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Jägerschaft und Wölfe

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Jägers Meinung :: Auch in Brandenburg scheint der Widerstand zu wachsen.:-(.  
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licantropo



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 8

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BeitragVerfasst am: 08 Jan 2007 0:21    Titel: Antworten mit Zitat

Kyara hat folgendes geschrieben:
Ich versteh einfach nicht, was die Jäger gegen die Wölfe haben.
Das wenige Wild was so ein Wolf jagt kann doch wohl nicht so viel ausmachen, dass der Jäger nix mehr hat?
Und der Tourismus kann der Gegend doch nur finanziell guttun.


Bitte bewahrt unsere Wölfe vor Touristen!

- Ein Wolf wird seinem natürlichen Wesen nach die Nähe der Menschen meiden - Zoo- oder Gatterwölfe wollen wir nicht in der Oberlausitz!

- Bei den Fischadlern haben wir erfahren müssen, was Naturschutztourismus ausrichtet! Bitte nicht noch einmal den selben Fehler!
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licantropo



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 8

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BeitragVerfasst am: 08 Jan 2007 0:32    Titel: Antworten mit Zitat

Black Wolf hat folgendes geschrieben:
kurze frage: Lausitz war sachsen??.. sry aber meine Geographie-Kenntnisse sind weniger als miserabel ^^
ich wüsste nicht dass in irgendeiner Gegend Wölfe Haustiere gerissen.
die Jäger schieben die furcht vor dass Wölfe zu Viele Tiere reisen, soweit ich das mitbekomme. dieses eine Rudel kann wohl kaum die Bestände ernsthaft gefährden. Ich denke es hat in gewisser weiße etwas mit dem Machtdenken zu tun. sie haben nicht mehr die alleinige Macht im Gebiet und wenn sich Wölfe ausbreiten kann es sein dass Jäger überflüssig werden ^^(schlimm wärs ja net ^^)... natürlich natürlich unter der Vorraussetzung dass die Wölfe keine Haustiere reisen



zu Pkt. 1
Die Lausitz gehörte zu Preußen, nach dem Krieg gab es Preußen nicht mehr. Militarismus zahlt sich eben nicht aus!
Ein Teil der Lausitz wurde im Osten dem Bezirk Dresden angegliedert. Dieser ist zum Teil in Sachsen aufgegangen!

Guter Rat: Sensibel mit den Leuten reden:

Nicht umsonst gibt es dort den Verwaltungskompromiß Niederschlesischer Oberlausitz Kreis! Dabei sind noch nicht einmal die Ansprüche der Sorben bedacht!

Zu Pkt 2. Ja - auch Haustiere sind gerissen worden. So ein Wolf ist noch ein Wildtier und macht Beute nach Hunger. Wie auf der Seite Wolfsportal OL beschrieben, ist das aber zu vermeiden. Unterstützung wird geleistet!
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photojoe



Anmeldungsdatum: 26.08.2007
Beiträge: 8

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BeitragVerfasst am: 28 Aug 2007 9:18    Titel: Antworten mit Zitat

Conny hat folgendes geschrieben:
Rehe füttert man normalerweise eigentlich nicht. Gefüttert werden meistens Rotwild, Damwild, etc.. Das machen viele in strengen Wintern weil sie den Wildbestand in ihren Revieren erhalten wollen und um zu verhindern das die Schälschäden an den Bäumen zu groß werden. Aber eigentlich wird an diesen Fütterungsstellen nicht auf die Tiere geschossen. Ich weiß jetzt nicht ob das verboten ist aber ich kenne jedenfalls niemanden der das macht, das macht man einfach nicht. Die einzige Ausnahme dabei sind manchmal die Wildschweine. Für sie gibt es oft sogenannte Ablenkfütterungen im Wald, die sie davon abhalten sollen auf den Feldern großen Schaden zu verursachen. Wildscheine verursachen ja sehr viel Schaden in der Landwirtschaft. An diesen Fütterungen wird natürlich auch nicht geschossen. Manchmal hilft das aber auch nicht und es gibt einfach zu viele Wildschweine, da diese aber sehr schwer zu bejagen sind ist es manchmal nötig sie auch an den sogenannten Kirrungen zu bejagen.
Die meisten Fütterungen sind also dazu da das Wild davon abzuhalten andere Sachen zu fressen und do einen wirtschaftlichen Schaden zu verursachen. Wenn man dann an diesen Fütterungen auf die Tiere schießen würde würden sie ja nicht mehr dorthin kommen und die ganze Sache wäre ziemlich sinnlos.


