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"Wolfjagd"ab Herbst

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Schwarze Wölfe in Europa? :: Saudis fordern Stop der willkürlichen Tötung von Wölfen  
Autor Nachricht
Panki0



Anmeldungsdatum: 19.04.2009
Beiträge: 87
Wohnort: Hessen

germany.gif
BeitragVerfasst am: 12 Sep 2009 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

fürs Video fehlen einem die Worte,absolut.............grrrrrrrrrrrrrr
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 14 Sep 2009 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

Kaum beginnt die Wolfsjagd, da beginnt auch die Phantasie der Jäger zu schweifen. Im Missoulian, einer einflußreichen Zeitung
im Westen Montanas wird (mit leuchtenden Augen) auf das Wolfskontrollprogramm in Alaska hingewiesen.
http://www.missoulian.com/news/state-and-regional/article_81904154-a096-11de-9521-001cc4c002e0.html
Vorgeblich um der einheimischen Landbevölkerung die Ernährungsgrundlage zu sichern, wurden seit 2003 im Rahmen des
Programms zur Kontrolle der Raubtiere über tausend Wölfe und hunderte Schwarzbären erlegt. Dabei war für die Wölfe vor allem die luftgestützte Jagd erfolgreich, bei den Bären wurde mit Ködern und Fallen gearbeitet.
Aus den für die letzten Jahre veröffentlichten Zahlen von
Fish and Game Alaska für die Elche und Caribous geht hervor, daß sich deren Bestände in sechs der "Predator controll zones" zum teil deutlich erholt haben. In den Gebieten, die von den Ballungsräumen aus erreichbar sind können sogar wieder Lizenzen an auswärtige Jäger für Elchbullen verkauft werden, wie es seit über zehn Jahren nicht mehr der Fall war.
Bruce Bartley, Sprecher von Fish and Game Alaska sieht das ganze als Erfolgsgeschichte. Er weisst darauf hin, daß es die "bösen"
fremden Lizenzerwerber sind, die das gesamte Jagdwesen mit Monitoring etc finanzieren.
Wade Willis, früherer Biologe bei Fish and Game und ausgewiesener Kritiker der Raubtiertötungen sieht darin den eigentlichen
Grund für die Vorgehensweise. Alaska soll zu einer Wildtierfarm gemacht werden, zum Nachteil der eigentlichen Einwohner,
Wölfe und Bären eingeschlossen.
Man wird sehen, auf welchen Boden solche Beiträge in Sachen Wolf fallen.
Bei der Diskusssion wird viel über die Wechselbeziehungen zwischen Beute und Jägern berichtet. Von den Auswirkungen überhöhter Wildbestände auf die Pflanzenwelt hört man da praktisch nichts. Vergleichbar mit Montana ist das auch nicht, weil es dort die vordringenden Schafherden sind, die Wild und dessen Jäger einschnüren. Die Schafhalter können auf den Public Lands
sogenannte Lots erwerben, mit denen sie dann in einem bestimmten Gebiet ein Weiderecht haben.
Lauter Sachen, auf die man hinweisen muß.
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2009 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Man ließt ja ab und zu bei Nullinger und co und so bin ich auf einen
lustigen Thread gestoßen:
http://www.landlive.de/boards/thread/15449/page/1/
Woher die wohl wissen, daß der Elch mit Bäumen so unpfleglich umgeht, wenn sie doch bis jetzt noch keine haben?
Etwas wahres wird aber schon dran sein, weil die Kerle sich ja im hohen Gebüsch ernähren.
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2009 17:31    Titel: Antworten mit Zitat

@balin,
... biste jetz nich ein wenig "verkehrt" ? Was hat Thüringen mit Idaho un Montana zutun?

