Wolfsnachwuchs 2009 :: Wolfswelpen in der Lausitz stammen von neuem Paar |
Autor |
Nachricht |
CleanerWolf

Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 427 Wohnort: Berlin

|
Verfasst am: 19 Mai 2008 13:29 Titel: Fördermittel zum Schutz vor Wölfen |
|
|
Zitat: |
Fördermittel zum Schutz vor Wölfen
Die Ansiedlung der Wölfe in der Lausitz bleibt umstritten.
Nutztierhalter hatten in der jüngsten Vergangenheit immer wieder von
Wölfen gerissene Schafe und Ziegen beklagt - für die Halter vor allem
ein finanzieller Verlust. Schutz vor den Angriffen sollen Elektrozäune
bieten. "Wenn sie dabei einen Stromschlag erleiden, unterlassen sie
normalerweise weitere Versuche", teilt das Büro weiter mit. Da aber in
mindestens fünf Fällen im vergangenen Jahr die Wölfe auch Elektrozäune
überwunden haben, raten die Wolfsexperten zu einem erweiterten Schutz.
Mit Breitbandlitzen und Hütehunden sollen die Angriffe vermindert
werden.
In der Lausitz gibt es inzwischen drei Wolfsrudel mit etwa 25 Tieren;
Rechte: BR/Klaus Axthammer
In der Lausitz gibt es inzwischen drei Wolfsrudel mit etwa 25 Tieren
Umweltministerium fordert ausreichenden Schutz
Im Gegensatz zum Jahr 2007 sollen in diesem Jahr die
Entschädigungszahlungen an die Tierhalter eingeschränkt werden. Nach
Angaben des sächsischen Umweltministeriums können sie nur noch dann
einen Ausgleich fordern, wenn sie den "empfohlenen sicheren
Herdenschutz" gewährleisten. Die genaue Definition dafür werde derzeit
noch erarbeitet, hieß es weiter. Dass überhaupt der Bau der
Schutzanlagen wie Elektrozäune gefördert wird, dafür hat die Europäische
Union jetzt grünes Licht gegeben.
2007 wurden rund 60 Nutztiere gerissen
Im Jahr 2007 wurden nach Angaben des Kontaktbüros Wolfsregion Lausitz
insgesamt 57 Schafe, drei Ziegen und zwei im Gehege gehaltene Rothirsche
von Wölfen gerissen. Der Schaden für die Nutztierhalter wird mit 19.000
Euro angegeben. Aktuellen Schätzungen zufolge leben derzeit drei
Wolfsrudel mit insgesamt rund 25 Tieren in der Region um die Muskauer
Heide.
Quelle: http://www.mdr.de/sachsen/5438232.html
|
_________________ "Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte |
|
Nach oben |
|
 |
Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

|
Verfasst am: 19 Mai 2008 14:48 Titel: |
|
|
Eine klare Regelung, wann wer für was wieviel Entschädigung erhält ist schon wichtig. |
|
Nach oben |
|
 |
wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

|
Verfasst am: 19 Mai 2008 16:12 Titel: |
|
|
Ich mache mir Gedanken, wie es wohl mit den Zahlungen aussieht, wenn der Wolf in Deutschland wider ganz heimisch geworden ist.... _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
|
Nach oben |
|
 |
SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

|
Verfasst am: 20 Mai 2008 22:33 Titel: |
|
|
Na ja, die Zahlungen sind mehr eine Übergangslösung. Langfristig muss man sich auf den Wolfs einstellen und entsprechende Schutzmaßnahmen treffen. _________________
 |
|
Nach oben |
|
 |
wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

|
Verfasst am: 21 Mai 2008 9:56 Titel: |
|
|
SammysHP hat folgendes geschrieben: | Na ja, die Zahlungen sind mehr eine Übergangslösung. Langfristig muss man sich auf den Wolfs einstellen und entsprechende Schutzmaßnahmen treffen. |
Diese kosten aber auch wider Geld... _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
|
Nach oben |
|
 |
Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

|
Verfasst am: 26 Aug 2009 8:51 Titel: Entschädigungen von zusammen rund 35.000 Euro |
|
|
Quelle: http://www.lvz-online.de/aktuell/content/108170.html
Zitat: 25.08.2009
Wölfe in Sachsen
Dresden. Etwa 100 Jahre lang wurde in Sachsen kein Wolf mehr gesichtet. 1996 tauchte ein erstes Tier auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Bad Muskau (Landkreis Görlitz) auf. Offenbar war es aus Polen eingewandert. Im Jahr 2000 wurden erstmals Welpen geboren. Seitdem hat sich die Zahl der hier lebenden Wölfe auf 40 bis 45 Tiere in fünf Rudeln erhöht. Allerdings hinterlassen sie auch Spuren. 2009 fanden Schäfer in ihren Herden bisher elf tote Tiere, die vermutlich auf das Konto von Wölfen gehen. Insgesamt umfasst die Opferbilanz in all den Jahren 212 tote und 9 verletzte Nutztiere. Die Schäfer enthielten Entschädigungen von zusammen rund 35.000 Euro.
Sachsen ist nicht das einzige deutsche „Wolfsland“. Ein Rudel gibt es in Brandenburg; auch in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Hessen und Niedersachsen wurden schon Wölfe gesichtet. In Sachsen wird die Wanderungsbewegung von drei Jungtieren inzwischen mit GPS-Sendern überwacht. Unlängst war ein sächsischer Wolf sogar in Weißrussland aufgetaucht. Junge Wölfe trennen sich vom Rudel, um selbst eines zu gründen. Nach Schätzungen beansprucht ein Wolfsrudel etwa eine Fläche von 300 bis 500 Quadratkilometern. Der Wolf (Canis lupus) war einst weltweit verbreitet. Sein Heulen dient der akustischen Markierung des Territoriums und zur Kontaktaufnahme mit Artgenossen.
dpa
(Zitatende) |
|
Nach oben |
|
 |
Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

