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Bären sind die anpassungsfähigsten Tiere! :: Luchse |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 30 Mai 2009 12:29 Titel: Braunbär Moritz auf Brunos Spuren |
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Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten.de
Zitat: 29.5.2009
Jungtier sucht ein Weibchen
Braunbär Moritz auf Brunos Spuren
Braunbär Bruno in der Nähe von Garmisch.
Dass der acht Jahre alte Moritz es seinem Artgenossen Bruno gleichmacht und nach Bayern kommt, will die Bärenbeauftragte vom WWF Österreich, Christine Kubalek, nicht ausschließen. "Bären sind eine wandernde Tierart, vor allem die jungen Männchen." Allerdings sei Moritz kein "Problembär", sondern "ein ganz normales, scheues Wildtier, das an Menschen nicht interessiert ist", sagt WWF-Sprecherin Claudia Mohl.
Brunos Mutter Jurka sei vermutlich aus falsch verstandener Tierliebe in seiner Heimat Italien angefüttert worden und habe sozusagen gelernt, dass Nahrung leichter bei Menschen zu finden ist. Dieses Verhalten habe sie dann an ihren Sohn Bruno weitergegeben, so dass dieser die Nähe zu Menschen suchte. Moritz stammt nicht aus dem italienischen Trentino, sondern ist ein Nachfolger der Braunbären aus dem österreichischen Wiederansiedelungsprojekt, das bereits 1989 begonnen hat.
Trotz seiner imposanten Erscheinung - Moritz wiegt 200 Kilo und ist zwei Meter groß, wenn er sich auf die Hinterbeine stellt - ist er nie zu sehen. Dass er trotzdem da ist, ermitteln die Experten anhand sogenannter Haarfallen. Die Forscher spannen zwischen Bäumen einen Zaun auf Bärenrückenhöhe und platzieren dahinter einen Köder, "ein stinkender Fisch zum Beispiel", sagt Mohl. Die Haare, die hängen bleiben, werden genetisch untersucht und geben Aufschluss über den Aufenthaltsort des Bären.
Vergangene Woche habe Moritz seine DNA in Bad Aussee hinterlassen, sagt Bärenanwalt Rauer. Mittlerweile könne er aber schon ganz woanders sein, schließlich sei sein Gebiet riesengroß. "Es gibt ja kaum andere Bären, da braucht er auf niemanden Rücksicht nehmen", erläutert Rauer.
Insgesamt sind dem WWF derzeit nur drei Braunbären bekannt, die sich in Österreich aufhalten. Moritz, sein Vater Djuro und Toni, der sein Gebiet in Tirol hat. Dieser junge Bär stammt wie Bruno aus dem Trentino-Projekt. "Er könnte ein Halbbruder von Bruno sein", sagt Mohl.
Dass Toni und Moritz bei ihrer Suche nach Weibchen erfolgreich sein werden, ist laut Rauer "sehr unwahrscheinlich". Das Projekt, weibliche Bären in Österreich anzusiedeln, sei ins Stocken geraten, sagt er. Einstweilen muss sich Moritz noch damit begnügen, alleine durch die Wälder zu ziehen.
Katharina Wiechers (Zitatende) |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 04 Jun 2009 10:49 Titel: Braunbär riss zwölf Schafe |
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Quelle: http://tirol.orf.at
Zitat: 02.06.2009
Braunbär riss zwölf Schafe
In Osttirol hat ein Bär zwölf Schafe gerissen. Am Montag fand ein Einheimischer auf der Brandalm auf ca. 2.000 Metern die verendeten Schafe. Der Bär ist vermutlich aus Südtirol eingewandert.
etzte Woche in Außervillgraten gesichtet
Spuren deuten auf die Tat jenes Bären hin, der letzte Woche in Außervillgraten von einem Jäger gesichtet worden war. Das Tier dürfte aus Südtirol eingewandert sein. Zur Stunde sind Männer aus Außervillgraten unterwegs, um nach weiteren getöteten Tieren zu suchen.
Am Wochenende schreckte der Bär auch Urlauber mit seinem Gebrüll auf. Jetzt wird in Osttirol überlegt, wie man mit dem Bären weiterhin umgehen soll.
