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"Wolfjagd"ab Herbst

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Schwarze Wölfe in Europa? :: Saudis fordern Stop der willkürlichen Tötung von Wölfen  
Autor Nachricht
balin
Gast





BeitragVerfasst am: 21 Aug 2009 7:43    Titel: Antworten mit Zitat

Nocheinmal zu der Radioreportage Teil zwei:
Der Schäfer Faulkner bekennt freimütig, daß die Wölfe nicht das große Problem wären, wenn die Herden nachts unter menschlicher Bewachung
stünden. Die ständige Behirtung wäre aber aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nicht mehr tragbar. Früher hätten sich viele Menschen
so ihren Lebensunterhalt verdienen können.
Nichtsdestotrotz sieht er die Notwendigkeit, sich auf den Wolf einstellen zu müssen. Wolf und Schafhalter werden Wege finden müssen um nebeneinander existieren zu können.
Obwohl Mr Faulkner der Geschädigte des letzten Wolfsübergriffs ist und
sich bestimmt nicht als Freund der Wölfe bezeichnen würde, setzt er sich für die Fortführung des Wood River Projects ein.
Seiner Fürsprache ist es zu verdanken, daß die Arbeit um das Phantom Hill Pack fortgesetzt werden kann.
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 24 Aug 2009 23:22    Titel: Antworten mit Zitat

Die Nachfrage auf die "Wolf-Lizenzen" war am Morgen so groß, das innerhalb von 1h 30min insgesamt 2000 Lizenzen verkauft wurden.
Im gesamten Bundesstaat sollen 220 Wölfe bejagt werden.
Es gibt 12 verschiedene Wolf-Zonen. Der Jagdbeginn variiert von Zone zu Zone.
Im Wood River Valley dürfen 10 Wölfe im Zeitraum vom 1.Oktober - 31. Dezember gejagt werden.
In der nördlichen Sawtooth Zone sind es 55 Wölfe vom 1. September - 31. März, da diese Zone die höchste Hirsch- und Elchpopulation hat.
Die Jagd in den anderen Zonen ist mit Erreichen der Abschussquote beendet.
http://www.mtexpress.com/vu_breaking_story.php?bid=7655

grey


Zuletzt bearbeitet von greywolf am 25 Aug 2009 18:04, insgesamt einmal bearbeitet
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 25 Aug 2009 8:07    Titel: Antworten mit Zitat

An diesem Beispiel werden wir erleben, ob es sich bei Jägern um einen verantwortlichen Menschenschlag handelt.
Wenn die Quoten nicht eingehalten werden und es zu dem befürchteten Blutbad kommt, muß man solche Angelegenheiten in Zukunft anders regeln.
Es gilt da genau aufzupassen. Auch in den USA wird soetwas kritisch verfolgt.
Das Recht auf Waffenbesitz ist zwar in der Verfassung garantiert und prägt die Denkweisen, aber es gibt auch eine starke Gegenbewegung dazu.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

germany.gif
BeitragVerfasst am: 25 Aug 2009 9:55    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn jetzt schon 2.000 Lizenzen verkauft wurden, wie will man denn dann kontrollieren, ob wirklich nur 220 Wölfe geschossen werden? Ich denke, nicht jeder mit einer Lizenz wird das "Glück" haben und einen Wolf erlegen, aber selbst wenn es nur ein Viertel ist - dann gibt es immer noch 500 tote Wölfe, also mehr als das Doppelte. Das Prinzip verstehe ich nicht ganz...
_________________
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 25 Aug 2009 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Auf den Wolfswelten habe ich das Prinzip schoneinmal beschrieben.
Der Jäger muß den Wolfsabschuß innerhalb von 24 Stunden über Telephon
oder Internet bei Fish and Game melden und das dann auch über den Kadaver oder Teile davon belegen. Eine gewisse Unschärfe ist in jedem Fall dabei. Wer draussen ist, kann ja immer noch behaupten, er hätte von den
anderen Abschüssen noch nichts gewußt.
Grey hat vielleicht den entsprechenden Link zu Fish and Game parat, wo das ganze genau beschrieben wird.
Die Wahrscheinlichkeit, daß das ausser Kontrolle gerät ist jedenfalls ziemlich groß.
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 25 Aug 2009 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Im Prinzip gibt es vom Fish and Game nichts Neues dazu ...
http://fishandgame.idaho.gov/cms/wildlife/wolves/

