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Wolfs ForumInformationen und Austausch über Wölfe
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Jägerschaften wollen Wölfe schützen
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Pritzwalker Jagdverband will Wölfe "nach Bedarf regulie :: EU-Recht geht vor / Forderung nach „Bewirtschaftung“ des Wol |
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Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

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Verfasst am: 03 Apr 2008 10:27 Titel: Jägerschaften wollen Wölfe schützen |
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Quelle: Aller Zeitung vom 03.04.08
Jägerschaften wollen Wölfe schützen
Einige Waidmännner haben noch Vorurteile gegen die Raubtiere – Schulungen von Experten (dns) Isegrim kehrt zurück nach Niedersachsen. Jetzt sollen schon zwei Wölfe in der Heide leben (AZ berichtete). Grund genug für die Waidmänner der Region, sich frühzeitig auf die Rückkehr der Wölfe einzustellen. Die Jägerschaften Gifhorn Nord und Süd haben Wolfsbeauftragte benannt. Sie sollen helfen, Vorurteile abzubauen.
(dns) Isegrim kehrt zurück nach Niedersachsen. Jetzt sollen schon zwei Wölfe in der Heide leben (AZ berichtete). Grund genug für die Waidmänner der Region, sich frühzeitig auf die Rückkehr der Wölfe einzustellen. Die Jägerschaften Gifhorn Nord und Süd haben Wolfsbeauftragte benannt. Sie sollen helfen, Vorurteile abzubauen. Noch lasse sich nur schwer sagen, wie groß die Wolf-Bestände sind und wie sie sich entwickeln werden, sagt Dr. Andrea Deeken. Die Tierärztin ist seit kurzem Wolfsbeauftragte der Jägerschaft Gifhorn Nord. Im Süden hat diese Aufgabe der Barnbrucher Revierförster Joachim Remitz übernommen. Jetzt gelte es, bisherige Sichtungen zu bestätigen, sagt Deeken. Deshalb werden die Beauftragten nun besonders geschult. Von Experten, die sich in der Lausitz schon länger mit Wölfen beschäftigen, lernen sie, Fährten zu lesen, Kot zu bestimmen und zu erkennen, ob ein Tier tatsächlich von einem Wolf gerissen wurde. In Teilen der Bevölkerung aber auch bei einzelnen Jägern gebe es noch große Vorbehalte gegen den Wolf, sagt Andrea Deeken. Einige Jäger fürchten, die Wölfe könnten zu viel Beute reißen oder das Verhalten des Wildes ändern – es scheuer machen, so dass es schwerer zu jagen sei. Beides würde aber durch bisherige Untersuchungen in Gebieten, in denen schon länger Wölfe leben, nicht bestätigt. „Wir müssen die Bedenken der Jäger ernst nehmen und mit Aufklärung reagieren“, sagt die Wolfsbeauftragte. Der Wolf sei kein Konkurrent, da er vor allem alte und schwache Tiere jage. Das Schießen der Wölfe ist per Gesetz verboten, sagt Deeken. Können alle Jäger davon überzeugt werden, den Wolf zu schützen, bleibt ihm noch ein großer Feind: der Straßenverkehr.
Veröffentlicht am 03.04.2008 05:22 Uhr
Zuletzt aktualisiert am 03.04.2008 05:22 Uhr |
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Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

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Verfasst am: 03 Apr 2008 11:28 Titel: |
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Mein Reden,Sagen.
Mehr Aufklärung und Informationen.
Hätte ich nicht großes Interesse aus Hobbygründen entwickelt, wüßte ich auch wenig über Wölfe, da zu der Zeit als ich 1988 meine Staatliche Prüfung machte, daß Thema Wolf in Deutschland noch völlig unbekannt war und es nicht mal Seminare zu dem Thema gab.
Unnatürliche Grenze für Wölfe war damals auch noch die Mauer. |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 03 Apr 2008 11:48 Titel: |
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Ich finde diese Entwicklung sehr lobenswert. Vielleicht kann ich hier in meiner Heimatstadt, Celle, auch etwas aktiv zum Wolfsschutz beitragen, wenn es offizielle Ansprechpartner gibt. Mal erkundigen. _________________
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 03 Apr 2008 17:00 Titel: |
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Zum Glück geht der Trend in mancher Jägerschaft in die richtige Richtung. _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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Marsupial Wolf
Anmeldungsdatum: 16.05.2007 Beiträge: 251 Wohnort: Pfalz

