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Dumme Hunde doch nicht so dumm.

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Nochmal ganz kurz zum Thema Wolf-Hund-Mischlinge :: "Wie rücksichtsvoll kann ein Wolf sein?"  
Autor Nachricht
Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 27 Mai 2009 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sicher eine schöne Vorstellung, aber selbst Biologen, die sich nichts sehnlicher wünschen, als die Rückkehr des Wolfes, haben klargestellt, daß er nicht flächendeckend in Deutschland Fuss fassen wird.
Weiß nicht mehr, vom wem diese Aussage nun direkt kam, war im Zusammenhang mit den Diskussionen Pro und Kontra in der Lausitz, welche auch im Fernsehen übertragen wurde. Bei einer so zersiedelten Landschaft auch nicht weiter verwunderlich.

Selbst in Ländern, in denen ganz andere Zahlen an Wölfen vorhanden sind, ist Jagd notwendig. Auch in Rumänien schaffen es die Wölfe nicht, auf "natürliche Art" das Wild zu begrenzen. Sie holen sich dort in manchen Regionen lieber die Hunde, ist einfacher und kräfteschonender.

Der Wolf kann und sollte sicher dazu beitragen, das Wild zu regulieren, aber die Aufgabe allein übernehmen wird er nicht können.
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 27 Mai 2009 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

balin hat folgendes geschrieben:
Wir haben ja immerhin den Vorteil der extrem scheuen europäischen Wölfe.


Was aber wohl nicht so bleiben wird, denn ich gebe Reichholf recht, dass das was wir scheu nennen eher der unnatürliche Zustand ist. Und wenn die Wölfe hier wirklich überlebensfähige Populationen aufbauen wollen, werden sie weniger scheu werden müssen.
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 27 Mai 2009 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

... dann wird es so wie bei Bruno enden, denn genau das wurde ihm zum Verhängnis.
Übrigens ist darauf die gesamte Argumentation der Wolfsbefürworter aufgebaut. Wenn Du das nun in Frage stellen willst, dann Gute Nacht!
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 27 Mai 2009 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Also, wenn ich Jäger wäre, würde ich im Wolf den Partner sehen. Er erledigt Sachen, die für Waidmänner eher lästig sind. Das, was der Jäger will, kann er sich dann in aller Ruhe aussuchen, während der andere die "Drecksarbeit" macht. Es geht ja nicht um etwas absolutes, es muß nur in der Tendenz besser werden. Jäger und Wolf haben unterschiedliche Interessenslagen, das gilt es zu nutzen.
Hier im Fichtelgebirge wäre Platz für Wölfe, das sagen sogar Skeptiker.
Je mehr sich der Ländliche Raum entvölkert, und die Tendenz ist da, umso mehr Chancen hat der Wolf. Ein bißchen kann man ja bei den Freizeitaktivitäten auf Ruhezonen für solche Tiere Rücksicht nehmen. Alles andere müßte sich sowieso erst einspielen. Da wird man dann eine Menge über Wölfe und Menschen dazulernen.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 27 Mai 2009 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Kangal hat folgendes geschrieben:
... dann wird es so wie bei Bruno enden, denn genau das wurde ihm zum Verhängnis.
Übrigens ist darauf die gesamte Argumentation der Wolfsbefürworter aufgebaut. Wenn Du das nun in Frage stellen willst, dann Gute Nacht!
Ich denke auch, dass in unserer Gesellschaft und Region(Mitteleuropa) der Wolf, nur als scheuer Wolf eine dauerhafte Chance hat seine Population weiter zu entwickeln.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 27 Mai 2009 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

balin hat folgendes geschrieben:
Also, wenn ich Jäger wäre, würde ich im Wolf den Partner sehen. .

Balin Du wärst dann dem Wolf ein wahrer Bruder.
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 28 Mai 2009 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Joerg Sattler hat folgendes geschrieben:
Kangal hat folgendes geschrieben:
... dann wird es so wie bei Bruno enden, denn genau das wurde ihm zum Verhängnis.
Übrigens ist darauf die gesamte Argumentation der Wolfsbefürworter aufgebaut. Wenn Du das nun in Frage stellen willst, dann Gute Nacht!
Ich denke auch, dass in unserer Gesellschaft und Region(Mitteleuropa) der Wolf, nur als scheuer Wolf eine dauerhafte Chance hat seine Population weiter zu entwickeln.


Warum?
Ihr scheint beide zu denken, dass dies die einzige Möglichkeit ist aber ihr scheint völlig vergessen zu haben, dass es auch lange hies und noch heist, dass Wölfe ein Zeichen für unberührte Wildnis sind. So etwas gibt es hier aber nicht mehr oder wenn dann nicht genug. Die Wölfe Mitteleuropas sowie in südlicher und westlicher Richtungen davon beweisen aber, dass Wölfe sehr wohl in der Nähe von Menschen überleben können.
Und auch andere Lebewesen haben einen Großteil ihrer Scheu vor dem Menschen bereits abgebaut und eher davon profitiert.
Und nur weil Wölfe nicht sofort abhauen wenn ein Mensch auftaucht ist Ärger nicht gleich vorprogrammiert und er wird auch nicht verhindert nur weil sie scheu sind.

