aus 06/07 zu finden und auch nur aus den Angaben auf der Homepage der Jägerschaft Uelzen (zur Zeit auf der Homepage gelöscht).
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 17 Okt 2009 7:27    Titel: Der Wolf macht auch heute vielen Angst Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.neue-oz.de/information/noz_print/suedkreis/23751515.html
Zitat: 17.10.2009

Der Wolf macht auch heute vielen Angst (iza Bad Iburg)

Über 200 Jahre ist es her, dass im Osnabrücker Land der letzte frei lebende Wolf von seinen Häschern erlegt wurde. Joachim Vogelpohl vom Verein für Orts- und Heimatkunde beschäftigte sich in einem Vortrag im Hotel Felsenkeller mit dem gefürchteten Räuber.

Hobbyhistoriker Johannes Vogelpohl beschäftigte sich mit der Geschichte der Wölfe.
Zwei Quellen, eine aus dem Jahr 1775 und eine sechs Jahre später berichten vom letzten gesichteten Wolf in der Region und davon, wie ihm der Garaus gemacht wurde. Die erste nennt als Ort Barkhausen zwischen Schledehausen und Preußisch Oldendorf, die andere den Ort Schwege bei Hunteburg. Beide Male hatten die Jäger 1000 Treiber aufgeboten, um den allseits verhassten Isegrim zur Strecke bringen zu können.
Detailliert und kenntnisreich zeichnete der Hobbyhistoriker Vogelpohl die Geschichte der Wölfe nach, die seit grauer Vorzeit vom Menschen als Nahrungskonkurrenten gefürchtet werden. Konnten ihm Ägypter, Römer und besonders Germanen noch eine gewisse, kultisch bedingte Sympathie entgegenbringen, änderte sich das mit der Einführung des Christentums. Was nicht verwundern mag: Wenn doch die Kirche Gott als den guten Hirten in den zentralen Vorgrund stellte, musste doch jener, der in die (Vieh-) Herden einfiel, ein Wesen des Teufels sein.

Vogelpohl zeigte eine Vielzahl von Hilfsmitteln auf, mit denen die Menschen des Mittelalters und der Neuzeit dem Ahnen unseres Haushundes nachstellten und das Fell über die Ohren zogen. Wolfsgruben, -angeln, Schlagfallen, Schlingen, Wolfsbrett – der Georgsmarienhütter war in Museen in der gesamten Bundesrepublik unterwegs und hat Mordwerkzeuge für den scheuen Wolf gesammelt und fotografiert.

War etwa der heute seltsam erscheinende Brauch, dem erlegten Wolf je nach Geschlecht Männer- oder Frauenkleidung überzuziehen und den Kadaver dann an den Galgen zu hängen, der Ursprung der Werwolflegenden? Vogelpohl setzte Exkurs auf Exkurs, trug aus regionalen Märchensammlungen vor oder verwies auf heute noch bekannte Relikte des heimischen Wolfsvorkommens. Denn wer kennt nicht die Wulfshagenquelle (heute Kölbachquelle) in Iburg, den Wolfshagen in Hagen oder die Wolfsangeln in den Wappen von Bissendorf und Borgloh.

Der Wolf ist nachhaltig in Erinnerung geblieben und löst, wenn er, wie bei uns geschehen, aus dem Zoo entweicht, noch immer Angst, Entsetzen, Gänsehaut aus. Außer bei Vogelpohl, der in vielen Nebensätzen seine Sympathie für den scheuen Jäger zum Ausdruck brachte. (Zitatende)
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 07 Nov 2009 9:15    Titel: „Wolfsfreie Zone“ seit dem Jahr 1738 Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.wzonline.de/index.php?id=2914&tx_ttnews%5btt_news%5d=136833&tx_ttnews%5bbackPid%5d=624&cHash=8ed2aa549c
Zitat: 7.11.2009
Friesland -
„Wolfsfreie Zone“ seit dem Jahr 1738


Rund 50 Mitglieder und Freunde feierten Güstkinnelbeer. Im Mittelpunkt steht Branntwein mit Rosinen.

