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"Sind Wölfe mehr wert als Menschen?"

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Schafe in Ober Prauske (Gemeinde Hohendubrau) gerissen :: Veranstaltung "Wolf & Mensch"  
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 15 Okt 2008 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Fragt sich nur ob diese Infos nicht auch ein falsches Bild vermitteln
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Polarwolf



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 108
Wohnort: Billerbeck NRW

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BeitragVerfasst am: 15 Okt 2008 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

@ primus , welches falsche Bild meinst du ?
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 15 Okt 2008 23:04    Titel: Antworten mit Zitat

Frag ich mich auch, was ist das richtige und was das falsche Bild?

Anders gesagt: wer ist im Besitz der absoluten Wahrheit?
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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

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BeitragVerfasst am: 16 Okt 2008 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Mit der Wahrheit ist es ja immer so eine Sache, wie Lupina es schon richtig geschrieben hat. Oft wird ein verklärtes Bild des Wolfes dargestellt und die Mediale Seite schwankt immer zwischen Sachlichkeit und Verteufelung je nach den aktuellen Vorkommnissen.

Die stille Post spielt sicher auch noch eine kleine aber bedeutende Rolle.
Die Wolfsbefürworter haben sicherlich in der Lausitz einen schweren Stand und irgendwann gehen die Argumente auch aus weil man oft gegen Wände anreden muss. Gegen so hetzkampagnen wie es ein gewisser Verein betreibt, können nur sachliche und wahre Fakten gestellt werden.
Derjenige der hetzt und aufwiegeln will hält sich auch nicht an die Wahrheit sondern versucht mit allen Mitteln sein eigentliches Ziel die Hetze und Panik und Unkenntniss der Bevölkerung auszunutzen und das einzig allein zu seinem Vorteil.
Ich fände es einmal interessant wenn wir hier im Forum die beliebtesten Argumente der Wolfshetze reinsetzen und die Gegenargumente dagegen setzen. Dies wäre für mich ein interessanter Thread da ich auch häufig in die Verlegenheit komme meine Lieblingstiere aus den Bereich der Caniden verteidigen zu müßen.
Teilweise sind diese Argumente ja schon in anderen Artikeln erschienen nur wäre es geballt auf einem Platz interessanter.

Grüße der Wolfsfreund

_________________
Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten.
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CindyCandy7



Anmeldungsdatum: 14.09.2008
Beiträge: 417
Wohnort: Teupitz

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BeitragVerfasst am: 16 Okt 2008 11:11    Titel: Antworten mit Zitat

Gute Idee,mir fehlen manchmal auch die Argumente.Wie stellst Du Dir das Ganze vor? Unter Welcher Rubrik ? Mach doch einfach mal einen Anfang.
CindyCandy7

_________________
Traurig schauen meine Augen-der Mensch sagt ´´ böser Wolf ``zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier.
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 17 Okt 2008 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Polarwolf hat folgendes geschrieben:
@ primus , welches falsche Bild meinst du ?


Das die Argumente pro oder contra Wolf einfach nicht stimmen.
Ein paar Beispiele:
Der eine neulich im MDR sagt es ist nur eine Frage der Zeit bis der Wolf Menschen angreift, sicher stimmt das. ABER es ist nur einen Frage der Zeit bis der Mensch Menschen angreift und es ist nur eine Frage der Zeit bis das Huhn Menschen angreift.
Der Wolf hat eine angeborene Angst vor dem Menschen und meiden ihn grundsätzlich, das bezweifele ich doch sehr stark, da gibt es genug Gegenbeispiele (Banff, Denali, Rom, Brasov, etc.).
Wölfe sind gefährlich und deswegen kann man nicht in den Wald. Heist das man darf auch nicht in den Wald wegen Wildschweinen und Rothirschen. Darf man nicht ins Haus wenn da ein "mutierter Abkömmling einer wilden Bestie lebt" (sprich ein Dackel)?
Wölfe sind Indikatoren für eine intakte Natur. Das stimmt sicher nicht.

Natürlich sind diese Beispiele mitunter übertrieben aber ich kenne diese Argumente auch aus fachlichen Quellen. Daher frage ich mich ob nicht auch von sachlichen Leuten falsche Infos rüber gebracht werden. Das beste Beispiel ist das Kapitel über Wolfshunde in der 2004er Version von Hundepsychologie von Feddersen-Petersen.
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Polarwolf



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 108
Wohnort: Billerbeck NRW

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BeitragVerfasst am: 17 Okt 2008 19:14    Titel: Antworten mit Zitat

Nur gut das die Pro Wolf Argumente der Wolfsbeführworter wesentlich glaubhafter und fundierter sind wie die Hetzparolen und Contra Argumente der Wolfshasser!

