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Jägerschaft und Wölfe

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Jägers Meinung :: Auch in Brandenburg scheint der Widerstand zu wachsen.:-(.  
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SnowWolf



Anmeldungsdatum: 15.09.2006
Beiträge: 212
Wohnort: Arnstadt

BeitragVerfasst am: 17 Sep 2006 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

CleanerWolf hat folgendes geschrieben:
Jo, sieht fast so aus, als hätten wir unseren Herrn Jäger schon vergrault. Hatte ihm eigentlich ein etwas längeres Durchhaltevermögen zugetraut und auf die Antworten auf meine Fragen war ich neugierig.


Ich ja auch, aber ich denke das können wir vergessen. Ich habe gerade den Artikel "Die 3 großen S" gelesen. Soll ich dir was sagen? Es müsste verboten werden in Gebieten in denen die Wölfe nachweislich leben ein Grundstück zur Jagt pachten zu können.

Und: Auf Grund der Tatsache dass Jäger Hunde und Katzen in freier Wildbahn schießen dürfen ist eben auch der Grund dafür warum unsere heimischen Wildkatzen ebenfalls vom Aussterben bedroht sind. Eben weil man sie auch immer "angeblich" verwechselt, wobei dies durchaus im Bereich des möglichen liegt, allerdings einen Hund mit einem Wolf zu verwechseln stelle ich mir etwas schwer vor, dafür gibt es eindeutige Merkmale, man muss sie nur kennen!!! Und das ist das was Jäger oftmals garnicht wollen: sich Wissen darüber anzueignen um Verwechslungen auszuschließen. Es ist eben einfacher einfach abzudrücken wenn man ihn erstmal vor der Flinte hat. Und dann zu behaupten er sah aus wie ein Hund und er hat gewildert ist das billigste was es gibt. Wer beweist dass es so war? Niemand! Weil es leider Gottes niemanden interessiert.

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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

germany.gif
BeitragVerfasst am: 17 Sep 2006 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Auf Grund der Tatsache dass Jäger Hunde und Katzen in freier Wildbahn schießen dürfen

Einfach so schießen dürfen sie ja nicht. Nur auf wildernde Tiere - und wo da die Grenze ist...
Jäger sollten nur für die überwachung des Tierbestandes zuständig sein. Sollte ein Eingreifen nötig sein, dann müsste es mit einem anderen Jäger abgestimmt werden, außer es ist ein Notfall, weil das Wild z.B. eine große Verletzung hat.
Und wie gesagt: Auf wildernde Tiere sollte nicht geschossen werden, da es den Jägern ja nur Arbeit abnimmt, weil sie ein Tier weniger erlegen müssen. Deswegen muss der Hund nicht sterben.

Aber langsam finde ich diese Diskussion den Jägern gegenüber etwas zu bevorurteilt.

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SnowWolf



Anmeldungsdatum: 15.09.2006
Beiträge: 212
Wohnort: Arnstadt

BeitragVerfasst am: 17 Sep 2006 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

SammysHP hat folgendes geschrieben:

Aber langsam finde ich diese Diskussion den Jägern gegenüber etwas zu bevorurteilt.


Es wird immer ein Für und Wider geben, die Frage ist nur, was ist fair? Braucht man heute noch so viele Jäger? Ich meine wenn man nen Jagtschein in nur 2 Wochen machen kann (siehe einige Links in diesem Forum), kann praktisch jeder mal so einfach Jäger werden... Und Wofür?

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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 17 Sep 2006 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Mein Freund - auch in meinem Alter, also 17 - hat in den Sommerferien in drei Wochen einen Jagdschein gemacht - jedoch wird er nicht schießen, mehr Wild-/Forstkontolle usw.
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SnowWolf



Anmeldungsdatum: 15.09.2006
Beiträge: 212
Wohnort: Arnstadt

BeitragVerfasst am: 18 Sep 2006 0:16    Titel: Antworten mit Zitat

SammysHP hat folgendes geschrieben:
Mein Freund - auch in meinem Alter, also 17 - hat in den Sommerferien in drei Wochen einen Jagdschein gemacht - jedoch wird er nicht schießen, mehr Wild-/Forstkontolle usw.


Naja ich glaube kaum dass man mit 17 Jahren schon eine scharfe Waffe mit sich führen darf...

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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

germany.gif
BeitragVerfasst am: 20 Sep 2006 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/SACHSEN/673256.html
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10785189/62129/

Auch wenn nur jeweils ein Förster weitergebildet wird - vielleicht färbt es ab. Und die Vorurteile gegenüber den Jägern werden wohl auch ins Positive gewendet.

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Grauwolf



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 64

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BeitragVerfasst am: 21 Sep 2006 8:28    Titel: Jäger und Wölfe Antworten mit Zitat

Ich habe vor kurzem mit Jägern hier in NRW über Wölfe diskutiert. Dabei haben die Jäger zugegeben, dass sie noch nie einen Wolf in freier Wildbahn gesehen haben. Wie denn auch, es gibt ja keine!!

