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Nun doch: Wolf kommt in Sachsen ins Jagdrecht

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Jagdfreies Gebiet :: PROTEST gegen Aufnahme des Wolfes ins sächsische Jagdrecht !  
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Antares



Anmeldungsdatum: 03.01.2010
Beiträge: 36
Wohnort: Landshut

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BeitragVerfasst am: 28 Apr 2010 6:25    Titel: Antworten mit Zitat

Eine entsprechende Mail an Hr. Kupfer hatte ich noch am selben Abend der Pressemeldung gesendet, auch wenn ich schon skeptisch bin, dass derartige Mails überhaupt gelesen werden. Ich denke die bisherigen Interview-Ausschnitte mit Hr. Kupfer zeigten, dass er bereits mit entspr. Kritik gerechnet hat, er aber an diesem Weg festhalten will. Ein Protest der sächsischen Wähler an den Wahlurnen würde vermutlich um ein Vielfaches mehr Gehör finden als eine Flut von Protestmails, -briefe.

Dennoch nehme ich o.g. Kritik an sich nicht in Off-Topic zu verrennen und stimme dir zu, dass diese Form des Protests gewählt werden sollte, als es einfach im Stillen grummelnd hinzunehmen.

Neben den von dir o.g. Punkten sollte m.E. aber auch darauf verwiesen werden, welchen Stellenwert die natürliche Wiederansiedlung eines so seltenen Tieres wie dem Wolf für ein Bundesland haben sollte. Er symbolisiert nicht nur für sehr viele das Vorhandensein großflächig intakter Natur, sondern auch die Bereitschaft einst heimische Tierarten wieder zurückkehren zu lassen. Dies kann sich auch durchaus positiv auf den Tourismus auswirken.
Diesen Status unter Natur- und Tierfreunden kann sich selbiges Bundesland aber genauso schnell verspielen, wenn derart früh der Grundstein für die Bejagung dieses noch extrem seltenen Tieres gelegt wird - von den Protesten aus ganz Deutschland und Europa ganz zu schweigen, wenn in genau diesem Bundesland früher oder später die ersten Wölfe wieder abgeschossen werden dürfen.
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 28 Apr 2010 7:53    Titel: Antworten mit Zitat

thomasriepe2000 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Habicht an Feldhuhn
Kormoran an Eisvogel
Kormoran an Äsche


Hast du einen Bewies dafür, dass Habicht und Kormoran für den Rückgang der genannten Arten verantwortlich sind? Der durch den Menschen verursachte Verlust an Lebensraum hat damit nichts zu tun?


Smile
Da gibts ganz eindeutige Aussagen z.B. des NABU, im Falle Kormoran auch der Landesfischereiverbände zu.
Da gibts keine ernsthaften Zweifel mehr.
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 28 Apr 2010 8:01    Titel: Antworten mit Zitat

Smile

Mein lieber Cleaner Wolf,
ich fürchte, du überschätzt da etwas die Bedeutung eines verschwindend kleinen Häufleins von Enthusiasten.
Die Jägerei hat es geschafft, durch gezieltes Antichambrieren die nach dem Massaker von Winnenden geplante Waffenrechtsnovelle massiv zu entkräften.
Der gute Dr. Kupfer macht jetzt, was damals die FDP machte: Er quantifiziert Stimmenanteile. Und da in Sachsen das Verhältnis von Jägern zu Naturschützern (als potentielle CDU-Wähler) etwa geschätzt bei 1000 : 1 liegen dürfte, kannst du dir den ohnehin unsinnigen Protst gleich sparen, er frustet dich nur.

Politisch geschulte Lobbyisten würde etwas ganz anderes tun: Raushandeln, was immer rauszuhandeln ist.
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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 28 Apr 2010 9:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Da gibts ganz eindeutige Aussagen z.B. des NABU, im Falle Kormoran auch der Landesfischereiverbände zu.
Da gibts keine ernsthaften Zweifel mehr.


Wenn einer Art vom Menschen der Lebensraum entzogen wird und diese Art darum nur noch aus Restbeständen besteht, können durch Prädatoren natürlich die Restbestände gefährdet sein. Das ist aber ursächlich die Schuld des Menschen, und das interpretieren meines Wissens nach Nabu etc. genauso. Ein Beweis dafür, dass Raubtiere ursächlich für den Rückgang einer Art bzw. deren Ausrottung verantwortlich sind, den gibt es, soweit ich weiß nicht. Aber, ich lasse mich gern eines besseren belehren - mit ernsthaften Beweisen. Eine Aussage wie "Da gibts keine ernsthaften Zweifel mehr" reicht mir da nicht.