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Verfasst am: 03 Apr 2008 23:25 Titel: |
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Ja - wirklich sehr erfreulich diese Meldung. Hut ab vor diesen engagierten Leuten!
Meine ehrliche Meinung ist, dass dies "normal" sein sollte für eine Klientel, die sich selbst als Naturschützer sehen und die ihre abgelegten Prüfung als "grünes Abitur" bezeichnen (auch wenn das Thema Wolf nicht behandelt wird, muss doch ein Grundverständniss für ökologische Zusammenhänge vermittelt werden. Und dass man Wild eben nicht in "gutes" = nutzt dem Menschen und "Raubzeug" = Schädling einteilen kann. Trotzdem ist´s (noch) die Ausnahme.
Ist´s nicht so, dass man grds. unterscheiden muss zwischen Jägern, die aus wirtschaftlichen Gründen ihr Hobby betreiben (logisch, dass der Wolf dann direkter Konkurrent ist. Aber dann sich bitte nicht als Naturschützer sondern als Naturnutzer sehen) und Jägern, die aus Passion (oder wie man es nennen mag) jagen. Und bei Vertretern der 2. Gruppe hat man Chancen wenn man die Werbetrommel pro Wolf rührt. |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 04 Apr 2008 15:35 Titel: |
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Die einen wollen Geld, die anderen wollen Naturschutz und den dritten macht es einfach Spaß ^^
Die Werbetrommel sollte bei allen ansetzten und hoffentlich Wirkung zeigen. Die Jäger, die um den Schutz der Natur bemüht sind, dürften dabei den größten Einfluss auf ihre Kollegen haben. Daher finde ich es auch sehr schön, dass es dieses Aktionen aus Jägerkreisen gibt. _________________
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Marsupial Wolf
Anmeldungsdatum: 16.05.2007 Beiträge: 251 Wohnort: Pfalz

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Verfasst am: 04 Apr 2008 22:07 Titel: |
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Zitat: | Die Jäger, die um den Schutz der Natur bemüht sind, dürften dabei den größten Einfluss auf ihre Kollegen haben. |
Sehe ich genauso und habe deshalb die große Hoffnung (und Vermutung), dass diese Enwicklung "bei euch da im Norden" zukunftsweisen und erfolgreich sein wird. |
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Flex
Anmeldungsdatum: 18.10.2007 Beiträge: 69

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Verfasst am: 05 Apr 2008 8:43 Titel: |
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@ Marsupial Wolf,
man sollte grundsätzlich unterscheiden, zwischen Naturschutz und Artenschutz.
Artenschutz vor Tierschutz?
Beide Schutzinstrumente sind wichtig. Welchem der Vorrang einzuräumen ist, muss jeweils im Wege einer Abwägung der Schutzgüter erfolgen. Im Falle von invasiven Arten (z.B. MUffel in der Lausitz), also von fremden Arten, die heimische Arten bedrohen oder verdrängen (oder von ihnen bedroht werden = z.B. Wolf) - wird man wohl dem Artenschutz ein höheres Gewicht, als dem Tierschutz einräumen.
Hier gilt es, die gefährdeten Arten möglichst durch Maßnahmen zu unterstützen, die dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entsprechen (also Vergrämung vor Fang, Fang vor Tötung).
Fazit: Es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage, ob demArtenschutz oder dem Tierschutz mehr Gewicht zukommt. Das Spannungsfeld zwischen Arten- und Tierschutz wird uns immer wieder jeweils maßgeschneiderte Lösungen abverlangen.
Die Frage,,Artenschutz vor Tierschutz" könnte man sicherlich abendfüllend diskutieren, aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten und dabei möglicherweise auch zu unterschiedlichen Resultaten kommen.
Persönlich würde ich die Frage klar mit einem,,Nein" beantworten. Dabei pielen folgende Aspekte eine wesentliche Rolle:
Rechtlich scheint mir die Sache klar, hier hat Tierschutz Priorität, schon wegen des Verfassungsranges des Tierschutzes. Aus ethischer Sicht muss man wohl ebenfalls mit einem klaren ,,Nein" antworten. da - so bedeutsam der Artenschutz auch ist - der Jäger grundsätzlich zunächst dem Individuum, dem Lebewesen, dem er gegenübersteht verantwortlich ist und erst sekundär einem wie auch immer gearteten abstrakten ,,großen Ganzen". Würde er dieses Prinzip verlassen, gäbe es keine Jagd im eigentlichen Sinne mehr, der Jäger würde zum ,,Exterminator" degradiert,
etwa des Artenschutzes, der Landnutzung oder wessen auch immer. |
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Marsupial Wolf
Anmeldungsdatum: 16.05.2007 Beiträge: 251 Wohnort: Pfalz

