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Wölfe und Goldschakal in CH

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Prozess in Frankreich :: Wölfe in Südtirol  
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 7:28    Titel: Grossraubtiere schränken Lebensraum der Menschen ein Antworten mit Zitat

Ein neuer Anti-Wolf Artikel aus der Schweiz.

Quelle: http://www.zeit-fragen.ch/ausgaben/2009/nr29-vom-2072009/wiederansiedlung-von-grossraubtieren-schraenkt-lebensraum-der-menschen-ein/
Zitat: 20.07.2009

Wiederansiedlung von Grossraubtieren schränkt Lebensraum der Menschen ein

Wölfe treiben in der Schweiz ihr Unwesen – Walliser Staatsrat fordert Änderung des Wolfskonzepts

Seit den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts macht sich besonders in Europa ein verstärktes Umweltbewusstsein bemerkbar. Dabei steht zunächst die berechtigte Sorge um die Zukunft der Erde und somit der Menschheit im Zentrum des Engagements. Doch die Sorge der Menschen wurde instrumentalisiert, um daraus politisches Kapital zu schlagen. Das Wohl des Menschen steht nicht mehr im Vordergrund, sondern es geht um machtpolitische Ziele unter dem Deckmantel von Umwelt und Naturschutz. Unter diesem Blickwinkel bekommt die Wiederansiedlung von Grossraubtieren wie Bär, Wolf und Luchs eine völlig andere Bedeutung. Die Zivilisation als positive Errungenschaft menschlichen Wirkens soll in bestimmten Gebieten zurückgedrängt werden, das Wohl einzelner Tiere, im speziellen des Wolfs, wird über traditionelle und bewährte Bewirtschaftung und Landschaftspflege gestellt. Nicht der Mensch soll vor den wilden Tieren geschützt werden, die in seinen Lebensraum eindringen, sondern gewisse Tiere bekommen eine höhere Priorität. In vielen Gebieten leiden die Menschen und deren Nutztiere unter der von Umweltorganisationen und Poli­tik künstlich betriebenen Wiederansiedlung von Grossraubtieren.

