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Wölfe in Schleswig-Holstein; Managementplan

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Wildbrücke bei Teupitz :: Wolf Beobachtung  
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wolfsmädchen



Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 136

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 14:10    Titel: Wölfe in Schleswig-Holstein; Managementplan Antworten mit Zitat

Selbst Schleswig-Holstein hat nun einen Wolfsmanagementplan vorgestellt:

http://www.umweltruf.de/news/111/news0.php3?nummer=36732

nur Niedersachsen kommt einfach nicht aus den Strümpfen oder hat jemand neue news, wann der seit fast einem Jahr angekündigte WMP kommen soll?
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Polarwölfin



Anmeldungsdatum: 03.01.2008
Beiträge: 209
Wohnort: Lüneburg

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 14:33    Titel: Re: Wölfe in Schleswig-Holstein; Managementplan Antworten mit Zitat

wolfsmädchen hat folgendes geschrieben:

nur Niedersachsen kommt einfach nicht aus den Strümpfen oder hat jemand neue news, wann der seit fast einem Jahr angekündigte WMP kommen soll?


Nein, ich habe gerade nochmal im Internet nachgeschaut und da war immer nur die Rede davon, dass der Wolfmanagementplan für Niedersachsen im Jahr 2009 vorliegen soll (was aber scheinbar nicht der Fall war)! Keine Ahnung, wann der endlich mal kommt. Confused

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Bedenkt, dass alle Geschöpfe dieser Welt heilig sind und darum entsprechend behandelt werden wollen.

(Hechaka Sapa, Sioux)
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mir nur wiederholen: In Niedersachsen ist nichts los an Information. Selbst Infoveranstaltungen von Vereinen gibt es immer weniger.
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Der nds. Wolfsmanagement-Plan hat einen eigenartigen Charme.

Wie wir wissen, leben die nds. Wölfe weitestgehend ausschließlich bei Rheinmetall und dem Truppenübungsplatz.
Damit greift der WMP in Richtung Finanzministerium, Verteidigungsministerium und NATO-Truppenstatut, da die Übungsplätze international genutzt werden MÜSSEN!
Das bedeutet nicht mehr und nicht weniger als daß ein nds. WMP das Papier nicht wert ist, auf dem er ausgedruckt wird, denn die betroffenen Flächen stehen nicht zur Disposition.
Es sei denn, es ist jemand irre genug, sich auf den Flächen aufzuhalten, wenn ihm die Mörsergranaten um die Ohren fliegen.


Als einer meiner Kollegen 1984 an der Grenze zm heutigen Nationalpark Bayrischer Wald einen Luchs fährtete und wenig später auch sah, wurde uns das in einer Dienstbesprechung mitgeteilt. Unser Chef sagte damals wörtlich:"Wer darüber spricht, der ist seinen Job los."

Ich fürchte, den nds. Wölfen, die schon viel viel länger da sind als man gemeinhin glaubt, ging es deutlich besser, als sich noch keine Amateure mit ihnen beschäftigt haben.
Die Jägerei wusste von nix, der Naturschutz wusste von nix, keiner kümmerte sich um sie. Ungehindert zogen sie ihre Bahn, und wenn man sie mal sah oder spürte, grinste man sich eins und freute sich.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 15:18    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ging es deutlich besser, als sich noch keine Amateure mit ihnen beschäftigt haben.
Du meinst also, die Jäger hier seien Amateure? Gut, viele wissen nicht viel über Wölfe, etliche wurden aber entsprechend geschult (u.a. direkt von LUPUS). Ich gebe zu, die Kompetenzen vieler Jäger nicht so hoch einzuschätzen, wie sie es meistens gerne hätten, aber so hart darf man eigentlich nicht sein.

Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber es halten sich etliche Menschen auf dem Rheinmetallgelände auf. Einige Wege darf man sogar als "normaler Mensch" begehen.

Deine Argumentation verstehe ich leider nicht, daher kann ich dazu nichts sagen.

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wolfsmädchen



Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 136

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

Querus wahre Worte, die du da sprichst.

Sammy, Rheinmetall ist Privatgelände und hat nichts mit den "Kriegsflächen" zu tun.

Aber, dass könnte tatsächlich eine Begründung dafür sein, warum alles so schleppend läuft. Das Monster Behörden hat zugeschlagen. Wenn tatsächlich so viele Behörden beteiligt werden müssen, dann dauert das und dauert...

