Neues vom Bayernwolf :: Wölfe in Niedersachsen |
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Grauwolf
Anmeldungsdatum: 17.05.2006 Beiträge: 64
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Verfasst am: 30 März 2008 20:27 Titel: Spurensuche in Mecklenburg-Vorpommern |
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Freundeskreis Wölfe in der Lausitz e.V. präsentiert Spurenanalyse und bietet Hilfe für Schäfer in Mecklenburg-Vorpommern an
Much-Marienfeld, 31. Januar: Heute präsentiert der „Freundeskreis Wölfe in der Lausitz e.V.“ dem Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie in Güstrow die Ergebnisse einer Spurensuche bei Woosmer im Kreis Ludwigslust. In der Nacht auf den 9. Januar waren dort ein Mutterschaf und mindestens elf Jungtiere der Schäferei Sigmar Wendelberger gerissen bzw. verletzt worden. In der Region werden bereits seit vielen Monaten ein bis zwei Wölfe vermutet. Doch um die Entschädigungsfrage für Wendelberger zu klären, will das Land wildernde Hunde als Täter ausschließen.
„Die Spuren deuten auf ein bis zwei Wölfe hin“, fasst Jens Hennings das Ergebnis zusammen. Zwei Tage nach dem Vorfall hatten er und die Biologin Dr. Beatrix Stoepel vom „Freundeskreis“ die Spuren auf den Feldern rings um die Nachtkoppel untersucht. Unterstützt wurden sie dabei von dem aus der Region stammenden Marcel Pommerencke. Alle drei wurden durch das Wildbiologischen Büro LUPUS, zuständig für Wolfmonitoring im Auftrag des Landes Sachsen, zu ehrenamtlichen Wolfsbetreuern ausgebildet. Die Ausbildung umfasst neben allgemeinen Kenntnissen über den Wolf vor allem Fährtenkunde mit Schwerpunkt auf der Unterscheidung Wolf- und Hundespur. Die Wolfsbetreuer sollen Forst und Behörden helfen, Hinweise auf Wölfe zu sammeln und zu dokumentieren. Die jetzt erhobenen Daten bestätigten größtenteils die Beobachtungen des Wildbiologen Norman Stier, der den Ort noch am Tag des Vorfalls untersucht hatte.
Der Freundeskreis bietet Schäfern und andere Nutztierhaltern im Kreis Ludwigslust an, aktiv bei der Absicherung ihrer Tiere gegen Wölfe zu helfen. In der sächsischen Oberlausitz, in der seit dem Jahr 2000 Wolfsrudel leben, kann der Verein bereits auf eine langjährige gute Zusammenarbeit mit Schäfern zurückblicken. Er wurde 2004 anlässlich des zunehmenden Aufklärungsbedarfs in Sachsen gegründet und leistet neben der Unterstützung von Schäfern vor allem Öffentlichkeitsarbeit.
Verantwortlich für die Verwaltung von Hinweisen auf Wölfe und die daraus folgenden Maßnahmen ist jedoch das Land Mecklenburg-Vorpommern. „Wir können zwar Zäune auf- und abbauen und den Schäfern sagen, worauf es ankommt, aber das notwendige Material und Geld können wir nicht zur Verfügung stellen“, so Hennings. „Wichtig ist jetzt vor allem eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen den Behörden, dem Forst, Wissenschaftlern und Verbänden. Die Bevölkerung, allen voran die Schäfer, müssen dringend informiert und auf ein möglichst konfliktfreies Zusammenleben mit den streng geschützten Wölfen in der Region vorbereitet werden“.
Rückfragen bitte unter jenshennings@lausitz-wolf.de oder beatrixstoepel@lausitz-wolf.de. Telefonisch erreichbar sind Jens Hennings unter 040/ 522 50 83 (Leiter AG Nord) und Dr. Beatrix Stoepel (Pressesprecherin) unter 040/ 607 1661. |
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Joerg Sattler
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick
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Verfasst am: 10 Dez 2009 19:20 Titel: Backhaus-Plan zum Schutz der Wölfe |
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Wird auch schon an anderer Stelle im Forum diskutiert.
Quelle: http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article1302136/Backhaus-Plan-zum-Schutz-der-Woelfe.html
Zitat: 10. Dezember 2009
Natur: Entschädigungen für Schäfer
Backhaus-Plan zum Schutz der Wölfe
Schwerin. Zwei Wölfe sind in Mecklenburg-Vorpommern unter mysteriösen Umständen verschwunden. "Ich bin sicher, dass wir schon Jungtiere hätten, wenn die beiden Tiere noch da wären", sagt der Forstwissenschaftler Norman Stier, verantwortlich für die Überwachung des Bestandes - das Wolfsmonitoring. Ein Rüde und ein Weibchen waren seit Anfang 2007 in der Lübtheener Heide (Kreis Ludwigslust) unterwegs und verschwanden spurlos. Gerüchtehalber sollen Jäger die Tiere geschossen haben - illegal, denn der Wolf ist streng geschützt.
Der Landesjagdverband räumt ein, dass mancher Weidmann dem Wolf reserviert gegenübersteht, weil er befürchtet, dass der Wildbestand im Revier rapide abnehmen könnte. Allerdings habe der Verband eine positive Grundhaltung: "Der Wolf ist uns willkommen", betont Präsidiumsmitglied Jürgen Krüger. Die große Mehrheit der Jäger sehe das Raubtier auch als Bereicherung. Zum Fall Lübtheen äußert sich Krüger vorsichtig. "Wölfe wandern weit, Wölfe kommen und gehen", sagt er.