thk. Wer am vergangenen Donnerstag verschiedene Schweizer Tageszeitungen zur Hand genommen hat, muss unweigerlich auf die Bilder und Berichte über die jungen Wölfe im Zürcher Zoo gestossen sein. Mit grossen Bildern, und zwar nicht nur in den Gratiszeitungen, werden die Jungtiere dargestellt, wie sie sich gegenseitig die Ohren massieren und so beim Leser Sympathie wecken sollen. Wölfe in einem geschlossenen Gehege richten keinen Schaden an und stellen daher auch kein Problem dar. Wer will schon etwas dagegen einwenden. Aber hier geht es nicht um einen Bericht aus dem Zürcher Zoo, sondern um eine konzertierte PR-Aktion mit dem Ziel, die Akzeptanz in der Bevölkerung für die Wiederansiedlung der Grossraubtiere zu erhöhen.
Am Tag zuvor berichtete Radio DRS, dass im Kanton Freiburg im Juni 18 Schafe gerissen worden seien und dass die Freiburger Direktion für Land- und Forstwirtschaft empfiehlt, geeignete Schutzmassnahmen zu ergreifen. Was immer das auch heissen mag. Im Kanton Bern fielen 8 Schafe demselben Wolf zum Opfer. In einer Nacht hatte das Tier 8 Schafe gerissen, mehr als es zum Überleben braucht. In diesen Fällen werden die Tiere nicht getötet, sondern der Wolf verletzt sie zunächst so stark, dass sie nicht mehr fliehen können und über Tage hinweg jämmerlich verenden, in dieser Zeit kann der Wolf jeden Tag zurückkommen und Frischfleisch verzehren.
Auch im Unterwallis treibt der Wolf seit Wochen sein Unwesen. Seit Mitte Mai wurden durch Wolfsattacken 43 Schafe gerissen, und 13 Tiere werden vermisst. Die Tötungen ereigneten sich vor allem im Val d’Illiez. Laut einem Bericht der Zeitung «Le Nouvelliste» vom 23. Juni hat hier ein Wolf am helllichten Tag ein Schaf gerissen, während der Hirte sich etwa 100 Meter davon entfernt aufgehalten hatte. Nachdem der Wolf vertrieben werden konnte, habe er sich mehrmals umgedreht, wohl um zu schauen, ob er immer noch verfolgt werde. Für die Biologin des Walliser Landwirtschaftsamts, Christina Cavalera, scheint «der Wolf an den Menschen gewöhnt» zu sein. Sie glaube nicht an seine natürliche Rückkehr. Dies werde vor allem durch die mangelnde Scheu dieses Tiers bestätigt. Diese Aussage deckt sich auch mit der Vermutung Jürgen Rohmeders, Sekretär des «Vereins zur Verteidigung gegen Grossraubtiere» und Autor der lesenswerten Broschüre «Ein Wolf gegen 50 Schafe – Artenschutz gegen Tierschutz». Er ist der Auffassung, und viele Indizien sprechen dafür (vgl. Zeitfragen vom 21. Mai), dass der Wolf nicht einfach eingewandert sei, sondern ausgesetzt wurde, um so seine Wiederansiedlung zu erzwingen. Wenn der Wolf so wenig Angst vor den Menschen zeigt, wird er auch zur Gefahr für Wanderer und Ausflügler, die sich in diesem Gebiet aufhalten.
Doch nicht nur in der Westschweiz, sondern auch in mehreren Innerschweizer Kantonen und im Bündnerland wird der Wolf für die Schaf- und Geissenzüchter zu einem immer grösseren Problem. Neben dem Bären, der sich angeblich wieder in Richtung Engadin bewegt, und der forcierten und künstlich betriebenen Wiederansiedlung des Luchses sollen gemäss BAFU (Bundesamt für Umwelt) 5 bis 8 Wölfe in der Schweiz leben. Die Schäden an den Nutztieren sind erheblich und übersteigen bald 100 Opfer. Die Einstellung der Artenschützer dabei ist eindeutig. Nicht die Grossraubtiere stellen ein Problem dar, sondern der Mensch soll gezwungen werden, damit zu leben. So klingen die Aussagen des Leiters des Wolfprojekts Schweiz, Jean-Marc Weber, in Anbetracht der gerissenen Nutztiere zynisch, als er am letzten Mittwoch in Zernez verlauten liess, dass der Wolf in der Schweiz einen reich gedeckten Tisch – ein Viertel seiner Nahrung sind Nutztiere – und somit genügend Nahrung finde, um heimisch zu werden. Doch entscheidend sei «die Einstellung der Bevölkerung». Weber geht davon aus, dass sich in Zukunft noch mehr Wölfe in der Schweiz ansiedeln werden, und erwähnt, dass die Landflucht aus dem italienischen Apennin die Ausbreitung des Wolfs begünstigt habe.
Ist es das, was hinter der Ansiedlung des Wolfs, des Bären und des Luchses steht? Sollen die Menschen die Bergregionen verlassen, die angeblich zu teuer seien, um die dort lebende Bevölkerung mit der nötigen Infrastruktur zu versorgen? Geht es um die Wasservorräte der Schweiz? Sollen die Gebiete für reiche Investoren wie in Andermatt leergefegt werden, damit man später Feriendomizile für die Superreichen bauen kann, die fern ab vom «Fussvolk» neue Machtpläne aushecken können? Will man die Menschen ihrer Traditionen berauben, die besonders mit dem Leben in den Bergen in Verbindung stehen?
Die Walliser Behörden, die für den Wolf noch keine offizielle Abschusserlaubnis erteilt haben, üben Kritik am «Konzept Wolf» des BAFU, das einige Schwachpunkte aufweise. Besonders der vorgeschlagene Einsatz von Schutzhunden biete ein hohes Konflikt- und Gefahrenpotential. Gerade in höheren Bergregionen besteht die Gefahr, dass harmlose Wanderer von den Schutzhunden als Bedrohung für die Herde wahrgenommen werden und mit einem Angriff rechnen müssen, wenn sie nicht umgehend kehrtmachen. Die Schafherden in den Alpen, die auf Grund der Weite des Gebietes grossflächig verteilt sind, bräuchten eine Vielzahl von Schutzhunden, die es zum einen nicht gibt und die zum andern sehr kostspielig sind. Auch leiden Alpbewohner wie Murmeltiere unter den Schutzhunden und ziehen sich aus ihrem natürlichen Lebensraum zurück. Der finanzielle Aufwand und die Regelung von zivilrechtlichen Haftungsfragen belaste die Halter ausserdem noch zusätzlich. Sorge äusserte der Walliser Staatsrat, Jacques Melly, auch über die mangelnde Scheu der Wölfe vor den Menschen und das Auftauchen des Wolfs in bewohnten Gebieten.
Aus diesen Gründen forderte der Walliser Staatsrat von den Bundesbehörden «eine dringende Änderung des Wolfskonzepts». Es müsse den Interessen der Nutztierhalter, welche für die Anwesenheit des Wolfs nicht verantwortlich sind, Rechnung tragen. Ohne Beweidung der oberen Regionen verganden die Alpen. •

