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Die Schweizer Wölfe...

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Sport? Abenteuer? Spaß? :: Schutzstatus des Wolfes  
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 13 Okt 2006 23:01    Titel: Die Schweizer Wölfe... Antworten mit Zitat

Bald darf auch die "Jagd" auf den zweiten Schweizer Wolf gestartet werden... und wieder dieses Bangen, ob er überlebt oder nicht. Gottseidank ist die Abschussbewilligung für den ersten bald abgelaufen.

Also meiner Meinung nach läuft bei denen in der Schweiz einiges schief. Die bekommen das echt nicht auf die Reihe, dass Wolf und Mensch bzw. Nutzvieh nebeneinander leben können... Bei uns geht's doch auch!?

Link: http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/675899.html

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Black Wolf



Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 200
Wohnort: Süd Thüringen

BeitragVerfasst am: 14 Okt 2006 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wölfe in der Schweiz? ok ^^ is mir neu ^^ wo soll der denn ungefähr leben?
und seit wann läuft die erlaubnis für den 1.?
und warum sbschusserlaubnis? ich weiß grad net ob ich daneben lieg, aber so viel nutzvieh was der reißen könnte hat doch die schweiz net ô.o das wär doch en wunder wenn da was gerissen wird
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 14 Okt 2006 12:58    Titel: Antworten mit Zitat

behalt mal die News bei http://www.wolves.de - der Deutschen Wolfsgemeinschaft - im Blick. Dort ist fast täglich was neues.

Die Wölfe in der Schweiz kommen aus Italien. Es gibt in der Schweiz Regeln, wonach ein Wolf erschossen werden darf, wenn er innerhalb eines monats 25 Tiere, bzw. (noch irgendeine andere Bedingung) reißt. Die Abschussbewilligung geht 60 Tage, kann aber bei Wiederholungen verlängert werden.

Zu den Schweizer Wölfen habe ich hier noch eine Kurzzusammenfassung der KORA: http://www.kora.unibe.ch/news/archiv/20061011.htm

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Black Wolf



Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 200
Wohnort: Süd Thüringen

BeitragVerfasst am: 14 Okt 2006 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

mach ich ^^ danke ^^
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CleanerWolf



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 427
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2006 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe bereits einen Protestbrief geschrieben:

Zitat:
Sehr geehrte Damen und Herren,

Mit großer Sorge beobachte ich nun schon seit geraumer Zeit die politische Haltung der Schweiz gegenüber einwandernden Wölfen und mit Entsetzen nahm ich zur Kenntnis, dass nun innerhalb weniger Wochen bereits 2 Wölfe zum Abschuss freigegeben wurden, da sie die Vorgabe des schweizer Wolfskonzepts erfüllt hätten, 25 Schafe innerhalb von 30 Tagen zu reissen. Doch wenn diese Vorgaben dazu führen, dass fast jeder Wolf, der seine Pfoten auf schweizer Boden setzt, früher oder später abgeschossen wird, sollte dies dazu führen, dass die Vorgaben überdacht werden! Es kann und darf nicht sein, dass hier einfach internationale Artenschutzabkommen mit dem Verweis auf das hiesige Wolfskonzept ausgehebelt werden, anstatt die Schadensprävention zu verbessern. Und woran sollen denn Jäger erkennen, ob der Wolf, der ihnen vor die Flinte läuft, der zum Abschuss freigegebene ist? Ich verweise auf einen Fall in Frankreich, in dem fast zeitgleich 2 Wölfe erschossen wurden, obwohl nur einer zum Abschuss freigegeben war!
Die Schweiz hat die Berner Konvention ratifiziert und sich damit zum Schutz der Wölfe verpflichtet.
Bei allem Respekt vor den Schafzüchtern kann ich nicht verstehen, warum ein reiches Land wie die Schweiz, wirtschaftlichen Interressen Vorrang vor dem Artenschutz einräumt. Wölfe gehören in ganz Europa natürlicherweise zur Tierwelt, sie auszurotten war ein großer Fehler, den Sie nun wieder gutmachen können. Bitte nutzen Sie diese Chance.
WWF und BUWAL haben entsprechende Konzepte und Vorschläge unterbreitet, wie eine Koexistenz von Mensch und Wolf in der Schweiz funktionieren könnte. Im sehr viel ärmeren Rumänien wird dies bereits eindrucksvoll demonstriert. Trotz einer Wolfspopulation von ca. 3000 Tieren kommen die Schafzüchter dort zurecht und sanfter Ökotourismus bringt das nötige Geld ins Land.