Zu diesem Zeitpunkt hattest du den Jagdschein wahrscheinlich noch nicht, aber erzähltest schon Geschichten wie ein erfahrener Jäger.
Von einem strengen Winter für Wild kannst du reden, wenn du dich südlich der Bayerischen Alpen befindest. Und selbst dort würde die Population nicht aussterben so es nicht wirtschaftliche u.a. Interessen für einen unnatürlich hohen Bestand gäbe. Das Wild überlebte Jahrtausende ohne vom Jäger/ Förster gefüttert zu werden!
Verbissdruck im Thüringer Wald etc. wird aber sehrwohl durch Ausgrenzung der Tiere aus ihrem Lebensraum, durch großflächige Einzäunung von Schonungen hervorgerufen, oder durch Salzlecken an jeder Ecke im Wald (Osmose) - z.B..
Das Wild in Deutschland wird nicht gefüttert, es wird gemästet. Das Futter kommt traktorhängerweise, auch für Rehe. Kirrungen für Schalen- und Schwarzwild, die eigentlich fast immer Fütterungen sind, findet man in Sachsen vor allem auch an Feld-Waldrändern. Also genau dort, wo Wildschaden verhindert werden soll.

Das hohe Futterangebot beeinträchtigt die natürliche Auslese im Winter. Und geschossen wird an Kirrungen, weil es dort halt einfacher ist, man nur warten brauch. In manchen Fällen lernen Wildschweine wohl aber mit solchen Futterplätzen und der von ihnen ausgehenden potentiellen Gefahr "umzugehen".

Wieso werden in DE zusätzlich zu der hohen Wilddichte noch fremde Wildarten eingeführt und ausgesetzt? Und dies trotz der sichtbaren Schäden nicht gestoppt?
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Marsupial Wolf



Anmeldungsdatum: 16.05.2007
Beiträge: 251
Wohnort: Pfalz

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BeitragVerfasst am: 28 Aug 2007 23:02    Titel: Antworten mit Zitat

@photojoe: weist du zufällig ob das Füttern (mästen) noch überall erlaubt ist? Ich meine, es war mal zu lesen, dass es in Rheinland-Pfalz verboten werden soll (oder schon ist). Allerdings habe ich das nicht weiter verfolgt..
Kann mich nur noch erinnern, dass sich die Jägerschäft natürlich hiergegen auch gewehrt hat. (Wenn ich daran denke, frage ich mich schon wieder, ob hier bei den meisten Jägern kein bischen Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur besteht. Das hier von "anerkannten Naturschutzverbänden" die Rede ist, ist einfach nur der blanke Hohn. Einfach nur peinlich..)
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Lisa



Anmeldungsdatum: 05.08.2007
Beiträge: 46
Wohnort: Wien

austria.gif
BeitragVerfasst am: 29 Aug 2007 18:05    Titel: Früher Antworten mit Zitat

Früher waren die froh das sie wölfe hatten
den die haben den bestand reduziert von rehen und so
aber jetzt mal ehrlich wenn der mensch so weiter macht
wird es bald keine wölfe mehr geben
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photojoe



Anmeldungsdatum: 26.08.2007
Beiträge: 8

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BeitragVerfasst am: 30 Aug 2007 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Marsupial Wolf hat folgendes geschrieben:
@photojoe: weist du zufällig ob das Füttern (mästen) noch überall erlaubt ist? Ich meine, es war mal zu lesen, dass es in Rheinland-Pfalz verboten werden soll (oder schon ist). Allerdings habe ich das nicht weiter verfolgt..
Kann mich nur noch erinnern, dass sich die Jägerschäft natürlich hiergegen auch gewehrt hat. (Wenn ich daran denke, frage ich mich schon wieder, ob hier bei den meisten Jägern kein bischen Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur besteht. Das hier von "anerkannten Naturschutzverbänden" die Rede ist, ist einfach nur der blanke Hohn. Einfach nur peinlich..)

