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Wolfs ForumInformationen und Austausch über Wölfe
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Prozess in Frankreich :: Wölfe in Südtirol |
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

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Verfasst am: 24 Jun 2009 10:50 Titel: |
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• Das BUWAL legt für die Erteilung einer Abschussbewilligung folgende Richtlinien fest:
- Die Schäden müssen in einem angemessenen Schadenperimeter auftreten (z.B. eine Talschaft).
- Es müssen mindestens 35 Nutztiere während vier aufeinanderfolgenden Monaten oder mindestens 25 Nutztiere innerhalb von einem Monat von einem Wolf gerissen werden.
- Wenn es in einem Jahr Schäden gegeben hat, so reduziert sich die Zahl auf mindestens 15 Nutztiere während den nachfolgenden Kalenderjahren:
- wenn alle technisch möglichen, praktikablen und finanzierbaren Schutzmassnahmen ergriffen wurden und in Anwendung bleiben.
- wenn keine technisch möglichen, praktikablen und finanzierbaren Schutzmassnahmen ergriffen werden können. Der Wolf darf in diesem Fall nur in dem nicht schützbaren Perimeter erlegt werden.
• Die Kriterien (Anzahl Risse, Zeitspanne, Schadenperimeter) können die betroffenen Kantone in begründeten Ausnahmefällen in Absprache mit der interkantonalen Kommission im angemessenen Rahmen den lokalen und regionalen Gegebenheiten anpassen.
• Bei Schäden an Grossvieh entscheiden die Kantone in Absprache mit dem BUWAL über den Abschuss bis die Richtlinien für die Erteilung einer Abschussbewilligung eines einzelnen schadenstiftenden Wolfs bei solchen Schäden definiert sind.
http://www.bafu.admin.ch/jagd_wildtiere/01216/index.html?lang=de&download=NHzLpZig7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2qZpnO2Yuq2Z6gpJCDdnx5hGym162dpYbUzd,Gpd6emK2Oz9aGodetmqaN19XI2IdvoaCVZ,s-.pdf |
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460

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balin Gast
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 24 Jun 2009 20:51 Titel: |
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... der Vereinsname sagt schon alles. Zitat: "Verein zur Verteidigung gegen Grossraubtiere" |
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greywolf Gast
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Verfasst am: 25 Jun 2009 5:37 Titel: |
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Mir ist schlecht ...
Das einzige "Großraubtier", vor dem es Schutz bedarf, ist der Mensch!!! |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 29 Jun 2009 20:48 Titel: Wolf reisst Schafe im Freiburgischen |
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Quelle: http://www.20min.ch/news/bern/story/17884449
Zitat: 29.06.2009
Totgebissen -
Wolf reisst Schafe im Freiburgischen
Im Kanton Freiburg sind vier Schafe gerissen worden. Die Verletzungen deuten auf einen wildernden Hund oder einen Wolf hin.
Die toten Tiere waren am vergangenen Samstag in der Region Steinig-Gantrisch-Widdergalm gefunden worden. Von den Bissverletzungen wurden Proben genommen, die nun an der Universität Lausanne auf DNA-Spuren eines Wolfs untersucht werden. Die Ergebnisse der Analyse werden in rund drei Wochen erwartet.
Erster Fall seit einem Jahr
Handelt es sich tatsächlich um einen Wolf, wäre dies laut der Mitteilung der erste Übergriff auf Schafe seit Anfang 2008 im Kanton Freiburg. Auch aus dem angrenzenden Kanton Bern gebe es Hinweise auf einen wildernden Hund oder Wolf, hiess es weiter. Entsprechende Abklärungen seien ebenfalls in Gang. Wegen der geringen Distanz ist es laut den Freiburger Behörden gut möglich, dass es sich um das gleiche Tier handelt. Wird die Präsenz eines Wolfes nachgewiesen, werden in der Region Herdenschutzmassnahmen getroffen.
Quelle: AP (Zitatende) |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 11 Jul 2009 7:55 Titel: Situation des Wolfs in den Alpen |
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Quelle: http://www.suedostschweiz.ch/newsticker/index.cfm?id=13032&newsRessort=&newsRegion=
Zitat: 10.07.2009
Situation des Wolfs in den Alpen
Der Wolf kommt stetig voran im Alpenraum.Der Wolf ist auf dem Weg zurück in die Schweiz. Am Mittwoch, 15. Juli um 20.30 Uhr stehen im Auditorium im Schlossstall beim Schloss Planta-Wildenberg in Zernez die Erhaltung und das Management der Raubtiere in der Schweiz im Nationalparkzentrum in der Reihe Naturama in Zernez.