Schortens/kar - Auf der Bühne des Schortenser Bürgerhauses wurde ein Wolf aufgehängt - zum Glück nur eine Attrappe. Darunter feierten etwa 50 Mitglieder und Freunde des Heimatvereins Schortens mit dem Güstkinnelbeer, dass Oestringen seit 1738 „wolfsfreie Zone“ ist. Umrahmt wurde das traditionelle Beisammensein von Seemannsliedern des Chorus Stella Polaris.

Georg Schwitters erinnerte daran, dass den Wölfen, im 17. und 18. Jahrhundert eine wahre Landplage, mit Treibjagden begegnet wurde. Als sich schließlich in der Nacht vom 20. auf den 21. November 1738 der letzte Isegrim erdreistete, sich dem Schafstall der Hofjägerfamilie Richter auf dem Klostergut Oestringfelde zu nähern, schoss ihn der Jägerssohn, Hermann Anton Richter, kurzerhand ab und befestigte den Kadaver an einen Eichenpfahl, wo ihn Schaulustige aus dem ganzen Jeverland bestaunten. Die Holzpfähle wurden bis 1909 immer wieder ersetzt, bis der Wolfsgalgen in Vergessenheit geriet.

Aber schon 1931 erinnerten sich die Mitglieder des zwei Jahre zuvor gegründeten Heimatvereins des Brauches und stellten auf den Tag genau 193 Jahre nach dem ersten Wolfsgalgen einen neuen Pfahl auf der Heide am Klosterweg auf, wo der Weg nach Schoost abzweigt.

Nun wollte man die Feier im Grünen Wald mit etwas Besonderem ausklingen lassen, und den Heimatfreunden fiel ihr Kinnelbeer ein, Branntwein mit Rosinen, angesetzt am Beginn der Schwangerschaft und zur Geburt des Kindes genossen. (Zitatende)
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 07 Nov 2009 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

Wäre es mal länger vergessen geblieben... muss man sowas feiern?! Confused

Es gab so viele Verfolgungen von Menschen bestimmter Gesinnungen usw. Diese werden auch nicht gefeiert, sondern mit Schrecken verachtet.

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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 07 Nov 2009 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wird Zeit, dass bei den Ur-Ur-Ur-Enkeln des Hofjäger-Sohnes Hermann Anton Richter mal wieder etwas gerissen wird, die Grauen haben da noch eine alte Rechnung offen (ist ironisch gemeint).
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Waldschrat



Anmeldungsdatum: 12.03.2007
Beiträge: 196
Wohnort: Hannover

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BeitragVerfasst am: 07 Nov 2009 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

@sammyshp:
zit.: muss man so was feiern?

ja, ...guck dir mal an wo schortens liegt.. eingeklemmt zwischen wilhelmshafen und jever...ehrlich, wenn ich da wohnen würde, würde ich auch jede gelegenheit zum feiern nutzen Very Happy

alte sitten rund um den wolf scheint es aber nicht nur in der ostfrisischen provinz zu geben
hier mal ein brauch aus dem bayrischen wald:

http://www.landlive.de/events/1877/


grüsse vom waldschrat

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"It's not easy to be green"
(Kermit)
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Waldschrat



Anmeldungsdatum: 12.03.2007
Beiträge: 196
Wohnort: Hannover

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BeitragVerfasst am: 07 Nov 2009 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

so, zu später stunde nun noch die gute meldung des tages
(speziell für sammyshp, smirre und widukind)
"unser/e" wolf/wölfe sind noch da Laughing

hier ein bericht vom 05.11.09:

http://www.az-online.de//uelzenstart/00_20091105010028_quotDer_Wolf_ist_immer_noch_daquot.html

grüße vom waldschrat, dem die meldung den tag gerettet hat

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Polarwölfin



Anmeldungsdatum: 03.01.2008
Beiträge: 209
Wohnort: Lüneburg

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BeitragVerfasst am: 07 Nov 2009 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Na, das hört sich doch toll an! Very Happy
Ich komme ja regelmäßig alle paar Monate mal in diese Gegend, wenn ich eine Freundin in der Nähe von Celle besuche. Und da fahre ich auch immer durch Unterlüß durch (der Zug von Uelzen nach Hannover hat dort einen Zwischenhalt). Wink

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Bedenkt, dass alle Geschöpfe dieser Welt heilig sind und darum entsprechend behandelt werden wollen.