Solange das Wolfsmanagement in der Schweiz nur den wirtschaftlichen Interressen von Schafzüchtern und Jägern dient, werde ich die Schweiz als Urlaubsland boykottieren und auch vom Kauf jeglicher schweizer Produkte absehen.

Mit freundlichen Grüßen


Protestadressen:

Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK
Bundeshaus Nord
3003 Bern
Telefon: 031 322 21 11
Fax: 031 324 26 92
E-Mail: info@gs-uvek.admin.ch
moritz.leuenberger@gs-uvek.admin.ch

Bundesamt für Umwelt BAFU
Papiermühlestr. 172
3063 Ittigen
Telefon: 031 322 93 11
Fax: 031 322 99 81
E-Mail: info@bafu.admin.ch

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Die Ärzte


Zuletzt bearbeitet von CleanerWolf am 04 Nov 2006 20:10, insgesamt einmal bearbeitet
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2006 22:33    Titel: Antworten mit Zitat

Na CleanerWolf - bist ja auch mal wieder da ^^ (btw: würde mich mal für dein Wolfsmodel interessieren, aus dem tigerforum...)

Habe eben wieder was zu den Schweizer Wölfe gefunden:
Zitat:
WWF will Gnade für Wolf im Chablais

Zürich/Sitten. SDA/baz. Die Umweltorganisation WWF hat bei den Walliser Behörden den Aufschub der Abschussbewilligung für den Wolf im Chablais beantragt. Nach wie vor prüft der WWF zudem einen Rekurs, wie er am Dienstag mitteilte.

Der WWF bezweifelt nach eigenen Angaben, ob die strengen Bedingungen für einen Abschuss erfüllt sind. Bei den zahlreichen gerissenen Schafen im Val D'Illiez sei offen, ob sie auf das Konto eines einzigen Wolfs gehen. Darum müssten die Resultate der laufenden genetischen Untersuchungen abgewartet werden.

Gemäss Experten befinden sich fünf bis zehn Wölfe im Wallis. Sollte sich herausstellen, dass die Attacken mehr als einem Tier zuzuschreiben sind, müsste nach Ansicht des WWF das «Konzept Wolf Schweiz» des Bundesamtes für Umwelt differenzierter angewendet werden. Das Konzept geht bei einer Abschussbewilligung von einem einzigen «Täter» aus.

Im Wallis sind zwei Wölfe zum Abschuss frei gegeben; neben dem im Chablais auch einer im Goms. Gegen den Abschuss des Raubtiers im Goms hat der WWF keine Einwände.

Gemäss dem Wolfskonzept darf ein Wolf abgeschossen werden, wenn er in einem Schadensgebiet innerhalb von 30 Tagen 25 Schafe tötet. Zudem müssen zumutbare Herdenschutzmassnahmen getroffen worden sein. Der WWF teilte am Dienstag mit, er beteilige sich finanziell an solchen Massnahmen. Für gerissene Schafe kommt der Bund auf.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?startpage=4&ObjectID=7A5A09C7-1422-0CEF-7049D9EE0A3E1085

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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 26 Okt 2006 20:40    Titel: Keine Gnade... Antworten mit Zitat

Wie eben bekannt wurde, wird es keinen Aufschub geben. Lest selbst:

Zitat:
Wallis will nichts von Schonfrist für Wolf wissen

26.10.2006 | 11:56:39

SION – Der Wolf im Wallis erhält keine Schonfrist: Die Walliser Regierung hat den Antrag des WWF nach einem Aufschub der Abschussbewilligung für den Wolf im Chablais-Gebiet abgelehnt. Der Wolf verursache unerträgliche Schäden, teilte sie heute mit. Nicht nur Schafe und einzelne Nutztiere seien gefährdet. Es bestehe ein öffentliches Interesse daran, erneute Schäden zu verhindern. Das Argument der Umweltschutzorganisation, das Risiko von erneuten Wolf-Angriffen nehme ab, teilte die Regierung keineswegs. Beim WWF stand der Entscheid über das weitere Vorgehen noch aus. Nach wie vor bleibe die Möglichkeit eines Rekurses bis zum kommenden 13. November, sagte der Geschäftsleiter des WWF Oberwallis, Ralph Manz auf Anfrage. Die Organisation war mit dem Antrag am vergangenen Montag an den Kanton Wallis gelangt und argumentierte, es sei nicht klar, ob ein einziger Wolf im Val d´Illiez eine Schafherde angegriffen hatte.

http://www.blick.ch/news/schweiz/news19991

Zitat:
Wallis will den Wolf abschiessen

Der Wolf im Wallis erhält keine Schonfrist: Die Walliser Regierung hat den Antrag des WWF nach einem Aufschub der Abschussbewilligung für den Wolf im Chablais-Gebiet abgelehnt.

Der Wolf verursache unerträgliche Schäden, teilte sie am Donnerstag mit. Nicht nur Schafe und einzelne Nutztiere seien gefährdet. Es bestehe ein öffentliches Interesse daran, erneute Schäden zu verhindern. Das Argument der Umweltschutzorganisation, das Risiko von erneuten Wolf-Angriffen nehme ab, teilte die Regierung keineswegs.

Beim WWF stand der Entscheid über das weitere Vorgehen noch aus. Nach wie vor bleibe die Möglichkeit eines Rekurses bis zum kommenden 13. November, sagte der Geschäftsleiter des WWF Oberwallis, Ralph Manz auf Anfrage. Die Organisation war mit dem Antrag am vergangenen Montag an den Kanton Wallis gelangt und argumentierte, es sei nicht klar, ob ein einziger Wolf im Val d'Illiez eine Schafherde angegriffen hatte.

http://www.20min.ch/news/schweiz/story/24941191


Zitat:
Wallis lehnt WWF-Antrag auf Schonfrist für Wolf ab

Sitten. SDA/baz. Die Walliser Regierung will die Abschussbewilligung für den im Chablais räubernden Wolf nicht aufschieben. Sie lehnt einen Antrag des WWF ab. Dieser möchte vor dem Abschuss Klarheit, ob nur ein Wolf für die Attacken auf Schafe verantwortlich ist.

In einem Communiqué vom Donnerstag begründet der Staatsrat den Entscheid mit dem übergeordneten Interesse, die Halter von Zuchttieren vor weiteren Schäden zu schützen.

Ausserdem seien alle im Schweizer Wolfskonzept vorgegebenen Bedingungen für einen Abschuss erfüllt. Dies habe eine interkantonale Kommission festgestellt. In der Kommission seien auch Experten der Eidgenossenschaft vertreten.

Regierung sieht weitere Risiken

Im Gegensatz zum WWF Schweiz, der am Dienstag um vorläufige Gnade für den Wolf aus dem Val d'Illiez gebeten hatte, ist die Walliser Regierung vom Risiko neuer Attacken überzeugt. Dies umso mehr, als der Schafzüchter, der Ende September bei einer Wolfsattacke auf einen Schlag 25 Schafe verloren hatte, die nötigen Schutzmassnahmen getroffen hatte.

Der WWF dagegen hatte argumentiert, dass seit dem Alpabzug das Risiko neuer Attacken stark gesunken sei und es damit genügend Spielraum für detailliertere Abklärungen gebe. Erst wenn klar sei, dass es sich wirklich nur um einen Wolf handle, der für den Angriff auf die 25 Schafe und eine zweite Attacke verantwortlich sei, dürfe das Tier zum Abschuss freigegeben werden.