Von Jean-Marc Weber*
Am Ende des 19. Jahrhunderts war der Wolf in den meisten europäischen Ländern ausgerottet, darunter auch in der Schweiz. Ein paar Populationen in Ost- und Südeuropa konnten jedoch überleben. Diese Populationen bestanden meistens aus einer geringen Anzahl Tiere. Zum Beispiel bestand in den Siebzigerjahren die Wolfspopulation in Italien nur aus ungefähr 100 Wölfen. Heutzutage, dank dem gesetzlichen Schutz dieser Art durch die Berner Konvention im Jahr 1979, der Verbesserung der Lebensräume und der steigenden Zahl der wilden Paarhufer, blüht der Wolf wieder auf und vergrössert dementsprechend sein Verbreitungsgebiet. Die französischen Alpen wurden 1992 von italienischen Wölfen wiederbesiedelt und in der Schweiz sind die ersten Tiere 1995 angekommen. Seitdem wurden ungefähr 25 Wölfe – die alle aus der französisch-italienischen Alpenpopulation stammten – in der Schweiz nachgewiesen.
Oft werden Wölfe durch Schäden an Nutztieren bemerkbar.
Bund hat Konzept erstellt
Um das Zusammenleben des Menschen mit dem Wolf in unserer Kulturlandschaft zu verbessern, hat das Bundesamt für Umwelt (Bafu) vor ein paar Jahren das Konzept Wolf Schweiz erstellt. Das Konzept gibt Anweisungen zur Verhütung von Schäden an Nutztieren und sieht Mittel für ein Entschädigungsprogramm vor. Eine Entnahme von schadenstiftenden Wölfen ist gemäss Konzept möglich, falls trotz Schutzmassnahmen die Schäden an Nutztieren weiter zunehmen. Bis heute wurden in der Schweiz fünf Wölfe wegen vermehrter Schäden an Nutztieren offiziell geschossen. (so)
*Jean-Marc Weber ist Leiter Wolf-Monitoring, Koordinierte Forschungsstelle zur Erhaltung und zum Management der Raubtiere in der Schweiz (Kora) -Zitatende- |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 15 Jul 2009 5:41 Titel: Entlebuch - Wolf reisst Schafe |
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Quelle: http://www.20min.ch/news/luzern/story/11188037
Zitat: 14.07.09
Wolf reisst Schafe
Im Entlebuch hat ein Wolf bei zwei Attacken insgesamt zehn Schafe gerissen. Gemäss der luzernischen Dienststelle für Landwirtschaft und Wald (lawa) weisen Spuren und Risse auf einen Wolf hin.
Die beiden Attacken ereignete sich am 10. und am 13. Juli auf zwei Alpen zwischen Fürstein und Schwändelifluh in der Gemeinde Flühli. Den ersten Angriff fielen drei, dem zweiten sieben Schafe zum Opfer. Zwei der Kadaver werden nun mit Fotofallen überwacht.
Genauere Aussagen über die Herkunft des Wolfes sind erst nach Auswertung der DNA-Proben möglich. Laut Josef Muggli, Abteilungsleiter Fischerei und Jagd, weisen Fährtenabdrücke und Art der Tötung klar auf einen Wolf hin.
Der Kanton Luzern und der Bund leisten für die gerissenen Schafe gemäss Wolfskonzept eine Entschädigung.
(sda) -Zitatende- |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 15 Jul 2009 14:02 Titel: Wolf aus Italien ist in den Kantonen Bern und Freiburg (CH) |
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Quelle: http://www.tagblatt.ch/aktuell/schweiz/schweiz/Der-Wolf-ist-wieder-in-der-Schweiz;art622,1351544
Zitat: 15.07.2009
Der Wolf ist wieder in der Schweiz
Ein Wolf aus Italien ist in den Kantonen Bern und Freiburg aufgetaucht.
BERN. In den Kantonen Bern und Freiburg ist ein Wolf auf der Jagd. Genetische Analysen bestätigen, dass ein aus Italien stammendes Raubtier seit Mitte Juni bei fünf Übergriffen mehrere Schafe getötet und verletzt hat.