Großer Schaden für Schafbauern
Der Schaden wird auf 5.000 Euro geschätzt. Die Anzahl der gerissenen Tiere ist sogar für den Bärenbeauftragten des Landes ungewöhnlich. Er will sich am Mittwoch vor Ort ein Bild vom Osttiroler Bären machen.
(Zitatende) |
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greywolf Gast
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Verfasst am: 04 Jun 2009 15:11 Titel: |
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Tja, ... wie wird wohl mit ihm umgegangen ...?!
Sehr wahrscheinlich nicht anders wie mit Bruno ...  |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 07 Jun 2009 9:15 Titel: Jäger wollen für Bärenschäden aufkommen |
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Quelle: http://tirol.orf.at
Zitat: 06.06.2009
OSTTIROL
Jäger wollen für Bärenschäden aufkommen
14 Schafe soll der nach Osttirol eingewanderte Bär bereits gerissen haben. Der Tiroler Jägerverband würde den Schaden über seine Schadensversicherung übernehmen, doch bis jetzt gebe es noch keine offiziellen Schadensmeldungen.
Angebot ist ein Entgegekommen
Die Schadenübernahme sei ein Entgegenkommen des Verbandes, betonte Landesjägermeister Karl Berktold. Der Bär sei nämlich kein jagdbares Wildtier.
Noch keine Schadensmeldungen
Doch bis jetzt seien weder beim Jägerverband noch bei der Uniqa-Versicherung Schadensmeldungen eingegangen. Nur dann würden betroffene Bauern den durch den Bären entstandenen Schaden ersetzt bekommen.
Ein Schaf ist zwischen 200 und 2.000 Euro wert. Wert der Tiere müsste festgestellt werden
Im Versicherungsfall müsse festgestellt werden, ob das Schaf wirklich von einem Bären gerissen worden ist und wie viel es wert war. Grob geschätzt hat ein Schaf einen Wert zwischen 200 und 2000 Euro, heißt es vom Tiroler Schafzuchtverband. Entscheidend sei, ob es sich um ein Nutztier oder ein Zuchttier handelt, ein wertvoller Zuchtwidder wäre teurer.
Schafe stürzen über Felsen ab oder kommen durch Wintereinbruch um. Almsommer ist Gefahr für Schafe
Normalerweise muss ein Landwirt auch ohne einen Bären in einem Almsommer mit einem Verlust seines Bestandes von drei bis fünf Prozent rechnen. (Zitatende) |
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460

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Verfasst am: 15 Jun 2009 12:39 Titel: |
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Toter Braunbär in den Abruzzen gefunden.
Quelle: www.ferus.org
Der Marsicani Braunbär gilt als der seltenste Bär der Welt. Er kommt nur in den italienischen Abruzzen vor. Etwa 50 Exemplare sollte es noch geben.
Eine tote Bärin wurde nun gefunden (etwa 5- 8 Jahre alt)
Erste Anzeichen sprechen für natürlichen Tod. Angesichts der Fundstelle und des jungen Alters werden weitere Untersuchungen unternommen, um sicher Wilderei und Gift auszuschliessen. |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 25 Jun 2009 21:25 Titel: |
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Quelle: http://tirol.orf.at/stories/370914/
Zitat: 25.6.2009
Ist der Bär wieder in Osttirol?
Bei der Polizei Sillian sind zuletzt mehrere Meldungen eingelangt, wonach in den letzten Tagen rund um den Grenzort Arnbach ein Bären- oder zumindest bärenähnlicher Schrei vernommen wurde.
Bär soll Bienenstock ausgeräumt haben
Am Donnerstag gegen 10.00 Uhr vernahm ein Mann lautes Gebrüll in einem Wald. In der Nähe von Winnebach soll der Bär wieder einen Bienenstock ausgeräumt haben.