Eine einfache Änderung der Jagdverordnung löst das Problem:
Es gibt also gute Gründe, auf den Weiden eine andere politische Ordnung einzuführen:
• Viehzucht und Jagd geniessen gegenüber dem Artenschutz für Grossraubtiere Vorrang.
• Der Artenschutz wird je nach Nutzen für die Umwelt in zwei Klassen eingeteilt:
- Nützliche und notwendige Arten wie z. B. bedrohte, für die Bestäubung unerläss­liche Insekten und
- aus ästhetischen und sentimentalen Motiven von Teilen der Bevölkerung gewünschte Arten wie z. B. die europäischen Grossraubtiere.
vgl. Zeit-Fragen Nr. 17 vom 28.4.2009 (Zitatende)
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 25 Jul 2009 8:25    Titel: Antworten mit Zitat

Um solchen Großsprechern zu begegnen, braucht man fähige Hirten.
Ich mache mal Werbung:
http://www.ig-alp.org/
Das ist ein anstrengender, aber bei richtiger Einstellung sehr befriedigender
Job. Der Mensch ist ja eigentlich für so ein Leben gebaut, schließlich sind wir bei den Herden in der Savanne zu den Wesen geworden die wir jetzt sind.
Die Erfahrungen, die ich damals gesammelt habe, möchte ich nicht missen.
Jetzt kommt noch der Wolf dazu. Wir können soviel, dann werden wir es auch schaffen uns auf diesen Gesellen einzustellen!
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 27 Jul 2009 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.blick.ch/news/schweiz/zentralschweiz/bauer-holt-schafe-von-der-alp-124526
Zitat: 27.07.2009
24 Schafe tot

LUZERN – Auf der Alp Engenlauelen am Fürstein geht der Wolf um. 24 Schafe hat er schon gerissen – jetzt hat Bauer Markus Zihlmann genug. Er zieht die Schafe ab.
Die Alp Engenlauelen ist ein Schafparadies. Hier sömmern jährlich bis zu 100 Schafe. Sie brauchen keinen Hirten und keinen Schutzhund. In Gruppen von 20 Tieren verbringen sie hier einen herrlich entspannten Sommer. Doch diese Idylle ist vorbei. Denn ein Wolf treibt seit kurzem sein Unwesen auf dem Fürstein.

Bauer Markus Zihlmann hat die Schafe, die auf seiner Alp Sommerferien machen, abgezogen. «Ich konnte nicht mit ansehen, wie der Wolf Tag für Tag einfach Tiere tötet,» sagt der Landwirt gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz». Er sömmert die Schafe für einen Züchter aus dem Kanton Thurgau.

24 von 100 Schafen tot

In den letzten zwei Wochen habe der Wolf bereits 24 Schafe getötet, erzählt Zihlmann. «18 Tiere habe ich gefunden, 6 sind verschwunden.» Problem: Die Schafe auf der Alp Engenlauelen sind nicht bewacht. «Es würde sich nicht lohnen nur für 100 Schafe jemanden auf der Alp anzustellen. Und für mehr Schafe ist die Alp zu klein», erzählt Zihlmann resigniert. Herdenschutzhunde könnten das Wolf-Problem auch nicht lösen, da die Tiere vereinzelt, in kleinen Gruppen, zusammenstehen würden.

Jetzt reichts dem Landwirt. Gestern hat er die Schafe von der Alp geholt. Normalerweise habe er alle 10 Tage nach den Tieren geschaut, erzählt Zihlmann. Seitdem die ersten Tiere gerissen wurden, sei er täglich raufgefahren – und immer wieder habe er Tierkadaver gefunden.

Engenlauelen ade?