grey
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 15 Sep 2009 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Bin ich nicht verkehrt, weil nämlich die Jäger in Deutschland wenigstens eine Verbindung zwischen Elch und Wald herstellen, obwohl sie keine haben, während die Jäger in Alaska sich damit scheinbar überhaupt nicht beschäftigen müssen.
Elch, Wolf und Wald lebten aber normalerweise im Gleichgewicht und werden ansonsten vor allem von den Witterungsbedingungen gebeutelt.
Jetzt kommt aber der Mensch mit seinen Ansprüchen und Schafen dazu
und dann wird es kompliziert.
Für Montana mit Elchen, Schafen, Wald, Jägern. Wetter und Wölfen ist also der Verweis auf Alaska weder wegen der dümmlichen Wildpolitik dort, noch wegen der im Land vorherrschenden Gegebenheiten angemessen.
So,
also ich war nur mal zwischendrin auf die mentalen Leistungen unserer
Jäger stolz, wenn sie über den Elch nachdenken.
Wenn sich das bis Alaska und Montana rumspricht, sind wir schon ein Stück weiter.
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 16 Sep 2009 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wolfsjagd findet nicht nur in der Natur statt sondern auch in der Presse.
Hier nun die Stellungnahme eines der Mitglieder in der Wolfskommission
von Montana und Mitarbeiters beim Fish and Wildlife Service:
http://www.newwest.net/city/article/of_wolves_and_men_hunt_could_foster_new_relationship_with_predators/C8/L8/
Er vertritt den Standpunkt der Macher des Wolfsmanagementplanes und ruft sowohl Jäger als auch die Wolfsbefürworter
zur Mäßigung auf. Er hält den einen vor, daß der Wolf wegen des starken Rückhaltes in der Bevölkerung mit Sicherheit bleiben wird.
Den anderen entgegnet er, eine unkontrollierte Vermehrung des Wolfes würde seine Akzeptanz bei den geschädigten Bürgern Montanas schwinden lassen. Als einzigen Weg um den inneren Frieden zu erhalten sieht er das Wolfsmanagement und bittet um ein Stillhalteabkommen während der drei Jagdmonate um den Erfolg der anvisierten Maßnahmen auch in der Praxis nachweisen zu können.
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 16 Sep 2009 17:28    Titel: Antworten mit Zitat

Und es geht gleich weiter. So unbefangen sind die Leute vom FWP (Fish, Widlife and Park Service) nicht. Sie werden zum großen Teil über die Lizenzen finanziert.
Hier die Zusammenhänge:
http://www.missoulian.com/news/local/article_bffd2588-a276-11de-a7f8-001cc4c002e0.html
Montana hat 8796 Wolf tags zu 19 Dollar und an Auswärtige 40 Lizenzen zu 350 Dollar verkauft. Die erzielten 167000 Dollar werden dem allgemeinen Etat von MFWP zugeschlagen. Der Wolfsmanagementplan wird noch aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert. Das muß sich aber ändern, da Gelder zum Zwecke der ESA Liste für die Wölfe nicht mehr verwendet werden dürfen. Sie haben ja den Status als gefährdete Tierart verloren.
Im Vergleich zu den Staaten an den großen Seen mit ihren 4000 Wölfen ist das Wolfsmanagement in den nördlichen Rockies ziemlich teuer.
Minnesota und die Nachbarstaaten haben große Waldgebiete und kommen für die Wölfe insgesamt mit 500000 Dollar für die Wölfe aus.
Wegen der vielen offenen Flächen in Montana und Idaho sind die Ansprüche an das Monitoring und anderes dort wesentlich höher.
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 16 Sep 2009 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht Schlag auf Schlag.
http://www.missoulian.com/news/local/article_7b9f2e90-a177-11de-80b3-001cc4c002e0.html
In den einzelnen Regionen Montanas und Idahos wird nach und nach die Jagd auf die Wölfe eröffnet.
Die Rechtsanwälte von Defenders und anderen Naturschutzorganisationen, die die Wölfe wieder auf der Liste der gefährdeten Tierarten sehen wollen, haben beschlossen im Fall ihres Eilantrages zur Aussetzung der Wolfsjagd keine Berufung einzulegen, sondern die Entscheidung in der Hauptsache abzuwarten. Die Ungleichbehandlung der Wölfe in Wyoming im Unterschied zu denen in Montana und Idaho wird aller Voraussicht nach zu einer günstigen Entscheidung für die Wölfe führen. Da die Jagd teilweise bis März 2010 im Gange sein soll, ist noch während dieser Saison mit einem Stopp zu rechnen.
Sollte Wyoming auch über einen akzeptablen Wolfsmanagementplan verfügen, würde sich die Lage wieder ändern.

grey
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 17 Sep 2009 8:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hier die Stellungnahme des Gouverneurs von Wyoming,Dave Freudenthal, zum Urteil von Richter Molloy:
http://www.missoulian.com/news/state-and-regional/article_3906b31c-a318-11de-ae5c-001cc4c002e0.html
Er sieht sich in seiner Sache bestätigt, da der Richter nicht grundsätzlich gegen die Jagd gestimmt hat, was so vorher nicht zu erwarten war.
Für den endgültigen Ausgang der Sache ist er sich nicht sicher. Wyoming klagt auf Übertragung des Wolfsmanagements
von US Fish and Game, kann sich aber einen aufwändigen Wolfsmanagementplan für seine 300 Wölfe nach Aufhebeung des Schutzstatus nicht leisten.
Er sagt, wenn in dieser Hinsicht zu weitgehende Forderungen an ihn herangetragen würden, wäre es besser, die Zuständigkeit
für die Wölfe auch weiterhin bei den Bundesbehörden zu lassen.