Hallo Marsupial Wolf,
das hab ich noch nicht gehört und kann es mir auch nicht vorstellen. Wildfütterung gilt als Teil der Hege (Förderung von jagdbarem Wild durch Fütterung, Aussetzen von Wild, selektives Abschießen, Bestände von Beutegreifern niedrig halten) und ist somit gesetzlich legitimiert. Und zumindest das Wort "Hege" klingt auch für die Öffentlichkeit moralisch akzeptabel. Wer kennt schon dessen Hintergründe? Es hätte wohl schon rege Diskussionen darum gegeben, vor allem auch in Internetforen. Im Rheinland gelten für die Jäger aber wohl allgemein vergleichbar strenge Regeln, wer weiß.

Warum sehen sich die Worte Hege und Hegemonie im Wortstamm wohl so ähnlich?

Jörg
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 30 Aug 2007 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Das Füttern von Wild ist grundsätzlich NUR in Notzeiten erlaubt und auch dann nur mit Zustimmung der zuständigen Behörde.
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Argish



Anmeldungsdatum: 14.06.2007
Beiträge: 311
Wohnort: niedersachsen holdorf/Langenberg

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BeitragVerfasst am: 31 Aug 2007 5:03    Titel: Antworten mit Zitat

Das stimmt nicht ich stamme aus einer Jägerfamilie und es ist immer erlaubt zu füttern nur in mancher zeit nicht in massen zb für die schwarzkittel mais eingraben oder in ne fütterrungstonne kippen damit sie nicht die wiesen oder die Felder zu stark zerstören!
oft wird sogar drum gebeten zu füttern wo starker wildschaden entsteht Wink

_________________
Die wertvollsten Dinge sind nicht aus Silber und Gold sondern aus Fleisch und Blut so wie DU!
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 31 Aug 2007 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

@Argish
Nein, es ist grundsätzlich verboten Wild ausserhalb der Notzeiten zu füttern.
Was Du meinst ist das sogenannte Kirren, d.h. mit sehr geringen Mengen Futter wie z.B. etwas Mais das Wild abzulenken von Landwirtschaftlichen Flächen.
Das sind aber keine Fütterungen im Sinne des Jagdrechts. Allerdings nutzen leider einige Jäger diese Möglichkeit aus...nennen es Kirrung und betreiben eine verbotene Fütterung. Das ist illegal.
Also nochmal: Das Füttern von Wild aussherhalb von Notzeiten und ohne Zustimmung der zuständigen Behörde ist nicht erlaubt.
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Argish



Anmeldungsdatum: 14.06.2007
Beiträge: 311
Wohnort: niedersachsen holdorf/Langenberg

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BeitragVerfasst am: 31 Aug 2007 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Naja ok kommt ddrauf an was für Mengen du an Fütters verstehst
weil kirren ist für mich ne schaufen voll meis über die Kirrung abzustreuen

_________________
Die wertvollsten Dinge sind nicht aus Silber und Gold sondern aus Fleisch und Blut so wie DU!
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Jaeger



Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 6

germany.gif
BeitragVerfasst am: 04 Nov 2007 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn es ein ungeschriebenes Gesetz ist, woher soll man dann wissen, was genau es erlaubt und nicht erlaubt? Ist es z.B. waidgerecht, vor dem Bau spielende Fuchswelpen zu erschiessen?

