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Slowakei: Wölfe für 1.070 EUR

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Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   printer-friendly view    Wolfs Forum Foren-Übersicht -> Wölfe, Jäger und Jagd
zu Antijagdseiten/Foren :: Gartower Jäger spenden Wolfs-Informationsstand  
Autor Nachricht
Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 01 März 2008 0:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hat sich erledigt, der Junge Jungjäger hat sich bereits selbst verabschiedet.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 01 März 2008 0:16    Titel: Antworten mit Zitat

Schade, hat gerade angefangen Spaß zu machen xD
_________________
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CleanerWolf



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 427
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 01 März 2008 2:04    Titel: Antworten mit Zitat

Jungjäger hat folgendes geschrieben:

Warum ich jage? es ist die freude nach wochen, tagen, stunden durch eigenes können das wild zu überlisten,

Immerhin sind Sie ehrlich genug, den steinzeitlichen Trieb zum Beutemachen als Hauptgrund für die Jagd anzugeben. Könnten Sie sich vorstellen, stattdessen auf Wildtierfotografie als Hobby umzusteigen? Das Erlebnis wäre sehr ähnlich, allerdings würden Sie dann als Trophäe ein Foto mit nach Hause nehmen und das Tier bliebe am Leben.
Zitat:

nichts anderes als der wolf tut, bloß er tötet grausamer.

Nicht unbedingt. Ein Kehlbiss kann schnell zum Tod führen, umgekehrt kann ein Tier auf der Jagd angeschossen werden und stundenlang leiden.
Hinzu kommt, dass das Wild beim Wolf eine reale Chance hat, zu entkommen.
Zitat:

ich tue damit meinen anteil am naturschutz - dies werede ich nicht alles aufzählen, aber sie können sich dazu im jagdgesetz der BRD erkundigen.

Ich verstehe nicht so ganz, warum man Naturschutz mit der Schusswaffe betreiben muss, zumal durch die Jagd jährlich über 1000 Tonnen Blei in die Natur gespustet werden.
Halten Sie auch die Jagd auf Wölfe für einen Beitrag zum Naturschutz? Haben Sie schon einmal Wölfe gejagt?
Zitat:

Das biologiache gleichgewicht liegt da , wo genügend wild für mensch und wolf noch auftritt und nicht bestände ausgeschlöscht werden, zu dem müssen die übergriffe auf nutzvieh einzelfälle bleiben.

Meiner Ansicht nach gibt es kein "Biologisches Gleichgewicht". Populationen sind zum Teil großen Schwankungen unterworfen, zur Ausrottung von Tierarten kommt es dabei unter natürlichen Bedingungen jedoch nicht.
Das sehr gute Beispiel mit der Isle Royale wurde ja bereits genannt.
Zitat:

wenn in deutschland 20-30 rudel ihre fährten ziehen so wär es ein kompromiss zwischen Naturschützer und der ziviliseirten rest der Bevölkerung. aber setzten sie die anzahl nicht auf die goldwage, es ist bloß eine dendenz.

Ich hatte gefragt, wer unter welchen Kriterien darüber entscheiden kann, ab wievielen Wölfen von einer Überpopulation gesprochen werden kann.
Da Sie jedoch absolute Zahlen nennen, würde mich interressieren, wie Sie auf diese Zahlen kommen?
Zitat:

Und nun zu ihren jagdarten: auch ich verabscheue die jagd auf jungfüchse, da sie hoffentlich meine vorherigen Texte gelesen haben, nur eine faire jagd aus üben will!
Die baujagd auf erwachsene füchse mit eingearbeiteten hunden ist, denn über 25% der füchse entkommen solchen jagden und somit besteht die chance fürs wild. zum übrigen tritt hier tier gegen tier an.

Aha. Weiter oben sagen Sie noch, der Wolf töte grausamer als der Jäger und hier heben Sie es plötzlich als positiv hervor, dass "Tier gegen Tier" antritt.
Ist es "fair", einen Fuchs nicht einmal in seinem eigenen Bau zu verschonen?
Übrigens läuft momentan in der Schweiz aus Tierschutzgründen eine rege Diskussion über die Abschaffung der Baujagd, die gute Chancen auf eine entsprechende Gesetzesänderung hat.
Zitat:

haustierabschuss: das die grenze für den abschuss zu nah gewählt ist, stimmeich zu, das aber eine hauskatze mitten im wald nicht abgeschossen werden darf ist humbuck. es kommt zur einer vermischung von haus- und wildkatze und dies muss umbedingt zum schutz der wildkatze verhindert werden!

