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Bären

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Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   printer-friendly view    Wolfs Forum Foren-Übersicht -> Über frei lebende Bären und Luchse in Europa
Bären sind die anpassungsfähigsten Tiere! :: Luchse  
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

Quercus hat folgendes geschrieben:
Welches sachliche Argument spricht eigentlich für eine Wiederansiedlung von Bären?


gegenfrage: welches spricht dagegen?

die natur hat ein existenzrecht für sich, welches nicht durch den menschen oder seine aktivitäten begründet werden muss. auch wenn das jägern manchmal schwer fällt zu akzeptieren, aber wir haben nicht das recht, zu bestimmen, welches tier hier leben darf und welches nicht.

und noch eine weitere gegenfrage: welches sachliche argument spircht denn eigentlich für wildschweine (sind schädlinge und für menschen auch gefährlich), rothirsche (verursachen schlimmste waldschäden), muffelwild (verwildertes hausschaf aus dem mittelmeerraum, welches in mitteleuropa nicht verloren hat) oder füchse (hühnerdieb, häufigster tollwutüberträger, dort wo sie noch vorkommt)???
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

Sind Menschen nicht Bestandteil der Natur?
Ich kenne keine Art, die sich nicht in Konkurrenz mit anderen befindet. Insofern handelt ein Jäger, der einen Hasen schießt, genauso legitim wie ein Fuchs, der einen Igel fängt.

Über die moralische Seite müssen wir nicht reden, aber über die anthropologische dürfte es doch wohl keine Streitigkeiten geben.

Interessant ist der Hinweis auf Jäger.
Was ist mit Anglern? Was ist mit den 1.250.000 Quadratmetern Boden, die täglich dem Naturkreislauf in Deutschland durch Versiegelung entzogen werden? Was ist mit der Landwirtschaft? Der Forstwirtschaft?

So allmählich sollte auch der Dümmste mal begreifen, daß Jäger zwar Wölfe töten können, daß die dazu aber erst einmal da sein müssen.
Und das ist keine Frage an die Jagd, sondern eine Frage an die Gesellschaft, an Jogger, Reiter, Landwirte, Mountainbiker, Naturbeobachter, Naturschützer, Förster: Zu wieviel Verzicht seid ihr denn bereit?
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

natürlich sind wir auch bestandteil der natur und haben auch das recht diese zu nutzen, genau so wie dies alle anderen tierarten auch tun. insofern haben wir das recht zu jagen, zu angeln, den boden zu bewirtschaften. genau so wie der wolf das recht hat, einen hirsch zu erbeuten, hat auch der menschliche jäger dieses recht. dazu habe ich mich hier stets bekannt, was mir auch schon unmut von anderen usern brachte.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

So denke ich auch. Der Mensch ist ein Tier wie jedes andere auch, allerdings hat es sich überdurchschnittlich weit entwickelt. Kein anderes Tier ist so weit verbreitet und beeinflusst den Planeten so sehr wie der Mensch. Und das sehe ich als Problem.
_________________
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 11 März 2010 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Dann dürfte es doch auch kein Problem sein, wenn ab und zu ein Mensch durch ein Wildtier ( ganz gleich ob durch Bär, Tiger u. ä. ) getötet oder angegriffen wird. Und genau deshalb verstehe ich den ganzen Aufstand nicht, der jedesmal vom Zaun gebrochen wird. Wir sind Teil der Natur - nicht mehr und nicht weniger. Wenn wir begreifen das Übergriffe vom Wildtier auf den Menschen etwas ganz "natürliches" sind, erst dann werden die Hetzjagden bis zur vollkommenen Auslöschung einer Art aufhören.
Sorry, ... aber das musste jetzt mal raus.
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Okay.
Wir diskutieren weiter, wenn einer deiner nächsten Angehörigen tot ist.

Ehrlich, manchmal.....
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Polarwolf



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 108
Wohnort: Billerbeck NRW

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Quercus hat geschrieben:So allmählich sollte auch der Dümmste mal begreifen, daß Jäger zwar Wölfe töten können, daß die dazu aber erst einmal da sein müssen

Wölfe sind schon da ! Und Jäger töten sie auch jetzt schon. Aber hier geht es doch um Bären.

Quercus hat geschrieben:Und das ist keine Frage an die Jagd, sondern eine Frage an die Gesellschaft, an Jogger, Reiter, Landwirte, Mountainbiker, Naturbeobachter, Naturschützer, Förster: Zu wieviel Verzicht seid ihr denn bereit?
Worauf verzichtest du den ?

Hier bei uns in der Gegend haben die Jäger zugunsten von ihren Holländischen ,,Jagdfreunde" auf Jagten verzichtet da die Niederländer in ihrem Jagtwesen ja schon seit ein paar Jahren sehr eingeschränkt sind.
Die Niederländer durften großzügiger weise die Taubentage für die Revierinhaber erledigen.
Begründung unserer ,,Waidmänner" die viel über ihre denkweise aussagt ,, Wir sind doch keine Ungeziefervernichter"

Toller verzicht !
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 11 März 2010 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dann dürfte es doch auch kein Problem sein, wenn ab und zu ein Mensch durch ein Wildtier ( ganz gleich ob durch Bär, Tiger u. ä. ) getötet oder angegriffen wird.

