Zeugen gesucht! :: Yellowstone-Wölfe |
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balin Gast
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Verfasst am: 08 Feb 2009 8:45 Titel: Hier liegt der Hund begraben! |
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Zuerst der Link:
www.animal-health-online.de/klein/2009/02/03/wildernde-hunde-dürfen-erschossen-werden/3821/#more-3821
Die Bedingungen zum Abschuß von Hunden müssen wesentlich enger gefasst
werden. Es muß Schadenersatzpflichten auch von Seite der schiessenden
Person geben und gegebenenfalls auch Bußgelder, der Hundehalter steht ja sowieso in der Verantwortung, sei es aus der Gefährdungshaftung oder auch durch die Haftung als Nutztierhalter.
Im Sinne der meißten Hundehalter und im Sinne des Wolfes wäre es, wenn
dieses antiquierte Gesetz endlich fallen würde.
Mit landwirtschaftlichen Maschinen und durch den Verkehr kommen wesentlich mehr Wildtiere zu Schaden. Habe noch nicht gehört, daß des wegen ein einziges Mähwerk oder Auto verschrottet worden wäre!
PS. Wie macht man denn den ganzen Link blau? Die Zeile ist zu kurz! |
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greywolf Gast
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 08 Feb 2009 13:12 Titel: |
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Zitat: | Mögliche Hinweisgeber auf frei laufende und wildernde Hunde werden gebeten, sich mit der Polizeidirektion Limburg-Weilburg in Verbindung zu setzen. |
Damit die Leute Kopfgeldjäger spielen können und gleich der Mann mit dem Gewehr kommt...
"Außerhalb des Einwirkungsbereichs des Halters" ist reine Auslegungssache. Ich kenne Fälle, wo 10-20 Meter schon zu viel waren. _________________
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 08 Feb 2009 13:59 Titel: |
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SammysHP hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Mögliche Hinweisgeber auf frei laufende und wildernde Hunde werden gebeten, sich mit der Polizeidirektion Limburg-Weilburg in Verbindung zu setzen. |
Damit die Leute Kopfgeldjäger spielen können und gleich der Mann mit dem Gewehr kommt...  |
Wie heißt der Spruch? "Der größte Lump im Land ist der Denunziant!"
Freilaufende Hunde? Wildernde Hunde? Wie denn, wo denn, was denn...? Irgendwie habe ich manchmal mächtige Probleme mit den Augen...
Gruß
Grauer Wolf |
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wewidder
Anmeldungsdatum: 07.02.2008 Beiträge: 101 Wohnort: NRW