Aber die Amis haben schon eine seltsame Art des "Humors" ... Confused siehe:
http://www.mtexpress.com/cartoon.php?ID=2005127476

grey
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 25 Aug 2009 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

Am kommenden Montag wird es in Missoula die Anhörung geben, die die 13 Pro-Wolf Organisationen angestrebt haben. Für Bundesrichter Melloy wird es wohl eine Art deja vu Erlebnis werden, da er schon 2008 vor einer ähnlichen Situation stand und die damalige Jagd auf die Wölfe zum 15.10.2008 mit seiner Entscheidung verhindert hat. ...
http://www.spokesman.com/blogs/boise/2009/aug/24/defenders-it-depends-what-happens-monday/

grey
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 25 Aug 2009 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

4:41 24. August 2009
4196 Lizenzen verkauft
http://www.spokesman.com/blogs/boise/2009/aug/24/wolf-tags-sold-so-far-4196/
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 26 Aug 2009 1:35    Titel: Antworten mit Zitat

The Fight between two Predators

Nirgendwo steht der Wolf zur Zeit so sehr im Focus wie in Idaho. Wir haben hier ein Lehrbeispiel und können nur daraus lernen.
Idaho ist in etwa zu gleichen Teilen in Wolfsgegner und Wolfsbefürworter geteilt und hat mittendrin im Idaho Mountain Express einen neutralen Chronisten zu diesem Thema. Vielen Dank in diesem Sinne an Mr. Jason Kauffman, der für mich als Journalist da wirklich vorbildlich agiert.
Jetzt gibt es aber einen grundlegenden Artikel zum "Wolf" als Leitartikel. Das zeigt, wie brisant das Thema geworden ist.
Nachfolgend die Übersetzung. Ich hoffe, ich habe den Sinn richtig getroffen.
Ein weiteres Abenteuer sind dann die Kommentare, die aber jeder selber lesen mag. Sie belegen vor allem, daß innerste Nerven angesprochen werden.
Text
Konflikt unter Raubtieren!
Der Kampf um die Wiederansiedlung des Wolfes hat die Menschen in Idaho polarisiert und Leidenschaften hochkochen lassen.
Der Kampf hat erst begonnen.
Die Wiederansiedlung wirft die Frage auf, ob der Mensch auch weiterhin der Jäger Nr 1 in den wilden Landstrichen der Statelands bleiben wird, wie es in den letzten Jahren immer weniger der Fall war.
Zunehmende Zerschneidung, intensive Beweidung auf öffentlichem Land, Bergbau und fordernde Landwirtschaft haben Feuchtgebiete, Auenlandschaften und Steppengebiete zerstört, wie sie von Hirsch, Wapiti, Elch, Dickhornschaf und Hochlandvögeln bevorzugt werden.
Die Wildtiere und Vögel im Staate überleben in den Überresten dieser Landschaften oder im felsigen Hochland, das als Wildnis geschützt ist.
Der Eintritt der Wölfe ins Szenario bei der Bewahrung der gefährdeten Natur erfolgte 1995.
Im Bezug auf die Wölfe resultiert die erfolgreiche Wiedereinbürgerung derzeit in einer Anzahl von 880 Individuen, was weit entfernt von den ursprünglich angepeilten 150 Tieren oder 15 reproduzierenden Rudeln ist, die die Bundesregiereung als überlebensfähige Population vorgesehen hatte.
Aus Sicht der Jäger und ihrer kommerziellen Ausrüster ist das Wild vorsichtiger geworden und vorgeblich weniger zahlreich und daher schwieriger zu erlegen. Plötzlich haben die Jäger den Stammplatz als Jäger Nr 1 im Revier verloren.
Für Fish and Game, deren Offizielle jetzt mit dem Wolfsmanagement betraut sind, gibt es weniger Lizenzen für die gemeine Jagd zu verteilen, was den Zielen und der Finanzierung der Naturmanager entgegenläuft. Am Montag entschied die Kommission, 220 Wölfe, dh 25% der Wölfe im Staate zu eliminieren.
Aus Sicht der klagenden Rechtsanwälte ergibt sich immer noch eine Gefährdung des Wolfsbestandes aufgrund mangelnder genetischer Vielfalt. Sie fechten die Jagd erneut vor Gericht an. Ihre Chancen auf Erfolg gehen jedoch ständig zurück. Auch sie wissen, daß es unmöglich ist, die Jagd auf Wölfe zu verhindern, die sich an den Menschen gewöhnt haben oder die gewohnheitsmäßig Nutztiere erlegen.
Und dann ist auch das noch:
Die Jäger in Alaska und Kanada haben erfahren, daß es sehr schwierig ist Wölfe überhaupt mit normalen jagdlichen Mitteln zu Fuß und mit guter Ballistik zu finden und zu erlegen. Es ist nicht sehr wahrscheinlich, daß Idaho's Jäger innerhalb der anvisierten Periode überhaupt die angestrebten 220 Wölfe erlegen können.
Folglich wird das zur Lösung anstehende Problem von zuviel Wölfen und zu wenig Wild für Mensch und Wolf weiterbestehen.
Dann wird die Forderung nach gezielter Wolfsjagd und Airhunting laut werden um die Wolfspopulation zu reduzieren.
Dann erst wird der harrsche Krieg zwischen den "Räubern" und ihren jeweiligen Unterstützern beginnen.
http://www.mtexpress.com/index2.php?ID=2005127519