Eine ähnliche Argumentation habe ich kürzlich im Zusammenhang mit Wölfen und Hunden gehört, auch dabei wollte man mir weismachen, dass der Abschuss wildernder Hunde letztendlich dem Artenschutz, bzw. den Wölfen diene.
Ich glaube aber, dass Wildkatzen eher durch Abschuss infolge Verwechslung mit Hauskatzen gefährdet sind, als durch Bastardisierung.
Zitat:

jagdhunde werden für die waidgerechte jagd benötigt!!! aber auch ein hund mus wie ein mensch erst lernen und dies geht eben nur mit lebenden wild, oder warum bringt eine katzenmutter ihren jungen eine lebende maus zum spielen und lernen?

Eine Katze tut dies, weil sie im Gegensatz zum Mensch nicht die Fähigkeit hat, eine Vorstellung von Ethik und Moral zu entwickeln.
Zitat:

fallenjagdspielt in der heutigen jagd eine sehr untergeordnete rolle und wird meistens von älteren jägern mit viel erfahrung und sehr viel zeit ausgeübt.

Warum braucht man für die Fallenjagd viel Zeit?
Zitat:

Wie viel menschen gab es in der steinzeit? Nun ziehen die differenz aus der heutigen bevölkerunganzahl und ziehen ihn von den damilgen wolfsbestand ab, raus kommt der für heute mögliche!!

Oh, ich hätte nicht gedacht, dass sich meine Frage nach der Wolfspopulation in der Steinzeit , anhand mathematischer Formeln erklären lässt.
Zitat:

Sie schreiben von freidlicher koexistenz, aber wie? der wolf ist ein raubtier und lebt dann in deutschland in wäldern die selten die 100 ha überschreiten. oder möchten sie verbieten das die bevölkerung die ansiedliúngen und straßen verlässt, damit eine große wolfspopulation sich in ruhe entwickeln kann - wenn sie sowas vordern, so wär ich auch gegen den wolf und würdeihn schießen! ich kann nicht verstehen warum naturschützer nicht einsehen können, dass es kompromiss geben muss, zwischen bevökerung , jäger und wolf, wenn sie dass nicht einsehen, wird der wolf nie (!!!!) in deutschland wieder fußfassen!

Ich wiederhole mich ja nur ungern, aber ich sagte bereits, dass Niemand verlangt, dass sich der Mensch durch den Wolf zurückdrängen lassen soll.
Es geht um ein Zusammenleben in ein und demselben Lebensraum. Um mögliche Konflikte zu vermeiden, sind intelligente Lösungen gefragt. Da Jäger jedoch, wie Sie selbst sagten, primär am Beutemachen interressiert sind, tendieren sie leider schnell zu endgültigen Lösungen und das ist nicht mehr zeitgemäß.
Zitat:

Falls sie sprachliche Bilder und treffende gegenagumente nur mit rechtsradikalismusbeschimpfungen entgegen tretten können, so sind sie für mich kein gegeigneter diskursionspartner!

Ich habe Sie weder beschimpft noch Ihnen Rechstsradikalismus vorgeworfen, nur Ihre Äusserung kritisiert.
Zitat:

Gibt es in der welt überhaupt die absolute fairness?

Keine Ahnung, Sie sind doch der Derjenige, der so darauf pocht, die Jagd fair ausüben zu wollen.
Zitat:
Ist der wolf fair gegenüber seiner beute und tötet das kleine hilfslose undniedliche kitz nicht?

Ja, der Wolf ist fair, denn seine Beute hat eine reelle Chance zu entkommen.
Beispiel: Bei Studien an freilebenden Wölfen auf der Isle Royale fand man heraus, dass nur ca. jeder 20. Jagdversuch erfolgreich war.
Zitat:

einige ihrer antworten habe ich großzügiger weise unbeantwortet, da sie nicht den von mir gefordeten kriterien entsprechen nach logischen zusammenhängen.
mit freundlichen grüßen Very Happy

Verstehe. Also entsprach z.B. die Frage nach der Fütterung von Zielwildarten bei gleichzeitger Dezimierung von Beutekonkurrenten als Beitrag der Jägerschaft zum "biologischen Gleichgewicht" nicht Ihren hohen Anforderungen nach logischen Zusammenhängen?

