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Jungwolf wurde jetzt mit einem Sender versehen!

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Forschungsarbeit :: Wolfswelpe überfahren (Nochtener Rudel)  
Autor Nachricht
Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 05 Jul 2009 7:11    Titel: Mit GPS auf der Flucht vor dem Wolf Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/REGIONALES/1539041.html
Zitat: 5.7.2009

Mit GPS auf der Flucht vor dem Wolf

Rotwild in der Lausitz für Forschungsprojekt mit Sendern ausgestattet

Dresden (ddp). Manchmal funkt der Wolf im Wald dazwischen. Im wahrsten Sinne des Wortes, denn den wenigen mit Sendern versehenen Raubtieren aus der Lausitz steht mittlerweile mehr Rotwild mit GPS- und VHF-Sendern gegenüber. Diplom-Forstingenieur Mark Nitze betreut das 2007 initiierte und zunächst bis Ende 2010 angelegte Forschungsprojekt an der TU Dresden. Ziel ist es, das Verhalten der Wildtiere im Wolfsgebiet zu untersuchen und dazu wissenschaftliche Daten zu erfassen. Bisher ist noch sehr wenig darüber bekannt. Dennoch gibt es immer wieder teils verhärtete Diskussionen und Theorien, wie stark der Wolf das Verhalten des Wilds beeinflusst.

Um dem Wild einen Sender zu verpassen, muss sich Nitze auf etwa 15 Meter an das Tier heranpirschen und es dann mit Hilfe eines Narkosegewehrs betäuben. Derzeit sind in der Wolfsregion Lausitz acht Tiere und in der als wolfsfrei geltenden Königsbrücker Heide ein Rotwild mit Sendern unterwegs. Geplant ist eine Zahl von 20 Hirschen und Hirschkühen. Dabei gibt es zwei Systeme. Bei der Satellitentelemetrie werden die Ortungsdaten gesammelt und über das Funknetz per SMS an die Bodenstation gesendet. Nitze erhält dann eine E-Mail mit den Informationen, wo sich sein Rotwild aufhält.

Einfach erklärt: "Wenn das Handynetz zur Verfügung steht, ruft das Tier quasi zu Hause an." Die Datenübertragung sei vergleichbar mit unterschiedlichen Telefonnummern oder einer SIM-Karte im Mobiltelefon, sagt Nitze. Jedes Tier ist einzeln identifizierbar. Wenn sich das Wild im Funkloch bewegt, bleiben die Daten solange gespeichert, bis es wieder einen Funkkontakt gibt.

Bei einer anderen Methode wird mit einem terrestrischen Sender gearbeitet. Um an diese Daten zu gelangen, muss Nitze allerdings dem Wild sozusagen hinterherfahren und es mit einer Hand-Antenne orten. Die Sender, die die Wildtiere tragen, wiegen zwischen 400 bis 900 Gramm, was nach Einschätzung des Experten eigentlich "kein Gewicht für Hirsche und Hirschkühe" ist. "Knallgelb" sind die Halsbänder, damit sie auch von Jägern gesehen und die Tiere nicht geschossen werden. Die Wölfe registrierten die Signalfarbe der Halsbänder indes offenbar nicht, zumindest wurde noch kein Tier mit Sender gefressen.

Derzeit ist Nitze dabei erste, umfangreiche Daten auszuwerten. Einige Tiere sind nun bereits ein Jahr mit einem Sender unterwegs, so dass sich anhand der Daten ein Jahreszyklus erstellen lässt, wie er sagt. Pro Tier müssten teilweise mehr als 10 000 Daten oder Ortungspunkte ausgewertet werden. Bei einigen Tieren seien auch Fluchtreaktionen erkennbar, was auf den Wolf zurückzuführen sein könnte. Ansonsten sei das Rotwild mit Sender allerdings in seinem Streifgebiet geblieben und nicht abgewandert.