balin & grey
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Lupina



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 557
Wohnort: Hamburg

germany.gif
BeitragVerfasst am: 27 Aug 2009 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Evil or Very Mad
Bei so vielen Lizenzinhabern für 220 Wölfe wünsch ich mir eigentlich nur noch, dass die sich gegenseitig über den Haufen schießen. Tschuldigung, aber das musste mal raus....

Was für ein unbändiger Hass auf Wölfe, einfach nur schlimm und völlig unverständlich.

_________________
Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer)
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 28 Aug 2009 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Not Nervous ... - ein Cartoon
www.mtexpress.com/cartoon.php?ID=2005127579
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WolfChap



Anmeldungsdatum: 12.09.2008
Beiträge: 90
Wohnort: Kreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz

germany.gif
BeitragVerfasst am: 28 Aug 2009 20:03    Titel: Antworten mit Zitat

Aber Idaho zählt doch noch zum Yellowstone-Nationalpark, oder?... Confused
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 28 Aug 2009 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

@WolfChap,
richtig, ... aber Idaho ist nicht der komplette Yellowstone-Nationalpark. Teile des Parkes liegen im Bundesstaat Montana (im Norden) und Wyoming im Osten. Das Sawtooth Valley z.B. liegt nordwestlich direkt am Yellowstone. Geschützt sind nur die Wölfe, die sich nicht aus dem Park bewegen und besendet sind. Grenzgänger zwischen Park und den sogenannten "Wolf-Zonen" haben vielleicht Glück, den Häschern zu entkommen.

Gruß
grey
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 01 Sep 2009 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

Der Bozeman Daily Chronicle fragt: "Glauben Sie, dass eine begrenzte Anzahl Wölfe in Montana gejagt werden soll?
zur Abstimmung einfach runterscrollen:
http://www.bozemandailychronicle.com/
... soweit ich sehen konnte ist die Mehrzahl derer, die schon abgestimmt haben, gegen die Bejagung.

Gruß
grey
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 02 Sep 2009 1:12    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern wurde die strittige Wolfjagd in Idaho begonnen, obwohl noch eine gerichtliche Entscheidung in Montana aussteht, die die Jagd auf die Grauwölfe beenden könnte.
Bundesrichter Molloy hörte sich gestern alle beteiligten Organisationen an. Nach Stunden der Überlegung kam Melloy zu keiner Entscheidung sagte aber, daß er sie bald treffen würde.
In Idaho werden 220 Wölfe bejagt, weitere 35 können durch den Nez Perce Stamm getötet werden.
In Montana ist der Beginn der Jagd am 15. September. Dort stehen 75 Wölfe zum Abschuss.
Die längste Jagdsaison ist in Idaho.
http://www.mtexpress.com/vu_breaking_story.php?bid=7687

Erster Wolf tot
Ein 80 Pfund schwerer weiblicher Wolf wurde am Dienstag aus 25 yards Entfernung geschossen ...
http://www.idahostatesman.com/eyepiece/story/884635.html

grey
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