Jungjäger hat folgendes geschrieben:

Ich gehe von rudelgrößen in mitteleuropäischen verhältnissen aus, so wie sie zum Beispiel in der lausitz existieren, also Alfarüde und Fähe mit Jungwölfen und Welpen, also ca. 8. Daraus folgt ca. 200 Wölfe in Deutschland. Es ist ein ausreichender Bestand für die natürlche Wilddynamik (Inzucht usw.), die noch vorhandenen Lebensräume (Bevölkerung, Nutzvieh, Verkehr)und auch für den Jäger. Denn ich glaube schon das jeder jäger 5% seiner Wildstrecke für den Wolf abgeben würde.

Wie kommen Sie zu ihren Zahlen? Auf was basieren die?
Zitat:

aber bitte keine Diskursion über das Recht des Jägers!

Warum nicht? Ich dachte, Sie wollten einen Kompromiss?
Zitat:

Der Wolfsbestand entwickelt sich natürlch übe die 200 Marke hinaus und würdesich irgend wann auf ein bestimmtes Maß einpegeln, aber dann wäre eine Jagd wie wir sie heute kennen nicht mehr möglich. Aber soweit wird es kommen, so lange 4% sich dagegen stellen.

Woher wissen Sie, wie sich der Wolfsbestand in Zukunft entwickeln wird und dass dann keine Jagd mehr "wie wir sie heute kennen" möglich sein wird? Können Sie in die Zukunft sehen? Und wer sind diese ominösen 4% ?
Durchaus möglich, dass Sie in Zukunft einen Teil der Beute mit den Wölfen teilen müssen. Aber dies zu akzeptieren wäre Teil Ihrer vielzitierten Kompromissbereitschaft.
Zitat:

Wie Sie vieleicht wissen ist der Deutsche ein Traditionalist und die Jagd gibt es seit es uns Menschen gibt!

Gibt es "den Deutschen"? Sind wir deutsche alle eine homogene, traditionalistische Masse? Wenn ja, gehöre ich nicht dazu.
Auch Traditionen müssen sich ein gewisser Weise gesellschaftlichen Veränderungen anpassen. Wer stur immer nur "Das war schon immer so und deshalb muss das auch so bleiben" schreit, wird sich irgendwann selbst ausgrenzen.
Zitat:

Aus diesem Grund müssen Sie von ihrer These wegkommen der Wolf reguliert sich irgend wann selber, aber nicht so das es ein Kompromiss zwischen beiden Partein kommt.

So langsam bekomme ich den Eindruck, dass sie nicht wirklich an einem Kompromiss interressiert sind. Sie malen irgendwelche Szenarien an die Wand, von denen noch Niemand weiss, ob sie so überhaupt stattfinden werden.
In der Lausitz haben sich die Jagdstrecken beim Schalenwild seit der Rückkehr der Wölfe eher erhöht, die Wildschweinstrecken sind sogar um das dreifache angestiegen. Also, wo liegt das Problem?
Zitat:

Es wäre doch wünschenswert wenn Naturschützer und Jäger zum wohl des Wolfes zusammen arbeitern würden anstatt sich zu bekämpfen!!! Bei der Jägerschaft ist bereits durchgekommen das der Wolf zum nationalen Gut dazu gehört, ob es aber bei den Tierschützern dazu kam, bezweifele ich auf Grund vieler Bemerkungen in disem Forum.

Zusammenarbeit mit Jägern? Dazu müsste erst einmal ein gewisses Vertrauen da sein. Wenn die Jägerschaft mein Vertrauen auch nur ansatzweise gewinnen möchte, müsste sie vor allem erstmal eines tun, nämlich mit ihren ständigen Forderungen aufhören, den Wolf wieder dem Jagdrecht zu unterstellen.

Jungjäger hat folgendes geschrieben:
Es ist schön zu erfahren, wie die selbsternanten Naturschützer ihre Umwelt reflektieren!
Ich dachte nicht, dass man meine Meinung über Wolf innerhalb 2 Tagen in diesem Forum total ändert kann.
Obwohl ich für die maßvolle Wiedereinbürgerung des Wolfes war, muss nun erkennen, dass auf Grund von fanatistischen und sektenmäßig strukturierten "Naturschützern" (Anhänger der "Initiative zur Abschaffung der Jagd") ein Kompromiss nicht möglich ist!

