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Wolfs ForumInformationen und Austausch über Wölfe
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Wölfe in Bayern :: Wolfsreservat in Hessen? |
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Tinis
Anmeldungsdatum: 17.12.2007 Beiträge: 353
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Verfasst am: 19 Mai 2008 15:52 Titel: |
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danke für den Link!
Hoffentlich werden dem Schäfer seine "professionell" getöteten Tiere schnell ersetzt und die Sache so vom Tisch gebracht. Ich hoffe einfach, dass wenn den Schäfern schnell und unbürokratisch geholfen wird, dass der Wolf eher akzeptiert wird.
Übrigends ein nettes Foto von dem neuen Hessen- ein wirklich schöner Wolf! _________________ "Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
(Friedrich Nietzsche) |
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Primus
Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 20 Mai 2008 17:02 Titel: |
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Fragt sich bloß, wie lange der sich hält |
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Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz
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Verfasst am: 20 Mai 2008 22:36 Titel: |
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Warum soll er sich nicht halten?
Und wenn er wieder verschwindet, egal wie und wohin, ist es auch nicht so schlimm. Die Mühlen der Natur mahlen langsam. Es zeigt sich jedenfalls, dass die Wölfe wandern, nach Schleswig-Holstein, Niedersachsen und nun eben auch nach Hessen. Sie kommen also mit unserer Kulturlandschaft, Straßen, Autobahnen, ICE-Strecken usw. einigermaßen zurecht. Wenn sie nicht aktiv verfolgt werden, haben sie durchaus die Chance, sich selbständig neue Gebiete zu erobern. Das ist Sache der Wölfe, und sie werden uns auch nicht fragen, ob gewisse Lebensräume für sie geeignet sind oder nicht.
Auf jeden Fall ist es spannend und interessant, was sich in der Beziehung in einer relativ kurzen Zeit getan hat.
Ich freu mich mal einfach drüber.
Viele Grüße von Lutra |
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Tinis
Anmeldungsdatum: 17.12.2007 Beiträge: 353
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Primus
Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 29 Mai 2008 16:19 Titel: |
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Lutra hat folgendes geschrieben: | Warum soll er sich nicht halten?
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Das bezog sich auch eher auf die Frage wie lange es wohl dauert bis den jemand abknallt. |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 17:12 Titel: |
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Primus hat folgendes geschrieben: | ...Das bezog sich auch eher auf die Frage wie lange es wohl dauert bis den jemand abknallt... |
Hmmm....
Manchmal frage ich mich, was ist besser. So eine Wolfszuwanderung publik zu machen oder totzuschweigen...
Sollte ich unerwarteterweise in der Eifel mal einen Wolf treffen (passende, großräumige, einsame Wälder gäbe es), neige ich dazu, ihm "Gute Jagd!" zu wünschen und den Begegnungsort gründlich zu vergessen...
Gruß
Grauer Wolf |
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Tinis
Anmeldungsdatum: 17.12.2007 Beiträge: 353
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Verfasst am: 29 Mai 2008 19:15 Titel: |
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Zitat: | Manchmal frage ich mich, was ist besser. So eine Wolfszuwanderung publik zu machen oder totzuschweigen... |
Ich finde es besser sowas publik zu machen. Man muss die Leute langsam daran gewöhnen, dass Wölfe nix schlimmes sind.
Betrachtet man die ganze Entwicklung in Hessen so hat man das Gefühl, dass der Wolf langsam zu einer Art Maskottchen stilisiert wird- was dem tier ja doch nutzen kann.
Selbst die Schäfer sind (so war jedenfalls mein Eindruck) auch nicht anti-Wolf eingestellt. Es sind ja nun mal Leute die ja von Berufswegen/Hobbytechnisch mit Tieren zusammenarbeiten und ich denke/hoffe, dass solche Leute generell mehr Verständnis für Tiere haben. Es ist zwar ärgerlich und traurig seine eigenen Tiere zu verlieren (ist mir auch mal passiert- wohnte mal auf nem Bauernhof, wo auch einige Tiere von Wildtieren geholt wurden), wenn die Schäfer jedoch angemessen entschädigt werden, denke ich, dass sie keinen Hass auf den Wolf entwickeln werden. _________________ "Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
(Friedrich Nietzsche) |
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wolfrüde
Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG
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Verfasst am: 29 Mai 2008 19:17 Titel: |
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Tinis hat folgendes geschrieben: |
Ich finde es besser sowas publik zu machen. Man muss die Leute langsam daran gewöhnen, dass Wölfe nix schlimmes sind.
