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Wolfs ForumInformationen und Austausch über Wölfe
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Kanada: Tiere erschießen, um andere zu retten ? :: Jägerschaft und Wölfe |
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Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz

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Verfasst am: 02 Jan 2007 9:14 Titel: Jägers Meinung |
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"Sächsische Zeitung" vom 23.12.2006
Leserforum: "Fühlen Sie sich vom Wolf bedroht?"
Einstiegsbeitrag von Christian Berndt, Vorsitzender des Kreisjagdverbandes NOL:
"Wir Jäger wissen, dassder Wolf geschützt ist und zur Artenvielfalt beiträgt. Können wir es aber hinnehmen, dass eine Wolfseinheit (zwei Alttiere, vier Jungwölfe und zwei Jährlinge) im Jahr 510 Stück Schalenwild als Nahrung benötigen? Jagd ist in unserer Region kein Luxus, sondern ein Wirtschaftsfaktor. Viele Jäger können damit ihre großen Aufwendungen der Pacht, des Wildschadens und der Hegemaßnahmen in einem Kleinen Teil ausgleichen. Die Wölfe beleben den Tourismus. Ja, aber bei Ausbleiben der Beutetiere werden sie ihr Dasein territorial verlegen. Und unsere Artenvielfalt ist ebenso am Boden. Es dauert Jahrzehnte, bis sich ein natürliches Gleichgewicht wieder einstellt. Wollen wir Menschen kein Reh, keinen Hirsch, kein Wildschwein in freier Wildbahn erleben? Wir leben mit der Natur und diese soll in ihrer Vielfalt erhalten bleiben."
Sowei die Meinung eines Fachmannes aus dem Niederschlesischen Oberlausitzkreis, wo sich auch die Muskauer Heide befindet, der mit der Waffe in der Hand für die Erhaltung des natürlichen Gleichgewichtes sorgt.
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Lupina

Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 557 Wohnort: Hamburg

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Verfasst am: 02 Jan 2007 10:12 Titel: |
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Was ist denn das für ein Schwachsinn?
Jemand, der mit der Waffe in der Hand in die Natur eingreift, faselt hier was von natürlichem Gleichgewicht???? Unglaublich.... der regt sich doch nur auf, weil die Beute des Wolfes nicht auf seinem eigenen Teller landet... oder noch ein hübsches Hirschgeweih an seinen Wänden prangt.
http://www.anti-jagd-demo.de/
Zuviel Wild schadet dem Wald
Unsere Landschaft ist eine Kulturlandschaft ohne große Raubtiere wie Wolf oder Luchs. Rehe und Wildschweine haben daher keine natürlichen Feinde mehr. Wenn es zu viel Wild gibt, so entstehen im Wald Schäden an den jungen Bäumen. Das Wild knabbert an leckeren Knospen und jungen Trieben. Daher wird das Wild auch im Winter gefüttert, um es von den Bäumen abzuhalten. _________________ Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer) |
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Conny

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 119 Wohnort: Erfurt

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Verfasst am: 02 Jan 2007 16:24 Titel: |
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Aber solange es keine Raubtiere gibt braucht man Jäger. Sonst hast du bald die Wildschweine auf allen Feldern und die Wälder gehen wirklich kaputt wenn es zum Beispiel zu viel Rotwild gibt. Und das gibt dann eine Menge wirtschaftlicher Probleme. Aber sobald es irgendwo Wölfe gibt muss erstmal darüber nachgedacht werden wieviel noch gejagt wird und ich hoffe die betroffenen Jäger sehen das ein!! _________________ Virtual Galopp |
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Scout
Anmeldungsdatum: 18.05.2006 Beiträge: 30 Wohnort: Norderstedt

