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Jägers Meinung

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Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   printer-friendly view    Wolfs Forum Foren-Übersicht -> Wölfe, Jäger und Jagd
Kanada: Tiere erschießen, um andere zu retten ? :: Jägerschaft und Wölfe  
Autor Nachricht
Black Wolf



Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 200
Wohnort: Süd Thüringen

BeitragVerfasst am: 15 Mai 2007 8:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke der Wolf wird selber Wissen und merken was er an Platz braucht. In der Lüneburger Heide scheint er genug davon zu haben sonst würde er dort nicht bis jetzt überlebt haben, oder?
wenn nun aber das Rotwild wie du sagst, so bedroht ist, warum darf es noch geschossen werden? warum wird es nicht unter schutz gestellt, zumindest in Deutschland? Das ist für mich indiz genug, dass genug Rotwild vorhanden ist dass auch Wölfe eine gute Nahrungsgrundlage haben. Es ist auch kein Fall bekannt in dem Wölfe, Wild, dass in seiner natürlichen Umgebung war, ausgerottet hätten.
Warum sollte ein Wolf in einer Kulturlandschaft nicht überleben können? Es würde schon genügen wenn die Jäger die Zahl ihrer geschossenen Rotwildtiere dam Wolf anpassen und weniger schießen.
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CleanerWolf



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 427
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 15 Mai 2007 9:36    Titel: Antworten mit Zitat

@Jagdpassion:
Könnten Sie bitte näher erläutern und dies mit nachprüfbaren Fakten untermauern, weshalb Sie der Meinung sind, der Wolf würde das Rotwild in der Region ausrotten?

_________________
"Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 15 Mai 2007 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

@ Jagdpassion:
Also mit der Meinung bin ich so nicht einverstanden.
Fakt ist das der Wolf keine grosse Wildnis braucht um zu leben, der Wolf ist da sehr anpassungsfähig. Fakt ist auch, das selbst in den Wolfsgebieten der Lausitz die Rotwildbestände nicht zurückgegangen sind und selbst jetzt noch viel zu hoch sind. Von einer Ausrottung des Rotwildes durch den Wolf kann also auf keinen Fall ausgegangen werden. Zudem sind die Bestände an Schwarzwild und Rehwild grad auch in den Wolfsgebieten trotz Wolf immer noch sehr hoch. Beim Schwarzwild mancherorts sogar weit über das normal vertretbare.
Einzig das Muffelwild ist wohl vom Wolf fast vollständig dezimiert worden, aber das Muffelwild gehört eh nicht in diese Landschaft und der Totalabschuss des Muffelwild, ist und war eh auch schon vor dem Wolf vorgesehen.
Auch halte ich es für fraglich und gewagt die Wolfsgebiete in Finnland und Kanada mit den Wolfsgebieten hier zu vergleichen.
Der Wolf hat sich hier sozusagen aus freien Stücken das Gebiet ausgesucht, weil er hier durchaus leben kann und wird sich sicherlich aus den Gebieten auch wieder zurückziehen, wenn er dort nicht mehr leben kann...( ist halt so in der Natur..).
Wir Jäger müssen einfach lernen damit umzugehen und endlich begreifen der Natur und somit u.a. auch dem Wolf mehr Freiraum zu geben. Ich denke die Natur braucht uns Jäger weniger als wir denken.
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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 15 Mai 2007 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

Also, eigentlich möchte ich mich aus Diskussionen mit Jägern zum Thema Wolf in Foren heraushalten - es führt zu nichts...
Aber manchmal kann ich nicht anders, vor allem wenn ich so einen hanebüchenen Unsinn lese, wie ihn "Jagdpassion" geschrieben hat:

Wenn man auch nur ganz wenig von Wildtieren versteht, dann ist die Aussage mit Kulturlandschaft und Wildnis so nicht stehen zu lassen. Wildtiere brauchen nicht unbedingt das, was wir uns unter Wildnis vorstellen. Viele Tiere sind anpassungsfähig und passen sich veränderten Umweltbedingungen an. Und der Lebensraum nahe dem Menschen bringt vielen Tieren Vorteile, die sie zu nutzen wissen. Füchse zum Beispiel wissen Abfälle von Menschen in Städten zu schätzen und zu nutzen... Sie entwickeln dann in solchen Nahrungsparadiesen oft größere Dichten und kleinere Reviere als in Wald und Feld. Aber deswegen rotten sie dann keine Hasen aus. Im Feld passt sich das Beutetier /Raubtierverhältnis an - und die Stadtfüchse jagen keine Hasen, weil es in der Stadt keine gibt... Aber das nur nebenbei. Auf jeden Fall ist dieses Kulturlandschafts / Wildnis gerede der Jäger Unsinn. Es gibt Tiere die können problemlos in der Nähe von Menschen leben und viele profitieren sogar davon. Andere werden vom Menschen verdrängt und ihnen der Lebensraum genommen... Aber das Wölfe nur in riesigen, unberührten Wäldern "artgerecht" leben können, ist Quatsch. Ein Wolf braucht Rückzugsmöglichkeiten und genügend Beute, auf ein Revier zugeschnitten. Polarwölfe brauchen ein größeres Revier als z. B. die Lausitzwölfe, weil es in der Lausitz Nahrung in Hülle und Fülle (Rehe und Wildschweine) gibt. Ein Leben ist in der Lausitz für Wölfe schöner und angenhmer als in einer wildarmen Wildnis in Kanada...
Und dann dieser ideologisch verblendete Unfug mit dem Ausrotten! Also, da stellen sich mir die Nackenhaare hoch, dass dieses Argument immer noch angebracht wird. Raubtiere rotten keine anderen Tiere aus! Es gibt weltweit nicht einen Beweis für diese Aussage - und den wird es auch nie geben: Wenn ein Raubtier seine Beutetiere ausrottet, würde es sich selbst ausrotten! Wölfe rotten Rotwild nicht aus - sie regulieren die Population, klar - aber ist die Population klein wird auch die Wolfspopulation kleiner und die Rotwildpopulation kann wieder anwachsen etc.
Wenn ein Jäger von Artenschutz spricht, weil er Rotwild vor Wölfen beschützen will, hat er keine Ahnung von Wildtieren und Populationsdynamik! Wenn er solch eine Aussage macht, sollte man wirklich überlegen, ob dieser Mensch seinen Jagdschein behalten darf!

Also, ich rege mich wirklich über solch verblendete "Jäger" auf. Keinerlei Wissen über Wildtiere, aber immer so tun, als hätten sie die Weisheit gepachtet...

_________________
www.riepehunde.de
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 15 Mai 2007 15:54    Titel: Antworten mit Zitat

thomasriepe2000 hat folgendes geschrieben:
Also, eigentlich möchte ich mich aus Diskussionen mit Jägern zum Thema Wolf in Foren heraushalten - es führt zu nichts...

So geht's mir auch.

Aber ein Punkt fehlt noch: Die Grünbrücken werden gerade wegen Tieren wie Luchs, Bär und Wolf gebaut. Dass auch Hirsch, Reh und Co. sie benutzen können ist eher ein "Nebeneffekt".

Meine Meinung zur Jagd ist, dass wir Menschen eigentlich darauf verzichten könnten, da wir uns auch anders ernähren können. Wölfe allerdings nicht, sie brauchen die Jagd zum Überleben.

_________________
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 15 Mai 2007 17:58    Titel: Antworten mit Zitat

...schrieb, dass die Wölfe den gesammten Wildtierbestand auffressen.
Die par Wölfe erhalten das Wildbestand aber. Sie erbeuten die schwache und kranke Tiere.
Ein Rudel in DE ist 2 erwachsene und ein par junge, las sagen Körper gewicht ca 5 Erwachsene Wölfe. Die fressen 4,5 KG fleis am Tag. Also 22,5x 360=8100 kg am Jahr. Geteilt durch 25(was wiegt schalen Wild?)=324 Tiere. Man frisst nicht alles also es bleibt wa liegen. Vielleicht 30% also ca 100 stuck extra gibt ongefehr 425 Tiere. Was wenn die aber auch Kanickeln fressn? Aber das ein Rudel 400 grosse Tiere Tötet ist möglich.
Was mir nicht klar ist, wie ist es möglich das bei 18000 Wölfe in Europa Beutetiere bestehen bleiben und hier eine Handfoll Wölfe Deutschland so beschäftigt.

Jos
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 15 Mai 2007 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich mal anders rechne. Vom 1.4.2005 bis 31.3.2006 hat die deutsche Jägerschaft etwa 476.000 Stück Schwarzwild, 1,08 Mio Stück Rehwild, 62.900 Stück Rotwild und 52.000 Stück Damwild zur Strecke gebracht, das sind rund 1,67 Mio Tiere. Was sind dagegen die poplichen 510 Stück Schalenwild, die ein Wolfsrudel im Jahr benötigt? (Quelle: Deutscher Jagdverband) Etwas mehr Toleranz würde den Grünröcken gut zu Gesicht stehen, zumal sie sich ja auch gerne als Heger des Wildes präsentieren.
Also wenn die Jäger ca 20% töten damit genug dableiben. Gibt es über 8 milo Grosse Beutetiere. / durch 400 /5 rudeltiere ist 4175 Wölfe. Die könnten in ein jahr alles auffressen. Man braucht weniger Jäger um das zu leisten. Aber mit die ca 20% was gejagt werd durfte wenn Jäger aufhören mit Jagen so 20% 4175 Wölfe=835 Wölfe in Deutschland leben.
Das sind aber angaben fon zugegebenen Beutetiere der Jäger, was erlegen die wirklich???

Jos
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 15 Mai 2007 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Liebe Wolfsfreunde!