Die Kosten des Projekts in Höhe von 146 000 Euro werden aus Mitteln der Jagdabgabe, einem pauschalen Jahresbeitrag der rund 10 000 Jäger in Sachsen, finanziert.

Unabhängig von dem Rotwild-Projekt und mit anderer Zielrichtung gibt es in Sachsen eine weitere Untersuchung mit Sendern im Auftrag des Bundesamts für Naturschutz. Dazu wurden drei Wölfe mit GPS-Sendern ausgestattet, von denen einer, Alan genannt, bereits die polnische Grenze überschritten hat und nach Weißrussland abgewandert ist. Die anderen beiden Wölfe mit Sendern halten sich dagegen nach wie vor in der Lausitz auf. Erforscht wird bei diesem Projekt die Abwanderung von Wölfen, die üblicherweise im Alter von ein bis zwei Jahren das Revier der Eltern verlassen.

In der Oberlausitz wurden 1998 die ersten Wölfe gesichtet. Derzeit leben nach Angaben des Umweltministeriums in Sachsen 40 bis 45 Wölfe in fünf Rudeln. Seit 2000 sind in der Oberlausitz mehr als 80 Wolfswelpen geboren worden, von denen aber viele abwanderten und einige starben. Wie viel Wolfsnachwuchs es aktuell in Sachsen gibt, wird nach Angaben des Kontaktbüros Wolfsregion Lausitz erst in einigen Wochen feststellbar sein. (Zitatende)
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 06 Jul 2009 8:31    Titel: Antworten mit Zitat

Dann sollte Alan sehen, dass er schnell die Grenze zu Litauen findet. In Weissrussland ist er in grosser Gefahr. Dort werden Wölfe noch immer als Pest verfolgt.
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CindyCandy7



Anmeldungsdatum: 14.09.2008
Beiträge: 417
Wohnort: Teupitz

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BeitragVerfasst am: 06 Jul 2009 8:35    Titel: Antworten mit Zitat

Crying or Very sad Das klingt ja nicht so gut , hoffentlich kommt Alan da gut durch.
_________________
Traurig schauen meine Augen-der Mensch sagt ´´ böser Wolf ``zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier.
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wewidder



Anmeldungsdatum: 07.02.2008
Beiträge: 101
Wohnort: NRW

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BeitragVerfasst am: 24 Aug 2009 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

schon lange nichts mehr von Alan und seinem Bruder gehört...

Gibt es Neuigkeiten?
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 24 Aug 2009 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

wewidder hat folgendes geschrieben:
schon lange nichts mehr von Alan und seinem Bruder gehört...

Gibt es Neuigkeiten?

Vielleicht ist der Funkkontakt zu Alan in Weißrussland abgebrochen.
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sirwi



Anmeldungsdatum: 24.07.2008
Beiträge: 44
Wohnort: Neschwitz

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BeitragVerfasst am: 24 Aug 2009 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ist schon etwas komisch, dass es über einen Monat keine News mehr zu den Wölfen gab. War der letzte Aufenthaltsort von Alan nicht wieder in Polen?
Ich hätte ja gehofft, dass auch mal News zum Territorium vom Milkeler Rudel bekanntgegeben werden. Rolf, der Rüde von denen, wurde ja auch besendet. Mich wundert es eh, dass bei den letzten beiden Meldungen von Nutztiererissen nur mitgeteilt wurde, dass der Wolf als Verursacher nicht ausgeschlossen wurde. Früher war es eher selten, dass der Verursacher nicht eindeutig war.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 24 Aug 2009 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Schon seit einiger Zeit habe ich vor, einen Kommentar zu der Informationspolitik zu schreiben. Leider bin ich bisher nicht dazu gekommen.
Da es wahrscheinlich zu viele Auslegungen und Falschinterpretationen geben würde, wenn ich es hier schnell darlege, lasse ich es lieber sein. Leute, mit denen ich häufiger Kontakt habe, werden es wissen.