Was hat denn Ihre Meinung über den Wolf mit den Leuten zu tun, die sich für dessen Schutz einsetzen?
Übrigens brauchen Sie nicht zu glauben, dass alle Jagdgegner nur aus rein ideologischen oder religiösen Gründen gegen die Jagd sind. Viele von denen haben einfach verdammt schlechte Erfahrungen mit Jägern gemacht und sind dadurch erst zu Jagdgegnern geworden. Ich weiss nicht, ob Sie sich darüber im Klaren sind, dass z.B. jeder Hundeabschuss statistisch gesehen mindestens einen neuen Jagdgegner produziert. Die Leute fangen an sich zu wehren. Sie haben die Schnauze voll. Und da wundert sich die Jägerschaft noch darüber, dass jeden Monat Anti-Jagd-Demos in Deutschland stattfinden, immer mehr Treibjagden gestört und Hochsitze umgesägt werden. Ich befürworte keinerlei gewalttätige Aktionen gegen Jäger, aber politischer Widerstand ist wichtig - und der wird mit jedem abgeschossenen Hund stärker.
Zitat:

Um die heutige Jagd und das Recht der Jäger zu schützen, ist nur noch ein schneller Totalabschuss des Wolfes möglich!!!!!!!!!!!!!

*steckt sich wegen des Geschreis Ohropax in die Ohren*
Danke, dass Sie endlich Ihr wahres Gesicht zeigen.
Zitat:

Leider geht auf Kosten des Wolfes Frown , aber dies haben denn nicht die bösen Jäger zu verantworten, sondern uneinsichtige Tierschützer!!! Crying or Very sad

Dieses Argument entspricht leider nicht meinen hohen Qualitätsanforderungen an eine sachliche Diskussion, deshalb lasse ich es unbeantwortet.
Zitat:

Ich kann die Jäger verstehen, welche mit solchen Mitmenschen direkt in Kontakt kommen - es ist wie eine Plage!!!

Ich würde jedem Jäger empfehlen den Finger krumm zu machen und ein schön tiefes Loch zu butteln und für immer zu schweigen! Lips Are Sealed

Nochmals vielen Dank für dieses Paradebeispiel waidmännischer "Öffentlichkeitsarbeit".
Zitat:

Schade, ich dachte in meiner jugendlichen Begeisteung es wäre eine Aussöhnung möglich - ich wurde schnell auf den Boden der Tatsachen geholt.

Aussöhnung mit Wolfsschützern, indem man anfängt Trophäenjagd auf Wölfe zu rechtfertigen? Sehr undiplomatisch.
Zitat:

Das Thema ist für mich erst einmal gegessen!!!

Och schade, aber es war irgendwie klar, dass es so kommen würde. Ist halt das Übliche - sobald die Argumente ausgehen, wird nur noch rumgeschrien und beleidigt.

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"Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte
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wolfrüde



Anmeldungsdatum: 16.09.2007
Beiträge: 1539
Wohnort: Landkreis DLG

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BeitragVerfasst am: 01 März 2008 3:28    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht meldet er sich nochmal...

Ich fand das ganze recht interessant, auch wenn es wider so ausging.

_________________
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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Polarwolf



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 108
Wohnort: Billerbeck NRW

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BeitragVerfasst am: 02 März 2008 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Wolfrüde, auch ich finde den Abgang vom Jungjäger ärgerlich, denn mit seinen Schreibereien hat er mir (uns) doch bestes Anschauungsmaterial geliefert. Seine Schreiben kann man bestens dazu einsetzen um Menschen davon zu überzeugen sich für den Wolf einzusetzen. Auch wenn es darum geht Überzeugungsarbeit in Sachen Novellierung der Landesjagdgesetze könnten seine Äußerungen den einen oder anderen dazu bringen sich für eine Änderung auszusprechen. Ich jeden falls habe mir sein Schreiben mal ausgedruckt und werde sie mit dem passenden Kommentar der Öffentlichkeit zugänglich machen. Gastleser in diesem Forum können anhand seiner Meinung sehen wie wichtig es ist, sich für die Deutschen Wölfe stark zu machen.
Leute wie er sind sicherlich nicht, die Mehrheit in der Jägerschaft aber eine sehr einflussreiche Gruppe und so leidet die Mehrheit unter den unverbesserlichen Wenigen.


