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Hund und Katze als Klimakiller
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Sachsens Umweltminister spart 24 Millionen Euro :: Artenschwund im Kopf |
Autor |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 02 März 2010 13:10 Titel: Hund und Katze als Klimakiller |
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http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wissen_und_bildung/aktuell/2202150_Provokanter-Rat-Hund-und-Katze-als-Klimakiller.html
Hund und Katze als Klimakiller
Von Wolfgang Silvanus
Ihr wollt die Erde retten? Dann schafft die Haustiere ab - oder, besser noch: esst sie auf. Diesen provokanten Rat geben die Neuseeländer Brenda und Robert Vale in ihrem Buch "Es ist Zeit, den Hund zu essen - der wahre Führer zu einem nachhaltigen Leben". Beide lehren Architektur an der Victoria University in Wellington, beschäftigen sich aber schon lange mit einer ökologisch korrekten Lebensführung. Das Professorenpaar hat untersucht, wie sich Haustiere auf die Umwelt auswirken. Dazu ermittelte es den "ökologischen Fußabdruck" der einzelnen Tierarten. Bei dieser Methode wird die zur Bereitstellung bestimmter Produkte benötige Bodenfläche errechnet. Zusätzlich geben die Vales an, welche Mengen des Treibhausgases Kohlendioxid bei allen Produktionsschritten freigesetzt werden, die zur Ernährung der Hausgenossen erforderlich sind. Das Ergebnis verblüfft. Denn laut dem Forscherpaar schädigt ein großer Hund die Umwelt deutlich mehr als ein Geländewagen. "Ein deutscher Schäferhund ist ökologisch ähnlich nachteilig wie das Fahren eines großen Autos", sagte Brenda Vale dem britischen Wissenschaftsmagazin New Scientist. "Über die Auswirkungen von Geländewagen machen sich viele Leute Sorgen, doch über ihre großen Hunde denken sie nicht nach."
Weltweit enthält Premium-Tierfutter nicht nur Schlachtabfälle, sondern auch hochwertiges Fleisch. Daraus ergibt sich der große Pfotenabdruck für Bello und seine Freunde. Ein mittelgroßer Hund vertilgt pro Jahr 164 Kilogramm Fleisch und 95 Kilogramm Getreide. Doch um ein Kilogramm Geflügelfleisch zu erzeugen, werden 43,3 Quadratmeter Boden benötigt, pro Kilo Getreide sind 13,4 Quadratmeter erforderlich. Somit müssen 0,84 Hektar, zur Verfügung stehen, um den Hund ein Jahr lang zu füttern.
Demgegenüber errechneten die Vales für einen Geländewagen vom Typ Toyota Land Cruiser einen ökologischen Fußabdruck von 0,41 Hektar, also weniger als die Hälfte des Hundes. Katzen kommen besser weg. Ihr Pfotenabdruck von 0,15 Hektar entspricht dem Ressourcenverbrauch eines VW Golf.
Das Autorenpaar schlägt deshalb vor, nicht Hunde oder Katzen zu halten, sondern Haustiere, die tatsächlich in der Pfanne enden können. Kaninchen etwa haben bis zu 36 Nachkommen pro Jahr, die sich zu 72 Kilogramm Braten verarbeiten lassen. Hühner liefern zudem verwertbare Produkte wie Eier. Da diese Arten vegetarisch leben, könnte dies den ökologischen Fußabdruck der Haustierhaltung verringern und die globale Erwärmung bremsen. |
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balin Gast
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Verfasst am: 02 März 2010 13:36 Titel: |
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Jetzt bin ich mal gespannt!?  |
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Blauhai
Anmeldungsdatum: 01.03.2010 Beiträge: 13 Wohnort: Bei Dresden

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Verfasst am: 02 März 2010 14:55 Titel: |
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Hallo Leute
Neeeeee hahahahahahahaha so was habe ich noch nicht gehört, Entschultigt Leute Sollen die doch bei dem Professurenpaar
mal einen Fußabdruck nehmen, und die dann Fressen
Hahaha neeee. Das ist echt gut
Grüße Georg |
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Waldschrat

Anmeldungsdatum: 12.03.2007 Beiträge: 196 Wohnort: Hannover

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Verfasst am: 02 März 2010 17:45 Titel: |
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mal halbwegs ernsthaft: mich würde schon der ökologische fußabdruck eines durchschnittlichen architekten interessieren, so zu vergleichszwecken.
ich denke, das wirken dieser spezies ist in 90% der fälle nicht sehr segensreich für umwelt, klima und die physische und psychische gesundheit
die beiden haben wohl grad wenig zu bauen und deshalb langweile. irgendwie klingt das ganze aber wie ein artikel aus der berühmten hundehasser-zeitung "kot und köter" (die es nie gab)
grüße vom waldschrat _________________ _________________________
"It's not easy to be green"
(Kermit) |
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greywolf Gast
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Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz

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Verfasst am: 02 März 2010 21:17 Titel: |
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Ja, ich denk auch, da ist schon was dran. Beim spritfressenden Geländewagen, den man ja selbst selbstverständlich nicht fährt, läßt sich der ökoölogische Schaden schnell mal berechnen. Aber bei Hunde- oder Katzenfutter?
Das kann doch wohl nicht sein! |
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C.J.W. Handendoek
Anmeldungsdatum: 01.11.2009 Beiträge: 87
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Verfasst am: 05 März 2010 11:47 Titel: |
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Man kann zu Hunde und Katzenhaltung durchaus geteilter Auffassung sein. Hier mal ein paar provokante Fragen:
- Wozu hält sich der Mensch Hunde und Katzen?
- Was ist überhaupt der Sinn für Hunde- und Katzenrassen?
- Wie sehen wir es, dass zwar für's Hundchen ein Deckchen gekauft wird, andernorts aber Menschen erfrieren oder verhungern.
Auf all diese Fragen kann man zumindest sehr kontroverse Anworten geben.
Für mich stellt sich hier sehr praktisch die Frage, warum das Gebiet in dem ich wohne, als FFH-Gebiet ausgewiesen wird, wenn allein aus meinem Haus vier Katzen in weitem Umfeld alles ausgerottet haben, was nicht bei 0,5 (bis drei kommt man nicht) auf den Bäumen war. Im weiteren Umfeld werden dann Hunde unangeleint "Gassi" geführt. Mit anderen Worten: Dieses FFH-Gebiet ist über weite Bereiche klinisch tot.
Gruß
Handendoek |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 05 März 2010 12:18 Titel: |
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Bekloppt! Mehr habe ich zu dem Link nicht zu sagen...
C.J.W. Handendoek hat folgendes geschrieben: | * Wozu hält sich der Mensch Hunde und Katzen?
* Was ist überhaupt der Sinn für Hunde- und Katzenrassen?
* Wie sehen wir es, dass zwar für's Hundchen ein Deckchen gekauft wird, andernorts aber Menschen erfrieren oder verhungern. |
- Das Zusammenleben (nicht "halten" von) mit Hunden ist ein Jahrzehntausende alter Weg.
- Das mußt Du die Züchter fragen. Ich habe Mischlinge...
- Wenn ich meinem alten Hund eine Decke kaufe, weil's bei nasser Kälte schon mal ziept, interessiert mich "andernorts" nicht: Mein Rudel! Meine Familie!
.J.W. Handendoek hat folgendes geschrieben: | Für mich stellt sich hier sehr praktisch die Frage, warum das Gebiet in dem ich wohne, als FFH-Gebiet ausgewiesen wird, wenn allein aus meinem Haus vier Katzen in weitem Umfeld alles ausgerottet haben, was nicht bei 0,5 (bis drei kommt man nicht) auf den Bäumen war. Im weiteren Umfeld werden dann Hunde unangeleint "Gassi" geführt. Mit anderen Worten: Dieses FFH-Gebiet ist über weite Bereiche klinisch tot. |
Hmm, dazu habe ich mal einen Text geschrieben. Freilebende Katzen füllen in der Natur das ökologische Vakuum, das die Jahrhunderte lange, systematische Vernichtung des "Raubzeugs" durch die Jägerschaft erzeugt hat. Typischerweise besteht die Nahrung von freilebenden Katzen aus Kleinnagern bis Rattengröße, die sich ohne Predatorenkontrolle ad infinitum vermehren würden. Vögel gehören m.W. nur zu ca. 10% zum Beutesprektrum.
Was aus einem FFH-Gebiet raus muß, sind nicht ein paar Katzen, sondern Reiter (Reitwegenetz natürlich in den ökologisch wertvollsten Bereichen! Man muß den zahlenden Herrschaften aus reichem Hause ja was bieten), Jogger, Nordic Walker (Stöckegeklapper), Hobby-Jäger, kreischende Kindergartenhorden, die die Büsche kaputtknüppeln und ihren Müll in die Gegend feuern, Eltern, die zugesch*** Windeln ihrer Sprößlinge in wasserführende Astlöcher stopfen und so die raren Wasserquellen für kleiner Tiere vergiften (ich weiß nicht, wie oft ich schon die Wasserlöcher gereinigt und auf den nächsten Regen gehofft habe ), und die Forstwirtschaft, die aus einem Wald einen verwüsteten Truppenübungsplatz macht. (Der normale, leise Naturfreund auf den Wegen, der seinen Müll brav mitnimmt und auch sonst Rücksicht nimmt, stört m.E. nicht.) Aber das würde ja pekuniäre Interessen tangieren...
Gruß
Wolf, der diesbezüglich schon so einiges gesehen hat...
PS.: Ich habe in den Wäldern schon alles gefunden, von der glimmenden Kippe im Hochsommer über die üblichen Coladosen, Windeln und Autoreifen bis hin zum abgefackelten Boot und zertrümmerten Wohnwagen...
...und selbst so manchen Sack Müll rausgeschaft... |
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