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www.riepehunde.de
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 28 Apr 2010 10:18    Titel: Antworten mit Zitat

Mein lieber Quercus.
Zitat:
Wer kämpft,
kann verlieren.
Wer nicht
kämpft, hat
schon verloren.“
Bertolt Brecht

Ich werde jedenfalls heute Abend nach der Arbeit nehmen Brief fertig schreiben und abschicken.

_________________
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 28 Apr 2010 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

thomasriepe2000 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Da gibts ganz eindeutige Aussagen z.B. des NABU, im Falle Kormoran auch der Landesfischereiverbände zu.
Da gibts keine ernsthaften Zweifel mehr.


Wenn einer Art vom Menschen der Lebensraum entzogen wird und diese Art darum nur noch aus Restbeständen besteht, können durch Prädatoren natürlich die Restbestände gefährdet sein. Das ist aber ursächlich die Schuld des Menschen, und das interpretieren meines Wissens nach Nabu etc. genauso. Ein Beweis dafür, dass Raubtiere ursächlich für den Rückgang einer Art bzw. deren Ausrottung verantwortlich sind, den gibt es, soweit ich weiß nicht. Aber, ich lasse mich gern eines besseren belehren - mit ernsthaften Beweisen. Eine Aussage wie "Da gibts keine ernsthaften Zweifel mehr" reicht mir da nicht.


Genügt es dir, daß der NABU zwecks Rettung der letzten Äschenbvestände in der Eifel die Bejagung des Kormorans fordert?
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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 28 Apr 2010 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Smile
Zitat:
thomasriepe2000 hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Da gibts ganz eindeutige Aussagen z.B. des NABU, im Falle Kormoran auch der Landesfischereiverbände zu.
Da gibts keine ernsthaften Zweifel mehr.


Wenn einer Art vom Menschen der Lebensraum entzogen wird und diese Art darum nur noch aus Restbeständen besteht, können durch Prädatoren natürlich die Restbestände gefährdet sein. Das ist aber ursächlich die Schuld des Menschen, und das interpretieren meines Wissens nach Nabu etc. genauso. Ein Beweis dafür, dass Raubtiere ursächlich für den Rückgang einer Art bzw. deren Ausrottung verantwortlich sind, den gibt es, soweit ich weiß nicht. Aber, ich lasse mich gern eines besseren belehren - mit ernsthaften Beweisen. Eine Aussage wie "Da gibts keine ernsthaften Zweifel mehr" reicht mir da nicht.


Genügt es dir, daß der NABU zwecks Rettung der letzten Äschenbvestände in der Eifel die Bejagung des Kormorans fordert?


Nein, das genügt nicht. Ich hatte dich gebeten, einen Beweis anzutreten, dass Tiere ursprünglich für die Ausrottung anderer Tiere verantwortlich sind. Und nicht, dass sie eine Gefährdung von Restbeständen darstellen, deren Dezimierung der Mensch zu verantworten hat. Ich warte also immer noch auf einen Beweis von dir, der seriös und unwiederlegbar aufzeigt, dass eine Tierart URSÄCHLICH durch eine andere ausgerottet wird.

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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 28 Apr 2010 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Den Beweis kann ich dir geben: Der Mensch, letztendlich auch ein Tier Wink
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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 28 Apr 2010 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Den Beweis kann ich dir geben: Der Mensch, letztendlich auch ein Tier


Da hast du natürlich recht - aber ich bin mal gespannt auf Quercus Beweise bzgl. "nichtmenschlichen" Tieren Wink

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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 28 Apr 2010 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Beim Kormoran und bei den Äschen ist es eindeutig der Fall, der Kormoran kann es und tut es auch. Und das in völlig naturbelassenen Gewässern wie Olef, Urft, Rur und Kall, also ohne menschliche resp. fremde "Hilfe".