Gruß Jochen
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Andadena



Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 58
Wohnort: Braunschweig

BeitragVerfasst am: 02 März 2008 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

er wird sich schon wieder erholen.
_________________
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Bertolt Brecht
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Andreas



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 105
Wohnort: Kiel

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BeitragVerfasst am: 02 März 2008 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Der Jungjäger wird sicher nicht zurückkehren.
Nach seinen Aussagen/Aufforderungen in seinem letzten Posting habe ich ihn für dieses Forum gesperrt.

Andreas
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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

germany.gif
BeitragVerfasst am: 03 März 2008 11:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme einmal an irgendwer wollte uns hier gewaltig verschaukeln....
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Lupina



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 557
Wohnort: Hamburg

germany.gif
BeitragVerfasst am: 18 Sep 2008 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Shocked

Das ist ja unglaublich! Diese Diskussion habe ich erst jetzt entdeckt - irgendwie ist das Teil komplett an mir vorbeigerauscht!

Sowas sowas sowas .....

_________________
Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer)
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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

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BeitragVerfasst am: 19 Sep 2008 8:40    Titel: Antworten mit Zitat

Lupina da haben Sie auch nicht viel verpasst, meiner Meinung nach kann diese Person kein wirklicher Jäger gewesen sein.
Sollte er einer gewesen sein, schäme ich mich für ihn mit!

Zu Cleaner Respekt zu den Antworten. Mich würde, leider bleibt dies ja nun unbeantwortet, da dieser Jungjäger nicht mehr unter uns ist, interessieren wo er seine seltsamen Prozentzahlen herbezogen haben will.

Ein altes Sprichwort sagt nicht umsonst: Wo der Wolf lebt, wächst der Wald.

In diesen Sinne

der Wolfsfreund

_________________
Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten.
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Black Stork



Anmeldungsdatum: 05.01.2008
Beiträge: 10
Wohnort: ehem. Lüneburg, jetzt Biesenthal bei Eberswalde

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BeitragVerfasst am: 19 Sep 2008 21:17    Titel: "Jungjäger", wir Wolfsschützer und der Wolfsschutz Antworten mit Zitat

Heftig, habe diese Diskussion auch erst eben gerade mitbekommen...

Die biologische Argumentation von Cleaner Wolf war gut,
genervt hat mich das permanente biologistische Argumentieren von Jungjäger - beispielsweise die Begründung seiner Freude am Jagen mit der Determination durch die Gene.
...wobei aber auch auf "unserer" Seite manchmal etwas übereifrig biologistisch mit evolutionären Entwicklungen und genetischen Determinationen argumentiert wird - was mich, ehrlich gesagt, auch etwas nervt.
Vergessen wir nicht, dass alle wissenschaftlichen Erkenntnisse letztendlich auch menschliche Projektionen und Konstrukte sind, mit der wir unsere Umwelt erklären und kategorisieren.
Wir sollten also vorsichtig sein, menschliche Konstrukte über unsere Umwelt als "Naturgesetze" zu bezeichnen, denen wir unterworfen seien.
Auch der alte Kant hat schon darauf hingewiesen, dass das erkennende Subjekt sein eigenes Objekt, sein eigenes Naturgesetz ist - also der Vorgang zur Gewinnung objektiver Erkenntnis als solcher ein aktives subjektives "Konstruieren" ist, es also niemals reine "objektive Erkenntnis" gibt, sie schlechterdings (zumindest in einem materialistischen Weltbild) sogar unmöglich ist.
Selbstverständlich finde ich es als Naturwissenschaftler trotzdem legitim, mit Naturgesetzen zu argumentieren, mensch sollte sich aber immer bewusst machen, dass diese "Gesetze" nur menschliche Erkenntniskrücken sind und bleiben.

Ansonsten teile ich aber die Aufregung - vieles hat mich ebenfalls wütend gemacht.