WWF überlegt sich Rekurs

Pierrette Rey vom WWF erklärte auf Anfrage, dass man den Entscheid der Walliser Regierung nun im Detail durch einen Anwalt studieren lasse. Danach entscheide man über einen eventuellen Rekurs, der bis in zehn Tagen eingereicht werden müsste.

Im Wallis liegt zurzeit noch eine zweite Abschussbewilligung für eine Wolf vor. Dieser hatte im Sommer das Goms unsicher gemacht.

http://www.baz.ch/news/index.cfm?keyID=6BF9B4A6-7C45-4B8B-AAC0F6F27F40F7A6&startpage=2&ObjectID=8413CA04-1422-0CEF-7025634954469224

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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 28 Okt 2006 9:57    Titel: Wolf in der Schweiz erlegt Antworten mit Zitat

CleanerWolf, jetzt kannst du mal wieder Beschwerdebriefe schreiben... Ich unterschreib auch.

Eine Schweizer Wölfin wurde erschossen!

Zitat:
Wildhüter erlegt Wölfin im Goms
Nächster Wolf bereits zum Abschuss freigegeben
Im Goms VS ist ein Wolf getötet worden. Ein Wildhüter hat das Tier bereits in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag geschossen.

Es handelt sich um eine Wölfin, die zwischen Juli und August im Goms über 30 Schafe gerissen hat. Der Kanton hatte das Tier deshalb Ende August zum Abschuss freigegeben.

Trotz der Jagdsaison, in der sich neben den Wildhütern auch Hobbyjäger auf die Wolfspirsch begaben, fehlte von der Wölfin seither jede Spur.

Wildhüter warteten bereits auf die Wölfin

Wie die Walliser Regierung nun mitteilte, machte sich die Wölfin diese Woche wieder bemerkbar. Sie riss ein Hirschkalb. Die Wildhüter, die das Gebiet, in dem die Wölfin Schafe gerissen hatte, überwachten, legten sich deshalb beim Riss auf die Lauer.

Zum Ort, wo die Wölfin genau abgeschossen wurde, wollten die Behörden keine weiteren Angaben machen.

Der Kadaver des Tiers wurde ins Tierspital Bern zur genauen Analyse überführt. Die Autopsie soll Aufschluss über Alter und Verfassung des Tiers geben.

Aus Italien eingewanderte Wölfin

Die Wölfin war vermutlich im April in die Schweiz eingewandert. Am 12. April hatte sie oberhalb von Gluringen VS ein Hirschkalb gerissen. Eine Gen-Analyse von Kotproben hatte gezeigt, dass das Tier aus einem italienischen Rudel stammte. Es war der 14. Wolf, der seit 1995 in der Schweiz nachgewiesen wurde.

Im Wallis macht derzeit ein weiterer Wolf Schlagzeilen. Ende September wurde im Val d'Illiez eine Schafherde angegriffen. Auf einen Schlag biss das Tier 25 Schafe tot. Bei einer weiteren Attacke starben fünf Schafe. Der Kanton hat auch diesen Wolf zum Abschuss freigegeben.

Bis zu zehn Wölfe im Wallis

Der WWF erwägt dagegen jedoch einen Rekurs, da aus Sicht der Umweltorganisation nicht eindeutig geklärt ist, ob es sich bei den beiden Angriffen um ein und dasselbe Tier handelt. Experten gehen nämlich davon aus, dass bis zu zehn Wölfe im Wallis herumziehen und dass diese auch im Rudel jagen.
http://tagesschau.sf.tv/content/view/full/58539

Zitat:
Wolf im Goms abgeschossen

Im Goms VS ist ein Wolf getötet worden. Ein Wildhüter hat das Tier in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag erlegt. Es handelt sich um eine Wölfin, die im Sommer innerhalb von 30 Tagen 26 Schafe gerissen hat.

Der Kanton hatte das Tier deshalb Ende August zum Abschuss freigegeben. Danach verlor sich die Spur der Wölfin bis Mitte September. Eine Woche vor Beginn der Jagdsaison starben im Geretal bei Oberwald VS zwei Schafe. Eines davon wurde mit Sicherheit von einem Wolf gerissen, wie Peter Scheibler, Chef der Walliser Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere erklärte.
Trotz der Hochjagd, als sich neben den Wildhütern auch Hobbyjäger auf die Wolfspirsch begaben, verlor sich die Spur der Wölfin erneut.