Es wäre also sehr schwer für die Jäger, einen Wolf von einem Hund zu unterscheiden.

In Sachsen liegt der Fall schon etwas anders. Dort haben Jäger an Seminaren und Fortbildungen bezüglich der Wölfe teilgenommen. Trotzdem ist es schwer, Wölfe zu erkennen.

Natürlich gibt es auch in Sachsen ein paar Unbelehrbare, aber man darf auch die Jäger nicht über einen Kamm scheren. Sie müssen lernen, dass die großen Räuber wieder da sind. Die Jäger sind insgesamt aber auf einem guten Weg.
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Conny



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 119
Wohnort: Erfurt

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BeitragVerfasst am: 24 Sep 2006 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

ich finde man sollte nicht gleich so negativ über Jäger denken. Ich verstehe nicht was das Problem ist das viele mit Jägern haben. Ihr seid doch wahrscheinlich nicht alle Vegetarier oder ? Und die Tiere die ihr esst sind haben bestimmt ein schlechteres Leben gehabt als die Tiere die ein Jäger erlegt.
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SnowWolf



Anmeldungsdatum: 15.09.2006
Beiträge: 212
Wohnort: Arnstadt

BeitragVerfasst am: 06 Okt 2006 2:27    Titel: Antworten mit Zitat

Conny hat folgendes geschrieben:
ich finde man sollte nicht gleich so negativ über Jäger denken. Ich verstehe nicht was das Problem ist das viele mit Jägern haben. Ihr seid doch wahrscheinlich nicht alle Vegetarier oder ? Und die Tiere die ihr esst sind haben bestimmt ein schlechteres Leben gehabt als die Tiere die ein Jäger erlegt.


Das vielleicht schon, allerdings ist ein Schwein oder eine Kuh nicht vom Aussterben bedroht, und seien wir doch mal ehrlich... Wieviele Hunde in unseren Breitengraden gibt es die dem Wolf soooo ähnlich sehen als das man sie nicht voneinander unterscheiden kann???

Ein schönes Beispiel ist da ein Freund von mir.... Er geht mit seinem Schäferhund (arttypische Farbe schwarz und gelb) auf einer Waldwiese spazieren... Er lässt ihn frei laufen damit er sich lösen kann (eben kacken gehen) und keine 100 Meter vor seinen Augen wird er von einem Jäger/Förster (diese Frage konnte nie geklärt werden) erschossen! Da frage ich mich: Wieso? Der Hund war weder dabei Wild zu reißen, noch es zu verfolgen, er suchte einfach nur nen Platz zum kackern... Sicher: Es ist nicht gestattet seinen Hund unangeleint in Waldgebieten laufen zu lassen aber bitteschön: Dies war auf einer weitläufig und gut einzusehenden Wiese... Entweder hat der Tomaten auf den Augen gehabt oder einfach nur blind sein Gewehr gezückt und abgedrückt... Ich jedenfalls war sprachlos!!! Confused

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CleanerWolf



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 427
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 06 Okt 2006 9:12    Titel: Antworten mit Zitat

@SnowWolf:
Der von Dir geschilderte Fall ist kein Einzelfall. Ich lese ständig Nachrichten wie diese:
Zitat:
26.09.2006 / Oberhavel
Jäger bald vor Gericht
Tod der Schäferhündin Fly: Schütze muss mit Anklage rechnen



ANDREAS RÖHL

ZEHDENICK Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen den Zehdenicker Jäger, der Ende Juli eine Schäferhündin erschossen hat, sind zwar noch nicht abgeschlossen, aber eines ist klar: "Es ist unwahrscheinlich, dass wir das Verfahren einstellen werden", sagte gestern Gerd Schnittcher. Der leitende Oberstaatsanwalt in Neuruppin muss sich vorsichtig ausdrücken, weil der Fall noch nicht in dem Stadium ist, in dem die Ermittlungen formal beendet sind.

Dennoch spreche schon jetzt vieles dafür, dass die Staatsanwaltschaft wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz Anklage gegen den Jäger erheben wird. Weitere Angaben kann Schnittcher aus den genannten Gründen noch nicht machen.

Der unverständliche Todesschuss ereignete sich am 26. Juli dieses Jahres. Wolfgang Wagner und seine Lebensgefährtin Elfriede Buck sind an jenem Sommerabend mit ihrer Schäferhündin "Fly vom Kuhlenfelder Wald" unweit ihres Wohnhauses in Deutschboden auf einer Wiese spazieren gegangen. Plötzlich knallt es, die Hündin jault auf. Sie ist nur fünf Meter von Herrchen und Frauchen entfernt und sucht bei den beiden Schutz, rennt wie wild herum. Als Wolfgang Wagner die erst zehn Monate alte Fly untersucht, sieht er die große Wunde am Bauch, ein glatter Durchschuss. Wenig später blickt der Hundehalter in die Richtung, aus der der Knall kam. Er sieht in etwa 200 Meter Entfernung einen Mann in Jägeruniform vom Hochstand klettern. Wolfgang Wagner springt auf und legt die Distanz bis zum Schützen im Laufschritt zurück. Für Fly kommt indes jede Hilfe zu spät. Die Hündin verblutet.

