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Wölfe in Schleswig-Holstein; Managementplan

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Wildbrücke bei Teupitz :: Wolf Beobachtung  
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wolfsmädchen



Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 136

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BeitragVerfasst am: 13 März 2010 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Klasse, wie hier alle zusammen arbeiten und tolle Infos rüber kommen. Also scheint Bergen und Munster zusammen offensichtlich tatsächlich überdurchschnittlich groß sein.

Im Ergebnis kann ich jetzt den Aussagen glauben von erfahrenen Wolfsjägern, dass auf dem Platz mindestens 5 Wölfe sind. Der Jäger hat selbst einen schwarzen Wolf geschossen in Kanada und zwei graue im Bereich Polen, Ukraine und weiß ganz genau, wie Wolfsspuren aussehen und vor allem wie man Wölfe findet. So jemand weiss mehr als jeder anderel wovon er redet. Und er geht mit dem Bundesförster gemeinsam jagen auf dem Platz.

Erklärt aber trotzdem immer noch nicht, warum sich im NLWKN keiner rühert.
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 13 März 2010 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Dann ist es ja schön, dass Ihr dort so standorttreue Wölfe habt.

Bei uns hier hat das von Anfang an nicht so hingehauen.

In dem Falle kann Niedersachsen gut auf einen Managementplan verzichten, um mal wieder zum eigentlichen Thema zu kommen.
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 13 März 2010 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht fehlts mir an Deutlichkeit, deshalb noch mal:

Das NLWKN ist eine niedersächsische Behörde.
Der TrÜPl ist Gelände der BRD.

Und deshalb hat das NLWKN keinerlei Befugnis auf den TrÜPlen.

Und deshalb KANN sich vom NLWKN niemand rühren, wenn es um Naturschutz auf dem Platz geht. Die sind schlicht und ergreifend nicht zuständig.
Könnte aber auch sein, daß die Fachbehörde einfach klug genug ist und weiß, daß man Natur nicht managen sollte. Schließlich sind Minister und Staatssekretär erfahrene Land - und Forstwirte, die sich nicht gerne Vorschriften machen lassen. Das ist aber spekulativ, eine Tätigkeit im Ministerium blieb mir bisher GsD erspart.



Die Wölfe sind gezwungenermaßen standorttreu. An der Autobahn Hannover - Hamburg ist die Welt zu Ende, das steht ein ganz massiver Zaun. Ausserdem - warum sollten sie den Platz verlassen? Da gehts ihnen doch blendend?
Es wird spannend, wenn die Population anwächst und die Jungwölfe sich auf die Reise machen, aber momentan ist das noch nicht der Fall.
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 13 März 2010 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Und wenn der Platz einen Chinesen gehören würde, hätte dann eine niedersächsische Behörde dort nichts zu sagen, sondern eine Behörde in Peking.

Und fünf Wölfe leben dort einfach so nebeneinander her, ohne einen Familienverband zu bilden. Wahrscheinlich ist es ein Junggesellenverein, wär mal was Neues, könnte der erfahrene Wolfsjäger uns Unwissenden ja mal erklären.

Confused

Jetzt gehts schon die ganze Zeit über Probleme in Niedersachsen, aber eigentlich wurde der Tread ja zum Managementplan Schleswig-Holsteins gestartet.
Da finde ich es schon gut, dass sich in diesem Bundesland alle Interessenvertreter zusammensetzen und sich Gedanken machen, ehe irgentwelche Probleme auftreten.
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Smirre



Anmeldungsdatum: 15.12.2008
Beiträge: 150
Wohnort: Lüneburger Heide

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BeitragVerfasst am: 13 März 2010 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

Das NLWKN wird auch keinen Managementplan herausgeben, das ist Sache des Niedersächsischen Umweltministerium.
Das das NLWKN und Nabu usw die Niedesächsischen Wölfe nicht erwähnt liegt an fehlenden Nachweisen der letzten 2 Jahre.
Das auf dem Tr.ü.Plz. hin und wieder einzellne Wölfe sind evtl auch Standorttreu ist Warscheinlich aber von einer Population zu reden zu der auch Reproduktion gehört ist Unglaubwürdig da ja nicht alle Abwanderer erschossen werden könnten ohne Spuren zu hinterlassen.
Interessant finde ich an solchen diskussionen wie hier das immer wieder von einigen Jägern die Naturschutzverbände angegriffen werden, dann sollen diese Jäger auch bei dem Eigenen Verband beantragen sich nicht mehr als Naturschutzverband zu bezeichnen um Klarheit zu erhalten.
Zum Thema: Ich finde es gut und wichtig das Schleswigholsteineinen Plan fertig hat und es bedarf evtl. Nachgfragen im Niedersächsischem Ministerium wie der Stand unseres Planes ist. Es liegt nicht auf Eis weil sich die Wölfe der Zuständigkeit des NLWKN oder Ministeriums entziehen könnten in dem sie auf Bundesflächen flüchten oder weil die A7 Breiter wird.
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 13 März 2010 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Very Happy Very Happy Very Happy

Jep,
und beim Naturschutzes platzt man fast vor Wut, weil man nicht an "unsere" Wölfe kommt.........

