Wolfs Forum

[balin]

Das kann man ja weiter erzählen. Das Basin Bute Pack steht im Zentrum des Geschehens im Sawtooth Valley. Die sind unten, wo die ganzen Herden weiden und ausserdem überschneidet sich ihr Gebiet mit zwei oder drei anderen Rudeln. Das es die erwischt, war von vorneherein klar, bloß daß es auf so schäbige Weise geschieht, legt nur die Gesinnung der Wolfsmanager offen. Das Galena Pack, weiter oben in bewaldetem Gebiet Richtung Galena Pass erwischen sie nicht so leicht. Die beiden Rudel stehen aber absolut auf der Todesliste.
Wenn die Jäger gehen, kommen die Hubschrauber. So wird es sein, wenn
man nichts dagegen unternimmt!

[Grauer Wolf]

Mensch, balin...
...aber wer bringt es denn über's Herz, auf trächtige Wölfinnen oder Führende samt ihren Kleinen zu schießen? So eine Brutalität begreife ich einfach nicht...

Gruß
Grauer Wolf

[Joerg Sattler]

Bin auch sehr schockiert über die Geschehnisse in den USA.

[balin]

Also, wenn ich rechnen kann, gibt es zur Zeit keine trächtigen Wölfinnen.
Wenn die 68 Tage wie die Hunde brauchen und Mitte April werfen, ist das jetzt noch etwas früh. Führende gibt es aber und ein Verbrechen ist es .
Der Schuldige ist der da:
http://en.wikipedia.org/wiki/Butch_Otter
Er bestimmt über die Zusammensetzung der Wolfskommission und das Bestreben der Verantwortlichen in Idaho zu solchen Einsätzen ist ja schon länger bekannt. Zur Zeit müssen solche Aktionen aber noch mit direkten
Schadensfällen begründet werden. Die Durchführung obliegt dann dem US Agricultural Service. Die Jäger kommen den Wölfen nicht bei und um die Luftjagd wird es noch einen harten Kampf geben. Das was in Alaska ist kommt hier auch.
Die Strategie um diesen Gouverneur zu zermürben muß man sich noch zurechtlegen.
Am besten ist, man schickt ihn mit S. Palin als Vizepresidentschaftskandidat in den nächsten Wahlkampf. Verlierer vertragen die Amerikaner nicht!

[greywolf]

@Grauer Wolf

[greywolf]

hier eine Petition. wer will kann sie unterzeichnen ...
http://www.thepetitionsite.com/1/stop-wolf-killing

[CleanerWolf]

Unterzeichnet.

[greywolf]

ich kann mir nicht vorstellen, das die Wolfhatz mit Scharfschützen und Heli billiger sind als den Viehhaltern die "Schaden" zu ersetzen ... grrr
So wird rumgejammert das kein Geld da ist und auf der anderen Seite sowas ...

[Joerg Sattler]

[balin]

Etwas verspätet bekommen wir das Sündenregister vom Bassin Butte Pack nachgeliefert:
Für dieses Jahr sieben Kühe, fünf Kälber und 36 Schafe.
Die letzte Kuh am 3, November war dann der letzte Anlass für die Bestrafungsaktion. Die wurde vom US Agricultural and Wildlife Service im
Auftrag von Fish and Game Idaho durchgeführt. Zwei der Wölfe trugen Halsbänder. Das Rudel bestand aus 12 Mitgliedern.
Die Aktion fand am 23. und 24. November statt.
http://www.mtexpress.com/vu_breaking_story.php?bid=8242

[balin]

Die staatlich bezahlten Advocaten in Montana fühlen sich stark, weil "ihre" Jagd auf die Wölfe ungefähr nach Plan gelaufen ist. Richter Molloy, dessen Entscheidung über die Wolfsjagd ja noch aussteht soll so bearbeitet werden.
http://www.missoulian.com/news/state-and-regional/article_27a4de90-e068-11de-996b-001cc4c002e0.html
Das Hauptargument gegen die Wolfsjagd, nämlich die unterschiedliche Behandlung der Wölfe
in einem einheitlichen Verbreitungsgebiet nur wegen dazwischenliegender Staatsgrenzen bleibt aber dadurch völlig unberührt. Die gerichtliche Entscheidung wird im frühen 2010 erwartet.
Vielleicht auch eine Chance für trächtige Wölfinnen!?
Und dann.... in Idaho steht das ganze Wolfsjagd- und Wolfsmanagementgeschehen
vor dem Offenbarungseid.
Es ist alles offen!

[balin]

http://www.mtexpress.com/index2.php?ID=2005129039
Ein paar zusätzliche Angabenzur Helikopteraktion. Sieben Wölfe vom Basin Butte pack wurden erlegt, darunter auch achtmonatige Jungtiere, die bestimmt mit den Nutztierverlusten nichts zu tun hatten. Die Fed's, also die
Angestellten vom US Agricultural and Wildlife Service haben fünf Tiere des zwölflöpfigen Rudels am Leben gelassen, weil sie so hoffen, daß die Verbliebenen andere Rudel am schnellen Einwandern hindern, die Nutztierschäden aber zurückgehen. Fish and Game Idaho wollte zehn tote Wölfe sehen.
Der Aufruhr über die Maßnahme ist groß, obwohl solche Kontrollaktionen schon immer durchgeführt wurden, auch unter ESA Status.
Suzanne Stone von Defenders beschreibt das ganze treffend als
lose - lose Situation. Es war die falsche Maßnahme zur falschen Zeit.
Eine neue Spirale an Nutztierrissen sei so unausweichlich.
Einzig Herdenschutzmaßnahmen würden langfristig zum Erfolg führen.

Als harmloser Betrachter fragt man sich, wieso bei laufender Jagdsaison auf die Wölfe zu so schmutzigen Mitteln gegen die Wölfe gegriffen werden muß. Die Jagd sollte doch eigentlich sowas überflüssig machen. Das ist ja ihre eigentliche Begründung.

[Grauer Wolf]

[balin]

Bin doch etwas erstaunt, daß Fish and Game Idaho die Helikopterwölfe nicht
in seiner Statistik aufführt. Da müßte ein Sprung von sieben Wölfen sein.
Den gab es aber seit dem 24. November nicht.
Das zeigt nur, daß hier nicht ehrlich gespielt wird. Sie fürchten sich wohl doch vor der Öffentlichkeit.
http://fishandgame.idaho.gov/cms/hunt/wolf/quota.cfm

[greywolf]

... die fürchten sich nicht. Die sieben vom Basin Butte pack werden nicht mit in die Quote reingenommen, da sie den Abschuss durch ihr Verhalten "notwendig" gemacht haben. Und solche "Notwendigkeiten" werden nicht zur Quote gerechnet.
Denke mal das das die Argumentation von Fish and Game sein wird wenn sie darauf angesprochen werden ... grrr.