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Wolfs ForumInformationen und Austausch über Wölfe
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Schwarze Wölfe in Europa? :: Saudis fordern Stop der willkürlichen Tötung von Wölfen |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 04 Okt 2009 13:46 Titel: |
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Hmmm, ich glaube, solange in den US 12-jährige Kinder ihre erste Knarre kriegen und mit leuchtenden Augen Eichhörnchen abknallen, solange wird sich nichts ändern...
Alle quatschen sich heraus mit "Sicherung der Nahrungsgrundlage", tatsächlich ist es m.E. nur die krankhafte Lust am Töten eines Raubtieres, das es wagt, sie an dem zu bedienen, was diese "Jäger" für ihr Eigentum halten...
Solange da nicht ein grundsätzliches Umdenken stattfindet und diese perverse Waffenverliebtheit aufhört, wird das so weitergehen...
Ich vergesse nie die Videoszene, wo ein 12-jähriges Mädchen sich, vor Stolz bald platzend, vor der Cam produzierte, weil sie ihr erstes Reh geschossen hatte... Genauso gut hätte es auch ein Wolf sein können...
Ich hätte sie liebend gerne gefragt, wie man sich als Schlächter fühlt...
Gruß
Grauer Wolf |
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greywolf Gast
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Verfasst am: 04 Okt 2009 17:18 Titel: |
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warten wir's ab ... |
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balin Gast
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Verfasst am: 07 Okt 2009 7:18 Titel: |
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Kleiner Zwischenstandsbericht:
28 erlegte Wölfe in Idaho und 11 in Montana.
Und sie halten sich doch nicht daran. Eine zweijärige Wölfin des Phantom Hill Packs mit Sender wurde erschossen.
http://www.mtexpress.com/vu_breaking_story.php?bid=7879
Wenn es zum genauen zielen reicht, dann müßte es auch das Erkennen des Senders möglich sein. Da war dann wohl etwas anderes stärker. So einen Wolf kann man aber nicht verschweigen. Soviel ich weiss haben die Sender eine Totmannschaltung.
In Montana hat es 30 cm nassen Schnee gegeben. Das wird die Jagdausrüster freuen, die Jäger werden aber einigermaßen behindert sein. |
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balin Gast
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Verfasst am: 13 Okt 2009 5:08 Titel: |
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Der Yellowstone im Belagerungszustand:
http://www.missoulian.com/news/state-and-regional/article_69f409f2-b759-11de-ab56-001cc4c03286.html
Die Wildlifemanager von Montana haben die Wolfsjagd im Absaroca Beartooth Area nördlich des Yellowstone abgeblasen. Die meißten der in Montana erlegten Wölfe stammen aus dieser relativ offenen Wilderness Region wo es überhaupt kein Nutzvieh gibt. Ausserdem waren Wölfe aus dem Park betroffen.
Um nun eine Unterbrechung des genetischen Austausches Richtung Norden
zu den von Kannada einwandernden Wölfen zu verhindern und die Rolle des Nationalparks als Nachschubsquelle für die übrigen Wolfsbestände nicht zu gefährden, wird der gesamte Jagdplan für Montana einer kritischen Prüfung unterzogen. Mit der Unterbindung des genetischen Austausches ist ein kritischer Punkt für das Delisting berührt. |
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balin Gast
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Verfasst am: 13 Okt 2009 5:28 Titel: |
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Und hier die Geschichte dazu:
Aerial Gunning of Wolf Pack in Montana Isolates Yellowstone Wolves, Undermines Recovery
SILVER CITY, N.M.— This week’s aerial gunning of the last four members of the Sage Creek wolf pack in southwestern Montana contributes to the genetic isolation of wolves in Yellowstone National Park – even as, on Thursday, the Montana Fish, Wildlife and Parks commission suspended the public wolf-hunting season near Yellowstone in order not to isolate the national park’s wolves.
Said Michael Robinson of the Center for Biological Diversity: “We are saddened by the loss of the Sage Creek Pack. Suspending the permitted wolf-hunting season near Yellowstone will not be enough to save these animals as long as the U.S. Department of Agriculture continues to gun down entire packs from the air.”
