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Wolfs ForumInformationen und Austausch über Wölfe
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Prozess in Frankreich :: Wölfe in Südtirol |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 06 Aug 2009 12:05 Titel: |
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@Wolfsheuler
Finde es sehr gut, dass Du den Schweizern Deine Meinung zum geplanten Wolfsmord mitgeteilt hast. |
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

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Verfasst am: 06 Aug 2009 13:15 Titel: |
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balin hat folgendes geschrieben: | Hallo Joos,
du sollst dich nicht über die Schafhalter lustig machen. Entschädigung ist nur die zweitbeste Lösung. Wenn man ein funktionierendes Schutzsystem anbieten kann, dann hat es auch der Wolf leichter. Dazu braucht man aber
die richtigen Hunde und die richtigen Hirten. In der Schweiz sind die Almbauern finanziell etwas besser gestellt als die in der EU. Die können sich
bezahlte Almhirten leisten. Im Winter gibt es zwei Versammlungen zur Arbeitsvermittlung, eine in der Schweiz und eine in Witzenhausen bei Kassel. Wenn du da Typen hinschickst, die den Hundekram und das ganze Weidezeug beherrschen, dann lebt der Wolf in der Schweiz ziemlich unbehelligt. Kangal liefert die Schutzhunde dazu und wenn sie unbedingt Hütehunde brauchen, bekommen sie auch welche von mir. In dese Richtung muß man arbeiten. Jedes tote Schaf erzielt neuen Groll! |
Ich denke, Balin hat das schon ganz gut auf den Punkt gebracht. Wölfe und Herdenschutz sind in der Schweiz auch neu, man kann nicht erwarten, daß es von heute auf morgen klappen wird. Es werden Fehler gemacht, aus denen man dann hoffentlich lernt. Und ein Konzept kann nur aufgehen, wenn es von den Leuten der Region mitgetragen wird. Tut man das nicht und ignoriert die Sorgen und Befindlichkeiten, dann kann man zwar ein Gesetz überstülpen, wird aber ständig mit dessen Übertretungen (Wilderei, illegale Abschüsse, Gift usw.) zu kämpfen haben. Insofern sollte man da nicht mit der Brechstange rangehen. |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 06 Aug 2009 17:01 Titel: |
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Ich mach mich nicht lustig ueber die Schafhalter, ich meine nur das man nicht uebertreiben soll wenn es mal ein Wolf war. Ich kriege von den mal ein Schaf, manschmal einfach weil es auf den Rucken lag. Dan ist da keine Aufregung, aber wenn der Wolf.... ooh dan.
Jos |
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Polarwolf
Anmeldungsdatum: 05.01.2007 Beiträge: 108 Wohnort: Billerbeck NRW