Dass es sich bei diesen Vorfällen stets um den selben Wolf handelte, ist sehr wahrscheinlich, wie der stellvertretende bernische Jagdinspektor Martin Zuber auf Anfrage sagte. Eine eindeutige Klärung dürften weitere DNA-Analysen ergeben.
Der erste Übergriff ereignete sich vor einem Monat in der Region Walop-Stierengrat im Kanton Bern. Damals riss der Wolf acht Schafe. Kurz darauf griff er vier Mal in der freiburgischen Region Steinig-Gantrisch-Widdergalm Schafe an. Insgesamt wurden 18 Tiere verletzt oder getötet.
Um weitere Schäden zu vermeiden, setzt der Kanton Freiburg in den betroffenen Alpen Herdenschutzhunde ein, wie es in einer Mitteilung der Freiburger Behörden heisst. Zudem sprechen die betroffenen Kantone ihr Vorgehen untereinander und mit dem Bundesamt für Umwelt ab. (sda)-Zitatende- |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 16 Jul 2009 15:21 Titel: Gnadenfrist für den Walliser Wolf |
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Quelle: http://www.tagblatt.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaft/Gnadenfrist-fuer-den-Walliser-Wolf;art623,1352019
Zitat: 16.7.2009
SITTEN/CHABLAIS.
Gnadenfrist für den Walliser Wolf
Der Wolf, der im Wallis mehrere Schafe gerissen hat, erhält eine Gnadenfrist. Die Walliser Behörden verzichten vorläufig auf eine Abschuss-Bewilligung. Sie fordern aber vom Bund Änderungen beim Wolfskonzept.
Seit Mitte Mai wurden im Walliser Chablais 43 Schafe bei Wolfsattacken getötet, 13 Tiere werden vermisst. Die Angriffe ereigneten sich hauptsächlich auf Alpen im Val d'Illiez.
Zum jetzigen Zeitpunkt seien aber die Voraussetzungen für die Erteilung einer Abschussbewilligung gemäss Wolfskonzept nicht erfüllt, teilte die Walliser Kantonsregierung mit.
Das Wolfskonzept sieht den Abschuss von «schadenstiftenden» Wölfen unter bestimmten Umständen vor. Ein Wolf kann geschossen werden, wenn er in einem bestimmten Gebiet mindestens 15 Tiere getötet hat, und wenn zuvor alle technisch möglichen, praktikablen und finanzierbaren Schutzmassnahmen ergriffen wurden.
Die zuständige Dienststelle die Interkantonale Kommission, kam zum Schluss, dass die meisten zuständigen Alpbewirtschafter die notwendigen Massnahmen nur teilweise ergriffen haben.
Auf einer Alp wurden gar keine Schutzmassnahmen ergriffen. Die 29 dort gerissenen Schafe könnten also nicht mitgezählt werden. Der zuständige Departementsvorsteher Jacques Melly entschied daher, vorläufig keine Abschussbewilligung zu erteilen.
Die Walliser Behörden haben allerdings bei ihren Erfahrungen mit Wölfen im Kanton einige Schwachpunkte im aktuellen Wolfskonzept festgestellt.
Vor allem der unbeaufsichtigte Einsatz von Herdenschutzhunden in Tourismus- oder Wildtiergebieten berge ein erhebliches Konfliktpotenzial.
So komme es immer wieder zu Konflikten zwischen Schutzhunden und Wanderern, erklärte Melly.
Aus diesen Gründen fordert der zuständige Walliser Departementsvorsteher von den Bundesbehörden eine dringende Änderung des Wolfskonzepts.
Unklar bleibt laut Staatsrat Melly, ob es sich im Chablais um einen Wolf oder um mehrere Tiere handelt. Jedenfalls nähere sich das beobachtete Tier bewohnten Zonen, was zur Beunruhigung Anlass gebe. (sda)-Zitatende- |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 16 Jul 2009 18:48 Titel: |
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Wie sollen die Änderungen denn aussehen? Schon bei 5 gerissenen Tieren ein Abschuss oder wie?!  _________________
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balin Gast
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Verfasst am: 16 Jul 2009 19:59 Titel: |
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Steht doch fast schon drin. Schutzhunde sind die zweitschlimmsten Wölfe,
und Schaden anerkannt wird uneingeschränkt nur bei bewachten Herden.