Aber - obgleich selber gesellschaftskritisch denkend und angenervt von vielen Jägern - nehme ich auch bei Jungjäger etwas guten Willen wahr(!) - und erst am Ende offenen Haß!
Beispielsweise hat er sich zwischendurch für Ausfälle entschuldigt - das fand ich super. Leider hat niemand darauf reagiert.
...wir hätten uns ihm gegenüber ein bischen freundlicher verhalten können - vielleicht hätte Jungjäger dann gemerkt, dass wir ihn nicht "fertigmachen" wollen und nicht die absoluten arroganten Besserwisser sind, sondern dass wir zwar Überzeugungen haben, aber auch bereit sind, auf ihn zuzugehen - im Interesse des Wolfes und im Interesse eines sich gegenseitigen Kennenlernens.
Das bewirkt oft viel mehr positive Veränderung bei anderen und auch bei einem selber, als sie mit Argumenten zuzubombardieren.
Das verhärtet oft die Fronten und die Verbitterung.

Und jetzt noch was zur Jagd in der Slowakei:
Obwohl ich selber Jagdkritiker bin und über die Werbung zum Wolfs-Abschuss in der Slowakei wütend bin, muss ich eines anmerken:
Die Slowakei hat seit Jahrzehnten einen hohen Wolfs- und Bärenbestand - die slowakische Wolfspopulation ist Quellpopulation für angrenzende Länder wie Ungarn, Tschechien, Österreich und tw. auch für Südpolen.
Deswegen hoffe ich, dass, so pervers es auch ist, mit Wolfsabschüssen Geld zu verdienen, die Jagd in der Slowakei wenigstens mit minimalen Hege-Standards einhergeht.
In Westpolen sah es ja traurigerweise auch so aus, dass in dem Moment, wo der Wolf in Polen geschützt war, das Interesse der Förstereien an der Hege der Wolfspopulation sank, weil mit dem Wolf kein Geld mehr durch Jagd zu verdienen war. Die Erfassung der Wolfsvorkommen wurde folglich ungenauer, und auch die Populationsgröße sank - auch durch illegalen, auf Extinktion zielenden, Abschuss. Über Öko-Tourismus war den Förstern vermutlich zu wenig bekannt.
So traurig es ist: In kapitalistisch organisierten Staaten ist es leider so, dass ein Lebewesen nicht seinen Wert aus seiner Existenz als solcher ziehen darf, sondern dass es erst verwertbar sein muss, um einen (Markt-)Wert zu erhalten.
Das ist KEIN Argument für die Jagd!
Wohl aber dafür, dass wir uns leider klar sein müssen, dass wirtschaftliche Eigeninteressen in Wettbewerbs-Systemen immer dominierend sein werden - und wir deswegen, wenn wir Wölfe schützen wollen, den Menschen vor Ort - speziell in strukturschwachen Gegenden - Wege zeigen müssen, warum der Wolf auch eine wirtschaftliche Bereicherung für sie darstellt.
...immer mit der Hoffnung verbunden, dass sie irgendwann Wölfe auch einfach unabhängig vom eigenen Nutzen als schön empfinden bzw. ihnen mindestens ihr Existenzrecht zubilligen.
Es bringt nichts, diese Menschen als unwissend und egoistisch zu verurteilen.

Ich weiß nicht, ob Jungjäger nicht doch mehr Vertrauen geschöpft hätte, wenn er das Tourismus- und Wolfsmanagement in der Lausitz kennen würde.
Er schien mir nicht von vornherein ein völlig unbelehrbarer "Bachmann" zu sein, sondern zwar ein etwas "altbacken" denkender, aber teilweise doch offener Mensch...

Wünsche mir, dass sich die Fronten nicht weiter verhärten.

Nachdenkliche Grüße vom Black Stork
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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

germany.gif
BeitragVerfasst am: 21 Sep 2008 9:32    Titel: Antworten mit Zitat

@Black Stork

Erstmal meine Anerkennung: ein toller Artikel, der beste den ich bisher hier lesen durfte!
Er spiegelt genau das wieder, was ich die ganze Zeit schon bemerken wollte, zum Thema Reaktion auf Jäger und Verhärtung der Fronten. Endlich findet einmal jemand die richtigen Worte, die ich ja zu dem Thema scheinbar nicht richtig finden konnte.
Waidmannsdank!

Grüße der Wolfsfreund

_________________
Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten.
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