Um auf das eigentliche Thema zurückzukommen, von herrenlosen Hunden werden auch immer wieder Horrorgeschichten erzählt und denoch kam es bisher nie zum Supergau und oft stellt es sich als nichts anderes als Panikmache heraus.

Ps.
Zitat:
Übrigens ist darauf die gesamte Argumentation der Wolfsbefürworter aufgebaut. Wenn Du das nun in Frage stellen willst, dann Gute Nacht


Nur weil sie Wolfsbefürworter sind, heist das nicht dass sie mit allem recht haben. Mal abgesehen davon bin ich auch ein Befürworter und meine Argumentation baut nicht darauf auf.

Und nur so als Beispiel das man nicht mit allem recht hat nur weil das und das stimmt (ich weis es sind keine "echten" Wölfe aber ich habe den Artikel heute gefunden und somit ist er zumindest aktuell).
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 28 Mai 2009 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann das doch ungefähr anhand der Wildschweine abschätzen. Da
handelt es sich um ein ähnliches Kaliber wie beim Wolf. Die Wildschweine sind überall, aber man sieht sie nicht. Und im Gegensatz zu denen gibt es beim Wolf keine Übervölkerung. Bei den wahrscheinlichen Reviergrößen
dürften sie auch im Rudel kaum auffallen. Ihre natürliche Scheu vor dem Menschen ist ihr größter Trumpf. Daß sie deswegen trotzdem in der Lage
sind die Zweibeiner auszugucken ist ihr zweiter Trumpf und das kann man ihnen nicht als Anbiederung auslegen. Je besser sie uns ausrechnen können und je besser wir sie ausrechnen können, desto besser klappt dann auch das (nicht)"Zusammenleben".
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 29 Mai 2009 8:08    Titel: Antworten mit Zitat

Primus hat folgendes geschrieben:
Mal abgesehen davon bin ich auch ein Befürworter und meine Argumentation baut nicht darauf auf.

Nichts gegen Dich, aber ich meinte eher die Leute, welche in der Öffentlichkeit stehen und somit auch Verantwortung tragen, wie es hier mit dem Wolf weitergehen soll.
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 29 Mai 2009 8:14    Titel: Antworten mit Zitat

balin hat folgendes geschrieben:
Man kann das doch ungefähr anhand der Wildschweine abschätzen. Da
handelt es sich um ein ähnliches Kaliber wie beim Wolf. Die Wildschweine sind überall, aber man sieht sie nicht. Und im Gegensatz zu denen gibt es beim Wolf keine Übervölkerung. Bei den wahrscheinlichen Reviergrößen
dürften sie auch im Rudel kaum auffallen. Ihre natürliche Scheu vor dem Menschen ist ihr größter Trumpf. Daß sie deswegen trotzdem in der Lage
sind die Zweibeiner auszugucken ist ihr zweiter Trumpf und das kann man ihnen nicht als Anbiederung auslegen. Je besser sie uns ausrechnen können und je besser wir sie ausrechnen können, desto besser klappt dann auch das (nicht)"Zusammenleben".

Die Wildschweine sieht man schon, wenn der Lebensraum zu klein für die Population wird. In Berliner Vororten sind sie zur Plage geworden und verwüsten die Vorgärten.

Die latente Angst vieler Menschen gegenüber dem Wolf wird sich so schnell nicht beseitigen lassen, insofern ist es wesentlich günstiger, wenn die Grauen im Verborgenen leben und eben nicht die Nähe des Menschen suchen. Auch wenn Primus das ein wenig idealisiert betrachtet (nicht alle Menschen stehen dem Wolf so gegenüber wie er), wird es die einzge Chance für den Wolf hier Exclamation sein, daß er Menschen meidet. Alles andere ist schöne Theorie, die ohne Menschen, Medien, Jäger vielleicht irgendwo funktionieren könnte, nicht aber in Deutschland.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 29 Mai 2009 8:22    Titel: Antworten mit Zitat

Primus hat folgendes geschrieben:


Warum?
Ihr scheint beide zu denken, dass dies die einzige Möglichkeit ist aber ihr scheint völlig vergessen zu haben, dass es auch lange hies und noch heist, dass Wölfe ein Zeichen für unberührte Wildnis sind. So etwas gibt es hier aber nicht mehr oder wenn dann nicht genug. Die Wölfe Mitteleuropas sowie in südlicher und westlicher Richtungen davon beweisen aber, dass Wölfe sehr wohl in der Nähe von Menschen überleben können.
Und auch andere Lebewesen haben einen Großteil ihrer Scheu vor dem Menschen bereits abgebaut und eher davon profitiert.
Und nur weil Wölfe nicht sofort abhauen wenn ein Mensch auftaucht ist Ärger nicht gleich vorprogrammiert und er wird auch nicht verhindert nur weil sie scheu sind.

