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Wolfs ForumInformationen und Austausch über Wölfe
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Jungwolf wurde jetzt mit einem Sender versehen!
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Forschungsarbeit :: Wolfswelpe überfahren (Nochtener Rudel) |
Autor |
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grauer-geselle
Anmeldungsdatum: 26.09.2008 Beiträge: 178 Wohnort: Laubusch / Sachsen
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Verfasst am: 01 Jan 2010 17:20 Titel: |
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ich sehe in der besenderung auch mehr vorteile als nachteile.
vor allem ist dies wirklich der einzige, schnelle und genaue erkenntnisse bringende weg. und es wird ja nicht auf dauer gemacht werden !
hätte sonst einer bemerkt, dass ein tier innerdeutsche ausflüge macht ?
oder dass es abwanderungen nicht nur in ausbreitungsrichtung gibt, sondern sehr weit zurück in jahrhunderte altes wolfsland.
zumindest konnte damit ja die mär der "überpopulation" sch entkräftet werden. |
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balin Gast
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 09 Jan 2010 12:56 Titel: |
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Widukind hat folgendes geschrieben: | Wenn sie nicht in der Lage
sind eigene empirische Beobachtungen zu machen, dann sollen sie besser
eine Stellenausschreibung hierzu unter den arbeitslosen, nordamerikanischen
Indianern, oder russischen Sibirjaken bzw. Jakuten starten.
Wahrscheinlich hauen die Tiere deshalb gen Osten ab, weil sie diese dämlichen Halsbänder nicht wollen ... |
Was wohl frotzelnd gemeint war, wird in Südwest-Afrika tatsächlich umgesetzt: Ein Teil der Wildhüter wird aus der ansässigen San-Bevölkerung rekrutiert, deren Beobachtungsgabe und Ausdauer unvergleichlich ist... Ausgestattet werden diese schreibunkundigen Wildhüter mit mobilen Datenerfassungsgeräten, die auf symbolhafter Darstellung beruhen, die den San vertraut ist resp. leicht zu lernen ist...
Warum also hier nicht aus vergleichbaren Gegenden stammende Sibiriaken einstellen? Die Idee ist gar nicht so ohne und das Anfertigen von Beobachtungsprotokollen kann man lernen...
Widukind hat folgendes geschrieben: | Dem Artenschutz einer so kleinen Population wäre da vielleicht mehr geholfen,
wenn man die Sender bei einigen der 350.000 Jäger anbringen würde ... |
Da bin ich ganz bei Dir!
Widukind hat folgendes geschrieben: | ... Ich denke es gibt sehr wohl die von mir bevorzugten klassischen Beobachtungsmethoden.
Und es gibt offensichtlich auch Menschen, die sich diese Mühe machen. Ihnen gehört mein ganzer Respekt.
Ein Beispiel hierfür ist dieses Buch:
AUGE IN AUGE MIT DEM WOLF -
20 Jahre unterwegs mit frei lebenden Wölfen |
Das ist aber sehr mühsam, läßt sich nicht aus dem warmen Büro erledigen und erfordert jede Menge Zeit und Ausdauer. Nicht jedermanns Sache...
