Brief an den Freundeskreis :: Nachwuchs bei den Wölfen noch unklar |
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Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

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Verfasst am: 18 Mai 2008 18:59 Titel: Hirschkuh soll Informationen über Wölfe liefern |
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Quelle: MDR-regional vom 18.05.08
Forschungsprojekt in der Lausitz
Hirschkuh soll Informationen über Wölfe liefern
Das sächsische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium hat ein neues Forschungsprojekt zu den in der Lausitz lebenden Wölfen gestartet. Wie die Behörde mitteilte, wurde dazu eine im Wolfsgebiet lebenden Hirschkuh mit einem Halsbandsender versehen. Das Tier habe außerdem Ohrmarken erhalten. Damit könne nun genau verfolgt werden, wann und wohin sich die Hirschkuh bewegt. Gleichzeitig ließe sich aus den gewonnenen Daten ableiten, ob die in der Lausitz lebenden Wölfe Einfluss auf das Verhalten des Tieres haben, teilte das Umwelt und Landwirtschaftsministerium mit.
In der Lautsitz leben derzeit zwischen 20 und 25 Wölfe
Wie Sachsens Umweltminister Roland Wöller erklärte, sei es Ziel des Projektes, fundierte Daten für ein Wildtiermanagement in der Lausitz zu erhalten. Er sehe es als wichtige Aufgabe seines Hauses an, den Schutz des Wolfes mit der jagdgesetzlichen Verantwortung zur Erhaltung eines gesunden und artenreichen Wildtierbestandes in Einklang zu bringen, sagte Wöller.
Neue Studie läuft bis 2010
Die neue Studie kostet rund 155.000 Euro und sie soll bis zum Jahr 2010 laufen. Betreut wird das Projekt von der Professur für Forstzoologie der TU Dresden. Die Wissenschaftler sollen nach Angaben des sächsischen Umweltministeriums unter anderem klären, wie die Hege und Bejagung des Wildes unter Berücksichtigung der Entwicklung der Wolfspopulation künftig erfüllt werden kann. Bislang lägen noch keine wissenschaftlichen Grundlagendaten über das komplexe Beziehungsgefüge zwischen den Wölfen und den jagdbaren Beutetieren vor. Umwelt- und Landwirtschaftsminister Roland Wöller rief die Jäger der Region auf, das Forschungsprojekt zu unterstützen.
Nach Angaben des Kontaktbüros "Wolfsregion Lausitz" siedelte sich 1998 das erste Wolfspaar in der Lausitz an, im Jahr 2000 wurden die ersten Jungtiere geboren. Gegenwärtig würden etwa 20 bis 25 Wölfe in der Region leben. In der Umgebung von Neustadt, Nochten und Daubitz gäbe es jeweils ein Rudel, in der Zschornoer Heide lebe zudem ein einzelnes Wolfspaar.
Quelle: MDR-regional vom 18. Mai 2008 | 16:00 |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 18 Mai 2008 19:36 Titel: |
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Da bin ich gespannt ob das Projekt was wird
Wäre schon interessant zu wissen, wie die Wölfe die Wildbewegungen beeinflussen. _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 18 Mai 2008 22:57 Titel: |
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Wurde das nicht auch auf den zweiten wendländischen Wolfstagen angesprochen?
Mal schauen, was draus wird. _________________
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 19 Mai 2008 12:13 Titel: |
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Zitat: | Bislang lägen noch keine wissenschaftlichen Grundlagendaten über das komplexe Beziehungsgefüge zwischen den Wölfen und den jagdbaren Beutetieren vor... |
Wirklich nicht?
Man darf ja mal fragen: Wieso müssen erst wieder 155.000 € ausgegeben werden, wenn das, was man wissen will schon seit 1964 auf der Isle Royal in Michigan U.S. erforscht wird? Gut, da sind's Elche, aber die Populationsdynamik-Verhältnisse zwischen Wölfen und Rothirschen, einem ebenfalls großen Cerviden dürften sehr ähnlich sein... Man könnte doch wenigstens darauf aufbauen...
http://www.nps.gov/history/history/online_books/science/11/contents.htm
Oder geht es unterm Strich nur darum, nach Rechtfertigungen zu suchen, die Wölfe "kurz zu halten"?
Ein Schelm, wer Arges dabei denkt... oder wie hieß der Spruch...?
Gruß
Grauer Wolf |
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Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

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Verfasst am: 19 Mai 2008 12:38 Titel: |
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Naja, so einfach die Forschungsergebnisse aus den USA auf die Verhältnisse hier in Deutschland zu übertragen geht auch nicht.
Man kann das Jagdverhalten der Wölfe in den USA und Kanada bezüglich auf das Rotwild nicht einfach mit der Situation hier vergleichen. Ich halte das Forschungsprojekt doch schon für angebracht, auch um mehr über das Verhalten der Wölfe diesbezüglich hier in Deutschland zu erfahren. |
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