Sehe ich genauso. Wie viele Tiere sterben durch Menschenhand und (fast) keinen stört es. Und ist es auch nur einmal anders herum, drehen gleich alle durch.
Außerdem: Vergleicht man mal die Anzahl getöteter Menschen durch Tiere mit der durch andere Sachen (Unfälle, Morde, Krankheiten...), so steht das in keinem Verhältnis.

Zitat:
Wir diskutieren weiter, wenn einer deiner nächsten Angehörigen tot ist.

Tja, dann muss ich wohl damit leben. Genauso hätte auch ein Auto einen technischen Defekt haben, überschlägt sich etliche Male dadurch und mein Angehöriger darin ist auch tot. Dann ist es ein Unfall. Genau wie bei einem Angriff durch ein Tier auch. Und da brauche ich auch auf niemanden sauer sein.

_________________
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 12 März 2010 1:21    Titel: Antworten mit Zitat

Quercus hat folgendes geschrieben:
Okay.
Wir diskutieren weiter, wenn einer deiner nächsten Angehörigen tot ist.

Ehrlich, manchmal.....


gut, aber mit dieser logik müssen auch alle anderen wildtiere weg. oder wie viele tote gibt es jährlich durch wildschweine im verkehr? durch rotwild? durch rehwild?

all diese tiere sind auch eine gefährdung der öffentlichen sicherheit!!!
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

luxembourg.gif
BeitragVerfasst am: 12 März 2010 9:56    Titel: Antworten mit Zitat

In Indien sind in den letzten 3 Jahren mehr als tausend Menschen von Elefanten getötet worden, aber "nur" 11 von Tigern. Auch wenn die Tiger mittlerweile ziemlich selten geworden sind, so sind doch Elefanten eine grössere Gefahr. Auch weiss man von Alaska, dass Elche mehr Menschen töten als Grizzlys.
Und in unseren Breiten haben definitif Zecken und Wespen mehr Menschenleben auf dem Gewissen als alle Raubtiere zusammen. Davon spricht nur keiner.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 12 März 2010 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

hey quercus,

in den anderen threads hast du so ne grosse klappe, aber auf meine letzte antwort auf einen beitrag von dir will einfach keine antwort kommen...

jurawolf hat folgendes geschrieben:
Quercus hat folgendes geschrieben:
Okay.
Wir diskutieren weiter, wenn einer deiner nächsten Angehörigen tot ist.

Ehrlich, manchmal.....


gut, aber mit dieser logik müssen auch alle anderen wildtiere weg. oder wie viele tote gibt es jährlich durch wildschweine im verkehr? durch rotwild? durch rehwild?

all diese tiere sind auch eine gefährdung der öffentlichen sicherheit!!!


Laughing
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 19 März 2010 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

jurawolf hat folgendes geschrieben:
hey quercus,

in den anderen threads hast du so ne grosse klappe, aber auf meine letzte antwort auf einen beitrag von dir will einfach keine antwort kommen...

jurawolf hat folgendes geschrieben:
Quercus hat folgendes geschrieben:
Okay.
Wir diskutieren weiter, wenn einer deiner nächsten Angehörigen tot ist.

Ehrlich, manchmal.....


gut, aber mit dieser logik müssen auch alle anderen wildtiere weg. oder wie viele tote gibt es jährlich durch wildschweine im verkehr? durch rotwild? durch rehwild?

all diese tiere sind auch eine gefährdung der öffentlichen sicherheit!!!


Laughing


Das ist doch albern!

Wenn man sich nicht als Rennfahrer betätigt, die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhält und die entsprechenden Hinweisschilder beachtet, ist die Chance, ein Wildschwein, ein Reh, einen Hirsch zu überfahren, gleich Null.

Ich kratze seit mehr als 20 Jahren totes Wild von der Strasse und die Unfallursache ist immer die gleiche, nämlich überhöhte Geschwindigkeit bei ignoroerten Hinweisschildern auf Wildwechsel.
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

germany.gif
BeitragVerfasst am: 19 März 2010 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn das Thema ansich nicht traurig wäre, könnte man glatt lachen über so viel geballtes "Fachwissen".
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Quercus



Anmeldungsdatum: 03.03.2010
Beiträge: 151

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BeitragVerfasst am: 19 März 2010 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

???

Ja ja, es kann eben nicht sein, was nicht sein darf.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

germany.gif
BeitragVerfasst am: 19 März 2010 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Hey, ich habe schon einmal ein Reh mit knapp 40 km/h erwischt, auf einer recht stark befahrenen Straße bei helllichtem Tage. Fakt ist, dass es in jeder Situation passieren kann - ein Reh ist halt wie jedes andere Tier nicht hundertprozentig vorhersehbar. Mit steigender Geschwindigkeit steigt aber exponentiell auch die Energie, die im Spiel ist - und das ist das Gefährliche.

Eins stimmt: Bei überhöhter Geschwindigkeit haben Zusammenstöße viel größere Auswirkungen und der Anhalteweg ist auch länger, letztendlich finden Wildunfälle aber auch bei niedrigeren Geschwindigkeiten statt.

_________________
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