(Hechaka Sapa, Sioux)
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C.J.W. Handendoek



Anmeldungsdatum: 01.11.2009
Beiträge: 87

BeitragVerfasst am: 07 Nov 2009 23:51    Titel: Re: „Wolfsfreie Zone“ seit dem Jahr 1738 Antworten mit Zitat

Joerg Sattler hat folgendes geschrieben:
Quelle: http://www.wzonline.de/index.php?id=2914&tx_ttnews%5btt_news%5d=136833&tx_ttnews%5bbackPid%5d=624&cHash=8ed2aa549c
Zitat: 7.11.2009

Im Mittelpunkt des Deppenstadls steht Branntwein mit Rosinen. Sowas führt zu sowas.

Vorschlag: Das Deichkindl-Fest. Zur Erinnerung an die schöne Tradition, ein lebendiges Kind unter dem neuen Deich zu vergraben. "'S muss was lebiges Rein!" (Th. Storm).

Edit: Vorschlag 2: Hoher Zaun um Oestringen. Der schützt die Oestringer vor den Wölfen und den Rest der Welt vor den Oestringern.


Handendoek
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grauer-geselle



Anmeldungsdatum: 26.09.2008
Beiträge: 178
Wohnort: Laubusch / Sachsen

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BeitragVerfasst am: 08 Nov 2009 0:04    Titel: Antworten mit Zitat

@ Handendoek

"thumbs up !!!!!!"

Das unterschreibe ich !
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Polarwölfin



Anmeldungsdatum: 03.01.2008
Beiträge: 209
Wohnort: Lüneburg

germany.gif
BeitragVerfasst am: 03 Feb 2010 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe heute einen aktuellen Artikel im "Kreisboten" zu den Wölfen hier in der Lüneburger Heide gelesen. Leider habe ich ihn auf deren HP nicht finden können (bzw. ich habe die HP vom "Kreisboten" nicht gefunden). Aber auf der HP vom Freundeskreis ist er auch zu lesen: http://www.lausitz-wolf.de/index.php?id=730 Wink

Zitat:
Wolfsschützer nehmen ihre Arbeit in der Lüneburger Heide auf

Embsen: Von der Lausitz in Sachsen und aus Polen breiten sich die Wölfe in Deutschland immer weiter nach Westen aus und sind nun auch in der Lüneburger Heide angekommen. Immer häufiger lassen sich vereinzelte Wölfe in Niedersachsen sehen. Die Bildung von standorttreuen Rudeln scheint auch hier nicht mehr ausgeschlossen.

Innerhalb des Deutschland weit wirkenden Vereins „Freundeskreis freilebender Wölfe e.V.“ hat sich nun rund um den hierfür ausgebildeten und für das Land Niedersachsen ehrenamtlich tätigen Wolfsberater Uwe Martens eine Guppe gebildet, die für den Wolfsschutz in der Lüneburger Heide arbeitet. Zu den Gründungsmitgliedern gehören ebenfalls der Berufsschäfer Stefan Erb, und ein Mitglied der Lüneburger Jägerschaft, Harald Albinus. Damit stehen vor allem für Menschen, die durch ihre Tätigkeit besondere Berührungspunkte mit den grauen Rückkehrern haben, wie z.B. Förster, Jäger und Nutztierhalter, kompetente Ansprechpartner in Sachen Wolf in der Lüneberger Heide zur Verfügung.

Die Wolfsschützer sehen ihre Aufgaben vor allem im Wolfsmonitoring, das in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Umweltministerium und dem Nds. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) durchgeführt wird. Dabei gehen sie Hinweisen auf Wölfe in und um der Lüneburger Heide nach. Die Dokumentation dieser Spuren wird dabei nach einem standardisierten Verfahren durchgeführt, so dass die gesammelten Daten später von Experten wissenschaftlich ausgewertet werden können. Erst diese fachgerecht aufgenommenen und bewerteten Hinweise lassen gesicherte Aussagen über das Vorkommen und die Verbreitung der Wölfe zu. Die Ergebnisse ermöglichen eine fundierte Beratung von z.B. Schafhaltern über geeignete Schutzmaßnahmen für ihre Tiere und tragen damit zur Verminderung von Konflikten bei. Ebenfalls können sie die Jägerschaft davor bewahren, dass der Wolf, eine unter Naturschutz stehende Tierart, versehentlich als wildernder Hund angesprochen und eliminiert wird.