Und eins darf man nicht vergessen, die mehr oder minder zusammenhängenden Truppenübungsplätze Bergen und Munster sind NATO-Gelände, wo ständig geübt wird. Soweit ich z.B. über die Lausitz informiert bin, ist da eher nichts mehr los oder wenn, sehr wenig, nicht zu vergleichen, wo ja nicht nur die Deutschen, sondern unsere "Verbündeten" ebefalls üben.

Das Gelände ist so groß und Wildhaltig, dass ein Paradies ist für Wölfe. Theo Grüntjens - Forstchef von Rheinmetall und mehrmaliger persönlicher Beobachter des Wolfes - sprach schon in 2007 davon, dass es wohl da schon 2 waren. Ein Jäger, der unter Beteiligung des Bundesforstamtes bzw. die haben ihn dazu gebeten, berichtete von mindestens 5 Wölfen.

Aber ist ja alles richtig, wenn das Militärisches Sperrgebiet ist und dass ist es, dann kein Wunder, dass keiner von was weiß.
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

SammysHP hat folgendes geschrieben:
Zitat:
ging es deutlich besser, als sich noch keine Amateure mit ihnen beschäftigt haben.
Du meinst also, die Jäger hier seien Amateure? Gut, viele wissen nicht viel über Wölfe, etliche wurden aber entsprechend geschult (u.a. direkt von LUPUS). Ich gebe zu, die Kompetenzen vieler Jäger nicht so hoch einzuschätzen, wie sie es meistens gerne hätten, aber so hart darf man eigentlich nicht sein.

Du wirst es vielleicht nicht glauben, aber es halten sich etliche Menschen auf dem Rheinmetallgelände auf. Einige Wege darf man sogar als "normaler Mensch" begehen.

Deine Argumentation verstehe ich leider nicht, daher kann ich dazu nichts sagen.


Als Amateure bezeichne ich in diesem Zusammenhang sowohl Jäger wie auch zahlreiche Lobbyisten und Naturschützer. Der vom Naturschutz betriebene Populismus hat dem Wolf wesentlich mehr geschadet als genutzt.
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

wolfsmädchen hat folgendes geschrieben:


Und eins darf man nicht vergessen, die mehr oder minder zusammenhängenden Truppenübungsplätze Bergen und Munster sind NATO-Gelände, wo ständig geübt wird. Soweit ich z.B. über die Lausitz informiert bin, ist da eher nichts mehr los oder wenn, sehr wenig, nicht zu vergleichen, wo ja nicht nur die Deutschen, sondern unsere "Verbündeten" ebefalls üben.



Also, auf unseren beiden TÜPs ist schon noch was los und nicht wenig.

Wie groß sind die in Bergen und Munster eigentlich? In der Lausitz waren die Übungsplätze von Beginn der Wolfsansiedlung nur Teilflächen der Territorien, wenn auch sehr beliebte. Die Wölfe haben sich immer auch außerhalb bewegt, Schafe gerissen und so. Das ließ sich nicht irgendwie verheimlichen, dass sie da sind. War auch von niemanden so gewollt.

Und selbst die Übungsplätze werden vom Bundesforst betreut. Der einzige Hund, der bis jetzt hier durch einen Wolf zu Tode gekommen ist, war der Hund eines Bundesförsters.
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Quercus hat folgendes geschrieben:


Als Amateure bezeichne ich in diesem Zusammenhang sowohl Jäger wie auch zahlreiche Lobbyisten und Naturschützer. Der vom Naturschutz betriebene Populismus hat dem Wolf wesentlich mehr geschadet als genutzt.


Ob sich Amateure oder Profis mit dem Wolf befassen, ist dem höchswahrscheinlich total egal. Das schadet ihm nicht und nutzt ihm auch nicht.
Wer ist eigentlich "der Naturschutz", der Populismus betreibt?
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 12 März 2010 9:44    Titel: Antworten mit Zitat

Wolfmanagemnt in Plan in Niedersachsen sollte doch wohl nicht allein für das Rheinmetallgelände gemacht werden. Es gibt ja auch einen Wolf im Solling, bzw im Bramwald. Dazu gab es einen Wolf in Lüchow Dannenberg. Möglicherweise wird auch wieder einer dort einwandern, wenn er nicht schon da ist.
Also die Argumentation mit dem Rheinmetall Gelände erscheint mir doch unlogisch und sicher nicht der Grund warum der WMP noch nicht steht.
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 12 März 2010 10:32    Titel: Antworten mit Zitat