Ja, weil ganz einfach der Eingriff in Altersklasse 0 und dazu zählen die Welpen notwendig ist. Es ist die gezielteste Bejagung!

Ist es waidgerecht, Hunde und Katzen zu erschiessen?
Wenn diese eindeutig WILDERN und Wild hetzen? JA! Das regelt das Landesrecht!

Ist es waidgerecht, Tiere in Fallen zu zerquetschen?
Zerquetschen? Nein, aber Eiabzugseisen, sowie andere genehmigte Fallen sind statthaft und besonders für Fuchs, Marderhund, Steinmarder sofort (!!) tödlich!


Zitat:
Natürlich ist es nach "Brunos"-Tod einfach für Jagdgegner, das Feuer zu schüren, aber was wäre gewesen, wenn....

Menschen gefährdet worden wären?

Keine Ahnung? Wir haben in der Lausitz nur Preißel-, und Heidelbeeren, Brombeeren und Himbeeren!

Ja, sicherlich ist das relativ selten, aber das Jahrtausendhochwasser war es auch! Dann wäre in der Zeitung mit den 4 Buchstaben sicherlich ein großer Aufmacher drin gewesen: Warum haben die Jäger nichts unternommen?


Was wäre gewesen, wenn man echte Bären-Experten hinzugezogen hätte, anstatt finnische Bärenjäger hinter dem Bären herzujagen, die nicht für das Einfangen, sondern für das Töten von Bären ausgebildet wurden?
Was wäre gewesen, wenn die Jäger, die Bruno erschossen haben, anstatt scharfer Munition ein Narkosegwehr dabei gehabt hätten?
Zitat:


Ganz einfach-es wäre nicht möglich gewesen, mit einem Narkosegewehr- genauso unmöglich wie Wölfe damit zum markieren zu narkotisieren. Entfernung nur etwa 15m!

Kein passionierter Jäger wird etwas gegen die Wiederansiedlung der Wölfe, Luchse, Bären haben, aber es kommt zu Spannungen, weil permanent gegen Jäger eine Hetzkampagne geführt wird.


Richtig!

Was ist ein "passionierter" Jäger und wie unterscheidet er sich von nicht-passionierten Jägern? Was glauben Sie, welche Ursachen die "Hetzkampagne" haben könnte? Was halten Sie von der permanenten Hetzkampagne der Jägerschaft gegen Beutegreifer, wie z.B. Füchse?

Füchse sind genau wie Marderhunde Überträger des Fuchsbandwurmes und der Tollwut (diese ist allerdings in Westpolen und Ostsachsen lange eingedämmt). Der Fuchs ist in der Lage sich schnell fortzupflanzen, läßt sich ohne weiteres domestizieren und lebt heute bereits mehr in Städten als im Wald. Eine Dezimierung muß erfolgen!

Was halten Sie von der Hetzkampagne Ihres Kollegen Joachim Bachmann gegen die Wölfe? Warum wird dieser Mann vom Jagdverband nicht endlich zurückgepfiffen?

Viele wollen durch die Jagd ihre Rente aufbessern! Daumen runter!

Zitat:
Wieviele von Euch haben sich einmal mit Jägern über dieses meiner Meinung nach doch sehr aktuelle Thema unterhalten? Es sind "Hand aufs Herz" garantiert wenige!

Ich habe sowohl real als auch im W&H-Forum mit vielen Jägern diskutiert. Leider gibt es nur Wenige, mit denen man diskutieren kann, die meisten werden beleidigend, sobald ihnen die Argumente ausgehen.
Zitat:
Hier liegt das eigentliche Problem: die konstruktive und sachliche Annäherung beider Konfliktparteien!

Wie sollte diese Annäherung Ihrer Meinung nach aussehen?
Zitat:

Es geht hier nicht um die Muffelbestände und um "Angst haben", dass der Wolf ein potentieller Rivale des Jägers wird!

Um was geht es dann?