_________________
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 25 Aug 2009 8:56    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht haben sie auch Sommerurlaub. Ich denke wenn etwas passiert wäre mit Alan, hätte man das schon mitgeteilt. Es ist wohl eher so, dass es einfach nichts Neues gibt, was es wert wäre erwähnt zu werden. Also keine schlechten, aber auch keine guten Nachrichten.
Manchmal heisst es ja auch: No news are good news !
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 01 Sep 2009 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Neue Nachricht: Inzwischen ist Alan in Litauen.
Warum es jedoch so lange still um ihn war, ist immer noch unklar.

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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 01 Sep 2009 18:26    Titel: Wolf „Alan“ erneut auf Wanderschaft Antworten mit Zitat

Wolf „Alan“ erneut auf Wanderschaft

Der am 13.03.09 im Nochtener Rudel besenderte Wolf „Alan“ ist nach Litauen gewandert. Ende April hatte der einjährige Wolf sein Elternterritorium in der Lausitz verlassen und in ca. zwei Monaten Polen durchquert. Nach einem kurzen Aufenthalt in Weißrussland Ende Juni, hielt er sich sechs Wochen lang im Augustow-Wald in Nord-Ost Polen an der Grenze zu Weißrussland auf. Mitte August überquerte der Rüde die Grenze zu Weißrussland erneut und wanderte Ende voriger Woche von dort nach Litauen.
Sein Bruder „Karl“ hält sich schwerpunktmäßig noch immer in seinem Elternterritorium im Nochtener Rudel auf. Ab und zu unternimmt er Ausflüge in die Territorien der benachbarten Rudel.
Auch der dritte im Rahmen des F+E Vorhabens „Pilotstudie zur Abwanderung und zur Ausbreitung von Wölfen in Deutschland“ besenderte Wolf, hält sich in seinem Heimatterritorium in der Lausitz auf.
Das im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, geförderte Projekt soll helfen, das Verhalten von Wölfen, die abwandern, zu erforschen. Die Erkenntnisse zum Ausbreitungsverhalten können in Managementpläne einfließen und auch bei der gezielten Öffentlichkeits- und Aufklärungsarbeit zum „Neubürger Wolf“ genutzt werden.

Kontaktbüro "Wolfsregion Lausitz"
Am Erlichthof 15, 02956 Rietschen
Tel. (035772) 46 76 2
Fax. (035772) 46 77 1
E-Mail: kontaktbuero@wolfsregion-lausitz.de
Website: www.wolfsregion-lausitz.de
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 01 Sep 2009 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ist Alan noch allein oder hat er schon Anschluss an ein Rudel gefunden oder wird er vielleicht später sogar ein eignes Rudel, in der Fremde, gründen?
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 02 Sep 2009 9:07    Titel: Antworten mit Zitat

Solange er hin und her wandert, hat er wohl noch kein Rudel gefunden.
Die Informationspolitik des Wolfsbüro ist schon seltsam, aber es macht ja auch wenig Sinn, alle 2 Wochen den Standpunkt der Wölfe durchzugeben, wenn sich nichts Entscheidendes ergeben hat.
Was mich nur wundert, ist, dass scheinbar immer noch nicht Klarheit herrscht über die Verschiebung der Rudel und über den Wolfnachwuchs in Brandenburg. Aber möglicherweise ist das auch nicht so einfach rauszufinden.
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wosi



Anmeldungsdatum: 05.06.2006
Beiträge: 36
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 19 Nov 2009 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Gibt es keine neuen Nachrichten über die wandernden Wölfe?
Habe schon lange nichts mehr gehört!

Wolfgang
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 19 Nov 2009 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Bestimmt gibt es neue Nachrichten, nur werden die scheinbar nicht veröffentlicht.
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 19 Nov 2009 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt derzeit keine neuen Nachrichten. Seit der letzten veröffentlichen Nachricht hat es keine weiteren Signale vom Wolf aus Weißrussland gegeben..leider.
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