Gruß Polarwolf
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 18 Okt 2008 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

In die andere Richtung scheint auch nicht mehr viel Spielraum zu sein
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Polarwolf



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 108
Wohnort: Billerbeck NRW

germany.gif
BeitragVerfasst am: 18 Okt 2008 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

@ Primus
Meinst du wirklich das die Argumente von Lissina, Bachmann, Nitzsche, und dem ,,gekauften „ Finnen Hagelstam glaubwürdig sind?
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 18 Okt 2008 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

@Polarwolf: Leider gibt es aber Leute, die diese Argumente von
Lissina, Bachmann, Nitzsche, und Hagelstam glauben....-Frown(.
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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

germany.gif
BeitragVerfasst am: 18 Okt 2008 16:53    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist ja das was ich einmal meinte, es nennen sich zuviele Leute Wolfsexperten. die irgendwie und irgendwo mal etwas sich mit Wölfen beschäftigt haben und sei es nur rein theoretisch.
Dies ist oft verwirrend und auch irreführend und dies nutzen so Leute wie Hagelstam aus indem sie sich als Experten ausgeben und dadurch die Bevölkerung oder Betroffene mit ihren Behauptungen und zweifelhaften Quellen aufhetzen. Es gibt einfach zuviele Leute die auf abfahrende Züge aufspringen und sich irgendwie als Trittbrettfahrer in Puncto Wolf einen Namen machen wollen. Jeder der irgendwie einmal Biologie studiert hat oder als Forstbeamter oder Tierpfleger/trainer oder was auch immer seine Brötchen verdiente wird auf einmal Wolfsexperte.

Darum stehe ich auch dem Vorschlag des Wolfsbetreuers gegenüber etwas skeptisch gegenüber, da man durch ein Seminar mag es noch so gut sein niemals Antworten auf alle Fragen parat haben kann, vorallen wenn vorbereitete Wolfsgegner oder Wolfsfeindliche Jäger im Publikum sitzen, da kann so Schuss schnell nach hinten losgehen.
Dafür ist das Thema Wolf einfach zu umfangreich um es in ein Seminar packen zu können.
Darüber sollte man erstmal gründlich nachdenken

Grüße der Wolfsfreund

_________________
Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten.
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Waldstein
Gast





BeitragVerfasst am: 30 Okt 2009 0:13    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt wollte ich gerade einen Leserbrief schreiben, habe aber festgestellt, dass der Artikel schon ein Jahr alt und, wie alles, was die Herren Lissina und Bachmann bislang zum Thema Wolf von sich gaben, durch die Zeit überholt ist.

Mein Gott. Ich habe selten soviel geballten Schwachsinn auf einer Seite gelesen. Ich neige eher weniger dazu, so pauschal zu urteilen, aber was darin steht, ist Zeile für Zeile so hahnebüchen, dass es schwerfällt, sich damit ernsthaft auseinanderzusetzen.
  • Verunsicherung unter der Bevölkerung. Ja, wer arbeitet denn seit Jahren daran?
  • Die Bürger haben Angst in den Wald zu gehen. Wieso sind die lausitzer Wälder dann voll von Pilzsuchern und Spaziergängern?
  • Das sollte die letzten Zweifler muntermachen. Die letzten Zweifler sind 99 % der Bevölkerung.
  • 30 alteingesessene Lausitzer wollen Ursachen und Auswirkungen der Ansiedlung des Wolfes bekannt machen. Dazu hat die Welt auf die 30 alteingesessenen Lausitzer gewartet.
  • 30 alteingesessene Lausitzer wollen auf die Gefahren durch diese Großraubtiere hinweisen. Ja, diese 30 alteingesessenen Lausitzer haben schließlich jahrelange Erfahrung mit Überfällen von Wölfen auf Menschen.
  • Und die finnischen und russischen Wissenschaftler wieder.
  • "Es wurde schon immer, aber speziell ab 2007 auf große Fragwürdigkeiten bezüglich einer natürlichen Rückkehr der Wölfe hingewiesen." Nach dem Grundsatz: Lass den Schwachsinn ein paar Jahre reifen, dann kannst du dich selber zitieren und das klingt dann sehr bedeutend. Alan hat gezeigt, dass ein einfacher Wolf einem so riesigen Experten widerlegen kann.
  • Die Gutachten, wie die russischen und finnischen Wissenschafter, - eine Klasse für sich. Das ist wohl auch die Meinung auf Regierungsebene.
  • Herr Bachmann vermisst sein Muffelwild. Ja, das muss in die Presse. Man fragt sich nur, was Moderhinke mit Wölfen zu tun hat.
  • Und welches Risiko hat Herr Bachmann, wenn es kein Muffelwild mehr gibt? Wovor hat es ihn beschützt?
  • 70 bis 100 Wölfe. Irgendwann darf man Inkompetenz als Blödsinn bezeichnen, ohne eine Unterlassungsklage befürchten zu müssen. Dieser Punkt dürfte mit 100 Wölfen im September 2008 erreicht sein.
  • Zusammenbruch der Rotwild-Population. Wo? Wann? Die Strecke spricht für sich. Wenn man kein Rotwild mehr vor die Flinte kriegen, ist es mit der Qualifikation als Jäger vielleicht auch nicht so toll bestellt.
  • Es müsse auch möglich sein, Wölfe abzuschießen.