Very Happy Very Happy Very Happy

Nix is mit Profilneurose pflegen.....

Übrigens, das NLWKN ist eine Fachbehörde des MELV und würde solche Pläne für das Ministerium selbstverständlich erarbeiten.

Was den Besitz des Chinesen angeht - ebenso sarkastisch wie falsch. Die Zuständigkeit ist eine Frage der Hoheit und da ist der Bund eben höher anzusehen als die Länder. Übrigens - deswegen gibt es auch eine Autobahnpolizei. Während die "normalen" Polizisten Landesbeamte sind, sind das Bundesbeamte. Und auch die Förster auf dem Platz sind Bundesbeamte und keine Beamten des Landes Niedersachsen.

Strenggenommen haben wir Bundeswölfe......
Very Happy
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Silberwolf



Anmeldungsdatum: 27.12.2008
Beiträge: 7
Wohnort: Hövelhof

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BeitragVerfasst am: 13 März 2010 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmal zu den Zuständigkeiten auf den Truppenübungsplätzen:
Sie sind Bundeseigentum und unterstehen dem Bundesfinanzministerium. Für die forstlichen Belange ist die Bundesforstdirektion zuständig. Bei baulichen Veränderungen (Straßen, etc.) entscheidet der zuständige Landkreis.
Aber die Militärs sind die zuständigen "Platzherren", d. h. militärische Belange haben immer Vorrang, und das wird auch immer wieder sehr deutlich. Das merken wir hier in der Senne besonders. Ohne die britischen Streitkräfte geht gar nichts. Auch wenn es viele nicht gerne hören wollen: Auch der Naturschutz muß sich militärischen Belangen unterordnen.
Die Einflußmöglichkeit der Bundesländer ist in allen Bereichen insgesamt rel. gering.
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Cat



Anmeldungsdatum: 13.03.2010
Beiträge: 1

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BeitragVerfasst am: 13 März 2010 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Darf hier mal kurz einbringen, das derzeit an einem Managementplan in Niedersachsen gearbeitet wird. Sollte eigentlich schon fertig sein, es braucht aber noch ein wenig Geduld. Ihr werdet sehen.
Wer für den Managementplan zuständig ist, füge ich hier mal ein:

Unter Federführung des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt und Klimaschutz und mit
koordinierender Unterstützung der Fachbehörde für Naturschutz wird gegenwärtig der
Wolfsmanagementplan mit den beteiligten Stellen, Interessengruppen und Verbänden inhaltlich erörtert
und abgestimmt. Die Fertigstellung ist für Ende 2009 vorgesehen.
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 13 März 2010 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Obwohl es wieder Niedersachsen und nicht Schleswig-Holstein betrifft, ist folgender Link im Zusammenhang mit Truppenübungsplätzen und Naturschutz interessant:

http://www.stk.niedersachsen.de/live/live.php?navigation_id=1130&article_id=3091&_psmand=6
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Ash



Anmeldungsdatum: 23.08.2009
Beiträge: 89

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BeitragVerfasst am: 13 März 2010 20:55    Titel: Antworten mit Zitat

Es wird immer spannender...

Wer ist denn der tolle Superwolfsjäger? Woher stammt diese Information?
Wer hat behauptet, es gäbe außerhalb des Übungsgeländes keine Sichtungen in den letzten Jahren (was nicht stimmt)?
Wieso ist die Welt nur der Westen, man könnte (und ist) ja auch nach Norden, Osten und Nordosten ausweichen und wandern?

Ich bin gespannt *holt sich Popcorn und wartet auf die ganzen neuen aufgeploppten Experten*

@Cat: Danke für die Information!