Wie der Kanton Wallis mitteilte, machte sie sich erst diese Woche wieder bemerkbar. Sie riss ein Hirschkalb. Die Wildhüter, die das Gebiet überwachten, wo die Wölfin Schafe gerissen hatte, legten sich deshalb beim Riss auf die Lauer. Mit Erfolg: In der Nacht auf Donnerstag gelang der Abschuss.

Zum Ort, wo die Wölfin abgeschossen wurde, wollten die Behörden keine Angaben machen. Der Kadaver des Tiers wurde ins Tierspital Bern zur genauen Analyse überführt. Die Autopsie soll Aufschluss über Alter und Verfassung des Tiers geben.

Unklar ist, ob geklärt werden kann, ob die Wölfin wirklich alle ihr zur Last gelegten Schafsrisse - insgesamt 34 oder 35 - begangen hat. «Bislang ist dies genetisch nicht nachgewiesen», sagte Reinhard Schnidrig, Chef der Sektion Jagd, Wildtiere und Waldbiodiversität beim Bundesamt für Umwelt (BAFU).

Die Wölfin war vermutlich im April in die Schweiz eingewandert. Am 12. April hatte sie oberhalb von Gluringen VS ein Hirschkalb gerissen. Eine Gen-Analyse von Kotproben hatte gezeigt, dass das Tier aus einem italienischen Rudel stammte. Es war der 14. Wolf, der seit 1995 in der Schweiz nachgewiesen wurde.
http://www.azonline.ch/pages/index.cfm?dom=2&rub=100004702&nrub=0&sda=1&Artikel_ID=101379534


Hier noch ein kleines Video: http://tagesschau.sf.tv/video/view/42686/2

Ich habe auch ein Bild vom SF mit hochgeladen, ich hoffe, dass ist in Ordnung.

Ich kann jetzt nicht mehr dazu sagen, dazu baut sich jetzt zu viel Hass in mir auf...

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Black Wolf



Anmeldungsdatum: 14.08.2006
Beiträge: 200
Wohnort: Süd Thüringen

BeitragVerfasst am: 01 Nov 2006 9:43    Titel: Antworten mit Zitat

hmm... diese uneinsichtigkeit von der Schweiz bleibt mir rätselhaft. aber wie geht das: die schweiz hat wie gesagt die genfer Konvention unterschrieben?! und nur durch eine Sonderregelung darf die außer kraft gesetzt werden? und wenn ich recht verstehe ist doc net einmal bewiesen dass die weiteren Nutztiere nur vin einem einzigen Wolf gerissen wollten? in einem der Beiträge wird auch ein Hirschkalb mit erwähnt. soll das heißen selbst wenn ein Wolf 25 Tiere die keine Nutztiere sind reißen würde, würde er zum Abschuss freigegeben?
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 01 Nov 2006 11:15    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, auch wenn es nunmal traurig ist und auch unverständlich, so haben die Schweizer Behörden rechtlich die Möglichkeit einen Wolf abschiessen zu lassen, wenn er als Problemwolf eindeutig eingestuft worden ist.
Diese Möglichkeit ist im Artenschutzabkommen ausdrücklich geregelt.
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CleanerWolf



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 427
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 04 Nov 2006 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab eben was an den Protestadressen geändert, nachdem ich gestern nochmal recherchiert habe. Jetzt wird klarer, wohin die Briefe gehen und die Angaben sind vollständiger.