    NA, ENDLICH KOMMEN UNSERE VOLKSSCHÜTZER AUF DAS, WORUM ES GEHT.

    Fällt jemandem die Eigenart der lausitzer Wolfsdiskussion auf:

    Während normalerweise erst ein Problem besteht und dann eine Lösung gefunden werden muss, ist hier die Lösung schon da und es muss nur das Problem gefunden werden. Und, wenn man das Problem nicht finden kann, dann versucht man eben unermüdlich, es herbeizureden.

  • Es geht nicht mehr um Arten- und Naturschutz, sondern um ein europaweites Geschäftemachen mit einem gut vermarkteten Tier namens Wolf? Damit bringt Herr Bachmann auf den Punkt, wie man das Handeln der Weidgenossen im Artenschutzverein, die ja Mitglieder eines Naturschutzverbandes sind, zu werten hat.
  • Wenn sich diese Herren dann noch ungebeten zum Verteidiger der sächsischen Landeskultur aufschwingen, wird mir doch langsam übel.
  • Es wird nicht viel Geld für ein Wolfsbüro ausgegeben. Viel Geld wird für einen sinnlosen Stadionbau einer pleiten Stadt für einen pleiten viertklassigen Lokalfußballverein ausgegeben. Das Geld für das Wolfsbüro wird aber ausgegeben, weil viele, sehr viele Menschen, vielmehr, als Verein und BI repräsentieren, den Wolf in Deutschland begrüßen und behütet wissen wollen. Natürlich wird das ganze etwas teurer, da ein unverhältnismäßiger Aufwand betrieben werden muss, um das, was einige wenige mit großer Intensität beschädigen, wieder zu richten.
  • Wenn man dann Ärztemangel und Personalabbau in Krankenhäusern ausführt, sind das dümmliche Parolen, die dem Rechts-Populismus entsprungen zu sein scheinen. Was haben privat- und sozialkassenfinanzierte Ärzte und Krankenhäuser mit Naturschutzmitteln zu tun?
  • Die Population stimmt nicht mehr, meint Herr Luhmann. Bei 50 Tieren! An welche Population hat er denn gedacht? Vielleicht ½ Wolf pro Landkreis.

    IST DER WOLF MEHR WERT ALS EIN MENSCH?

    Da ist er dann, der nackte Populismus niederster Provenienz.

    Oh. Also, während ich das hier schreibe, lese ich den Mist der LR zum ersten Mal bis unten durch. Und da kommt doch tatsächlich der Spruch, das Wolfsthema werde auch ein Wahlkampfthema werden. Da hat sich mein letzter Satz binnen einer Minute bestätigt. [Und jetzt verkneife ich mir einen Gedanken über einen großen, besoffen mit dem Auto verunglückten und einem kleinen...]
  • Zurück zum Artikel: Auf jeden Fall wollen sich die Bürgermeister der Region ein eigenes, objektives Bild zum Thema Wolf machen. Da haben sie sich wirklich objektive Berater gesucht. Ich möchte meinen, die beiden objektivsten überhaupt, die Deutschland zu bieten hat.
  • Dann hat man zur nächsten Konferenz auch Vertreter des Büros "Lupus" eingeladen. Oho, man lädt auch die Zuständigen ein. Ich bin fasziniert. Als nächstes dann aber sicher einen finnischen Spezialisten - für Computer.
Bemerkenswert ist, wie die Protagonisten sich hier hemmungslos lächerlich machen. Ist aber auch egal. Selbst wenn das Gerede so eines Experten Jahr für Jahr durch das Leben widerlegt wird, wird er nicht müde, ungefragt immer weiter zu reden. Und einige Kommunalpolitiker hören ihm unverdrossen zu, ohne zu hinterfragen, was denn nun dran ist, an den Ankündigungen der letzten Jahre.

In diesem Sinne ist es ganz gut, das nach einem Jahr mal wieder hervorzukramen.


Gruß
Waldstein[/list]
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Grauer Wolf
Gast





BeitragVerfasst am: 30 Okt 2009 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Gut gesagt!
Ich lese Deinen Beitrag mit viel Vergnügen einerseits (weil, wie Du sagst, die Narren sich selbst als solche bloßstellen), aber auch mit großer Nachdenklichkeit und Sorge, weil die gleichen Narren oft genug in einflußreichen Positionen sitzen und sehr viel Unheil anrichten können...

Gruß
Grauer Wolf
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