@Lutra: Dito - das ist doch mal was und sollte einige Klarheit schaffen, was diese Diskussion betrifft.
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wolfsmädchen



Anmeldungsdatum: 23.02.2010
Beiträge: 136

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BeitragVerfasst am: 14 März 2010 2:06    Titel: Antworten mit Zitat

Klar, wird an einem nds Managementplan gearbeitet. Und natürlich macht das die Fachbehörde, in Nds. ist das das NLWKN. Keine Frage, weiss ich aus dem Amt direkt. Und soweit ich weiss, ist der WMP schon seit geraumer Zeit im Ministerium. Aber, er war bereits für Sommer 09 angekündigt.

Dass es mindestens 5 Wölfe sind, ist eigentlich ganz einfach. 2006 wurde der Wolf in Unterlüss das erste Mal gesehen. 2007 soll schon ein zweiter dabei gewesen. Wenn die 2008, wie üblich, Welpen produziert haben und davon 3-8, wie üblich 3 übrig geblieben sind, was realistisch ist im Vergleich zu den überlebenden Welpen in der Lausitz, haben wir 5 Wölfe.

Standort treu? Na was meint ihr denn, warum die Rudel in der Lausitz auch alle mehr oder weniger Standort treu sind? In Schweden, wie in der Lausitz wachsen die Wölfe und Rudel sozusagen von innen raus. Höchsten der Tod von den Rudeloberhäuptern führt mal zu Verschiebungen. Ist in der Lausitz doch auch passiert, aus dem ursprünglichen Muskauer Heide Rudel, dem ersten seit 1998, die Eltern sind tot, wurde das Nochtener Rudel, dass sich etwas nach südwesten verlagert hat, weshalb es zur Namensänderung kam. Und logisch, wenn der Gabentisch reich gedeckt ist, warum soll man abwandern. Hat denn ernsthaft jemand Zweifel, dass es auf dem größten TruÜ in Europa nicht genügend zu fressen gibt?

Die Eltern eines Wolfsrudels sind immer Standort treu! Es sind doch nur die Jungtiere, die abwandern, um eigene Rudel zu gründen. Interessanter Weise sind es häufig sogar, die in den Gehegewolfshierarchien häufig als Omegawölfe bezeichneten Wölfe, die abwandern, weil sie eben quasi rausgetrieben werden. Und interessanter Weise sind es ausgerechnet diejenigen, die dann selbst zu Familienoberhäuptern werden.

Verstehe ich nun wirklich nicht, was daran nicht zu verstehen ist?
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 14 März 2010 10:57    Titel: Antworten mit Zitat

Sind das Vermutungen?
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 14 März 2010 11:02    Titel: Antworten mit Zitat

wolfsmädchen hat folgendes geschrieben:
Dass es mindestens 5 Wölfe sind, ist eigentlich ganz einfach. 2006 wurde der Wolf in Unterlüss das erste Mal gesehen. 2007 soll schon ein zweiter dabei gewesen. Wenn die 2008, wie üblich, Welpen produziert haben und davon 3-8, wie üblich 3 übrig geblieben sind, was realistisch ist im Vergleich zu den überlebenden Welpen in der Lausitz, haben wir 5 Wölfe.

Jetzt ist alles klar - nur heiße Luft Laughing

Es hieß mal, dass es eventuell zwei Wölfe geben könnte. Aber: Weder wurde es bewiesen, noch stand das Geschlecht fest. Geht man davon aus, dass i.d.R. nur Rüden soweit wandern, dürfte eine Vermehrung ansich schon ziemlich unwahrscheinlich sein. Hinzu kommt eben noch, dass es nicht sicher ist, ob es mehr als einen Wolf gibt (momentan scheint man ja noch nicht einmal von einem Wolf etwas zu wissen). Dass es bereits Reproduktion gibt, halte ich - und da werden mir die meisten hier sicherlich recht geben - für absolut unwahrscheinlich.

_________________
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Ash



Anmeldungsdatum: 23.08.2009
Beiträge: 89

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BeitragVerfasst am: 14 März 2010 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Schade, aber ja - wenn Welpen da wären, wüssten wir es. So eine Geheimniskrämerei machte keinen Sinn, schließlich wird ja generell schon offen über Sichtungen an verschiedenen Orten berichtet. Aber eben immer nur von einzelnen Wölfen.

Naja, ich hoffe, es wird nur eine Frage der Zeit sein, bis wir mehr hören aus gesicherten Quellen Wink
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 15 März 2010 9:50    Titel: Antworten mit Zitat

Zumindest gibt es ja mal eine Pressemitteilung vom 27.Januar, dass der Freundeskreis seine Arbeit in der Lüneburger Heide aufgenommen hat.
Würden sie ja wohl nicht machen, wenn es dort keine Wölfe oder zumindest eindeutige Indizien gäbe.
http://www.lausitz-wolf.de/index.php?id=730
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