Fest steht: Dieses Jahr werden keine Tiere mehr auf die kleine Alp am Fürstein gebracht. Wie es nächstes Jahr aussieht, weiss Landwirt Markus Zihlmann noch nicht. «Wir fordern vom Kanton Vorschläge, wie wir vorgehen sollen,» sagt der Bauer. Ausserdem will er eine Entschädigungszahlung vom Kanton. Er glaube nämlich nicht, dass der Besitzer der Schafe den vollen Schaden übernehmen werde.

In der Schweiz ist der Wolf geschützt. Reisst jedoch ein Wolf mehr als 25 Tiere innerhalb eines Monats, kann er von den Behörden zum Abschuss freigegeben werden. Glück für den Engenlauelen-Wolf, dass er bisher nur 24 erwischt hat… (s5j) -Zitatende-
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 03 Aug 2009 13:54    Titel: Raubtier-Angriff auf Schafe bei der Grande Dixence Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.vaterland.li/index.cfm?ressort=home&source=sda&id=15131
Zitat: 3.8.2009
Raubtier-Angriff auf Schafe bei der Grande Dixence
Erneut ist im Wallis am Wochenende eine Schafherde von einem Raubtier angegriffen worden. Diesmal traf es eine gut geschützte Herde auf der Alp Allèves im Val des Dix, unweit der berühmten Staumauer Grande Dixence. Ob ein Wolf am Werk war, bleibt abzuklären.
Sitten. – Die Walliser Wildhüter haben an den Verletzungen der zehn gerissenen Schafe DNA-Spuren sichergestellt, die nun im Labor untersucht werden. Es dauere einige Tage bis die Identität des Angreifers geklärt sei, bestätigte Jacques Blanc, stellvertretender Leiter der Walliser Dienststelle für Jagd, einen Bericht der Tageszeitung "Le Nouvelliste".

Neben den zehn Kadavern fanden die Wildhüter und der Züchter auch fünf verletzte Schafe, die notgeschlachtet werden mussten. Laut Blanc wirft dieser neuste Fall verschiedene Fragen auf.

Die Herde sei gut geschützt gewesen. Ein Zaun, fünf Hunde - darunter zwei spezialisierte Herdenschutzhunde aus den Pyrenäen - sowie ein Esel hätten jedoch anscheinend nicht gereicht, um die Schafherde wirksam vor dem Angriff im Nebel zu schützen.

Der Schafzüchter hatte die Schutzmassnahmen getroffen, nachdem im bernachbarten Val de Bagnes im letzten Jahr eine Herde angegriffen worden war.

Seit Beginn der Alpsaison ist es im Wallis immer wieder zu Angriffen auf Schafherden gekommen. Eindeutig ein Wolf am Werk war auf den Alpen des Val d'Illiez im Walliser Chablais.

Obwohl der Wolf im Chablais zwischen Mitte Mai und Mitte Juli weit mehr als 15 Tiere riss, erteilten die Behörden keine Abschussbewilligung. Die betroffenen Herden seien zu wenig gut geschützt gewesen. (sda)-Zitatende-
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 03 Aug 2009 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Was wieder einmal zeigt, daß eine bloße Präsenz von Hunden keine Garantie für die Sicherheit einer Herde ist.
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Polarwolf



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 108
Wohnort: Billerbeck NRW

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BeitragVerfasst am: 03 Aug 2009 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Wieder mal schlechte Nachrichten aus der Schweiz !


Gruß Jochen

Kanton Luzern: Der Wolf darf im Gebiet Fürstei-Schwändelifluh-Schimbrig geschossen werden


Mehr Informationen unter: http://www.kora.ch/news/index.htm

Mit freundlichen Grüssen

--------------------------------------------
KORA
Thunstrasse 31
3074 Muri b. Bern
Tel: +41 31 951 70 40
Fax: +41 31 951 90 40
http://www.kora.ch
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Waldschrat



Anmeldungsdatum: 12.03.2007
Beiträge: 196
Wohnort: Hannover

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BeitragVerfasst am: 03 Aug 2009 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

man darf sich, was die schweiz betrifft, keinen illusionen hingeben.
so ein paar vereinzelte alibi-wölfe sind für sie noch akzeptabel, alles andere wird abgeschossen (eine begründung wird sich schon finden). schätze, mit den luchsen wird ähnlich verfahren. es wird früh genug eingegriffen, damit sich ja keine population aufbauen kann.
ist nicht so ganz einfach zu verstehen, aber der alphirt ist so ne art schweizer nationalmythos und der wolf kratzt an dem bild (und somit quasi an der schweiz an sich). ich sehe bis in weitere zukunft keine chance für rudel in der schweiz.