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Verfasst am: 11 Feb 2009 15:46 Titel: |
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Zu der Thematik habe ich einen interessanten Link gefunden, auch die Kommentare zeigen wie so einige denken:
http://www.derwesten.de/nachrichten/video/wdr/2009/1/30/news-108829111/detail.html
Insbesondere der Kommentar von „Zimmermann“, offensichtlich ein Jäger, der seine Erfahrungen mit wildernden Hunden von sich gibt, das ist schon heftig.
Zitat:
Hundehalter sind militant aggresiev und uneinsichtig . Ich habe 18 Jahre Erfahrung in ähnlicher Situation . Alle Apelle verhallen ergebnislos . Erschiessen sie die Hunde , dann legen sie diese auf die Strasse ud fahren mit dem Auto drüber , aber so dass die Schusswunde nicht mehr erkennbar ist . Ein überfahrener Hund ist immer selber schuld . der Hund muss gefunden werden sonst wird durch Wochen hindurch gesucht .
#5 von Horst Zimmermann, am 31.01.2009 um 10:02
Oder noch so ein Kommentar:
Die wirksamste Metode war , immer wenn ich ein gerissenes Reh fand habe ich einen passenden Hund dazu eingefangen und entsprechende Fotos aufgenommen . Dann habe ich Strafanzeige erstattet und eine Zivilklage eingebracht . Die Kosten für die Hundehalter beliefen sich auf 1000 -4000 € . Wenn es ins Geld geht ist die Tierliebe stark reduziert .
#8 von Horst Zimmermann, am 31.01.2009 um 12:30
Sicherlich ein Einzefall, in der Anonymität des Internet geschrieben, aber sicherlich mit Wahrheitsgehalt. |
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greywolf Gast
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Verfasst am: 11 Feb 2009 16:16 Titel: |
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... ich sag jetzt besser nicht, was ich von solch einem "Menschen" halte ...
Wozu hat dann ein verantwortungsvoller Hundehalter eine Hundehaftpflicht, die auch Flurschäden abdeckt ?
Gruß
grey |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 11 Feb 2009 17:24 Titel: |
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Würde ich jetzt meine Meinung sagen, würde der Post eh gelöscht werden, also halte ich lieber gleich meinen Mund.  _________________
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 11 Feb 2009 17:42 Titel: |
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Sag es trotzdem.
Ochjemine, 5 tote Rehe seit Sommer 2008 eine Katastrophe.
Wild ist dauernd gestresst?
Die Rehe hier in meiner Näher (Berlin) hauen erst ab, wenn ein Mensch auf weniger als 10 m rankommt, sehr gestresst wirklich.
Und wenn ein Jäger ein Reh schiest ist das natürlich völlig unblutig und geht immer gleich glatt.
Und irgendwie sah das Reh in dem Video nicht sehr zerfleischt aus. Komisch, dass sich noch keine Aasfresser dran zuschaffen gemacht hatten. |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 11 Feb 2009 18:27 Titel: |
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Interessant:
Der Trick mit dem drüberfahren hat einen Bart (einen "verunglückten" Hund würde ich immer auf Kugeln röntgen lassen, sofern es nicht unter Zeugen tatsächlich ein Verkehrsunfall war)
und der 2. Fall? Eigentlich sollte man eine solche Aussage auf einer HP, als Kommentar oder in einem Forum per Screenshot festhalten und das ganze als Geständnis einer Straftat (Fälschen der Beweislage, Betrug, Aufforderung zur Straftat, Tierqälerei wie auch immer) zur Anzeige bringen.
Ist halt nur mit viel Ärger verbunden.
Hat dies Zeitung eigentlich keinen Moderator?
Gruß
Grauer Wolf |
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greywolf Gast
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Verfasst am: 11 Feb 2009 19:18 Titel: |
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zum Bericht vom WDR:
gab da noch einpaar Kommentare außer dem von Zimmermann, die durchaus "lesenswert" sind. z.B.
Zitat: | @zimmermann
die dumpfen kommentare von zimmermann, zeigen mir, wie ein großteil der jäger - ich vermute mal er ist einer und wildert nicht - denkt. die natur gehört mir, ich teile sie in "gut und böse" ein und in "das bringt mir geld oder nicht". diese einstellung lässt dann auch häufiger zu, dass bei "günstigen gelegenheiten" gegen das jagdrecht verstoßen wird. (dann wird schon mal ein bussard abgeschossen und mit der bemerkung verbuddelt:" wenn dadurch nur zwei hasen weniger gerissen werden, bringt mir das x euro.." ist mir selbst vor jahren als begleiter eines mir gut bekannten jägers passiert. der wusste noch nicht einmal, dass bussarde keine hasen schlagen).
leider kann aktuell nicht auf die jagd verzichtet werden, dafür haben jäger jahrhundertelang durch vernichtung des gleichgewichtes zu beigetragen. aber ich finde ich ätzend, dass sich eine, im vergleich zur gesamtbevölkerung, kleine minderheit anmaßt ,über die natur bestimmen zu wollen. das ganze jagdgehabe ist nicht mehr zeitgemäß. ich plädiere für staatliche berufsjäger, die nach ökologischen Gesichtspunkten - jungwild, weibliche stücke - jagen und nicht unter trophäenaspekten. und dann sollte man den langsam wieder einwandernden wölfen und luchsen eine überlebenschance geben. sie helfen der natur. der eigentliche feind sind sie verbohrten jäger. ABER: nicht alle jäger sind über einen kamm zu scheren, ich habe auch sehr modern im sinne von "natürlichem gleichgewicht" denkende jäger kennengelernt.
#20 von chiricahua, am 01.02.2009 um 12:39 |
ein anderer war der Meinung, das es sich bei dem dargestellten Reh definitiv um ein "angeschossenes" Reh handelt.
... unterm Strich wird mal wieder viel "Wind" um etwas gemacht, was es schon immer gegeben hat. Aber wahrscheinlich haben die Jäger wirklich Angst, irgendwann nichts mehr zum "jagen" zu haben.
Gruß
grey |
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Marsupial Wolf
Anmeldungsdatum: 16.05.2007 Beiträge: 251 Wohnort: Pfalz