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Verfasst am: 06 Aug 2009 18:23 Titel: Das töten geht weiter ! |
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Und noch mehr Abschssbewilligungen
Ich weiß wo ich bestimmt keinen Urlaub mehr mache !
Gruß Jochen
Val d’Illiez und Val des Dix - Abschussbewilligung für zwei Wölfe
Am Dienstag, 4. August traf sich die interkantonale Kommission in Bern zur Beratung. Es wurde eine Schadensbilanz zu den Wolfsübergriffen im Wallis während der letzten Wochen aufgestellt. Der Bericht wurde Staatsrat Jacques Melly, Vorsteher des Departements für Verkehr, Bau und Umwelt (DVBU) unterbreitet. Aufgrund der vorliegenden Informationen ordnete der Departementsvorsteher den Abschuss zweier Wölfe an: jenen im Val d’Illiez und jenen im Val des Dix.
Aufgrund der zahlreichen Angriffe, die seit diesem Frühling in der Region des Chablais zu verzeichnen waren dem Übergriff auf eine Schafherde in der Nacht vom 1. auf den 2. August auf der Alpe d’Allèves und im Val des Dix, trat die interkantonale Kommission am 4. August in Bern zusammen. An dieser Sitzung wurde eine allgemeine Schadensbilanz erstellt und eine Beurteilung der angebrachten Schutzmassnahmen vorgenommen. Gleichzeitig prüfte die Kommission anhand der festgestellten Wolfsrisse, ob die Voraussetzungen für die Erteilung einer Abschussbewilligung gemäss dem Konzept Wolf Schweiz erfüllt sind.
Die Kommission kam zum Schluss, dass für die beiden betroffenen Regionen die Abschusskriterien erfüllt seien. Der Bericht der interkantonalen Kommisson wurde dem für die Erteilung einer Abschussbewilligung zuständigen Departementvorsteher, Staatsrat Jacques Melly unterbreitet.
Nach Feststellung der Gesetzeskonformität der bisher aufgeschobenen Handlungen und im Bestreben das Schadenspotenzial nach Möglichkeit zu begrenzen, ordnete der Departementvorsteher den Abschuss zweier Wölfe an: jenen im Val d’Illiez und jenen im Val des Dix.
Die beiden Bewilligungen haben eine Gültigkeit von 60 Tagen. Die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere (DVIS) ist für den Vollzug verantwortlich. Der Abschussperimeter entspricht dem aktuellen Schadensperimeter angepasst an das aktuelle Schadenspotenzial gemäss Wolfskonzept Schweiz. Die Entscheide werden im Amtsblatt vom 07. August 2009 veröffentlicht.
KORA
Thunstrasse 31
3074 Muri b. Bern
Tel: +41 31 951 70 40
Fax: +41 31 951 90 40
http://www.kora.ch
e-mail: info@kora.ch |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 06 Aug 2009 19:05 Titel: |
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Alle Jahre wieder, die Schweiz erteilt mit konstanter Regelmäßigkeit Abschussbewilligungen. Behilflich scheint auch das schwammige "Konzept Wolf Schweiz" zu sein, welches scheinbar jeder auslegen kann, wie er möchte.
Bleibt zu hoffen, dass sich die Wölfe in diesen 60 Tagen nicht blicken lassen und auch allen Hundebesitzern möchte ich raten, ihre Hunde nur an der kurzen Leine zu lassen. Man weiß ja nie... _________________
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 07 Aug 2009 7:58 Titel: Walliser Staatsrat gibt zwei Wölfe zum Abschuss frei |
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Der Wolfsmord in der Schweiz geht leider weiter.
Quelle: http://www.vaterland.li/index.cfm?ressort=home&source=sda&id=15396
Zitat: 6.8.2009
Walliser Staatsrat gibt zwei Wölfe zum Abschuss frei
Der Walliser Umweltdirektor Jacques Melly hat den Abschuss von zwei Wölfen bewilligt. Es handelt sich um je ein Raubtier im Chablais und im Zentralwallis. In beiden Regionen wurden in den vergangenen Wochen Dutzende von Schafen von Wölfen gerissen.
Sitten. – Wie die Walliser Staatskanzlei mitteilte, traf Melly den Entscheid aufgrund eines Berichts der interkantonalen Wolfs-Kommission. Diese habe eine allgemeine Schadensbilanz erstellt und sei zum Schluss gekommen, dass die Abschusskriterien in beiden Regionen erfüllt seien.
Mitte Juli waren diese Kriterien für die Vorfälle im Chablais noch nicht erfüllt gewesen. Damals hatte Melly die Abschussbewilligung für das Raubtier verweigert, das im Val d'Illiez und angrenzenden Gebieten sein Unwesen treibt.
Zwar waren dort zwischen Mitte Mai und Mitte Juli 43 Schafsrisse gezählt worden. 29 davon wurden aber nicht berücksichtigt, weil der betroffene Schafzüchter nach Ansicht der Kommission nur ungenügende Herdenschutzmassnahmen getroffen hatte.
In der Zwischenzeit biss Meister Isegrimm in diesem Gebiet erneut mehrmals zu, so dass mittlerweile 43 Schafsrisse berücksichtigt werden können. Demnach hat das Raubtier in diesem Fall die 35er-Klausel des Schweizer Wolfskonzepts erfüllt. Diese besagt, dass ein Wolf abgeschossen werden darf, wenn er in einer Region mit einem Herden-Grundschutz innert vier Monaten 35 Schafe reisst.
Auf Anhieb eindeutig präsentierte sich der Vorfall im Zentralwalliser Val des Dix. In der Nähe der berühmten Staumauer Grande Dixence hatte ein Wolf letztes Wochenende 15 Schafe gerissen.
In diesem Fall kam die 15er-Klausel des Wolfskonzepts zur Anwendung. Demnach darf eine Abschussbewilligung erteilt werden, wenn ein Schafzüchter nach einer ähnlichen Attacke im Vorjahr Herdenschutzmassnahmen getroffen hat, es aber dennoch zu 15 Rissen kommt.
Der WWF reagierte "entsetzt" auf die Abschussbewilligungen. Innerhalb von einer Woche seien so drei von den sieben in der Schweiz nachgewiesenen Wölfen zum Abschuss freigegeben worden. Die Umweltorganisation prüft, ob sie gegen die Abschussbewilligungen Rekurs einreichen wird. (sda) -Zitatende- |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 07 Aug 2009 9:33 Titel: |
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Warum reissen die Wolfe da eigentlich so viel Schafe? Gib's da weniger Wild? Werden die Schafe einfach auf die Berge ohne Schutz gelassen oder was ist der Grund? Wie sind in der Schweiz denn die Ree Bestande?
Jos |
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thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