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Verfasst am: 05 Apr 2008 23:58 Titel: |
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Ja, ist ein interessanter Diskussionspunkt.
Ich sehe die Sache folgendermaßen, wobei ich mich gerne eines besseren belehren lasse:
Naturschutz und Artenschutz gehören in die selbe Schublade, weisen mehr oder weniger große Interdependenzen auf und sind, was die Begrifflichkeit angeht, entsprechend der konkreten Aktion zu verwenden.
1. Gewässerschutz oder Reduzierung von Emmisionen würde ich als Natur- oder Umweltschutz bezeichnen, mit entsprechenden positiven Auswirkungen auf die betroffenen Arten.
2. Aufklärung in Sachen Wolf oder Bau von Wildbrücken würde ich als Artenschutz bezeichnen, mit entsprechend positiven Auswirkungen auf die Natur als Ganzes. (Wo der Wolf lebt ist der Wald bekanntlich gesund)
3. Tierschutz ist weiter gefasst und berücksichtigt neben dem korrekten Umgang mit Wild zusätzlich Haus-, Nutztieren usw..
Artenschutz und Tierschutz schließen sich m.E. aber nicht aus oder Bedürfen einer gegenseitig aufzustellenden Wertigkeit.
Klar ist der Jäger zunächst dem Individuum verpflichtet dem er gegenübersteht; aufgrund des erheblichen Einflusses, den er auf die Natur ausübt ist er aber nicht minder der Natur als Ganzes verpflichtet.
D.h. z.B. die Reduzierung von weit überhöhten Schwarzwildbeständen sehe ich als "Natur-schützenden" Eingriff des Jägers. Die Bejagung von Arten, welche aufgrund der Intensivierung von Land- und Fortswirtschaft massive Bestandseinbrüche in den letzten Jahren hinnehmen mussten (Feldhase, Rebhuhn, Waldschnepfe usw) sehe ich als die Biodiversität- und Natur-zerstörenden Eingriff.
Grüße vom Marsupial Wolf (zu deutsch Beutelwolf, und Mitte des 20Jh. von tasmanischen Farmern u. Jägern ausgerottet und somit für die Erde u. Menschheit für immer verloren) |
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Waldschrat

Anmeldungsdatum: 12.03.2007 Beiträge: 196 Wohnort: Hannover

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Verfasst am: 06 Apr 2008 11:51 Titel: |
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@flex und marsupialwolf:
wirklich ne spannende frage, wobei mir in flex posting etwas durcheinander ging: erst sprichst du von natur- vs. artenschutz und dann weiter unten über arten-vs. tierschutz
ich versuche das mal aus meiner sicht auseinanderzudröseln und gleich den umweltschutz mit dazu
artenschutz als teilberich des naturschutzes, wobei der artenschutz sich praktisch ja immer konkret auf eine oder wenige arten bezieht
tierschutz kann, muss aber nicht, naturschutz sein ( beispiel tierschutzvereine/ haustiere oder der tierschutz bei nutztieren) obwiohl das nabu-zentrum in leiferde eigentlich tierschutz macht, nennt es sich artenschutzzentum und das nicht zu unrecht, denn da überschneiden sich beide begriffe
der umweltschutz ist für mich ein eher antropozentrischer ansatz. er sorgt sich um meine "um"welt. also das zb. nicht soviel blei in meinen tomaten ist, das ich mich dran vergifte
naturschutz ist für mich der schutz der natur als solcher, ohne das ich erst mal direkt was davon habe (oder erst in 2. oder3. linie)
so, und nun ists die kunst den ganzen kram unter einen hut zu bekommen:beispiel wasserkraftwerke, zumal kleine dezentrale, sind ganz prima da sie strom erzeugen ohne fossile brennstoffe zu verheizen oder atommüll zu produzieren....leider sind sie ganz schlecht für wandernde fische. hier, wie auch bei den wölfen, ists an uns intelligente lösungen zu finden verschiedene, sich teilweise widersprechende, ansprüche umzuseten
grüße vom waldschrat |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 06 Apr 2008 12:39 Titel: |
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Waldschrat hat folgendes geschrieben: |
so, und nun ists die kunst den ganzen kram unter einen hut zu bekommen:beispiel wasserkraftwerke, zumal kleine dezentrale, sind ganz prima da sie strom erzeugen ohne fossile brennstoffe zu verheizen oder atommüll zu produzieren....leider sind sie ganz schlecht für wandernde fische. hier, wie auch bei den wölfen, ists an uns intelligente lösungen zu finden verschiedene, sich teilweise widersprechende, ansprüche umzuseten
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Man muss für die Wölfe auch eine "Forellentreppe" finden.
Manche Leute erschweren leider die Lösungsuche. _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 06 Apr 2008 23:38 Titel: |
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Was bei allem jedoch gleich ist: -schutz!
Darum geht es, etwas zu schützen. Allerdings wird es wohl immer Kompromisse geben. Jeder hat bestimmte Prioritäten, muss aber auch die anderer berücksichtigen. Beispiel Wolf: Viele wollen ihn um jeden Preis schützen, wenn ein Wolf aber Probleme macht, so muss man dies akzeptieren und etwas unternehmen ("Wolf entfernen") um "Wolfsgegner" zu beschwichtigen. Klingt hart, ist aber so. Kompromisse eben... _________________
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 07 Apr 2008 7:13 Titel: |
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SammysHP hat folgendes geschrieben: | Beispiel Wolf: Viele wollen ihn um jeden Preis schützen, wenn ein Wolf aber Probleme macht, so muss man dies akzeptieren und etwas unternehmen ("Wolf entfernen") um "Wolfsgegner" zu beschwichtigen. Klingt hart, ist aber so. Kompromisse eben... |
Ich glaube den Punkt versteht hier jeder.
Unter Umständen muss man halt doch einen Wolf "entfernen".
In solchen Fällen sollte aber richtig entschieden werden und nicht nach 2 Sekunden Beobachtung dann abknallen. _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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Andadena