Hinweise nimmt Uwe Martens per Mail oder telefonisch unter
0151-15213522 gerne entgegen.

_________________
Bedenkt, dass alle Geschöpfe dieser Welt heilig sind und darum entsprechend behandelt werden wollen.

(Hechaka Sapa, Sioux)
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Ash



Anmeldungsdatum: 23.08.2009
Beiträge: 89

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BeitragVerfasst am: 03 Feb 2010 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Der Artikel im zum Kreisboten gehörigen "Lüneburg kompakt* ist noch ein wenig anders Wink :

Dem Wolf auf der Spur
Wolfsberater Uwe Martens sucht Nachweise für die Rückkehr des grauen Jägers

Ein Jäger kehrt zurück. Schon neun Wolfsrudel sind in der Lausitz heimisch, ein Wolf soll auf dem Schießplatz bei Unterlüß leben, und am Zaun des Ökologiezentrums im Radbrucher Forst wurde Isegrimm auch schon gesichtet. Wolfsberater Uwe Martens aus Embsen ist ihm auf der Spur.

"Wölfe haben mich schon immer fasziniert", sagt der 43-jährige Tischler, der eine Ortsgruppe im Freundeskreis freilebender Wölfe gegründet hat. "Es ist eine tolle Sache, dass ein ausgestorbenes Tuer zurückkehrt, das eine wichtige Rolle in der Natur spielt". In Fortbildungen hat der Naturliebhaber gelernt, Wolfsspuren zu lesen und die Losung - das ist der Kot des Wolfes - zu erkennen. Genau das nämlich ist seine Aufgabe als vom Land Niedersachsen eingesetzter ehrenamtlicher Wolfsberater: Das Vorkommen des menschenscheuen Jägers anhand seiner Spuren nachzuweisen.
"Der Wolf zieht eine gerade Bahn, der Hund schnüffelt links und rechts", weiß Martens. Man spricht vom "geschnürten Trab". Dabei tritt der Wolf mit der Hinterpfote jeweils in die Spur der Vorderpfote - das spart Energie. Und die braucht der Jäger, der ein Revier von 100 bis 300 Quadratkilometer durchstreift.
Experten können sogar an einem Tierkadaver erkennen, ob der Wolf am Werk war. Denn der graue Jäger tötet vor allem mit seiner enormen Beißkraft, die nur von Löwe und Tiger übertroffen wird. "Ein Hund schüttelt häufig die Beute", berichtet der Wolfsberater.

Dass nicht alle über die Rückkehr des Wolfs glücklich sind, weiß Martens. Einzelne Jäger fürchten die Konkurrenz im Revier. Doch Isegfrimm ist streng geschützt. Zwei Jäger, die vor zwei Jahren einen Wolf bei einer Treibjagd im Landkreis Lüchow-Dannenverg erschossen haben, wurden zu Geldstrafen verurteilt.

Schafhalter können ihr Vieh durch geeignete Maßnahmen schützen, macht Hobbyschafhalter Martens deutlich. So habe der in der Lausitz gerissenen Schafe abgenommen, obwohl die Zahl der Rudel gestiegen sei. So hat sich dem Freundeskreis unter anderem der Bleckeder Berufsschäfer Stefan Erb angeschlossen- Auch ein Mitglied der Lüneburger Jägerschaft ist vertreten.

Den Menschen meidet der Wolf. Füttern sollte man die Tiere nicht, rät Martens. In einem Faltblatt gibt der Freundeskreis auch Ratschläge für den, der sich unvermutet einem Wolf gegenübersieht. "Ruhig bleiben, mit dem Tier laut sprechen, nicht weglaufen."

Info und Kontakt: Wolfsberater Uwe Martens, Tel. ------ (lasse ich mal weg hier), www.freundeskreis-wolf.de
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