Kann man sich dann aussuchen, entweder andere Entschädgungsmodalitäten
weil Schutzhunde ja gefährlich sind und Touristen abhalten oder besser vorsorglich Wölfe entnehmen wie es die Franzosen vormachen. Bei denen ist das jetzt schon Schadensunabhängig.
Da wird am Konflikt Wolf - Toursmus gebastelt. |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 17 Jul 2009 5:58 Titel: Wolf im Wallis wird nicht erlegt |
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Quelle: http://www.thurgauerzeitung.ch/panorama/vermischtes/Wolf-im-Wallis-wird-nicht-erlegt/story/29696938
Zitat: 16.7.2009
Wolf im Wallis wird nicht erlegt
Von Richard Diethelm, Sitten.
Solange Walliser Schäfer ihre Herden nicht besser schützen, bleibt der Wolf unbehelligt. Knurrend schluckt der Umwelt- direktor das Wolfkonzept.
«Das ist inakzeptabel», ereiferte sich gestern Sébastien Granger. Er und sechs Kollegen halten auf der Alp Soix im Val d'Illiez 800 Schafe. Sie hatten erwartet, die Regierung gebe den Wolf zum Abschuss frei, der seit Mitte Mai in der Region Chablais 43 Schafe gerissen hat. Ob immer derselbe Wolf den Schafen an die Gurgel ging, steht allerdings nicht zweifelsfrei fest.
Die Voraussetzungen für eine Abschussbewilligung seien «trotz der Schwere dieser Vorfälle zum jetzigen Zeitpunkt nicht erfüllt», sagte der neue Walliser Umweltdirektor Jacques Melly (CVP) zähneknirschend vor den Medien. Gemäss dem Wolfkonzept von Bund und Kantonen darf eines dieser streng geschützten Tiere nur erlegt werden, falls es in einem Monat 25 Schafe oder Ziegen beziehungsweise innerhalb vier Monaten 35 Nutztiere gerissen hat.
Auf Schutzhunde verzichten
Gezählt werden nur getötete Tiere aus Herden, deren Besitzer die zumutbaren Schutzmassnahmen ergriffen haben. Auf den Alpen im Chablais ist dies nur zum Teil der Fall. So foutiert sich der Schafhalter auf der Alp Véla um jeden Herdenschutz; prompt tötete der Wolf bisher 29 Tiere. Auf der Alp Soix ist ein Schafhirte angestellt, und die Tiere verbringen die Nacht in durch Elektrozäune geschützten Gehegen. Aber nachdem ein Wolf bei zwei Angriffen sieben Schafe gerissen hatte, bemängelten Gutachter, dass Granger keine Schutzhunde einsetzt. «Ich verzichte darauf, weil jährlich 10'000 bis 15'000 Touristen auf dem Rundweg um die Dents du Midi durch die Alp wandern. Ich will nicht schuld sein, wenn etwa Kinder von einem Schutzhund gebissen werden», rechtfertigte sich der Schafhalter.
Für solche Argumente hat der Umweltdirektor Melly offene Ohren. Für ihn sind Konflikte programmiert, weil Herdenschutzhunde unbeaufsichtigt eingesetzt werden und ihre Zahl in touristisch intensiv genutzten Gebieten und in Einstandsgebieten von Wild massiv zunimmt. Der Walliser Staatsrat fordert den Bund daher auf, das Wolfkonzept dringend zu ändern. Ob er damit durchdringt, ist fraglich. Denn das Konzept wurde erst vor einem Jahr revidiert. Die ersten Erfahrungen mit dem verstärkten Herdenschutz sind laut dem zuständigen Sektionschef beim Bundesamt für Umwelt, Reinhard Schnidrig, «in der Schweiz insgesamt gut».
Viele Tiere gerissen
Wo der Wolf neu auftritt, werden bei den ersten Angriffen viele Tiere gerissen, stellte Schnidrig fest. Aber sobald die Schafhalter die vom Bund erheblich subventionierten Schutzmassnahmen ergreifen und Schutzhunde einsetzen, würden bei Wolfsattacken nur noch einzelne Tiere getötet.
In der Schweiz leben derzeit nachgewiesen mindestens sieben Wölfe; wahrscheinlich sind doppelt so viele unterwegs. Trotz der bald 150 in der Schweiz eingesetzten Herdenschutzhunde sind Zwischenfälle mit Wanderern und Bikern laut Schnidrig sehr selten. Die Verhaltenshinweise müsse man eben beachten.