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Verfasst am: 07 Aug 2009 9:57 Titel: |
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Es liegt vermutlich an der Art und Weise, wie die Schweizer die Schafe auf Almen halten. Die werden da im Sommer einfach hochgetrieben und sich praktisch selbst überlassen. Darum stehen die Tiere nicht nah beienander sondern sind einzeln weit verstreut. Da kann auch ein Herdenschutzhund wenig helfen... Man müsste die Schafe auf den Almen gezielt hüten (wie es früher sowieso üblich war), zusammenhalten, damit man einen zusammenhängenden Herdenverband hat, den Herdenschutzhunde und Menschen übersehen und ggf. schützen können. Aber dafür müsste immer ein Mensch, jemand der hütet, mit auf der Alm sein - den ganzen Sommer. Und diese Person müsste bezahlt werden...
Die Schäfer nehmen allerdings in Kauf, dass bei ihrer unbeaufsichtigten Haltung viele Schafe Abhänge hinunterfallen und so sterben. Dadurch sterben weit mehr Schafe, als durch Raubtiere. Würden Sie die Schafe hüten, könnten sie sowohl Abstürze als auch Raubtierrisse minimieren. Aber Menschen brauche einfach Feindbilder um glücklich zu sein, scheint mir...
Rehe gibt es in den hohen Bergregionen übrigens wenig. Wölfe im Hochgebirge, Almregionen, müssen sich mit Murmeltieren sowie hin und wieder einer abgestürzten Gams begnügen. Kein Wunder also, dass unbeaufsichtigte Schafe da gern mal als Mittagessen angesehen werden  _________________ www.riepehunde.de |
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

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Verfasst am: 07 Aug 2009 10:36 Titel: |
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Das Gebiet, welches ich kenne, den Schweizer Nationalpark in Graubünden, übrigens auch Wolfsgebiet, hat sehr viel Wild. Wie die Situation im Wallis aussieht, weiß ich nicht.
Problem wird der ungenügende Herdenschutz sein, der die Schafe für die Wölfe zur leichten Beute werden lässt. Völlig klar, daß sie nicht kräftezehrend Gemsen jagen, wenn die Schafe vor der Nase stehen. Wenn ich dann lese, daß 2 Herdenschutzhunde mit 3 anderen Hunden effektiv schützen sollen, kann ich mir das nur schwer vorstellen.
In der Türkei sind ca. 5 - 8 Kangals an den Herden, um mal den Unterschied aufzuzeigen. Zusätzlich immer ein Hirte, was in der Schweiz ja auch wegfällt, da die Lohnkosten kein türkisches Niveau haben dürften. |
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460

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Verfasst am: 07 Aug 2009 14:45 Titel: |
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Im Wallis haben einige Jäger bereits 2008 Befürchtungen geäussert, dass die Wölfe die Mufflonpopulation ausrotten könnten. Ich will niemanden etwas in die Schuhe schieben, aber das hier riecht stark nach Betrug. 5 Hunde und ein Esel plus ein Zaun gegen einen einzelnen Wolf. Und der kann dann noch 15 Schafe töten. Haben die Hunde geschlafen ? Da ist was oberfaul, zumal erst eine Woche vorher ein Abschuss verweigert wurde. Da hatten die Jäger ja schon ihre Flinten geladen und mussten sie wieder zurückstellen.
Zum Thema Wolfskonzept Schweiz. Vergleiche mit Frankreich. Letzten Sonntag war auf 3sat eine Reportage über die Bären in Frankreich. Da war auch ein Problembär, der mehr als 100 Schafe auf dem Gewissen gehabt haben soll. Da haben sie zu Gummigeschossen gegriffen. Der Bàr hatte einen mächtigen Zahn drauf, nachdem er getroffen wurde. Er soll längere Zeit nicht mehr bei Schafen gesehen worden sein. Hat man das schon in der Schweiz versucht ? Nein ...
Was die Wölfe in den französischen Alpen anbelangt, probiert man es immer zuerst mit Warnschüssen laut französischem Wolfskonzept. Eher aber mit mässigem Erfolg. Hat man das schon in der Schweiz probiert ? Nein...
Es ist ja einfacher, den Wolf direkt abzuknallen. Oder irgendeinen, auch wenn es der falsche ist. |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 07 Aug 2009 14:52 Titel: |
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Dan last doch in die Schweiz ein par Turken hirten. Die freuen sich dan arbeiten zu koennen, allen froh, auch wir und die Woelfe.
Jos |
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Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

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Verfasst am: 07 Aug 2009 14:55 Titel: |
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Das Vertreiben mit Gummigeschossen funktioniert beim Bär wohl recht gut, ist aber beim Wolf viel schwieriger. Der Wirkungsbereich dieser Geschosse liegt bei max. 60m. Um eine einigermassen Wirkung zu bekommen, muss man also schon dann auf 40 m an einen Wolf herankommen und das ist nahezu unmöglich. Daher ist die Maßnahme für den Wolf nur bedingt tauglich. |
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