Über die dann folgende Auseinandersetzung zwischen Hundehalter und Jäger existieren zwei Versionen. Der Jäger gab bei der Polizei an, Wolfgang Wagner habe ihn angegriffen und gedroht, ihn erschießen zu wollen. Deshalb hatte die Staatsanwaltschaft ein gesondertes Verfahren gegen den Tierhalter eingeleitet. Dazu Gerd Schnittcher: "Wir sind skeptisch, dass es zu einer Bestätigung der Angaben des Jägers kommen wird." Damit wäre der Vorwurf gegen Wolfgang Wagner vom Tisch. Der hatte bei seiner Vernehmung angegeben, dem Schützen zwar hinterhergelaufen zu sein. Doch der habe schnell seine Sachen gepackt und sei davongefahren.

Wenn die Staatsanwaltschaft nun Anklage gegen den Jäger erhebt, geht es um den Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Ein Jäger darf einen unangeleinten Hund nur dann erschießen, wenn der nicht im Einflussbereich seines Halters ist. Zudem hatte der Jäger die Halter nicht vorgewarnt. Der Schuss fiel aus heiterem Himmel. Offenbar fühlte sich der Waidmann in der Jagd beeinträchtigt.

Ein anderer Aspekt ist die Nähe der Hundehalter zum Tier, als der Schuss fiel. Das sei nicht von strafrechtlicher Relevanz, so Schnittcher. Hier sind die Untere Jagdbehörde sowie die Polizei gefragt. Letztere erteilt die Erlaubnis für den Waffenbesitz und prüft die Zuverlässigkeit des Jägers. Die Jagdbehörde äußert sich jedoch nicht zu dem Fall, so lange das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft nicht abgeschlossen ist.


@Conny:
Ja, ich bin Vegetarier, mittlerweile seit über 10 Jahren.

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"Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte
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Black Wolf



Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 200
Wohnort: Süd Thüringen

BeitragVerfasst am: 06 Okt 2006 13:54    Titel: Antworten mit Zitat

conny ich bin auch kein vegetarier das is richtig. aber trotzdem siehs mal umgekehrt: wenn du Wölfe wieder in Deutschland ansiedelst wo es möglich ist, wozu bräuchtest du dann noch jäger? ich denke da liegt ein Problem bei der Zunft. wenn nämlich Wölfe das Wild reißen was die jäger zzt im Zaun halten, was sollen die denn dann jagen?
das hat auch wenig mit Vegetarier o.ä. zu tun denk ich.
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Conny



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 119
Wohnort: Erfurt

germany.gif
BeitragVerfasst am: 06 Okt 2006 15:15    Titel: Antworten mit Zitat

das mit den Vegetariern war ja auch nur so gemeint weil sich viele immer darüber beschweren das Jäger Tiere töten, dann verstehe ich nur immer nicht warum sie trotzdem Tiere essen.
Und wenn Jäger Hunde schießen ist das natürlich nicht entschuldbar, wenn sie so etwas tun muss wirklich feststehen dass der Hund gewildert hat.
Und solange es noch nicht überall in Deutschland Wölfe gibt braucht man Jäger noch und nur weil es an einem Ort Wölfe gibt kann man Jäger nicht in ganz Deutschland abschaffen. Was die Zukunft bringt muss man dann eben abwarten. Es kann ja auch keiner wissen wie schnell und wohin die Wölfe sich ausbreiten. Ich würde mich aber freuen wenn es bei mir in der Gegend auch Wölfe geben würde.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

germany.gif
BeitragVerfasst am: 06 Okt 2006 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich würde mich aber freuen wenn es bei mir in der Gegend auch Wölfe geben würde.

Ich meine gelesen zu haben, dass die Wölfe in Zunkunft wahrscheinlich Richtung Niedersachsen ziehen, oder? Wenn es so ist, hab ich ja Glück ^^

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Black Wolf



Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 200
Wohnort: Süd Thüringen

BeitragVerfasst am: 06 Okt 2006 23:41    Titel: Antworten mit Zitat

ich will auuuuuch ^^ niedersachsen... im thüringer Wald is es vieeeel schöner Wink
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Conny



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 119
Wohnort: Erfurt

germany.gif
BeitragVerfasst am: 07 Okt 2006 23:51    Titel: Antworten mit Zitat

ich finde auch das sie nach Thüringen kommen sollten. Thüringer Wald ist doch super
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