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Tourismuseinnahmen durch Lausitzer Wölfe


 
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Wolfsmanagementplan Sachsen :: Neue Bürgerinitiative ...:-((.  
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wewidder



Anmeldungsdatum: 07.02.2008
Beiträge: 101
Wohnort: NRW

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BeitragVerfasst am: 31 Jan 2009 14:03    Titel: Tourismuseinnahmen durch Lausitzer Wölfe Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

heute erschien in der WAZ, die Mediengruppe betreibt 18 Tageszeitungen überwiegend in NRW mit einer Auflage von 2,5 Millionen, folgender Artikel unter der Überschrift: " Wildnis vor der Haustür"

Brandenburg/Sachsen : Wölfe sind Heimlichtuer und gehen den Menschen aus dem Weg. Und so bekommt man sie auch kaum zu Gesicht. Trotzdem kann man sich in der Lausitz auf ihre Spuren begeben. Der erste Wolf wurde 1996 im ehemaligen Truppenübungsgebiet Oberlausitz gesichtet. Inzwischen gibt es in der Lausitz sechs Wolfsfamilien. Zwei Biologinnen, Gesa Kluth und Ilka Reinhardt beobachten diese nun seit mehreren Jahren. Das Land Sachsen hat außerdem das "Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz" eingerichtet, um Anrheiner aber auch alle Interessierten über die Wölfe und ihre Lebensweise zu informieren. Außerdem kann man sich bei regelmäßigen Führungen mit dem Leben der Tiere vertraut machen - und mit sehr viel Glück vielleicht auch einen sehen.

Info: Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz , 035772/467 62

Wenn die Wolfgegner schon in "Schaden und Nutzen" bilanzieren und der "Schaden" durch gerissene Schafe, etc deren Meinung nach überwiegt , so kann man denen sagen, dass für den Tourismusbereich in der Lausitz eine Belebung durch die Wölfe erfolgen wird. Damit fließen durch die Wölfe erhebliche Gelder in die Region, vermute ich mal. Die Menschen wollen ihre Sehnsucht nach intakter Natur stillen und sind gern bereit, dafür zu zahlen.

Das gilt auch für andere Regionen, wie z. B dem Darß, der durch die Kranich ernorme Tourismuseinnahmen verbucht.

Im Link der komplette Artikel:

http://www.derwesten.de/nachrichten/reise/2009/1/29/news-108627712/detail.html

LG
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 31 Jan 2009 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Interessanter Artikel, es darf nur nicht zu einem Massentourismus kommen, der die Wölfe stören könnte, aber da werden die Verantwortlichen, vom Wolfsbüro in der Lausitz, schon darauf achten.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 31 Jan 2009 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Es dürfte schon einiges zusammen kommen. Tourismus ist auf jeden Fall gut, solange er nicht ausartet. Die Frage ist, ab wann er stört. Wie viele Besucher "vertragen" die Wölfe bzw. die Natur?
_________________
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wewidder



Anmeldungsdatum: 07.02.2008
Beiträge: 101
Wohnort: NRW

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BeitragVerfasst am: 31 Jan 2009 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Was mir dazu noch einfällt, die Region Oberlausitz müsste doch eigentlich froh sein, dass die Wölfe der Region eine solche Aufmerksamkeit vermitteln. Die Marketing- und Tourismusverantwortlichen müssten sich doch auf dieses Thema stürzen und z.B. einen sanften, umweltgerechten Tourismus aufbauen.

Allein die häufige Nennung der Region stellt doch schon einen "wirtschaftlichen Nutzen" dar. Solche Artikel sind doch bares Geld wert, unbezahlbare Werbung.

Ich kenne die Aktivitäten vor Ort nicht, aber in den Wölfen besteht doch eine große Chance. Soviel - behaupte ich mal - hat die Oberlausitz ja touristisch nicht zu bieten.

Übrigens: Lippstadt ist ein kleines Städtchen in NRW. Die Marketingverantwortlichen haben festgestellt, das zwei Ereignisse - nämlich dass Antrittsspiel von Klinsmann mit den Bayern gegen Lippstadt und die Tatsache, dass die kältesten Temperaturen des Winters in NRW Lippstadt hatte - positive wirtschaftliche Auswirkungen hatten.

Wie oft ist die Oberlausitz allein schon wegen der Wölfe in den Medien genannt worden, Dokumentarfilme im NDR, etc?

Das ist ein wirklicher "Nutzen" für die Region! Nur den muss man auch nutzen!

Dagegen zählen ein paar gerissene Schafe und einige Mufflons überhaupt nichts.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 31 Jan 2009 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

wewidder hat folgendes geschrieben:

Dagegen zählen ein paar gerissene Schafe und einige Mufflons überhaupt nichts.


Sehr richtig, zu mal, bei nachweislichen Wolfsschäden, die Betroffenen eine finanzielle Entschädigung erhalten.
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CindyCandy7



Anmeldungsdatum: 14.09.2008
Beiträge: 417
Wohnort: Teupitz

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BeitragVerfasst am: 03 Feb 2009 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

Tourismus ist gut -solange es sanfter Tourismus bleibt.
Vielleicht schaffen die Wölfe so auch noch ein paar Arbeitsplätze in der Tourismusbrange.