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Verfasst am: 02 Jan 2007 18:50 Titel: |
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Die Wölfe sind auf natürlichen Wegen in die Lausitz zurück gekommen. Sie haben auch das Recht, sich ihre Nahrung aus der Natur zu beschaffen. Die Rudelgröße richtet sich auch nach der Beutetierdichte, deshalb muß hier keine Panik verbreitet werden, dass die Wölfe den gesammten Wildtierbestand auffressen.
Wenn nun einige Jäger meinen sie bekämen nicht mehr genügend Wild vor die Flinte, dann ist das nun mal so. Einen Anspruch auf eine bestimmte Anzahl Wild hat ein Jagdpächter nicht!
Außerdem wird keiner gezwungen sich eine Jagd zu pachten. |
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thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

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Verfasst am: 02 Jan 2007 19:54 Titel: |
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Wie kann denn dieser Herr "Christian Berndt, Vorsitzender des Kreisjagdverbandes NOL" , Vorsitzender dieses Verbandes Sein?? Der hat ja null Ahnung von Wildtierbiologie und Populationsdynamik - dem gehört der Jagdschein entzogen!
Es nervt mich immer wieder, was Jäger so vom Stapel lassen. Aber das Schlimme dabei ist, das die sich immer Gehör bei der Öffentlichkeit verschaffen und geschickt jahrhunderte alte Vorurteile schüren. Traurig...
Gruß
Thomas
www.riepehunde.de - Hilfe vom Hundepsychologen
www.mhkthomasriepe.de - Ausbildung zum Hundepsychologen
http://de.groups.yahoo.com/group/thomasriepe2000/ - Diskutieren mit dem Hundepsychologen |
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Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

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Verfasst am: 02 Jan 2007 20:27 Titel: |
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Zum Teil ist es grad auch bei älteren Jägern, die Ihren Jagschein zu DDR -Zeiten gemacht haben "Unwissenheit". Die DDR-Jagschein-Ausbildung war grad in Rechtsfragen logischerweise anders. Eine Weiterbildung wäre da schon einmal notwendig um sich nicht lächerlich zu machen. Die Argumente des Herrn Bernd sind jedenfalls mit dem "Bundesdeutschen" Jagdrecht nicht in Einklang zu bringen.
Aber sie taugen leider für haltlose Stimmungsmache gegen den Wolf.....leider.. .  |
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Black Wolf

Anmeldungsdatum: 14.08.2006 Beiträge: 200 Wohnort: Süd Thüringen
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Verfasst am: 03 Jan 2007 2:25 Titel: |
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ich hab mal zwei fragen zu dem Beitrag? was ist schalenwild? und brauchen 8 Wölfe in einem Jahr wirklich so viel?
viele Förster greifen zu kostspieliegen mittel um zu verhinder das wild den Wald vollständig vernichtet, z.b. indem Futterstellen eingerichtet werden. wäre es nicht billiger dem Wolf die freiheit zu geben sich wieder auszubreiten? |
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SnowWolf

Anmeldungsdatum: 15.09.2006 Beiträge: 212 Wohnort: Arnstadt
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Verfasst am: 03 Jan 2007 3:45 Titel: |
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Black Wolf hat folgendes geschrieben: | ich hab mal zwei fragen zu dem Beitrag? was ist schalenwild? und brauchen 8 Wölfe in einem Jahr wirklich so viel? |
Als Schalenwild wird alles Wild bezeichnet, welches auf Schalen (= Hufe) zieht. Mit Ausnahme des Rehwild zählt das gesamte Schalenwild zum Hochwild.
Oder:
Das Schalenwild oder Paarhufer unterscheiden sich von anderen Tierarten durch die Form des Fußskelettes. Das Gewicht wird vom dritten und vierten Zehenstrahl getragen, die zwei Schalen oder Afterklauen.
Einteilung
Zum Schalenwild gehören die Wiederkäuer (Hirschartige, Hornträger) und die Schweine.
Hirscharten
Rotwild
Damwild
Sikawild
Rehwild
Elchwild
Hornträger
Gamswild
Steinwild
Muffelwild
Wilde Schweine
Schwarzwild (Wildschweine) _________________
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SnowWolf