Der Wolf war 100 Jahre nicht da, Rotkäppchensyndrom! Wer hier lebt versteht das, wenn ich im 7. Stock in Berlin wohne habeich keinen Hang zur Realität! Alles "NEUE" ist gewöhnungsbedürftig!

Zitat:
Hier sind "Wolfsexperten" gefragt, die sich auch mit Fakten und Erkenntnissen an die Jägerschaft wenden und den Kontakt suchen!

Gesa Kluth und Ilka Reinhardt tun dies seit Jahren.
Zitat:


Ja natürlich, können dies aber auch nur, bei Jägern, die Interesse haben!

Ich denke wir können hier einen sachlichen Meinungsaustausch führen.

Das wäre schön.
Wie ist Ihre Meinung zum Thema

- Haustierabschüsse?
Heikles Thema-habe selbst Hunde. Nicht unbedingt empfehlenswert!- Fallenjagd ?
- Fuchsjagd ?
Muss sein, siehe oben!- Jagdtourimus (speziell Wolfsjagd im Ausland) ?
Wolfsjagd im Ausland erfolgt nur in Gebieten, wo Wölfe gut vorhanden sind. Nicht meine Art der Jagd, Büffel, Wolf, Elefant etc. Teilweise pervers.
- DJV ?
Mitglied.-
ÖJV ?
Spinner!-
Vegetarier?
Nein, wers mag-Bitte!
- Echtpelzprodukte (auch aus Wolfsfell) ?
Mützen aus Marder, Mink und Fuchsbälgen.


Ach ja, um noch mal auf's Thema des Threads zu kommen... wie beurteilen Sie die Aussage "Das Maß an Toleranz ist erreicht" ihres Jagdpräsidenten? Was wird das für Konsequenzen haben?
Sicherlich teilen nicht alle Jäger die Meinung des Herrn Giese, doch man kann davon ausgehen, dass er als Vetreter der sächsischen Jägerschaft (als der er ja wiedergewählt wurde) die Meinung der Mehrheit vertritt. Ist das nicht bedenklich?

Der Mann sitzt 100km weit weg von der Front!

Was die Touristen angeht - wie erklären Sie sich den Widerspruch, dass Jäger sich zwar einerseits über die angebliche Naturentfremdung der Bevölkerung beklagen, andererseits aber Erholungssuchende im eigenen Revier ungern gesehen sind?

Wer die Wege benutzt ist gern gesehen. Hier ist Rotwildgebiet und somit ist Massentourismus weder für das Rotwild, noch für den Wolf gut!

Wie soll man die Natur erkunden, ohne von Jägern als Störfaktor angesehen zu werden?[/quote]

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Jaeger



Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 6

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BeitragVerfasst am: 04 Nov 2007 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

sorry doublette
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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 05 Nov 2007 10:44    Titel: Antworten mit Zitat

Jaeger schrieb:
Zitat:


Ja, weil ganz einfach der Eingriff in Altersklasse 0 und dazu zählen die Welpen notwendig ist. Es ist die gezielteste Bejagung!

Füchse sind genau wie Marderhunde Überträger des Fuchsbandwurmes und der Tollwut (diese ist allerdings in Westpolen und Ostsachsen lange eingedämmt). Der Fuchs ist in der Lage sich schnell fortzupflanzen, läßt sich ohne weiteres domestizieren und lebt heute bereits mehr in Städten als im Wald. Eine Dezimierung muß erfolgen!



Vollkommener Blödsinn!! Da sind sich heute alle seriösen Wissenschaftler einig! Nur Jäger denken nicht einmal daran, ihre sture Haltung auch nur anzuzweifeln... Der folgende Link befasst sich ausführlich mit dem Thema:

http://www.wuff-online.com/pics/artikel/2006/02/fuchs.pdf

_________________
www.riepehunde.de
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Jaeger



Anmeldungsdatum: 07.09.2006
Beiträge: 6

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BeitragVerfasst am: 05 Nov 2007 11:20    Titel: Antworten mit Zitat

Vollkommener Blödsinn!! Da sind sich heute alle seriösen Wissenschaftler einig! Nur Jäger denken nicht einmal daran, ihre sture Haltung auch nur anzuzweifeln... Der folgende Link befasst sich ausführlich mit dem Thema:

http://www.wuff-online.com/pics/artikel/2006/02/fuchs.pdf[/quote]


Wie willst du dann nachweisen, ob Fuchsköder (Tollwutim.) aufgenommen wurden? Mit dem Fuchs ein psychologisches Gespräch führen?