The initial cause for the destruction of the eight-member Sage Creek Pack was its predation on a single sheep on the U.S. Department of Agriculture’s Sheep Experiment Station, which grazes thousands of sheep on more than 100,000 acres in Montana and Idaho.
In 2007, the Center for Biological Diversity and Western Watersheds Project sued the sheep station for its failure to disclose the impacts of, and analyze alternatives to, its operations, which has occurred in violation of the National Environmental Policy Act. The sheep station settled the lawsuit with an agreement to disclose and analyze and to decide its future via a public process.
“The USDA Sheep Experiment Station is undermining gray-wolf recovery and should be shut down,” said Robinson.
Genetic isolation of the Yellowstone wolves, which may be exacerbated through the federal killing of the Sage Creek Pack, is at issue in a lawsuit filed by the Center for Biological Diversity and allies seeking to place wolves back on the endangered species list after the U.S. Fish and Wildlife Service removed them from the list this spring. Such genetic isolation was part of what led a federal court, in July 2008, to order the relisting of wolves after a previous delisting action.
The Sage Creek Pack roamed the Centennial Mountains between Yellowstone National Park and central Idaho – precisely in the area that could alleviate genetic isolation through the influx of wolves from Idaho and the possibility (for now, lost with the pack’s demise) of yearlings making their way into Yellowstone.
A 1994 environmental impact statement on wolf reintroduction to Yellowstone and central Idaho identified genetic exchange between subpopulations as key to wolf recovery.
Und wieder mal mit dem Hubschrauber.
Das Sage Creek Pack wurde auf Betreiben der US Versuchsstation für Schafhaltung und Zucht eliminiert. Die Station hatte den Verlust von
lediglich einem Schaf zu beklagen.
Selbige Station befindet sich in einer rechtlichen Grauzone zu den Umweltvorhaben in dieser Region und steht mit ihrem Wirken im Gegensatz zur offiziellen Naturschutzpolitik. |
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greywolf Gast
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Waldstein Gast
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Verfasst am: 13 Okt 2009 9:55 Titel: |
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Oh Mann, ist das ekelhaft. Die USA bleiben vorerst auf meiner Never-Liste. Ich hätte einfach Schwierigkeiten, neben so einem Penner meinen Kaffee zu trinken.
Gruß
Waldstein |
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balin Gast
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Verfasst am: 14 Okt 2009 8:23 Titel: |
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Hat mir Grey zugeschickt:
http://invw.org/2009/10/yellowstone-parks-celebrity-wolves-are-dying-in-montanas-wolf-hunt-state-reconsiders-tactics/
Wenn man die blau gefärbten Begriffe anklickt, erfährt man mehr.
Die dümmliche Wolfsjagd wird zum wirtschaftsschädigenden Faktor für die Region. Nicht zuletzt fällt das alles wegen der publikumswirksamkeit der Wölfe iins Gewicht. Die Wolfsmanager haben einiges zu bedenken und weil ja jetzt das Geld auch eine Rolle spielt wird es ernst. Der Region wird im Gegensatz zu den Nutzviehhaltern im Zusammenhang mit dem Wolf nicht für fehlende Touristen oder geschädigten Ruf gezahlt. |
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balin Gast
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Verfasst am: 15 Okt 2009 3:17 Titel: |
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Das Wochenende ist gefährlich. Alleine 10 tote Wölfe von Freitag bis Montag
von insgesamt 47 bis jetzt in Idaho.. Ein Wolf wurde im Wood River Valley
geschossen, aber diesmal nicht vom Phantom Hill Pack, das ja besonders im Focus der Öffentlichkeit steht.
http://www.mtexpress.com/index2.php?ID=2005128285
Die Jagd strebt ihrem Höhepunkt entgegen! |
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balin Gast
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Verfasst am: 16 Okt 2009 4:27 Titel: |
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Jetzt steht es auch im Mountain Express:
http://www.mtexpress.com/vu_breaking_story.php?bid=7928
Die Probleme bei der Wolfsjagd in Montana sprechen sich rum. Erstaunlich ist nur, daß die Ursachen des plötzlichen Jagderfolges in der Region nördlich des Yellowstones verschwiegen werden. Gleiches gilt auch für den Missoulian. Viel hängt auch von den Journalisten ab.