Ausserdem habe ich einen Protestflyer zusammengezimmert, der sich hier runterladen lässt:
http://www.cleanerwolf.de/Schweiz_Wolfsa...rotestflyer.pdf

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Die Ärzte
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 04 Nov 2006 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hab gerade gesehen, dass das von dir ja auch im Wolfmagazin-Newsletter steht ^^
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CleanerWolf



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 427
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 05 Nov 2006 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Jo, steht es und heute hat Elli Radinger folgende Ergänzung nachgereicht:

Nachtrag: Protest gegen Schweizer Wolfsabschuss

Von Catherine Habegger aus der Schweiz erhielt ich folgende Info:

Für den Abschuss ist Bern (nur für das Konzept Wolf) zuständig.
Die Gehmigung für den Abschuss von "Problemwölfen" darf der jeweilige Kanton erteilen.
Ich habe mit Bern schon Kontakt gehabt, die sind eigentlich pro Wolf eingestellt, auch in diesem Fall. Da rennt man also offene Türen ein.

Die betreffenden Protestadressen im Wallis sind:
www.vs.ch email information@admin.vs.ch (Kantonskanzlei)
Kant. tourismus: www.matterhornstate.com

Noch eine neue Idee: Die Gemeinde St.Martin im Wallis baut sanften Tourismus auf, ist also am offensten für neue Angebote. Vorschlag: Möglichst viele Leute, auch aus dem Ausland, sollen mal anfragen, ob es eventuell Angebote der Gemeinde gibt oder geben wird, die die Wölfe betreffen, z. B. Exkursionen ins Wolfsgebiet, Wolfsseminare mit Fachleuten über die Situation im Wallis etc., natürlich verbunden mit einem Aufenthalt im wunderschönen Ort St. Martin.
Man soll jedes Löchlein im Granit-Bollwerk der Walliser ausnützen, um den Leuten schmackhaft zu machen, dass sie von den Wölfen auch profitieren können....

Homepage der Gemeinde: www.saint-martin.ch (nur franösisch), da auf "Questions" klicken
(die Anfragen können problemlos auf Deutsch gemacht werden).

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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 06 Nov 2006 14:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, habe ich auch schon gelesen.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 08 Nov 2006 15:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der WWF rekurriert gegen Abschussbewilligung für Walliser Wölfe

Der WWF will den Abschuss des Wolfes aus dem Val d'Illiez VS verhindern. Die Tierschutzorganisation hat im Zusammenhang mit der Abschussbewilligung gegen den Wolf, der über 30 Schafe riss, gleich zwei Rekurse angekündigt.


sda.- Die Bedingungen des Schweizer Wolfkonzepts seien nicht eingehalten worden, begründete der WWF den Rekurs gegen die Abschussbewilligung in einem Communiqué.

Gemäss Werner Vetterli vom WWF Schweiz erlaubt das Konzept den Abschuss eines Wolfs, um weitere Schäden in Nutztierbeständen zu vermeiden. "Schafsrisse sind aber nicht mehr zu erwarten, da wegen des Winters sämtliche Tiere bereits wieder in die Täler gebracht wurden", wird Vetterli zitiert.

Um zu verhindern, dass der Wolf bis zum Entscheid über diesen Rekurs abgeschossen wird, beschreitet der WWF noch einen weiteren Rechtsweg.

Der WWF hatte bei der Kantonsregierung beantragt, einem Rekurs gegen die Abschussbewilligung die aufschiebende Wirkung zu gewähren. Die Walliser Regierung lehnte am 26. Oktober dieses Gesuch ab. Nun geht der WWF auch gegen diesen Entscheid mit einem Rekurs vor.

Die Abschussbewilligung war von den Walliser Behörden am 12. Oktober erteilt worden, nachdem im September innert kurzer Zeit mehrere Schafsrisse bekannt geworden waren.

In einer Nacht hatte ein Wolf 31 Schafe gerissen. Bei zwei anderen Attacken waren vier und sieben weitere Schafe verendet, wobei der letzte Angriff laut Experten mit grosser Wahrscheinlichkeit von verwilderten Hunden ausging.

Neben dem Wolf im Chablais treibt sich im Wallis zurzeit mindestens noch eine Wölfin rum. Ihr Revier liegt im Simplongebiet, wo sie bereits früher einmal eingewandert war, jedoch die Schweiz wieder verlassen hatte.
http://www.vaterland.li/page/newsticker/index.cfm?id=89175

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