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Verfasst am: 11 Feb 2009 21:47 Titel: |
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Zitat: | Wild ist dauernd gestresst?
Die Rehe hier in meiner Näher (Berlin) hauen erst ab, wenn ein Mensch auf weniger als 10 m rankommt, sehr gestresst wirklich.
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im übrigen ist ein gewisser Stresssfaktor bei einem potenziellen Beutetier wie einem Reh wohl das normalste auf der Welt! Dadurch bleiben sie fit und aufmerksam.. Die Rehe bei uns sind ja schon halb domestiziert.. Mit Natur hat das nicht mehr viel zu tun.. |
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balin Gast
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Verfasst am: 11 Feb 2009 22:24 Titel: |
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Warum bewegt mich das so, das mit den wildernden Hunden?
Ich hatte mal das Pech, daß die Jägerschaft einen Schießstand auf einer
Fläche errichten wollte, die zu meinem Betrieb gehört. Nun bin ich als Weideviehhalter auf meine Hunde angewiesen. Seit dieser Zeit weiss ich, wie es ist, wenn man selber hinter seinen Tieren herlaufen muß. Ich habe zu dieser Zeit etwa zehn Hunde durch seltsame Umstände verloren. Den Schießstand gibt es immer noch nicht, stattdessen aber einen Stadtratsbeschluß, daß es einen solchen im Stadtgebiet auch in Zukunft nicht geben wird.
Inzwischen habe ich auch einen Gerichtsentscheid, der mir meine Hunde als Berufshunde anerkennt und ich bin in der Lage, mich mit acht Hunden ohne Leine Wild-, Menschen- und Viehverträglich durch die Landschaft zu bewegen.
Ich sage nur, wenn ich soetwas nocheinmal erleben muß, dann wird für die Jäger die Welt zu klein. Es kann nicht angehen, daß unter dem Vorwand eines solchen Gesetzes dermaßen Schaden angerichtet wird.
Es wird Zeit, daß gegen solche Bestimmungen angegangen wird.
Hier wird das Recht auf Eigentum mit Füßen getreten, der Gleichheitsgrundsatz mißachtet (Vergleich Auto- Hund, rechtlich beides Sachen!), und der Rechtsgrundsatz "Im Zweifel für den Angeklagten", der unser gesamtes Rechtsempfinden durchdringt, verneint. Nebenher ist
jeder Hund ein Lebewesen und in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle
auch nicht in der Lage ein Reh zu erlegen.
Berufshunde sind für Jäger sowieso tabu.
Es stimmt also mit diesem Gesetz hinten und vorne nicht.
Ich glaube, hier gilt es einiges zurechtzurücken. Die Denkweise, die
solche Gesetze hervorgebracht hat, wird sich wohl für die Zukunft nicht mehr halten lassen. Wir brauchen ökologisch angepasste Jagdgesetze und
ein entsprechendes Jagdwesen das sich auch mit der heutigen Lebenswirklichkeit auseinandersetzt und nicht in der Vergangenheit schwelgt. |
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Tinis

Anmeldungsdatum: 17.12.2007 Beiträge: 353

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Verfasst am: 12 Feb 2009 10:23 Titel: |
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Zitat: | Warum bewegt mich das so, das mit den wildernden Hunden? |
Weil du ein geistig gesunder Mensch bist, der zur Empathie fähig ist und Raubtiere nicht als "Ladendiebe im Supermarkt" betrachtest?
Die Ausführungen des Herrn Zimmermann haben eine ganz neue Qualität an Geisteskrankheit gepaart mit Kriminalität- irgendwie hoffe ich noch immer, dass der Schwachmat einfach nur provozieren wollte und seine schriftlichen Ausführungen nicht in die Tat umgesetzt hat. Im Internet kann man ja viel geistigen Dünnpfiff von sich geben, wenn der Tag lang ist, alles muss aber nicht zwangsweise wahr sein.
Allerdings lehrt mich meine Erfahrung mit Hundehassern (von denen es bei meinen Eltern im Dorf einige gibt), dass die zu allem Fähig sind... _________________ "Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
(Friedrich Nietzsche) |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 13 Feb 2009 16:46 Titel: |
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Wenn wir schon beim Thema sind, bei meinen Recherchen zu Dingos habe ich weit schlimmere Verletzungen gesehen, die die Schafe überlebt haben. Das gezeigte Reh war ziemlich heil. |
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CindyCandy7

Anmeldungsdatum: 14.09.2008 Beiträge: 417 Wohnort: Teupitz

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Verfasst am: 13 Feb 2009 17:18 Titel: |
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Gehts dem Herrn Zimmermann noch gut? SolcheÄußerungen vom Stapel zu lassen ! Mein Hund bleibt an der langen Leine - ich weiß schon warum.
So ein Herr -kann mir nur Leid tun . _________________ Traurig schauen meine Augen-der Mensch sagt ´´ böser Wolf ``zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier. |
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