Anmeldungsdatum: 15.09.2006 Beiträge: 212 Wohnort: Arnstadt
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Verfasst am: 03 Jan 2007 3:56 Titel: |
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So und zu dem Anfang des Artikels kann ich erstmal wenig sagen, da ich mich mal wieder sowas von darüber aufrege!
Aus welchem asbach-uralten Buch hat der Herr "Christian Berndt, Vorsitzender des Kreisjagdverbandes NOL" denn bitteschön diesen Unsinn?
Wenn der Wolf damals nicht ausgerottet bzw. solange bejagt worden wäre bis er irgendwann ganz verschwunden war, würde es so etwas wie Jäger hier nie geben und hätte es auch nie gegeben! Denn die wären einfach nicht von Nöten gewesen! Und wenn ich sehe wieviele Wildschweine und Rehe jedes Jahr (einmal im Jahr) bei so genannten Treib- oder Hetzjagten getötet werden, um deren Zahl in den Grenzen zu halten dass sie im Wald nicht zu große Schäden anrichten... da kommt mir bei der Aussage des Herrn Berndt die Galle hoch... (sorry) - Aber der Wolf trägt nicht nur zur Artenvielfalt bei, er gehört dazu!!!
Wölfe jagen immer nur so viel, wie sie benötigen! Jäger schießen manchmal mehr als sie müssen! Die Hälfte des Kadavers wird nicht verwertet, im Unterschied zum Wolf der (meist) nur die Knochen übrig lässt und den Rest vertilgt oder gar für schlechtere Zeiten vergräbt (ja, auch dies wurde bewiesen!). Also erklärt mir jetzt bitte mal jemand wie ein kleines Wolfsrudel von 8 Tieren zur Ausrottung einer ganzen Art etc. führen kann??? Für mich ist diese Aussage völlig unverständlich!!!
Zitat: Und unsere Artenvielfalt ist ebenso am Boden. Es dauert Jahrzehnte, bis sich ein natürliches Gleichgewicht wieder einstellt. Wollen wir Menschen kein Reh, keinen Hirsch, kein Wildschwein in freier Wildbahn erleben? Wir leben mit der Natur und diese soll in ihrer Vielfalt erhalten bleiben. Zitat Ende
Kommentar von mir dazu: Unsere Artenvielfalt ist auf Grund der Art und Weise des Menschen mit der Umwelt umzugehen am Boden!!! Punkt Nr. 1
Es dauert aus diesem Grund so lange, bis sich das Gleichgewicht wieder hergestellt hat weil es heute noch zwielichtige Firmen gibt die ihren Giftmüll in Wäldern und Flüssen abladen, welche aber unsere Tiere zum Überleben brauchen!!! (und dies ist nur ein Beispiel) Punkt Nr. 2
Doch, wir Menschen wollen diese Tiere weiterhin in freier Wildbahn erleben! Dazu gehört aber eben auch der Wolf, der ja ursprünglich auch hier zu Hausi ist!!! Punkt Nr.3
Und: Jaaaaaaaaaaaa - wir leben mit der Natur! Und die Evolution hat den Wolf nicht aus Langeweile hervorgebracht! Auch er ist Teil des Ökosystems nicht nur in Europa! Er erfüllt wichtige biologische Funktionen! Er ist wie der Fuchs auch die größere Variante der Gesundheitspolizei des Waldes, da auch er Aas nicht verschmäht... Oder liege ich da falsch...?
Ich hab da auch noch mal was gefunden... Sollte sich der Herr Berndt vielleicht auch mal anschauen... Vor allem zum Thema Lebensraum, Bestand und Stellung im zoologischen System und Nahrung...
http://www.jagd-online.de/seite.cfm?030101 _________________
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Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz

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Tommy Atkins
Anmeldungsdatum: 03.01.2007 Beiträge: 9