Anmeldungsdatum: 29.01.2008 Beiträge: 58 Wohnort: Braunschweig
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Verfasst am: 07 Apr 2008 22:45 Titel: |
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Information und Aufklärung sind einfach der richtige Weg. _________________ Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Bertolt Brecht |
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Watschenbaum

Anmeldungsdatum: 11.06.2007 Beiträge: 20 Wohnort: LK Uelzen

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Verfasst am: 09 Apr 2008 9:30 Titel: Wie die Jäger reagieren |
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@wens interessiert
Der Artikel der Aller-Zeitung erweckt den Eindruck als gäbe es nur in der Jägerschaft Gifhorn "Wolfsbeauftragte" und als sei dieses ein lokales Alleinstellungsmerkmal.
Tatsache ist, dass in Niedersachsen dem NLWKN und MU Personen aus den Landkreisen Celle, Gifhorn, Harburg, Lüneburg, Lüchow-Dannenberg, Soltau-Fallingbostel und Uelzen benannt wurden, die als potentielle Wolfsberater fungieren wollen.
Das sind die Landkreise des wahrscheinlichsten Wolfssiedlungsgebietes in Nds.
Diese Personen wurden von den Forstämtern der Landes- und Bundesforsten und der Klosterkammer benannt.
Und auch die Jägerschaften dieser Landkreise haben unter anderen hier Personen als Wolfsberater nominiert.
Darüber hinaus haben aber auch private Personen und Vereine Interesse daran bekundet, in dieser Funktion tätig sein zu wollen.
Gerade unter den letztgenannten gibt es sicherlich einige bereits hochqualifizierte Personen, während die Mehrzahl der Benannten erst einmal die Fachkunde erwerben muss, bevor sie sich Wolfsberater nennen dürfen.
Darüber hinaus stellt sich die Frage, in welchem Rahmen diese Tätigkeit, besonders im Fall von Gutachten, offiziell anerkannt wird.
Evtl. wird es hierfür einen besonders akkreditierten Kreis "amtlicher" Wolfsberater geben. (da ist dann der Streit wieder vorprogrammiert)
Es handelt sich hier nicht um ein Gifhorner Phänomen, sondern um eine Initiative der "Arbeitsgruppe zum Wolfsschutz in Niedersachsen", die sich darum bemüht an den Leitlinien zu einem Wolfsmanagement in Niedersachsen mitzuwirken. Hier sind u.a. die Landkreise, Naturschutzverbände, Forstämter und Nutztierhalter unter der Federführung des MU und NLWKN vertreten.
Wolfsschutz als Aufgabe der Jägerschaft ist keine Frage der Überzeugung, sondern eine gesetzliche Verpflichtung, nicht nur für diesen Personenkreis sondern für jedermann.
Vor dem Hintergrund klarer, unmissverständlicher Gesetzgebung (die der gängigen demokratischen, Gestaltungsfreiheit unterliegt) wirkt es absurd zu glauben, einen bestimmten Personenkreis durch Positionspapiere und Absichtserklärungen in seiner Einsichtfähigkeit in Gestze für den Wolfsschutz konditionieren zu müssen.
Munter bleiben!
Watschenbaum  _________________ Zur Jagd ist längst alles gestagt :
- längst noch nicht von jedem
- und längst hat noch nicht jeder alles
verstanden !
K.B.
Zuletzt bearbeitet von Watschenbaum am 09 Apr 2008 14:21, insgesamt einmal bearbeitet |
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