grey
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 18 Sep 2009 3:48    Titel: Antworten mit Zitat

hier mal die Zonen, in denen der Wolf bejagt wird:
http://fishandgame.idaho.gov/cms/hunt/wolf/quota.cfm

grey
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 18 Sep 2009 5:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zur zwischenzeitlichen Beruhigung die Nachricht von den Großen Seen
http://ecoworldly.com/2009/09/17/gray-wolves-in-western-great-lakes-returned-to-endangered-species-list/
Dort sind sie wieder auf der Liste, weil es keine öffentliche Anhörung gegeben hat. Sollte das nachgeholt werden, wäre das Delisting allerdings rechtens.
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 24 Sep 2009 5:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ein toter Wolf mehr im norden Montanas:
http://www.missoulian.com/news/local/article_e32a1298-a7b0-11de-9dda-001cc4c002e0.html
Der Bericht ist aufschlußreich. Man muß dem Mann dafür danken. Er sagt, das schiessen des Wolfes war einfach, anstrengend war das anmelden des Abschusses und alles was dazugehört. Er sagt, er hat in der letzten Zeit eine Menge über Wölfe und Menschen gelernt. Er sieht auch die Gefahr für die Jäger, wenn sie sich bezüglich der Wolfsjagd in Grauzonen bewegen.
Gelernt haben auch die Wölfe. Das Rudel hat in der Sonne gelegen.
Nach dem Schuß sind sie nicht weggelaufen, sondern haben beobachtet
was danach passiert ist. Die werden sich ihre Gedanken machen und schnell ihre Schlüsse zeihen. So schätze ich Wölfe ein.
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Polarwolf



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 108
Wohnort: Billerbeck NRW

germany.gif
BeitragVerfasst am: 29 Sep 2009 23:19    Titel: Antworten mit Zitat

Und was mit den Getöteten Wölfen gemacht wird seht ihr hier !



http://cgi.ebay.de/CANIS-LUPUS-GRAY-WOLF-TIMBER-WOLF-PRAPARAT-LOBO-LUPO_W0QQitemZ220440640673QQcmdZViewItemQQptZJagd_Fischen?hash=item3353493ca1&_trksid=p3286.c0.m14
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 01 Okt 2009 4:54    Titel: Antworten mit Zitat

Bis jetzt ist die Wolfsjagd noch relativ verhalten verlaufen.
http://www.mtexpress.com/index2.php?ID=2005128055
Lediglich 15 Wölfe sind bis jetzt in ganz Idaho offiziell auf der Strecke geblieben.. In den meißten Gebieten eröffnet die Jagdsaison erst am 1. Oktober und richtig viele Jäger wird es drassen erst geben, wenn Hirsche ab 10. Oktober und Wapiti ab dem 15.Oktober geschossen werden dürfen.
Weder Fish and Game, noch die an der Jagd Beteiligten wagen eine Vorraussage über den weiteren Verlauf der Wolfsjagd, es ist ja die erste.
Da der Wolf schwierig zu jagen ist, wird vieles vom Zufall abhängen.
Die Kommentare zum Artikel sollte man immer mitlesen.
Der Wolf bewegt!
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 04 Okt 2009 0:09    Titel: Antworten mit Zitat

Fish and Game beantragt beim US Forest Service das Landerecht bei etwa 20 Helicopterflügen um Wölfe in den "Wilderness" Zonen markieren zu können.
http://www.missoulian.com/news/state-and-regional/article_9c279f90-af8b-11de-8f6f-001cc4c002e0.html
Im Jahr 2006 wurde diese verweigert. Fish and Game Idaho hat das aber mindestens in einem Fall nicht beachtet und sieht sich dabei auch im Recht.
Der Antrag auf Genehmigung würde nur aus partnerschaftlichen Gründen erfolgen. Die Fangaktionen mit Fußfallen seien in diesem Gebiet nicht erfolgreich gewesen und die Unkenntnis über die Wölfe und deren Anzahl in diesem Gebiet müsse beendet werden.
Da nun aber die Wölfe ihren Schutzstatus verloren haben und die Jagd eröffnet ist, sehen die Naturschützer in diesem Vorhaben eine große Gefahr für die Wölfe. Einerseits könnten die Sendhalsbänder als Hilfsmittel zur Jagd in den unzugänglichen Gebieten genutzt werden und andererseits wäre der ganze übrige Wolfsbestand Idaho's gefährdet wenn festgestellt würde, daß in den "Widerness" Gebieten ausreichend Wölfe vorhanden wären, um den Mindestbestand von 15 reproduzierenden Rudeln zu gewährleisten.
Sämtlichen Manövern für den schlimmsten Fall der Fälle wären damit Tür und Tor geöffnet.
Pläne für eine wesentlich umfangreichere Wolfsjagd würden ja schon vorliegen.
Das muß man weiterverfolgen, bis jetzt habe ich mir bei dem Einsatz von
Hubschraubern für solche Zwecke nichts schlechtes gedacht, aber es ist wie bei allem, wenn etwas in die falschen Hände gerät.....
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