Gruß
Grauer Wolf |
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SammysHP
Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen
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Verfasst am: 09 Jan 2010 14:46 Titel: |
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Bezug auf "AUGE IN AUGE MIT DEM WOLF - 20 Jahre unterwegs mit frei lebenden Wölfen". Euch ist bewusst, wo das ist und um welche Ergebnisse es geht? In Deutschland wird versucht, das Abwanderungs- und Territorialverhalten der Wölfe zu erforschen. Bei der geringen Wolfsdichte hier kann man sich stundenlang ins Wolfsgebiet setzen und sieht wahrscheinlich nicht einen einzigen Wolf. Und jetzt will man einen Wolf rauspicken, ihm mit dem Landrover hinterher jagen und so über 1000 km weit 24/7 verfolgen, ohne ihn aus dem Blick zu verlieren (denn dann müsste man genau diesen Wolf wieder finden, wir erinnern uns, wie schwer es war, diesen einen Wolfs anfangs zu finden). Und das ganze auch noch, ohne das er den Verfolger im lauten Auto bemerkt? Also wirklich, das ist Träumerei. Wenn wir wissen wollen, wo sich unsere Wölfe aufhalten, dann kann das nur über Sender funktionieren. Und ja, die Halsbänder werden den Wolf die ersten Tage irritieren, aber dann hat er sich daran gewöhnt und bemerkt ihn gar nicht mehr. Das wurde schon hunderte Male belegt. _________________
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 09 Jan 2010 16:40 Titel: |
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Widukind hat folgendes geschrieben: | Aber die Zahl der Hoch - und Ansitze mitten im Naturschutzgebiet ist geradezu inflationär. |
Amen! Als Naturbeobachter und Wanderer (lautlos, ohne das Wild zu stören! Zumindest scheine ich es nicht zu stören, denn ich sehe fast jeden Tag welches, geruhsam, keineswegs flüchtend, obwohl mein Hund mich ständig begleitet. Aber ich trage auch nur eine Kameratasche, keine Knarre... ) kriegst Du eine endlose Latte von Verbotstafeln zu sehen. Aber mitten im FFH-Schutzgebiet massenweise Schießkanzeln, Wildäcker etc. samt Belehrungen darüber, den Hund doch am besten gleich zuhause zu lassen. Manche Menschen sind eben gleicher...
Absolute Ruhezonen sind imho nicht mal nötig, aber Rücksichtnahme derer, die in diesen Gebieten wandern. Will sagen, ich erweise den Tieren einfach die gebührende Höflichkeit... Klingt blöd, aber ich wüßte nicht, wie ich es anders ausdrücken sollte, und es entspricht meinen (positiven) Erfahrungen...
Gruß
Grauer Wolf |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 09 Jan 2010 17:41 Titel: |
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@Widukind
Wie wahr! Löns hat es besser auf den Punkt gebracht, als ich es jemals könnte...
Gruß
Grauer Wolf |
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Waldschrat
Anmeldungsdatum: 12.03.2007 Beiträge: 196 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 10 Jan 2010 13:18 Titel: |
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leute, leute,
einige haben hier schon recht schräge vorstellungen von der arbeit des wolfsbüros. erstaunlicherweise unterscheiden sie ich nur unwesendlich von dem quatsch, den ich dazu immer wieder in den jägerforen lese
was den cybertracker betrifft: der ist m.w. in der lausitz durchaus in verwendung
hier mal zwei links dazu:
http://www.cybertracker.co.za/
http://www.dachspfad.de/html/lausitz.html
hatte 2008 selbst ne kurze einführung an dem gerät und finde es ziemlich genial. hoffe mich demnächst ewas näher mit dem ding beschäftigen zu können
grüße vom waldschrat _________________ _________________________
"It's not easy to be green"
(Kermit) |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 10 Jan 2010 13:44 Titel: |
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Waldschrat hat folgendes geschrieben: | was den cybertracker betrifft: der ist m.w. in der lausitz durchaus in verwendung
hier mal zwei links dazu: |
Cyber Tracker... Das war's... Ich wußte nicht mehr, wie das Ding heißt...
Btw., ich habe selbstverständlich nichts gegen Wolfsforschung, wäre ja auch blödsinnig... Aber sie sollte so schonend und unauffällig wie möglich erfolgen und im Idealfall von den Wölfen (oder welchen Tierarten auch immer) nicht wahrgenommen werden... Will sagen, nach meinem Verständnis ist die Methode anzuwenden, die die Tiere am wenigsten beeinträchtig/stresst... Kann doch nicht ganz falsch sein, wenn im Zweifelsfall das Wohl eines Wolfes vor dessen Erforschung geht. Das gehört imho zum verantwortlichen Handeln eines Wissenschaftlers: Es muß nicht alles gemacht werden, was machbar ist...