«Auch im Val d'Illiez hat sich der nun eingerichtete Herdenschutz auf der Alp Susanfe dieses Jahr bewährt», betont der Wildtierverantwortliche des Bundes. Andere Schafhalter seien dagegen nicht bereit, auf Angebote zum Herdenschutz einzugehen. (Zitatende) |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 17 Jul 2009 9:59 Titel: |
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Hat sich das Wolfskonzept wenigstens einmal als hilfreich erwiesen... _________________
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 19 Jul 2009 13:03 Titel: Traurige Gewissheit auf der Alp |
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Ein Video zum Thema findet man unter dem Quellen-Link.
Quelle: http://www.thurgauerzeitung.ch/schweiz/standard/Traurige-Gewissheit-auf-der-Alp/story/25245347
Zitat: 16.07.2009
Traurige Gewissheit auf der Alp
Von Hans Ulrich Schaad
Kurt Schneider hatte als Alphirt die traurige Aufgabe, die vom Wolf angegriffenen Schafe zu bergen. Vor zwei Wochen hat er das Raubtier selber gesehen.
Den Moment vergessen Kurt Schneider und seine Frau Tanja nicht so schnell. Als sie am 1.Juli vormittags um 9 Uhr mit dem Geländewagen in Richtung Steinig-Gantrisch fuhren, erblickten sie auf einer Felskuppe den Wolf, nur gut hundert Meter entfernt. Zuerst nur den Kopf, dann das ganze Tier. «Er war gar nicht scheu. Er ist nicht sofort davon gesprungen, sondern gemütlich ins nahe Wäldchen getrottet», erzählt Tanja Schneider. Für Kurt Schneider war es ein zwiespältiges Gefühl: «Es ist faszinierend, den Wolf aus dieser kurzen Distanz zu sehen.» Gleichzeitig hatte er eine Art Wut, denn nur vier Tage zuvor hatte das Raubtier die ersten vier Schafe unterhalb des Widdergalms gerissen.
Schlimme Tage
Die letzten zwei Wochen waren sehr emotionale Tage für Kurt Schneider, der seit 31 Jahren den Sommer auf der Alp Chänel-Gantrisch verbringt. Mehrmals hat der Wolf Schafe angegriffen. Schneider musste jeweils bis zu fünf tote oder schwer verletzte Tiere bergen. Diese Ereignisse gehen selbst einem langjährigen Alphirten nahe. «Der Wolf hat viele Schafe gerissen, aber kaum etwas gefressen. Der ist wie ein Killer», murmelt er.
Im Raum Steinig-Gantrisch weiden seit Mitte Juni zwei Schafherden mit rund 300 Tieren, dazu 126 Rinder, 12 Kühe und 30 Ziegen. Seit dem ersten Angriff haben Kurt Schneider und Mitglieder der Schafzuchtgenossenschaft Thörishaus, ihr gehören 200 Tiere, den Zaun verstärkt. Eine Zeit raubende Arbeit. Denn die mit Stacheldraht eingezäunten Weiden liegen einige hundert Höhenmeter von der Hütte entfernt, zwischen steil abfallenden Geröllhalden. «Es ist teilweise sehr schwierig, verletzte Schafe in der Herde, im hüfthohen Gras oder zwischen den Steinen zu erkennen», beschreibt der 46-jährige Alphirt aus Sangernboden die grossen Schwierigkeiten.
Die Schafhalter werden zwar finanziell entschädigt. «Aber für Hobbyzüchter mit wenigen Tieren ist der Verlust sehr emotional», fügt Kurt Schneider an. Seine Tochter Michelle, die selber sechs Schafe auf der Alp hat, bleibt äusserlich cool. «Die Angst hält sich in Grenzen», beschreibt die 14-jährige Jungzüchterin ihre Gefühlslage. Solange aber der Wolf in der Nähe ist, bleibe ein mulmiges Gefühl.
Ab Montag wird die Herde der Schafzuchtgenossenschaft Thörishaus von Hirten und Hunden rund um die Uhr bewacht. Schneider hofft, dass sich die Schafe an die Hunde gewöhnen werden und das Raubtier abschreckt wird. «Ich weiss nicht, wie lange ich es hier oben noch aushalten würde, wenn der Wolf in der Nähe bleibt», sagt ein nachdenklicher Kurt Schneider.
(Berner Zeitung) -Zitatende- |
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