Wie räudige Füchse behandeln? Einpudern?

Die Räude spielt hier in der Lausitz eine große Rolle, jeder Fuchs mit "nakter Lunte" wird erlegt! Danach kommt er zum Veterinäramt und wird von da nach Dresden zur Untersuchung weitergeleitet.



Klar sind Füchse nette Wesen, da stimme ich dir uneingeschränkt zu. ABER solange sich ein Fuchs an Hausgeflügel und Müll (Mc Donalds Müllkübel) ernährt, statt Mäuse zu fangen ist er bereits domestiziert und wird dies auch an seine Welpen weitergeben.

HEGEPFLICHT! Hasen,Rebhühner,Fasane haben auch eine Daseinsberechtigung.

Wie erklärst du dir, das die Veterinärämter 20.00 Euro für einen erlegten Fuchs zahlen? Sicherlich haben die keinen Überschuß in den Kassen, nur würde ohne diesen Anreiz kaum einer mehr einen Fuchs schießen und die Untersuchung würde ins stocken geraten, was ja für Biologen auch nicht ganz unwichtig ist.



Stadttauben sind auch schön, aber die Milben werden zu einem Problem durch die Überpopulation.

Man kann Natur nur verstehen, wenn man sie täglich erlebt und auch sieht, wo es Unstimmigkeiten zwischen Natur und Mensch gibt, die zu größeren Problemen führen könnten.

ABER man sollte auch ehrlich sich gegenüber und der Natur gegenüber sein und für "liebe Dinge" wie Raubwild auch die negative Seite überdenken.

Als Großstadtbewohner ist es schwer, vielleicht versucht man sein Ego aufzubessern und für die Tierwelt den Retter zu spielen. Ich habe Wölfe in Sachsen gesehen, vor 14 Tagen erst wieder! Ich achte Frau Reinhardt und spreche sehr gern mit ihr über die Wölfe der Lausitz, sie ist kompetent und vor allem: IMMER AN DER FRONT DABEI!

Dennoch bin ich mit Herz und Seele Jäger, ja das geht auch gemeinsam mit dem Grauen! Und solange der Winterbalg (edit: Fuchs)verwertet wird, steht nichts gegen eine Bejagung. Das war seit Urzeiten so!

Kleine Anmerkung noch hintendran: Zur Wendezeit 1989 wurden hier Farmen mit Mink von "Naturschützern" befreit. Die Tiere wurden freigelassen. Ob den Leuten der Gehirnschmalz fehlte lässt sich nicht mehr nachweisen, jedenfalls bedeutet das in einem Biosphärenreservat den langsamen Untergang der Zug-, und Brutvögel, durch fressen der Gelege. Heute ist der amerikanische Nerz ein Problem geworden.

Ohne Fallenfang ist eine "Dezimierung" (minimal) garnicht möglich. Hinzu kommen Waschbären und Marderhunde. Alles Neubürger, die in der Lausitz nicht heimisch waren. Sie gehören nicht hier her!! Auch wenn sie schön anzusehen sind!
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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 05 Nov 2007 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, mein lieber Jaeger...

Wie man mal wieder sieht, hat du den Artikel nicht mal im Ansatz verstanden. Durch Bejagung werden Marderhunde und Füchse nicht dezimiert, sondern, wie im Artikel beschrieben und heute auch als wissenschaftlich anerkannt, vermehren sich Füchse stärker durch Abschüsse...

Naja, hat keinen Zweck... Confused

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