Ich sehe es halt so, dass eine scheue Population, die weniger in der Öffentlichkeit in Erscheinung tritt, eine größere Überlebens- und Entwicklungschance hat, als zutrauliche Wölfe.
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 29 Mai 2009 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Bezüglich Scheu: Kein Tier hat den Menschen so im Blut, wie der Hund!
Die müssen schon arg lange zusammenleben. Bei meinen Kühen reichen
zwanzig Jahre um sie zu Wildtieren zu machen und selbst meine Hunde haben eine distanzierte Haltung zu Zweibeinern, weil sie sich selber genug sind und nur über mich mit Menschen zu tun haben.
Wer meint, Tiere hätten eine natürliche Affinität zu Menschen, der betrügt sich selber. Insofern ist das Verhältnis Tier - Mensch nur von uns bestimmt.
Wenn wir uns entsprechend verhalten und die Tiere nicht in Zwangslagen versetzen, können wir uns sicher sein, daß Tiere, in unserem Fall der Wolf,
uns absolut aus dem Weg gehen.
Wir sind die Abartigen, nicht die Natur, die uns umgibt!
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 29 Mai 2009 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Den letzten Satz lasse ich mal unkommentiert.

Was die Scheu angeht und das damit verbundene, so sage ich erstmal, dass ich die Sache keineswegs idealisiert sehe. Mir ist die Sachlage vollkommen klar aber ich bin auch der Meinung das es keineswegs gut ist, wenn alle Wildtiere scheu blieben. Denn wenn man etwas nicht sieht haben es Vorurteile nur um so leichter. Eine gewisse "Nähe" muss schon da sein ansonsten bleibt es nur ein abstraktes gedankliches Konstrukt. Und nur zur Verständlichkeit, ich rede nicht von "Zahmheit", viele Tiere hier in Berlin sind nicht zahm aber sie stören sich auch nicht an uns. Und wenn wir dabei sind, die Wildschweine sind keineswegs eine Plage. Was sie tun ist nichts anderes als das was sie auch schon in meiner Kindheit getan haben. Sie sind höchstens eine Störung aber keine Plage.
Zurück zum Thema:
Ich weiß was die (oder die meisten?) öffentlichen Befürworter des Wolfes sagen aber auch da frage ich mich ob das wirklich der richtige Weg ist, denn auch "positive" Vorurteile können genauso schädlich sein. Sicher wird es früher oder später zu Problemen kommen, aber so etwas kommt immer egal wo und genau genommen werden Menschen öfter von ihren Haustieren angegriffen als von wilden Tieren egal ob scheu oder nicht.

Zitat:
Ich sehe es halt so, dass eine scheue Population, die weniger in der Öffentlichkeit in Erscheinung tritt, eine größere Überlebens- und Entwicklungschance hat, als zutrauliche Wölfe.


In der ersten Zeit vielleicht aber früher oder später werden sie ihre Scheu aufgeben müssen um überleben zu können.

Was Balin über seine Hunde gesagt hat trifft den Nagel auf den Kopf, auch was den Titel des Threads anbelangt. Mit vielen Dingen muss konsequent aufgeräumt werden und man darf nicht schweigen. Ich muss mir oft allen möglichen Unsinn über Hunde anhören und ich sage stets meine Meinung dazu. (Nicht das alle auf mich hören würden, aber so manche schon)
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 30 Mai 2009 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Primus hat folgendes geschrieben:
Und wenn wir dabei sind, die Wildschweine sind keineswegs eine Plage. Was sie tun ist nichts anderes als das was sie auch schon in meiner Kindheit getan haben. Sie sind höchstens eine Störung aber keine Plage.

Das sehen die Leute, deren Gärten allnächtlich umgegraben werden, etwas anders. Wenn Wildtiere populationsmäßig so eine Stärke erreichen, daß sie ungehemmt menschliche Siedlungen aufsuchen und verwüsten, dann muß man regulieren, ganz einfach.
Nicht alle sind so spendabel und halten den Sauen noch die Türe auf, wenn sie ihre Fresslust überkommt.
Und nicht alle Menschen verspüren Lust, beim Spaziergang Auge in Auge mit einem Wolf zusammenzutreffen.
Kurz - nicht alle heissen Primus und man sollte schon versuchen, vernünftige Kompromisse für alle Beteiligten zu finden, denn sonst wird man bestehende Konflikte nie lösen können.
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 30 Mai 2009 23:37    Titel: Antworten mit Zitat

Dann sollen sie nich so blöd sein und sich einen höheren Zaun gegen Wildschweine besorgen. Das funktioniert auch schon wer weis wie lange.
Außerdem kommen die nich, wenn sie nichts verwertbares finden. In meinem Elternhaus hätte man gesagt, selber Schuld.
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