Mal zur Klarstellung:
Bei der Erstellung von Managementplänen ist es völlig unerheblich ob es sich um einen Truppenübungsplatz oder um Privatflächen (wie Rheinmetall) handelt. Für alle Flächen ist hier diesbezüglich das jeweilige Bundesland zuständig.
Auch haben die Besitzverhältnisse keinen Einfluss auf die Bearbeitungszeit zur Erstellung von Managementplänen. Es liegt hier einzig und allein an den beteiligten Verbänden den Behörden und der Politik, die einen gemeinsamen Konsens finden müssen und das dauert halt manchmal länger.
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

luxembourg.gif
BeitragVerfasst am: 12 März 2010 12:08    Titel: Antworten mit Zitat

Weisse Liste der Säugetiere Niedersachsens.
http://www.umwelt.niedersachsen.de/master/C50094061_N11290_L20_D0_I598.html
Auch hier steht der Wolf aber drauf
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 12 März 2010 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Jens hat folgendes geschrieben:
Mal zur Klarstellung:
Bei der Erstellung von Managementplänen ist es völlig unerheblich ob es sich um einen Truppenübungsplatz oder um Privatflächen (wie Rheinmetall) handelt. Für alle Flächen ist hier diesbezüglich das jeweilige Bundesland zuständig.
Auch haben die Besitzverhältnisse keinen Einfluss auf die Bearbeitungszeit zur Erstellung von Managementplänen. Es liegt hier einzig und allein an den beteiligten Verbänden den Behörden und der Politik, die einen gemeinsamen Konsens finden müssen und das dauert halt manchmal länger.


Leider ist der zitierte Beitrag vom ersten bis zum letzten Wort völlig falsch!

Truppenübungsplätze unterstehen der Bundesfinanzverwaltung, vertreten durch die Oberfinanzdirektionen der Länder. Ihre Nutzung wird einerseits durch die entsprechenden Bundesgesetze geregelt, die Ausführung dieser Gesetze ist andererseits jedoch mit den Abkommen des NATO-Truppenstatuts abzustimmen.
Damit steht man in Niedersachsen vor dem Problem, daß die Wolfspopulation auf dem TrÜPl dem Zugriff des Naturschutzes entzogen ist, denn der ist dort nur geduldet und selbst das mit Einschränkungen.

Das geht soweit, daß bei den Beratungen zum Wolfsmanagement n den Vorjahren weder ein Mitarbeiter der Standortvertwaltung des TrÜPl noch einer der Bundesfinanzbehörde anwesend war.

Selbstverständlich spielen auch die Besitzverhältnisse eine Rolle. Wie wäre es sonst zu erklären, daß die Landwirtschaftskammer Niedersachsen bei den Beratungen zum WMP beteiligt ist?
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Ash



Anmeldungsdatum: 23.08.2009
Beiträge: 89

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BeitragVerfasst am: 12 März 2010 13:57    Titel: Antworten mit Zitat

Da es aber Sichtungen und Nachweise im Wendland, bei Alt Garge, nordöstlich von Lüneburg, im Solling, bei Suderburg und wahrscheinlich noch mehr gab und außerdem Rheinmetall kein Übungsplatz, sondern durch einen Förster betreutes Gelände ist, ist diese Abschweifung irgendwie überflüssig.
Außerdem kann von Geheimhaltung bei TV-Berichten auf RTL wohl kaum mehr die Rede sein.

Fest steht, dass der Managementplan überfällig aber notwendig ist. Vielleicht sollte man da mal geballte Anfragen per Mail an das ns. Umweltministerium loslassen.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 12 März 2010 14:16    Titel: Antworten mit Zitat

Rheinmetall ist ein Privatgelände wie jedes andere auch. Würde ich einen Wald besitzen, würden die Gesetze aus dem Naturschutz dort auch gelten. Genauso müsste er (Zwangs)bejagt werden (zumindest momentan noch). Die Truppenübungsplätze sind auch keine Gebiete, in denen kein Förster/Jäger umherstreift. Zudem traue ich Jens genügend Kompetenz zu, dass es i.d.R. auch stimmt, wenn er was sagt.
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