Getroffen! :: Rambo-Politik "5 Sekunden vor Mitternacht" |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 13 Jan 2009 17:12 Titel: Wie gut Fotos und Text doch zusammenpassen |
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http://blogs.taz.de/aerodrom/tag/hunde/
Seht das Grauen, seht die Bilddokumente die beweisen wie die wilden Bestien die Menschen terrorisieren und ihres Lebens nicht mehr sicher sein lassen.
Echt wenn man schon einen Artikel schreibt dann sollte man auch geeignetes Bildmaterial benutzen und nicht eines was dem Text völlig widerspricht. |
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Lupina

Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 557 Wohnort: Hamburg

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Verfasst am: 13 Jan 2009 17:17 Titel: |
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.... aufgrund der Fotos bin ich nahe einer Panikattacke
... nee, eher beim Text lesen - Stichwort Chinarestaurant ..... _________________ Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer) |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 13 Jan 2009 17:22 Titel: |
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Die Bilder passen echt nicht zum Text.
Ich habe einige Erfahrung mit Straßenhunden, die ich auch praktisch in Griechenland sammeln konnte. Wenn die Menschen von den Hunden gebissen wurden, dann liegt es ziemlich sicher an dem Verhalten der Menschen.
Die Hunde überleben nur in Koexistenz mit den Menschen, da setzt schon die natürliche Selektion ein. Hund widersetzt sich Mensch --> Hund wird umgebracht oder bekommt (direkt) keine Nahrung mehr.
Das Verhalten der Straßenhunde, mit denen ich es zu tun hatte, war zwar teilweise aufdringlich, aber niemals aggressiv.
Lobenswert finde ich den Umgang mit den Tieren, wie er am Ende beschrieben wird: Der Bürgermeister Juri Luschkow hat den Abschuss verboten, stattdessen werden sie eingefangen und zeugungsunfähig gemacht, anschließend wieder ausgesetzt. Eigentlich eine Ideallösung, wenn auch nicht gerade günstig. _________________
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WOLFmother

Anmeldungsdatum: 26.12.2008 Beiträge: 179 Wohnort: Steiermark
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Verfasst am: 13 Jan 2009 17:40 Titel: |
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Ja, mir gefällt auch das Stichwort China-Restaurant.. Während sich alle über die Hunde aufregen (sind aggressiv, nerven) werden sie in einem Restaurant gegessen.. Aber darüber schreibt man hier nicht seitenweise..
Sonst kann ich SammysHP nur noch zustimmen. |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 13 Jan 2009 18:00 Titel: |
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Auweia.. die Hunde sind aber Bööööööööööööööööööööse
Du mangelt es wirklich an Bildmaterial, aber wenigstens wird nicht gemordet... _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 13 Jan 2009 18:14 Titel: |
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wolfrüde hat folgendes geschrieben: | aber wenigstens wird nicht gemordet... |
Auf den Fotos nicht in der Realität leider schon, wenn auch nicht offiziell  _________________
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 13 Jan 2009 18:16 Titel: |
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In der Realität wird doch überall gemordet  _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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Tinis

Anmeldungsdatum: 17.12.2007 Beiträge: 353

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Verfasst am: 13 Jan 2009 20:39 Titel: |
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Zitat: | Echt wenn man schon einen Artikel schreibt dann sollte man auch geeignetes Bildmaterial benutzen und nicht eines was dem Text völlig widerspricht. |
Um ehrlich zu sein, besser dieses Fotomaterial, damit alle merken, dass die Sache dort gar nicht so arg sein kann (sonst hätte man ja "gutes" Bildmaterial), als was Gestelltes, um irgendwelche "Ur-Ängste" zu schüren mit knurrenden großen bösen Hunden. _________________ "Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
(Friedrich Nietzsche) |
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Szelest

Anmeldungsdatum: 17.12.2008 Beiträge: 36

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Verfasst am: 13 Jan 2009 23:45 Titel: Straßenhunde und Wölfe |
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Leider werden die streunende Hunde in Moskau oft gnadenlos gejagt und getötet . Aber nicht nur Hunde sind in Moskau unterwegs, sondern auch Wölfe. Wir haben im Sommer, als wir bei Vladimir Bologovs Wolfsprojekt waren, Durimar kennen gelernt. Er ist ein junger Straßenwolf und hat sich über viele Monate von Essensresten in Moskau City ernährt. Irgend jemand hat ihn dann im Frühsommer 2008 nach Chisty Less zu Bologov gebracht, wo er zum Glück eine neue Heimat gefunden hat. Durimar hat sich wie ein Hund verhalten und ist aber mittlerweile in einer Wolfsgruppe mit diesjährigen Welpen gut integriert. Wir haben uns gefreut, als wir ihn über den Jahreswechsel wieder gesehen haben. Er hat sich gut entwickelt . Durimar ist der Größte im Gehege und natürlich der Chef. Ob er irgendwann einmal ausgewildert werden kann ist fraglich, denn der ehemalige Moskauer ist einfach zu zahm. Ich halte euch auf dem Laufenden...
Grüße
Asha
www.szelest.de |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 14 Jan 2009 0:08 Titel: |
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Interessant, danke für den Bericht, Szelest. Freue mich schon auf das Treffen am 27.02., scheint echt viel zu erzählen zu geben  _________________
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 14 Jan 2009 18:45 Titel: Re: Straßenhunde und Wölfe |
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Szelest hat folgendes geschrieben: | Leider werden die streunende Hunde in Moskau oft gnadenlos gejagt und getötet . Aber nicht nur Hunde sind in Moskau unterwegs, sondern auch Wölfe. Wir haben im Sommer, als wir bei Vladimir Bologovs Wolfsprojekt waren, Durimar kennen gelernt. Er ist ein junger Straßenwolf und hat sich über viele Monate von Essensresten in Moskau City ernährt. Irgend jemand hat ihn dann im Frühsommer 2008 nach Chisty Less zu Bologov gebracht, wo er zum Glück eine neue Heimat gefunden hat. Durimar hat sich wie ein Hund verhalten und ist aber mittlerweile in einer Wolfsgruppe mit diesjährigen Welpen gut integriert. Wir haben uns gefreut, als wir ihn über den Jahreswechsel wieder gesehen haben. Er hat sich gut entwickelt . Durimar ist der Größte im Gehege und natürlich der Chef. Ob er irgendwann einmal ausgewildert werden kann ist fraglich, denn der ehemalige Moskauer ist einfach zu zahm. Ich halte euch auf dem Laufenden...
Grüße
Asha
www.szelest.de |
Im Sinne er war zahm oder? Ich meine gebellt haben wie Haushunde kann er nicht oder? |
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Szelest