grüße vom waldschrat
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 03 Aug 2009 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wölfe in den Alpen haben es wirklich schwer eine Population auf zubauen, aber ich hoffe, die Österreicher und Deutschen sind in Bezug auf den Wolf etwas toleranter als die Schweizer.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 05 Aug 2009 9:18    Titel: Wolf seit 10 Jahren wieder in der Schweiz Antworten mit Zitat

Quelle und Link zum Video: http://tagesschau.sf.tv/content/view/full/1558554#
Zitat: 3.8.2009

Wolf seit 10 Jahren wieder in der Schweiz
Der Wolf wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in der Schweiz ausgerottet, überlebte jedoch im benachbarten Italien. Seit gut einem Jahrzehnt stösst die wachsende italienische Wolfspopulation in den westlichen Alpenraum und somit auch in die Schweiz vor.
Nach Erfahrungen aus der Schweiz und dem benachbarten Ausland erfolgt die Wiederbesiedlung einer Region durch den Wolf in drei Phasen. In einer ersten Phase wandern vorwiegend junge männliche Wölfe ein, die auf der Suche nach einem geeigneten Territorium weit umherziehen. Wo sie genug Nahrung finden, werden sie sesshaft.

In einer zweiten Phase wandern auch Wölfinnen ein und es bilden sich Paare, die sich auch fortpflanzen. In einer dritten Phase hat sich der Wolf flächig ausgebreitet und die regelmässige Vermehrung führt zu Abwanderungen in neue Gebiete.

Das erste «Konzept Wolf Schweiz»

Als Reaktion auf die Rückkehr des Wolfes in die Schweiz wurde 1996 die Arbeitsgruppe Grossraubtiere einberufen, welche in den darauf folgenden Jahren ein «Konzept Wolf» Schweiz ausarbeitete. In der Arbeitsgruppe Grossraubtiere sind Vertreter des Bundes, der Kantone sowie verschiedener Interessensverbänden aus der Landwirtschaft, der Jagd und des Naturschutzes vertreten.

Im Jahre 2004 wurde das erste «Konzept Wolf» durch das damalige Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL in Kraft gesetzt. Ziel des Konzeptes war, Rahmenbedingungen zu schaffen, um Probleme zu minimieren, welche zwischen Menschen mit ihren Aktivitäten und Bedürfnissen sowie der Anwesenheit von Wölfen entstehen können.
(Zitatende)
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 06 Aug 2009 6:02    Titel: Wolf vergreift sich in der Waadt an Nutztieren Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.news.ch/Wolf+vergreift+sich+in+der+Waadt+an+Nutztieren/399397/detail.htm
Zitat: 5.8.2009
Wolf vergreift sich in der Waadt an Nutztieren
Lausanne - Nachdem Wölfe in den letzten Wochen in den Kantonen Bern, Freiburg, Luzern und Wallis Schafherden attackiert haben, vermeldet nun auch die Waadt einen Angriff von Meister Isegrim. In der Region Grand Muveran soll er am letzten Wochenende zwei Ziegen getötet haben. (ht/sda)

Im Gegensatz zum Wallis bewilligte der Kanton Luzern den Abschuss eines Wolfes.

Wie der Waadtländer Wildhüter mitteilte, haben Wölfe seit dem Frühjahr alleine in den Nachbarkantonen Bern und Freiburg 38 Schafe gerissen. Alle getöteten Tiere seien dem Wolf schutzlos ausgeliefert gewesen, da die Züchter keine Massnahmen getroffen hatten.
Der Waadtländer Wildhüter appellierte deshalb an die Wachsamkeit der Waadtländer Züchter und forderte sie in einem Brief auf, alle nötigen Vorkehrungen zum Schutz der Herden zu treffen.

Im Wallis hatten die Behörden Mitte Juli eine Abschussbewilligung für einen Wolf verweigert, weil der betroffene Züchter keine Schutzmassnahmen getroffen hatte. Im luzernischen Entlebuch wurde der Abschuss eines Wolfes derweil bewilligt, obwohl die angegriffenen Herden nicht genügend geschützt waren.