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Wenn man nichts sagt, kann es gut sein das dann einpaar Jäger den Wolf entdecken, weil der Rest nichts weis.... _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 29 Mai 2008 19:28 Titel: |
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wolfrüde hat folgendes geschrieben: | Wenn man nichts sagt, kann es gut sein das dann einpaar Jäger den Wolf entdecken, weil der Rest nichts weis.... |
Stimmt auch wieder... wie ich's auch drehe und wende, Bauchschmerzen gibt's in jedem Fall...
Gruß
Grauer Wolf |
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wolfrüde
Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG
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Verfasst am: 29 Mai 2008 19:31 Titel: |
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Grauer Wolf hat folgendes geschrieben: |
Stimmt auch wieder... wie ich's auch drehe und wende, Bauchschmerzen gibt's in jedem Fall...
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...und zwar für den Wolf.
Deswegen muss man sich andere Fragen stellen, wie man den Wolf sinnvoll in unserer Zivilisation wider einbringt.
Oder besser gesagt: Wie man die Zivilisation dazu bringt den Wolf anzunehmen. _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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Lupina
Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 557 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 30 Mai 2008 10:16 Titel: |
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Des einen Freud ist des anderen Leid. So ist es im Leben nun einmal. Und man wird niemals - egal, wieviel Aufklärung man über den Wolf unters Volk bringt - alle Menschen für die (Wieder-)Einwanderung des Wolfes begeistern können. Dafür gibt es einfach viel zu viele Schauergeschichten über Wölfe. Das bekommt man aus den Köpfen der Menschen nicht mehr raus. Entweder man freut sich darüber, oder man ist dagegen. Dazwischen gibt es eigentlich kaum etwas. Eigentlich ziemlich schade, aber so ist es eben .
Der Beutegreifer Wolf ist eben für den Menschen auch ein Nahrungskonkurrent. Schon von daher wird es niemals gelingen, dass der Wolf in Deutschland vollends akzeptiert wird. Im Prinzip kann man nur hoffen und natürlich seinen Beitrag zum Schutz der Wölfe leisten, in dem man für sie die Stimme erhebt, dass der Mensch den Wolf in den nächsten Jahren wieder akzeptiert - oder zumindest toleriert.
Grüße,
Lupina _________________ Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer) |
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Wolfsfreund
Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW
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Verfasst am: 30 Mai 2008 11:09 Titel: |
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Als Nahrungskonkurrent würde ich,obwohl ich selber Jagdrevierpächter bin,den Wolf nicht bezeichnen,Wild ist immer noch eine Spezialität, die bestimmt viele Menschen noch nicht einmal gegessen haben, da Wildbret auch recht teuer und aufwendig ist.
Der Wolf wird gerne als Nahrungskonkurrent dargestellt, was aber absoluter Blödsinn ist. Schlicht und ergreifend ist dies ein Ammenmärchen.
Nimmt man den Jagderfolg des Menschen als Maßstab, ist der Jagderfolg der gesamten Wölfe um Vieles geringer ,als die der gesamten Jägerschaft.
Viele Wolfsgegner stellen es nur gerne so hin, da viele Jäger nur ungerne mit Wildtieren (Raubwild) ihren Jagderfolg teilen wollen.. |
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Lupina
Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 557 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 30 Mai 2008 11:22 Titel: |
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@Wolfsfreund
Ich persönlich betrachte den Wolf auch nicht als Nahrungskonkurrent und finde es selber blödsinnig. Aber gerade in Jägerkreisen wird das gern und häufig als "Argument" gegen den Wolf benutzt. Hätte das Wort "Nahrungskonkurrent" zum besseren Verständnis in "Tüddelchen" setzen sollen ..... _________________ Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer) |
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Primus
Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin
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Verfasst am: 30 Mai 2008 16:45 Titel: |
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Wenn ein Wolf zu einer Art Maskottchen wird, kann das aber genauso, wenn nicht sogar noch mehr, nach hinten losgehen.
Ich meine, denkt mal an die ganze Histerie, nur weil ein Hund mal ein Kind beisst. Sicher einige Fälle waren tragsich aber es hat gezeigt, wie wenig die meisten schon von den Lebewesen verstehen, die in ihrer direkten Umghebeung leben. Da kann das bei einem Wolf noch mehr ausarten. |
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wolfrüde
Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG
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Verfasst am: 30 Mai 2008 16:53 Titel: |
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Primus hat folgendes geschrieben: | Wenn ein Wolf zu einer Art Maskottchen wird, kann das aber genauso, wenn nicht sogar noch mehr, nach hinten losgehen.
Ich meine, denkt mal an die ganze Histerie, nur weil ein Hund mal ein Kind beisst. Sicher einige Fälle waren tragsich aber es hat gezeigt, wie wenig die meisten schon von den Lebewesen verstehen, die in ihrer direkten Umghebeung leben. Da kann das bei einem Wolf noch mehr ausarten. |
Da ist schon was dran.
Das Maskottchen muss nur mal was "anstellen"... _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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