Anmeldungsdatum: 17.12.2008 Beiträge: 36

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Verfasst am: 14 Jan 2009 22:38 Titel: Strassenwolf |
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Durimar hat sich wirklich verhalten wie ein Familienhund. Er hat im Sommer letzen Jahres die Nähe von Menschen gesucht und ging sofort in intensiven Kontakt mit den Wissenschaftlern. Er kam auf jeden im Gehege schwanzwedelnd zu, wollte gestreichelt werden, hat die Hände geleckt und um Futter gebettelt. Sein Verhalten hat sich etwas geändert, seit er mit seinen jüngeren Artgenossen zusammenlebt, die sehr scheu sind. Dennoch hat er noch nicht "kapiert", dass der Mensch eigentlich sein Feind ist.
Wir werden sehen, wie er sich in den nächsten Monaten macht...
Grüßle
Asha |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 15 Jan 2009 10:34 Titel: |
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Das wird er wohl auch nicht, nicht dort.
Um mal zum Thema zurückzukommen, ich bin auch der Meinung dass es besser war, dass die Fotos dem Text widersprechen. Die Frage ist nur wieviele das bemerken würden. Wenn ich daran denke was ein Freund von mir über die geistigen Fähigkeiten seiner Kommilitonen erzählt hat...
Aber das Thema "verwilderter Hund" scheint ja von vornherein für viele ein rotes Tuch oder eine Horrorvorstellung zu sein.
Der Artikel hier ist ähnlich:
Waiting with ravens for hunter and hunted to die
Um es kurz zusammenzufassen: Der Autor beschwert sich darüber, dass da auf Japan verwilderte Hunde sind. Er bezeichnet sie als Fluch. Sie jagen Wildttiere und sind nicht einheimisch. Allerdings fände er es toll, wenn dort wieder Wölfe (wiedereingeführt) wären. Dass die auch Wildtiere jagen und in dem Fall ebenfalls nicht heimisch sein würden scheint ihn aber nicht zu stören. Doppelmoral hoch drei sage ich nur, aber das erwarte ich bei dem Thema schon von vornherein, nur zum Glück habe ich mich nicht damit abgefunden. |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 15 Jan 2009 11:41 Titel: |
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Ich hätte alles versucht, den Hund da rauszuholen und nicht fotografiert und philosophische Texte verfaßt!
Stundenlang genüßlich zuschauen wie ein "Freund des Menschen" (auch wenn er wild lebt) langsam und qualvoll stirbt. Und dann Sprüche wie "Geschieht ihm recht!", weil der Hund ein Reh gejagt hat. (Das arme Bambi!) Wieder zuhause, haut er sich dann vermutlich ein Steak in die Pfanne.
Widerliche Heuchelei...!
Gruß
Grauer Wolf |
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greywolf Gast
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Verfasst am: 15 Jan 2009 12:25 Titel: |
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Hätte auch versucht den Hund zu retten ...!
@Primus
Leider hast du nicht so ganz Recht, was Wölfe in Japan betrifft.
HOKKAIDO-Wolf (Ezo-Okami, canis lupus hattai)
Die letzten Exemplare dieser Unterart des Wolfes, starben 1889 aufgrund einer Vergiftungskampagne durch japanische Bauern.
HONSHU-Wolf (canis lupus hodophilax)
kleinste bekannte Unterart des Wolfes; war eine endemische Art, die nur in Japan vorkam.
Sein Aussterben wird auf die Verfolgung durch den Menschen, sowie eine erstmals im 17.Jahrhundert dort eingeschleppte Tollwutepidemie zurückgeführt.
Der letzte Wolf starb 1905 in der Präfektur Nara.
Natürlich gibt es diese "typischen" japanischen Wölfe nicht mehr, aber es ist nicht unmöglich den Wolf in Japan anzusiedeln.
gruß
grey
Zuletzt bearbeitet von greywolf am 15 Jan 2009 12:28, insgesamt einmal bearbeitet |
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