Ihr habt keine Ahnung! Die Wölfe fressen alle Beutetiere in ihrem Revier auf! Die Jagd nach dem letzten Reh wird etwas schwierig, dabei werden sie wohl etwas hungrig werden. Aber wenn sie das dann endlich erlegt und gefressen haben, gehen sie in den Supermarkt, kaufen sich einige Büchsen Hirschgulasch, die sie in ihrem Wanderrucksack als Wegzehrung verstauen und suchen sich das nächste Revier zum Leerfressen. So ist es!

Gruß Lutra
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 16 Mai 2007 0:44    Titel: Antworten mit Zitat

Na klar Andreas. Wie die blöden Otter, fressen alle Fische weg und schwimmen dan weiter. Aber davon hast Du keine Ahnung.

Jos
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Marsupial Wolf



Anmeldungsdatum: 16.05.2007
Beiträge: 251
Wohnort: Pfalz

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BeitragVerfasst am: 16 Mai 2007 1:16    Titel: Antworten mit Zitat

Es ist doch immer wieder verwunderlich, wie grundlegende Zusammenhänge der Natur von Jägern interpretiert werden..
(z.T. kann man das m.E. nur noch als Selbstkarrikatur bezeichnen).

Wen das Thema "Sebstverständnis vieler Jäger" interessiert: Da stand in den letzten "Rudelnachrichten" von der GzSdW ein kurzer Absatz über einen Vortrag von einem Herrn Willhelm Bode, den er bei den Wolftagen in Kasselburg gehalten hat. Hätte den Vortrag gerne gehört.

Also Wolfsfreunde: nicht aufregen über solche Kommentare/Meinungen wie sie jagdpassion vertritt. Da ist nun mal nix dran zu ändern.
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 16 Mai 2007 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist gefährlicher, der Wolf oder der Jäger?
14.5.07: Jungjäger mit Kopfschuss tot gefunden
Jäger tot gefunden

Ansbach (no/ots) Ein 18jähriger Jungjäger wurde am späten Sonntagabend bei Ohrenbach tot in einem Hochsitz aufgefunden.

Der junge Mann, der ein Jagdgewehr und einen Jagdhund dabei hatte, wurde von seinem Vater gegen 23 Uhr mit einer Kopfschusswunde entdeckt. Der Vater wollte in dem Waldstück bei Oberscheckenbach nach dem Rechten sehen, da sein Sohn nicht nach Hause gekommen war.

Die Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden. Zur Klärung des näheren Sachverhalts ordnete die Staatsanwaltschaft Ansbach eine Obduktion sowie die Hinzuziehung eines Waffensachverständigen an.

Quelle: Neumarktonline, 14.5.2007

Jos
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 16 Mai 2007 20:41    Titel: Antworten mit Zitat

@joswolf

Das hat wohl nichts mit dem Thema hier zu tun. Wenn sich ein junger Mensch das Leben nimmt, ist das sehr, sehr traurig und eine Pressemitteilung darüber meiner Meinung nach geschmacklos. Falls es ein Unfall war, genau so schlimm.
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 16 Mai 2007 23:06    Titel: Antworten mit Zitat

Die meissten Unfälle passieren wenn Jäger aus dem Hochsitz runterfallen. Vielleicht soll Man lieber die Jagt abschaffen. Und Unfälle sind traurich. Na und, durfen dan nicht als Beispiel gebracht werden. Wenn ein Wolf jemand verletzen wurde musst Du mal hören. Sagst Du dan auch nicht's schreiben liebe Jäger, den es ist schon traurich genug?
Unsinn uber Wölfe verbreiten aber sag ja nichts slimmes über die Jäger!!
Jos
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 17 Mai 2007 0:44    Titel: Antworten mit Zitat

Na, ich denke auch ....solche Vergleiche bringen uns hier nicht grad sonderlich weiter.

Aber die Studie : "Wölfe, Jagd und Wald in der Oberlausitz" sagt einiges zu dem Thema aus. Einfach mal runterladen bei: www.wolfsregion-ausitz.de .
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 17 Mai 2007 1:06    Titel: Antworten mit Zitat

Es soll auch kein vergleich sein. Ein Jäger erschiesst eigenen Sohn aus versehen, einer seine Frau oben im Hochsitz weil Er hochklettert und und und. Aber nee die Wölfe sind gefärlich. Die können jemanden angreifen. Die Finger zeigen wenn das Risiko viel grosser ist von ein Jäger getötet zu werden als von einen Wolf, wenn Man durch das Wald geht.
Das die Jäger im bestimmten revier weniger jagen können kan ich vrstehen. Einigen werden dan wohl weniger fleis haben. Das ist aber auch das einzige wo Ich den FRecht gebe. Das die Wölfe Tierarten ausrotten oder eine Gefahr sein ist aber völliger Schwachsinn.
Ausrotten und eine Gefahr sind nur die Menschen
Jos
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