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Verfasst am: 07 Aug 2009 15:19 Titel: |
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joswolf hat folgendes geschrieben: | Dan last doch in die Schweiz ein par Turken hirten. Die freuen sich dan arbeiten zu koennen, allen froh, auch wir und die Woelfe.
Jos |
Wäre in der Tat eine gute Idee, wenn da nicht die Touris und ihre Hunde wären, die auch auf die letzte Alm kraxeln. Man müßte schon recht gute Schutzmaßnahmen in die andere Richtung ergreifen, damit Nachbars Rex dann nicht auf der Alm bleibt.
http://www.herdenschutzzentrum.ch/touristenfaltblatt.htm
So was kann man mit Kangals wohl eher vergessen. |
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Polarwolf
Anmeldungsdatum: 05.01.2007 Beiträge: 108 Wohnort: Billerbeck NRW

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Verfasst am: 11 Aug 2009 16:19 Titel: Neue Wölfe in der Schweiz |
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Weitere Wölfe nachgewiesen
Genetische Analysen bestätigen neue Wölfe in der Schweiz. Seit dem Herbst 2007 wurden damit mindestens 12 verschiedene Wölfe nachgewiesen, darunter zwei Wölfinnen. Die Anwesenheit von 5 bis 6 weiteren Tieren ist wahrscheinlich.
Die jüngsten Resultate der genetischen Analysen von Kot- und Speichelproben (bei Schafrissen gesammelt) belegen, dass in der Schweiz drei neue Wölfe unterwegs sind: je ein Männchen im Val d'Illiez und in Graubünden, sowie ein bisher nicht bekanntes Weibchen in der Grenzregion der Kantone Bern und Freiburg.
Insgesamt 12 Wölfe genetisch nachgewiesen
Damit sind in den letzten zwei Jahren in der Schweiz insgesamt mindestens 12 verschiedene Wölfe genetisch nachgewiesen worden. In der Region Waadt-Freiburg-Bern halten sich zurzeit ein Männchen und ein Weibchen auf. Aktuell nicht bestätigt ist das im Herbst 2007 im Val d’Illiez festgestellte Weibchen. Dass die Wölfin aber noch im Chablais valaisan umherstreift, ist wahrscheinlich, da die Walliser Behörde Hinweise auf die Präsenz von mehreren Tieren hat. Für Nachwuchs gibt es nach wie vor keine gesicherten Belege.
Der Nachweis in der Bündner Herrschaft dürfte von einem wandernden Wolf stammen. Es könnte auch dasselbe Tier sein, welches im Frühjahr im Kanton Schwyz festgestellt wurde. Im Goms, im Valle di Blenio und bei Bosco Gurin gab es Risse, die auf weitere Wölfe hindeuten. Damit kann der Wolfsbestand in der Schweiz auf 12 in den letzten zwei Jahren genetisch nachgewiesene und vermutlich fünf bis sechs weitere Wölfen beziffert werden (siehe Kasten 1, F oder Link), wobei anzunehmen ist, dass sich aktuell mindestens ein Paar darunter befindet. Dies deutet darauf hin, dass sich in der Schweiz allmählich Rudel bilden.
Die Ausbreitung der Wölfe in der Schweiz ist aus Sicht des Artenschutzes erfreulich, handelt es sich beim Wolf doch um eine international streng geschützte Tierart, welche in der Schweiz fast ein Jahrhundert lang ausgerottet war. Auf der anderen Seite führt die Präsenz von Wölfen zu Konflikten mit der Schafhaltung. Der Bund regelt den Umgang mit diesen Zielfkonflikten im Konzept Wolf Schweiz (siehe Kasten 2, F oder Link).
Medienmitteilung Bundesamt für Umwelt BAFU, 11.08.09
> Für mehr Informationen zur Wolfspräsenz in der Schweiz sowie die Abschusskriterien nach dem Konzept Wolf Schweiz: Medienmitteilung als F oder Link
http://www.bafu.admin.ch/dokumentation/medieninformation/00962/index.html?lang=de&msg-id=28381
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Copyright © KORA
11.08.2009 13:30:00
Gruß Jochen |
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Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

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Verfasst am: 12 Aug 2009 9:53 Titel: |
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Na das passt ja dann.
Erst drei Wölfe völlig sinnlos zum Abschuss freigeben und dann einige Tage später eine Pressemitteilung, dass drei neue Wölfe nachgewiesen worden sind. Und schon ist die Bevölkerung wieder ruhig gestellt.
Das Wolfsmanagement in der Schweiz sollte wirklich überarbeitet werden. Was da abgeht, ist ein einziges Trauerspiel.  |
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