_________________
Traurig schauen meine Augen-der Mensch sagt ´´ böser Wolf ``zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 03 Feb 2009 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Im letzten Wolfmagazin (3/2008) stand, dass das Wolfsbüro in Rietschen den Innovationspreis für Tourismus des Lausitzer Neißelandes erhalten hat.
Der Preis wurde für die regelmäßigen Führungen "auf des Wolfes Spuren"
verliehen.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 17 Sep 2009 5:44    Titel: Wölfe locken immer mehr Touristen in die Region Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.lr-online.de/regionen/Weisswasser-Wolf-Rietschen-Weisswasser;art13826,2677432,0
Zitat: 16.09.2009

Wölfe locken immer mehr Touristen in die Region
Rietschen Über die Arbeit des Wolfskontaktbüros und die Entwicklung der Wolfspopulation in der Lausitz hat sich gestern Bundestagsabgeordneter Dr. Ilja Seifert (Die Linke) auf dem Erlichthof in Rietschen informiert.


Dr. Ilja Seifert im Gespräch mit Jana Schellenberg. Foto: Angelika Brinkop Jana Schellenberg gab einen kleinen Abriss, wie der Wolf in der Lausitz heimisch wurde. So erfuhr der Bundestagsabgeordnete, dass die Wölfe im 18./19.Jahrhundert ausgerottet wurden. Nach 1945 seien bereits wieder Wölfe aus Polen zugewandert, die zum Teil erschossen oder überfahren worden sind. Erst 1990 wurden die Wölfe in Deutschland unter Schutz gestellt. Das Kontaktbüro in Rietschen gibt es seit 2004. „Hier werden Informationen über die Wolfspopulation gesammelt, die wir wertfrei und sachlich an die Öffentlichkeit weitergeben“, erklärt Jana Schellenberg. Das Kontaktbüro verstehe sich als Ausgleich zwischen den Fronten, die aus euphorischen Befürwortern und totalen Gegnern der Wölfe bestehen.

In Europa gibt es laut Wolfsexperten ca. 20000 Wölfe in zehn Wolfspopulationen, teilweise mit unterschiedlichen genetischen Merkmalen. Weltweit gibt es ca. 13 Wolfsunterarten. In der Lausitz habe sich der europäische Grauwolf angesiedelt. „Je nach dem Ernährungszustand der Mutter bringe eine Wölfin zwei bis acht Welpen zur Welt. Spätestens mit der Geschlechtsreife im Alter von etwa zwei Jahren wandern die meisten Jungtiere ab und suchen sich ein neues Revier. „Die Anzahl der Wölfe in einem Territorium bleibt annähernd konstant. Sie breiten sich in der Fläche aus“, erklärt Jana Schellenberg. Die Wolfsdichte hänge generell von dem Nahrungsaufkommen ab. In der Lausitz betrage die Dichte etwa drei Wölfe auf einer Fläche von 100 Quadratkilometern. Zum Nahrungsspektrum der Wölfe gehören Huftiere wie Rehe, Rot- und Schwarzwild. „In der Öffentlichkeit entsteht oft der Eindruck, dass Schafe und Ziegen zur Hauptbeute gehören. Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir jeden Riss von Haustieren der Presse melden“, so Jana Schellenberg. Tatsächlich betrage der Anteil nur unter einem Prozent an der Nahrung des Wolfes.

Besonders interessierte Ilja Seifert, der auch Mitglied im Tourismusausschuss des Bundestages ist, wie sich das Auftreten der Wölfe auf den Tourismus der Region bemerkbar macht. Jana Schellenberg berichtete aus ihren Erfahrungen, dass viele Touristen erst durch die Wölfe auf die Region aufmerksam geworden sind und erst vor Ort schätzen lernen, was die Lausitz alles zu bieten hat. „Welche Wünsche haben Sie und welche Probleme müssen noch gelöst werden?“, wollte Ilja Seifert wissen. Jana Schellenberg machte deutlich, dass die Arbeit im Kontaktbüro für eine Person zuviel geworden ist und sie sich Unterstützung wünschen würde. Das Wolfsmanagement in Sachsen sieht sie als gute Grundlage der Arbeit.

„Wir brauchen ein bundesweites Wolfsmanagement, das zum Beispiel standardisierte Aufnahmen von Wolfshinweisen vorsieht“, sagt Jana Schellenberg. Angelika Brinkop (Zitatende)
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Waldstein
Gast





BeitragVerfasst am: 17 Sep 2009 8:40    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt. Wenn die Region Oberlausitz keine Positivmeldungen durch die Wölfe hätte, blieben nur noch die Negativmeldungen wegen des Braunkohleabbaus und ein rechtes Image. Die Werbung, die die Region Oberlausitz durch die Medienpräsenz in Verbindung mit den Wölfen erfährt, dürfte einen erheblichen Wert haben. Wenn man diese Präsenz durch touristische Werbemaßnahmen erreichen wollte, wäre das richtig teuer. Offenbar zu teuer für die Lausitz, wenn man betrachtet, was da werblich (nicht) geschieht.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 17 Sep 2009 9:56    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Jana Schellenberg machte deutlich, dass die Arbeit im Kontaktbüro für eine Person zuviel geworden ist und sie sich Unterstützung wünschen würde.
Das wundert mich auch schon die ganze Zeit, wie die Frau das alleine alles schafft.
_________________
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