Die Behörden begründeten den Schritt damit, dass der Wolf erst im Frühling 2009 - nach 200 Jahren Kantonsabwesenheit - nach Luzern zurückgekehrt sei und deswegen das Wolfskonzept noch nicht konsequent angewendet werde. (Zitatende)
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 06 Aug 2009 8:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe eine E-Mail an den kanton Luzern geschrieben. Hier die Antwort:

Besten Dank für Ihre Reaktion auf unseren Entscheid einen schadenstiftenden Wolf abzuschiessen. Wir verstehen Ihren Unmut, bitten Sie aber auch um Verständnis.Unser Entscheid stützt sich auf die Situationsanalyse von Fachleuten des Artenschutzes wie des Herdenschutzes. In Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorgaben ist auch der Kanton Luzern bereit seinen Teil zur Wiederbesiedlung der Schweiz durch Wölfe beizutragen.Ob der Wolf in der Schweiz langfristig eine Zukunft hat ist nämlich nicht primär eine ökologische Frage sondern eine Frage der Toleranz dieser Tierart gegenüber. Dass die Bereitschaft zur Toleranz je nach persönlicher Betroffenheit unterschiedlich gross ist, liegt in der Natur der Sache. Ich kann Ihnen versichern, dass es unser Bestreben ist Alles zu unternehmen, damit diese Toleranz sich langfristig entwickeln kann. Dies ist jedoch ein Prozess der Zeit braucht und nur zusammen mit den direkt Betroffenen möglich ist. Am meisten betroffen sind tatsächlich die Schafhalter. Mit ihnen muss ein gemeinsamer Weg gefunden werden. Auf dem Weg zur Toleranz muss deshalb, im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten, auch der Abschuss eines einzelnen schadenstiftenden Wolfes in Erwägung gezogen werden. Zusammen mit den Schafhaltern und spezialisierten Fachleuten werden wir Lösungen suchen, damit in Zukunft auf den Abschuss von Wölfen verzichtet weden kann. Mit Ihnen hoffen wir, dass dereinst in der Schweiz und im ganzen Alpenbogen Wölfe ihre artgerechte Lebensweise leben können und dies in Koexistenz mit den Ansprüchen der betroffenen Bevölkerung.

Freundliche Grüsse
Josef Muggli


Kanton Luzern
Landwirtschaft und Wald
Josef Muggli, Abteilungsleiter Fischerei und Jagd
6210 Sursee
Tel. 041 925 10 81 / Fax 041 925 10 09
moilto:josef.muggli@lu.ch
http://www.lawa.lu.ch
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 06 Aug 2009 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

In der Sweiz sind also 8 Woelfe. Was ist das Problehm? In Holland zaht die EU an schaden Ersatz fuer Gaenze!!!! 12 Miljonen Euro's. (Ein kleinen Teil der Schade kommt von Schweine). Und was ist dan der Schadenersatz fuer die par Schafe die am ende ja sowieso als Shoarma enden. Vogel toten genau so viel jonge Rinder aber da hoere ich keine grosse Angst.
Jos
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 06 Aug 2009 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Joos,
du sollst dich nicht über die Schafhalter lustig machen. Entschädigung ist nur die zweitbeste Lösung. Wenn man ein funktionierendes Schutzsystem anbieten kann, dann hat es auch der Wolf leichter. Dazu braucht man aber
die richtigen Hunde und die richtigen Hirten. In der Schweiz sind die Almbauern finanziell etwas besser gestellt als die in der EU. Die können sich
bezahlte Almhirten leisten. Im Winter gibt es zwei Versammlungen zur Arbeitsvermittlung, eine in der Schweiz und eine in Witzenhausen bei Kassel. Wenn du da Typen hinschickst, die den Hundekram und das ganze Weidezeug beherrschen, dann lebt der Wolf in der Schweiz ziemlich unbehelligt. Kangal liefert die Schutzhunde dazu und wenn sie unbedingt Hütehunde brauchen, bekommen sie auch welche von mir. In dese Richtung muß man arbeiten. Jedes tote Schaf erzielt neuen Groll!
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 06 Aug 2009 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Wann werden eigentlich die Abschussbewilligungen für Politiker erteilt? Mad
_________________
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 06 Aug 2009 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Bin gerade noch da. Das wäre ja tierschutzgerecht! Versager gehören an die Laterne, aus dieser Zeit stammen auch die Menschenrechte.
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