Wobei man hier wieder trefflich über den Begriff des Ausrottens streiten kann. Meine Beispiele beziehen sich nicht auf das globale Ökosystem, sondern auf Teile, nämlich die in der Eifel. Und auch dort wird die Äsche sicher wieder einwandern, wenn der vorletzte Kormoran verhungert vom Ast gefallen ist. Insofern ist der Begriff des Ausrottens vielleicht ebenso fehlerhaft wie die Behauptung, der Wolf sei in Deutschland ausgerottet worden. Denn der ist schließlich auch wieder da, nachdem er vorübergehend verschwunden war.
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CleanerWolf



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 427
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 28 Apr 2010 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

SammysHP hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Wer kämpft,
kann verlieren.
Wer nicht
kämpft, hat
schon verloren.“
Bertolt Brecht

Ich werde jedenfalls heute Abend nach der Arbeit nehmen Brief fertig schreiben und abschicken.

... und ich möchte hinzufügen: "Viele Tropfen ergeben einen reissenden Strom"
Deshalb ist es so wichtig, dass wir alle am gleichen Strang ziehen, das Umweltministerium muss mit Waschkörben voller Protestbriefe überhäuft werden.
Aber wie ich sehe, haben einige Leute immer noch nix dazugelernt und wir sind mittlerweile bei Kormoranen... hat ja auch wirklich viel mit Wölfen zu tun. So langsam teile ich Handendoeks Pessimismus... Rolling Eyes

_________________
"Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte
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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 29 Apr 2010 8:59    Titel: Antworten mit Zitat

@ Quercus
Naja, Beweise hast du immer noch nicht gebracht - was du schreibst sind weiterhin schlicht Behauptungen. Übrigens hattest du anfänglich von dutzenden Fällen täglich gesprochen und kannst nicht einmal einen Beweis für eine einzige Behauptung liefern.

@cleanerwolf
Ich finde, man sollte hier durchaus Dinge klarstellen, wenn ideologisch geprägte, zweifelhafte Aussagen gemacht werden - die, wenn auch auf andere Arten bezogen, ggf. als Rechtfertigung herangezogen werden, um auch Wölfe zu bejagen. Kormorane rotten Äschen aus, Wölfe rotten Rehe aus... Zwar beides Unfug, aber hier lesen auch viele Menschen mit, die dort einen Bezug herstellen, und die dann später sagen: "Habe ich aber in einem Wolfsforum gelesen"... Protestschreiben ist übrigens schon lange raus Wink

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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

luxembourg.gif
BeitragVerfasst am: 29 Apr 2010 9:14    Titel: Antworten mit Zitat

Offenbar wollen auch nicht alle sächsischen Jäger den Wolf hegen. Es gibt auch welche, die es als Riesenschweinerei bezeichnen, dass das sächsiche "Wolfsproblem" an die Jäger übertragen werden soll.
Leider sind die dazugehörigen Artikel in der Sächsichen Zeitung nur gegen Zahlung zu lesen.
http://www.sz-online.de/search/suche.asp
Wenn man aber als Suchbegriff "Wölfe" eingibt, findet man gleich mehrer entprechende Themen, bzw zumindest die Ueberschriften
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 29 Apr 2010 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

thomasriepe2000 hat folgendes geschrieben:

...
@cleanerwolf
Ich finde, man sollte hier durchaus Dinge klarstellen, wenn ideologisch geprägte, zweifelhafte Aussagen gemacht werden - die, wenn auch auf andere Arten bezogen, ggf. als Rechtfertigung herangezogen werden, um auch Wölfe zu bejagen. Kormorane rotten Äschen aus,....


Na, das beweise mir mal bitte....

Smile

Ausserdem, ich habe keinesfalls die notwendige Bejagung des Kormorans als Argument für eine notwendige Bejagung des Wolfes benutzt. Das unterstellst du mal eben ganz elegant so, ist aber nicht die Wahrheit.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 29 Apr 2010 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

In der Presse kritisierte BUND-Geschäftsführer Wolfgang Riether
die Pläne von Umweltminister Frank Kupfer (CDU), Sachsens Wölfe unters Jagdgesetz zu stellen.
Zitat von Herrn Riether: „Jagdminister Kupfer bläst das Halali zur Wolfsjagd“

Link zum Artikel: http://www.lr-online.de/politik/Tagesthemen-Heftige-Kritik-an-Aufnahme-des-Wolfes-in-Sachsens-Jagdrecht;art1065,2894323
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