Gruß
Wolf |
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Waldschrat
Anmeldungsdatum: 12.03.2007 Beiträge: 196 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 10 Jan 2010 15:21 Titel: |
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@widukind:
natürlich muß nicht alles gemacht werden was machbar ist, aber möglichst alles was erkenntnisgewinn bringt ohne die wölfe zu beeinträchtigen. denn das dient in endeffekt ihrem schutz
der unterschied zwischen sachen und niedersachen ist schon mal, dass theo gründjens es mit ein oder zwei tieren zu tun hat. lupus hingegen kümmert sich da schon um einige mehr. das rheinmetall-gelände (+ umland) ist zwar recht groß aber im vergleich zum lausitzer wolfsgebiet doch eher überschaubar.
du hast was gegen telemetrie, gut.... ich seh das nicht so problematisch. aber wenn du versuchst die arbeit von lupus deshalb madig zu machen wirds komisch. glaub mir, die haben keinen leichten job und machen das mit hohem persönlichen angagement. ihnen zu unterstellen, sie würden die wölfe durch ihre forschung auch nur ansatzweise gefährden ist schlichtweg absurd
der wink mit dem zaunpfahl ist angekommen (führerschein), hat aber mit lupus rein garnix zu tun, die sind nämlich genau so, wie von dir vorgeschlagen, unterwegs
was den spirituellen touch betrifft, das ist die grundlage auf der diese wildnisschulen arbeiten. am fährtenlesen ist erstmal nix spirituell oder esoterisch und am cybertracker auch nicht (just bits amd bytes) und nein, ich überfliege "mein revier" nicht auf nem hexenbesen
grüße vom waldschrat _________________ _________________________
"It's not easy to be green"
(Kermit) |
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Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz
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Verfasst am: 10 Jan 2010 18:20 Titel: |
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Speziell die Wanderungen der Jungwölfe wird wohl niemand so leicht mit dem Geländewagen verfolgen können. Wie soll denn das gehn? |
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SammysHP
Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460
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Verfasst am: 13 Apr 2010 8:37 Titel: |
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Wurde denn die Stelle abgesucht, wo der Sender ausgefallen ist? Lebt Rolf denn noch? |
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SammysHP
Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen
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Verfasst am: 13 Apr 2010 9:01 Titel: |
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Du versuchst wirklich, aus denen noch mehr Informationen raus zu bekommen? lol _________________
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Jens Moderator
Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe
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Verfasst am: 13 Apr 2010 11:16 Titel: |
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.. ja der Rolf lebt noch. Nur der Sender funktioniert nicht mehr. |
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460
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Verfasst am: 13 Apr 2010 12:20 Titel: |
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Zitat: | Du versuchst wirklich, aus denen noch mehr Informationen raus zu bekommen? lol |
Ja ich bin ein richtiger Nerventöter. Ob denn nun der langsame Fluss an Informationen aus der Tatsache herkommt, dass die Mittel gekürzt wurden oder aus anderen Gründen sei dahin gestellt. Tatsache ist ja auch, dass man mit genau so vielen Mitarbeitern eine doppelt so grosse Fläche betreuen muss als noch vor 3 Jahren. Das muss man auch bedenken. Ich kann mir vorstellen, dass die vom Wolfsbüro sich nicht gerade über Mangel an Arbeit beschweren werden. Zumal ja mittlerweile jeder überall einen Wolf sieht oder glaubt zu sehen.
Etwas anderes habe ich auch gerade bedacht. Wie werden die Wölfe eigentlich eingefangen? Mit Lebendfallen? Ich hoffe ja, dass das nicht zuviel Stress für die Nochtener Mutterwölfin war, die wahrscheinlich zu diesem Zeitpunkt trächtig ist. |
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