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Verfasst am: 03 Jan 2007 16:02 Titel: |
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Ich kann mich dunkel erinnern, daß vor einigen Monaten Berichte durch den Blätterwald rauschten, denen zufolge die Jägerschaft zuwenig Nachwuchs habe und demzufolge die geplanten Abschußzahlen (sic!) nicht erreichen könne. Sollte man da nicht dankbar dafür sein, daß uns der Wolf geschickt wurde, um den Jägern hilfreich unter die Arme zu greifen? Vom 1.4.2005 bis 31.3.2006 hat die deutsche Jägerschaft etwa 476.000 Stück Schwarzwild, 1,08 Mio Stück Rehwild, 62.900 Stück Rotwild und 52.000 Stück Damwild zur Strecke gebracht, das sind rund 1,67 Mio Tiere. Was sind dagegen die poplichen 510 Stück Schalenwild, die ein Wolfsrudel im Jahr benötigt? (Quelle: Deutscher Jagdverband) Etwas mehr Toleranz würde den Grünröcken gut zu Gesicht stehen, zumal sie sich ja auch gerne als Heger des Wildes präsentieren. |
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licantropo
Anmeldungsdatum: 05.01.2007 Beiträge: 8

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Verfasst am: 05 Jan 2007 18:21 Titel: Wie kommst Du auf das schmale Brett? |
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Jens hat folgendes geschrieben: | Zum Teil ist es grad auch bei älteren Jägern, die Ihren Jagschein zu DDR -Zeiten gemacht haben "Unwissenheit". Die DDR-Jagschein-Ausbildung war grad in Rechtsfragen logischerweise anders. Eine Weiterbildung wäre da schon einmal notwendig um sich nicht lächerlich zu machen. Die Argumente des Herrn Bernd sind jedenfalls mit dem "Bundesdeutschen" Jagdrecht nicht in Einklang zu bringen.
Aber sie taugen leider für haltlose Stimmungsmache gegen den Wolf.....leider.. .  |
So einen schmarren habe ich ja schon oft gehört!
Übrigens paßt dazu:
- alle Ossis sind bei der zu Faul zum arbeiten
- waren bei der Stasi
....
Solche Meinungen sind hier wohl falsch am Platz und helfen kaum.
Zur Info die Wurzeln des Jagdrechts sind wie in den meisten rechtlichen geschichten die selben (nur halt mit ein paar Parteitagsparolen aufgemotzt).
Wir sollten hier lieber über unsere Natur und unsere Wölfe reden als solche Parolen zu dreschen! |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 05 Jan 2007 19:57 Titel: |
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Zitat: | Wir sollten hier lieber über unsere Natur und unsere Wölfe reden als solche Parolen zu dreschen! |
Nein! Auch solche Themen gehören dazu! Wir können nicht nur die "schöne, heile Natur" betrachten. Wir Menschen gehören zu diesem komplexen System dazu.
Außerdem stimmt die Aussage, dass die DDR-Jagdvorschriften "lockerer" waren im Groben. Jedoch denke ich, dass durch Fortbildungen diese "Lücken" geschlossen werden. Ich weiß jetzt leider nicht, ob diese Fortbildungen Pflicht sind, wie z.B. die Fortbildungen für Fahrlehrer (mein Vater ist einer...).
und @licantropo:
Reg dich nicht so auf. Beleidigungen sind hier - wie in fast jedem Forum - nicht willkommen. Deine Anderen Beiträge sind auch nicht wirklich besser.
Zudem war ein Großteil deines Beitrags Off Topic.
Also: Zuerst denken, dann posten. Danke! _________________
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Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz

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Verfasst am: 13 Jan 2007 9:18 Titel: |
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Liebe Wolfsfreunde!
Ich habe mal mit dem Thema hier angefangen, weil mich die Meinung eines Jägers und dazu noch Vorsitzenden des Kreisjagdverbandes wirklich schockiert hat. Das Leserforum "Fühlen Sie sich vom Wolf bedroht?" füllte dann an drei Sonnabenden jeweils eine ganze Seite der "Sächsischen Zeitung", was schon sehr ungewöhnlich ist für ein Thema, auch das überaus große Interesse daran zeigt. Die Meinungen gingen erwartungsgemäß weit auseinander.
"Für mich ist es unverständlich, dass Raubtiere, die auch für den Menschen gefährlich werden können, in unserer dicht besiedelten Umgebung geduldet und sogar gefördert und geschützt werden. Kann man die Wälder in der Lausitz künftig nur noch schwer bewaffnet betreten?"
"Die jetzt einsetzende Dämonisierung des Wolfes hat eindeutig finanzielle Hintergründe, dabei ist die vollmundig propagierte Sorge um Leib und Leben der Bevölkerung ein hilfreiches Deckmäntelchen."
"Wölfe gehören nicht in unsere Kulturlandschaft. Wir haben genügend Jäger, die den Wildbestand in verträglichen Grenzen halten und durch waidmännische Auslese für eine gesunde Population sorgen."
"Die größten Eingriffe in die Natur unternimmt nun mal der Mensch. Wir versuchen, uns die Welt so zurechtzubiegen, wie es nicht geht! Wir müssen mit der Natur gehen, nicht sie mit uns! Ich heiße die Wölfe in Deutschland herzlich willkommen. Sie wird es übrigens noch geben, wenn wir nicht mehr sind!"
Das sind nur einige kurze Zitate aus Leserbriefen an die "Sächsische Zeitung". Die Zuschriften "Pro" und "Kontra" halten sich in etwa die Waage. Was würde wohl bei einer Umfrage in dem Blatt mit den vier Buchstaben rauskommen? Aber die Meinungen sind nun mal so. Vielleicht ist durch Bildung noch was zu erreichen, die Ansicht, dass die Erde eine Kugel ist, hat sich ja auch schon fast durchgesetzt. Manchmal muß ich aber auch an die große Erkenntnis Einsteins von den zwei unendlichen Dingen denken, Universum und menschliche Dummheit, wobei er sich bei ersteren nicht sicher war.
Viele Grüße von Lutra,
der jetzt lieber mal raus in den Wald geht. |
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CleanerWolf

Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 427 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 13 Jan 2007 14:04 Titel: |
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Conny hat folgendes geschrieben: | Aber solange es keine Raubtiere gibt braucht man Jäger. Sonst hast du bald die Wildschweine auf allen Feldern und die Wälder gehen wirklich kaputt wenn es zum Beispiel zu viel Rotwild gibt. Und das gibt dann eine Menge wirtschaftlicher Probleme. Aber sobald es irgendwo Wölfe gibt muss erstmal darüber nachgedacht werden wieviel noch gejagt wird und ich hoffe die betroffenen Jäger sehen das ein!! |
Wie man nicht nur in der Lausitz, sondern auch in anderen Regionen der Welt sieht, sehen die Jäger das nicht ein. Es sind immer Jäger, die Stimmungsmache gegen Wölfe betreiben und deren Abschuss fordern. Und wenn der Landesjägerpräsident sich hinstellt und davon schwafelt, dass die Toleranzschwelle nun überschritten sei, kann man davon ausgehen, dass er die Meinung der Mehrheit und nicht die einiger schwarzen Schafe vertritt, sonst wäre er kaum wiedergewählt worden. Auf dem Truppenübungsplatz in der Lausitz mögen die Wölfe halbwegs sicher sein, aber sie werden es sehr schwer haben, sich im großen Stil wieder in Deutschland auszubreiten, wenn sie sich dabei auch in privaten Revieren ansiedeln. Dort kommt dann das SSS-Verfahren (Schiessen, Schaufeln, Schweigen) zur Anwendung.
Möglicherweise brauchen wir Jäger, solange es keine stabilen Beutegreiferpopulationen in Deutschland gibt, aber die wiederum wird es erst geben können, wenn wir die Hobbyjagd abgeschafft haben. _________________ "Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte |
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