Agrarminister Till Backhaus hat jetzt die Grundzüge eines Managementplans zum Umgang mit dem Wolf vorgestellt. Der sieht unter anderem Zuschüsse für Schäfer vor, die ihre Herden mit Zäunen, Ställen oder Hunden schützen wollen. Sollte ein Wolf ein Nutztier reißen, gibt es Entschädigung. Auch sollen Vertrauenspersonen ausgebildet werden, um die Jäger zu beraten. "Der Umgang mit dem Wolf muss versachlicht werden", fordert Krüger. Manche litten unter dem "Rotkäppchen-Syndrom".
Norman Stier zufolge braucht ein Wolf täglich vier Kilogramm Fleisch. "Ein Rudel von acht bis zehn Tieren frisst schon was", sagt er, fügt aber hinzu, dass dies auf einer Fläche von etwa 300 Quadratkilometern geschehe. Als gesichert gelten derzeit zwei Tiere in der Ueckermünder Heide, eins in der Lübtheener Heide sowie zwei Tiere, die zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg hin- und herwechseln. Bundesweit gibt es etwa 35 Wölfe.(dpa) Zitatende |
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Joerg Sattler
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460
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Verfasst am: 01 Apr 2010 8:38 Titel: |
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Ja, habe ich auch gelesen.
Aber ich frage mich, wie lange, dass die 2 Wölfe denn schon in der Uckermünder Heide sind? Waren die nicht schon letztes Jahr da und hätten die nicht da schon Nachwuchs haben können?
Na ja, mal abwarten. |
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460
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Jens Moderator
Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe
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Verfasst am: 24 Apr 2010 21:11 Titel: |
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2 Wölfe sind dort. Ob ein Paar ist nicht sicher. |
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460
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Verfasst am: 05 Jul 2010 8:55 Titel: |
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Hier ist noch ein Artikel zum Thema Wölfe in "Welt online"
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article8294424/Toleranz-gegenueber-Woelfen-tut-Deutschland-gut.html
Ich habe den Link aber eigentlich nur hierher gesetzt wegen eines Kommentares eines Lesers. Da behauptet nämlich einer, dass er einen Jäger kenn aus dem Uecker-Randow Kreis (Mecklenburg Vorpommern), der habe gesagt, dass Wölfe nicht mehr in unsere Kulturlandschaft passen und er hätte vor einigen Jahren bereits 2mal unsere Kulturlandschaft verteidigt (sprich einen Wolf erschossen). |
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oldgraywolf
Anmeldungsdatum: 16.06.2010 Beiträge: 14
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Verfasst am: 21 Aug 2010 16:41 Titel: |
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Wolf tappt in Fotofalle.
am 29.07.2010 fotografiert.
In der Lübtheener Heide, auf dem Truppenübungsplatz.
Bericht und Foto
unter www.wwf.de/presse
oldgraywolf |
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Ash
Anmeldungsdatum: 23.08.2009 Beiträge: 89
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Verfasst am: 21 Aug 2010 19:15 Titel: |
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Selbes Foto und Bericht in der Landeszeitung für Lüneburg und Umgebung:
Isegrim "geblitzt"
Wolf tappt in Lübtheener Heide in Fotofalle
dap Schwerin/Frankfurt
Dass ein Wolf durch Südwest-Mecklenburg streift, wird seit Jahren vermutet. Nun gibt es nach vielen Hinweisen einen Beweis - ein Foto. Das Tier ging der Umweltorganisation WWF in eine Fotofalle.
Wie der Artenschutzexperte des Worldwide Fund for Nature (WWF), Volker Homes, in Schwerin sagte, ist es vermutlich ein männliches Tier, das sich seit längerem in dem Gebiet aufhält. 100-prozentig stehe aber erst nach einem genetischen Nachweis fest, wer da fotografiert wurde. Es gebe Schäferhunde, die Wölfen unheimlich ähnlich sähen. "Wir gehen aber davon aus, dass es ein Wolf ist", so Homes.
Seit dem frühjahr hatte der WWF zehn Fotofallen in der Lübtheener Heide aufstellen lassen, darunter auf einem Truppenübungsplatz der Bundeswehr. |
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460
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Verfasst am: 21 Aug 2010 19:49 Titel: |
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Der WWF berichtet auf seiner Internetseite auch, dass Wolfsspuren an der Grenze zwischen Mecklenburg Vorpommern und Schleswig Holstein gefunden worden sind.
Ausserden will der WWF ein zukünftiges Wolfschutzgebiet im Norden Brandenburgs im Naturpark Ueckermärkische Seen einrichten.
http://www.wwf.de/spenden-helfen/fuer-projekte-spenden/woelfe/
Den Sinn dieses Schutzgebietes frage ich mich allerdings. Denn was nützt ein Wolfschutzgebiet, wenn kein Wolf da ist. Und dass der Wolf zukünftig da auftauchen wird, ist zwar anzunehmen, aber der Wolf wird andererseits nicht dort hin gehen, wo wir ihn erwarten oder haben wollen.
Trotzdem ist es sicher eine gute Initiative, da so ein Schutzgebiet ja auch anderen Tieren hilft. |
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Ash
Anmeldungsdatum: 23.08.2009 Beiträge: 89
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