|
|
Nach oben |
|
 |
wolfsmädchen
Anmeldungsdatum: 23.02.2010 Beiträge: 136

|
|
Nach oben |
|
 |
Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

|
Verfasst am: 14 März 2010 13:09 Titel: Pressemitteilung des Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. |
|
|
Stellungnahme des Vereins „Freundeskreis Freilebender Wölfe“ zur in Frage Stellung der Wolfsforschung in der Lausitz durch Lokalpolitiker
Autsch! - Das war daneben....
Es ist eine Tatsache, dass sich die Wölfe in der Lausitz angesiedelt haben. Es ist ebenfalls eine Tatsache, dass diese Tiere nach EU-Recht streng geschützt sind. Man kann den betroffenen Nutztierhaltern nun sagen, Pech gehabt, kommt selber klar! Oder man unterstützt sie – indem man das Verhalten dieser Wölfe erforschen und ihre Bestandsentwicklung wissenschaftlich dokumentieren lässt, damit Schutzmaßnahmen abgeleitet werden können und Konflikten gezielt vorgebeugt werden kann. Selbst derjenige, der sich nicht darüber freut, dass mit dem Wolf ein Stück Wildnis zu uns zurück gekehrt ist, kann dem fundierten Monitoring der deutschen Wolfspopulation, die ihren Schwerpunkt nun einmal in der Lausitz hat, eigentlich nicht ernsthaft die Sinnhaftigkeit, nein die Notwendigkeit absprechen, wenn sein Interesse das Befinden der dort lebenden Bevölkerung ist. Dies eine Motivation, die eigentlich eine selbstverständliche Eigenschaft von lokalen Politikern sein sollte... Also, was mag nur dahinter stecken, dass die Herren Harig, Lange und co. der Wolfsforschung nun so massiv mit fadenscheinigen und polemisierenden Argumenten den Geldhahn abdrehen wollen. Ein Verdacht drängt sich auf: Sind die Forschungsergebnisse der Biologen von LUPUS, die vom Land Sachsen mit dem Wolfsmonitoring beauftragt sind, nicht so wie von Manchem erhofft? Passen die Erfolge der wissenschaftlich fundierten Aufklärungsarbeit und Schutzmaßnahmen zur Verhinderung von Übergriffen auf Nutztiere nicht in das propagierte Bild der blutrünstigen Bestie, das einige ewig gestrige Jagdpächter im eigenen Interesse aufrecht erhalten möchte, um seinen natürlichen Mitjäger in ein schlechtes Licht zu rücken? Soll es nach dem Motto gehen: Lieber gar keine Ergebnisse als unbequeme Ergebnisse? Das wäre ein Bärendienst, den die besagten Landräte und Bürgermeister ihren Mitmenschen in der Lausitz erweisen würden. Die Bevölkerung kann von Glück sagen, dass man in der Landesregierung Sachsens weiß, was zu tun ist, und an der wertvollen Arbeit von LUPUS fest hält.
(Pressemitteilung des Freundeskreis freilebender Wölfe e.V. vom 14.03.10) |
|
Nach oben |
|
 |
Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

|
|
Nach oben |
|
 |
balin Gast
|
Verfasst am: 15 März 2010 8:38 Titel: |
|
|
Der Kommentar zum Artikel sagt es ja.
Der Landrat äussert sich einfach nicht seriös. Für alles was er sagt, braucht er Datenunterlagen von kompetenten Beschaffern und wenn er Umsiedlung vorschlägt braucht er kompetente Leute, die das planen und ausführen können. Herr Landrat kann das bestimmt nicht. Sein Jahresgehalt entspricht etwa dem was er streichen will. Als Retter der Witwen und Waisen sollte er dann bei sich anfangen zu sparen. |
|
Nach oben |
|
 |
Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460

|
Verfasst am: 15 März 2010 9:44 Titel: |
|
|
Eine Umsiedlung würde doch auch teuer werden. Das passt doch gar nicht zu der ersten Aussage von Herrn Lange, dass gespart werden muss. |
|
Nach oben |
|
 |
|
|