Es ist wirklich schade, das Mr Jason Kauffman nicht mehr beim Express
arbeitet. Er hat bis vor kurzem alles was mit den Wölfen in Idaho zusammenhing schonungslos aufgedeckt. Die Sache mit den Schafen und den Hubschraubern auf dem Gebiet des US Forest Service in der Absaroca
Beartooth Wilderness wäre ihm sicherlich nicht entgangen.
Möchte mich mal bei Grey bedanken, die die ganzen Informationen aus dem
Internet fischt und sich inzwischen dort einen Bekanntenkreis geschaffen hat, der in die gleiche Richtung arbeitet.
Im Artikel wird auf eine Radiosendung zum Thema "Wolf in Idaho" verwiesen. Die Hörer dürfen mitdiskutieren. Wenn man zuhört, wird man sicherlich mitbekommen, welchen Stellenwert dieses Tier inzwischen in der öffentlichen Meinung eingenommen hat. |
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balin Gast
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balin Gast
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Verfasst am: 16 Okt 2009 18:58 Titel: |
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Bin schon den ganzen Nachmittag immer mal am lesen. Es ist zu interessant.
Da kommt jede Seite zu Wort und man bekommt eine Vorstellung, was den einzelnen umtreibt. |
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greywolf Gast
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Verfasst am: 16 Okt 2009 19:14 Titel: |
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nützt den 39 toten Wölfen seit dem 1. September aber nichts, wenn man die Kommentare "interessant" findet ... erst recht nicht dem Sage Creek Pack.  |
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balin Gast
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Verfasst am: 16 Okt 2009 20:58 Titel: |
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Naja , aber ich habe ein paar Sachen erfahren, die ich vorher nicht gewußt habe. Die Schäfer hatten zb auch schon vor den Wölfen Herdenschutzhunde,
und zwar vor allem wegen der Kojoten. Oder auch, warum die Jäger sich in der Lolo Region, also rund um den Lolo Paß, so über die Wölfe aufregen.
Das ist kein typisches Wapitigebiet, weil es dort große Schneehöhen gibt.
Die Wolfe treiben ihre Beute in den tiefen Schnee und richten unter den steckengebliebenen, auch gesunden Tieren ein Blutbad an, wie man es sonst nur bei Schafen kennt. Wenn ich es genau gelesen habe, finde ich bestimmt noch ein paar bemerkenswerte Sachen.
Noch gerade zu dem Artikel im Missoulian:
http://www.missoulian.com/news/state-and-regional/article_3019ca92-b80c-11de-9129-001cc4c002e0.html
Die Einnahmen aus den Wolftags wecken Begehrlichkeiten. Die Jäger vom Ravalli County schlagen vor, mit der Hälfte der Einnahmen einen Fonds zu gründen, aus dessen Mitteln die Auswirkungen des Wolfes auf die Hirsch und Elchbestände erforscht werden sollen. Es stehen aber auch die Viehhalter schon Schlange. Sie wollen ihre Verluste aus diesem Topf entschädigt haben. Vor dem Delisting war das einfacher. Da konnte man sich an den Bund und Defenders halten. Dieses Jahr wird die durch die Wolfe eingenommene Summe einfach dem allgemeinen Etat der Wildlifemanager zugeschlagen. |
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balin Gast
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Verfasst am: 17 Okt 2009 6:50 Titel: |
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Jetzt kann man die ganze Sendung über die Wölfe bei IPTV, das ist öffentlich rechtliches Fernsehen in Idaho, nachvollziehen. Die Videoclips kann man jetzt auch anschauen.. Was die Interviewpartner zu sagen hatten steht ja schon
seit vorgestern drin. Das sind lauter Menschen, die eng mit den Wölfen in Idaho zu tun haben, also zb der Jäger, der den ersten Wolf geschossen hat,
der Projeltmanager für die Wiederansiedlung der Wölfe, jemand der für die Gesetzgebung kompetent ist, eine Anwältin der Wolfslobby, der Schafhalter
Faulkner und ein Vertreter von Fish and Game Idaho. Sind aber noch mehr.
Nochmal der Link:
http://idahoptv.org/outdoors/shows/wolvesinidaho/
Das ist die Sendung auf die im Idaho Mountain Express hingewiesen wurde.
Sie gibt den Stand der Wolfsdiskussion in der letzen Zeit wieder. |
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