Wolfs Forum

[Primus]

Jeder hat sicher schon von sogenannten "Superhunden" gehört die alles mögliche können. Natürlich ist da die Frage ob sie auf das was sie können auch alleine gekommen wären oder ob sie nur auf Training besonders gut reagieren. (Mit der Show "Superhund" oder wie auch immer das hies will ich garnicht erst anfangen)

Nun um zum Thema zu kommen, ich habe gestern beim googlen nach wilden Hunden diesen äußerst interessanten Artikel über verwilderte Hunde in Moskau gefunden.

Kurz für die, die kein Englisch können:
In dem Artikel geht es um Hunde welchen das Verkehrsnetz der Bahn (und zwar die Bahn nicht die Schienen) nutzen um von der Innenstadt (ihrem "Jagdgebiet") zu ihren Schlafplätzen in den Vororten zu kommen. Zudem arbeiten sie zusammen um den Zug zu erwischen oder springen scheinbar nur zum Spass ins Abteil kurz bevor die Tür zugeht.
Sie sollen auch effiziente Bettelmethoden entwickelt haben (obwohl sie dabei nicht immer betteln sondern auch die Leute kurz erschrecken und das Fallengelassene Essen schnell stehlen).

Die Bilder sprechen auch für sich und das Video erst.

[Joerg Sattler]

Interessanter Bericht und ein Beispiel mehr, wie anpassungsfähig Hunde sein können.

[Primus]

Jepp ganz gut

Und doch sehr im Gegensatz zu diesem Artikel.

[Joerg Sattler]

[WOLFmother]

Zum ersten Artikel:

Ist ja echt irre, was die so alles draufhaben
Hab echt gestaunt, als ich das gelesen hab.

[Primus]

Vor allem widerspricht es dem üblichen Bild vom armen Hund ohne Herrchen.

So wie hier mal wieder dargestellt.

[WOLFmother]

Da steht ja sogar, wie man einen Streuner erzieht..

Vor allem steht da aber auch viel über Kampfhunde etc. Hab gar nicht gewusst, dass dieses Kampfhundewesen in Amerika so aufblüht.
Gar nicht gut, sehr schlecht.. *kopfschüttel*

[Joerg Sattler]

Die USA ist ein Land der Extreme in jeder Hinsicht.

[Primus]

Und auf Leute wie Coppinger wird gehört.

Interessanterweise widerlegt schon die Existenz eines "feral dog" die Behauptung das Haushunde ohne Menschen niemals überleben können.

[balin]

Da wollte uns Primus also hinhaben.

[Smirre]

Das Wölfe mit handicap(Domestikation) eingeschränkt überlebensfähig sind glaube ich auch.

[Primus]

[Smirre]

Nach meiner Einschätzung ja.

[Primus]

Un warum haben es dann immer wider welche geschafft überlebensfähige Populationen zu gründen? Und mitunter da wo man es nie erwartet hätte.

Die wilden Pferde der Namib

Ausirgendeinem Grund wird auch immer zweierlei Maß angesetzt, wären es Wölfe würde man nicht sagen, dass sie Dickhornschafe belästigen.

Allerdings frage ich mich auch ob manche den Unterschied zwischen verwildert und ausgesetzt kennen.

Und so manche sehen nicht mal annähernd so elend aus wie immer gerne behauptet wird.

[balin]

@ Primus
Nachdem ich nach und nach meine Kühe in die Freiheit entlassen habe und die Hunde wieder meinem Regime unteworfen habe, habe ich eine Vorstellung von dem, was du meinst.
Für sich selber kommen die Tiere recht schnell mit der neugewonnenen Freiheit zurecht. Für meine Rinder haben sie mir ja inzwischen sogar Wildtierverhalten gerichtlich attestiert.
Für mich selber komme ich aber zu der Überzeugung:
Bis die alles geregelt bekommen, was in der freien Natur notwendig ist, würden neun von zehn innerhalb der ersten Jahre draufgehen.
So ähnlich beschreibt es der Artikel mit den Feral Dogs ja auch.
Das ist ein Kulturphänomen und hat mit der Lebenstüchtigkeit nichts zu tun.
Als genetische "Wölfe" lebe die "Aussätzigen" in der Asphaltumgebung ja nur von ihrem Lernverhalten. An Generationenübergreifende Stategien ist da garnicht zu denken. Der einzelne kann da wohl überleben, aber um neue Populationen zu gründen braucht es deutlich mehr, vor allem günstige Umstände, Zeit und die Verluste müssen durch geeigneten Nachschub ergänzt werden.
Neue Dingos wird es so schnell nicht mehr geben, sage ich!