Gesehen hat den Bären allerdings niemand. Es ist auch vollkommen unklar, ob es sich um jenen Bären handelt, der Anfang des Monats 14 Schafe im Villgratental gerissen hat. (Zitatende) |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 26 Jun 2009 14:04 Titel: Erinnerung - Vor drei Jahren wurde Bär Bruno erschossen |
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Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de
Zitat: 26.06.2009
Erinnerung
Vor drei Jahren wurde Bär Bruno erschossen
München (AZ). Am Freitag jährt sich der Todestag von Braunbär Bruno zum dritten Mal. Und noch immer polarisiert das damals als «Problembär» bezeichnete Tier die Gemüter.
Im Museum für Mensch und Natur in München, wo der ausgestopfte Bär seit März 2008 ausgestellt ist, haben vor allem viele Kinder an einem schwarzen Brett ihre Gedanken niedergeschrieben. Bekundungen wie «Du lebst jetzt im Himmel» finden sich dort. Aber immer öfter auch anklagende Worte. Die Grundschülerin Clara will von Bruno wissen: «Warum hast du die Schafe getötet?».
Im Frühjahr 2006 war der von den Medien «Bruno» getaufte Bär JJ1 von seinem Zuhause im Naturpark Adamello-Brenta über die Alpen nach Bayern gewandert. Weil er der erste Bär auf deutschem Boden seit über 170 Jahren war, wurde Bruno zur echten Sensation. Doch je mehr Haus- und Nutztiere er tötete, desto unbeliebter wurde er. Am Ende erteilte der damalige bayerische Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) den Abschussbefehl. Am 26. Juni wurde Bruno in der Nähe des Spitzingsees von immer noch anonymen Jägern zur Strecke gebracht.
Heute wacht Gisella Simon über den «Problembären». Die stellvertretende Leiterin des Museums Mensch und Natur hat sich inzwischen daran gewöhnt, dass ihr Arbeitsplatz vor allem als «das Haus von Bruno» bekannt ist. Hier, im Nymphenburger Schloss, kann man ihn wahrlich nicht verfehlen. «Alle Wege führen zu Bruno», lacht Simon. Er steht im ersten Stock in der Mitte einer ihm gewidmeten Ausstellung und bedient sich mit stoischem Blick an ein paar Bienenstöcken.
Wäre es nach Tierpräparator Dieter Schön gegangen, würde Bruno bei den vielen Schulklassen, die das Museum besuchen, eher Ängste auslösen. Er hatte eine andere Szenerie mit dem präparierten Tier geplant: «Mein Favorit war die Idee mit den zerrissenen Schafen, aber das haben wir schnell verworfen», erinnert sich Schön. Den schwer vermeidbaren Konflikt zwischen Mensch und Natur habe man aber auch ohne Blutbad zeigen können, meint Ausstellungsleiterin Simon.
Das Museum will vor allem deutlich machen, dass Bruno ein Problem wurde, weil ihm neugierige Menschen zu nahe kamen. Er verlor seine natürliche Scheu und kam schließlich bis an ihre Haustüren. Wer Bären liebt, mahnt Simon, sollte eine Regel stets beachten: «Ein gefütterter Bär ist ein toter Bär.»
Dem stimmt Jürgen Vocke zu. Der Präsident des Bayerischen Jagdverbandes ist heute noch ganz außer sich, wenn der Name Bruno fällt. Und das nicht nur, weil der Bär auf Nahrungssuche auch durch Vockes Grundstück gelaufen ist. Nach dem tödlichen Schuss musste die gesamte bayerische Jägerschaft in Deckung gehen. «Wir waren ernsthaft in Gefahr!» Über 6000 Morddrohungen, so Vocke, waren damals bei seinem Verband eingegangen. Tierschützer hätten hasserfüllt zur Jagd auf die Jäger geblasen. Dabei waren die gegen den mächtigen Braunbären mit ihren Hunden und kleinkalibrigen Gewehren völlig machtlos. «Wir waren alle völlig überfordert mit der Situation.» Den finalen Schuss setzte dann ein Jäger in Staatsdiensten.
Es ist ein Bild des kollektiven Versagens, das Vocke zeichnet. Auf politischer Ebene hatte man keine Erfahrung mit so einem Fall. Dass JJ1 dann auch noch zu «Bruno» vermenschlicht wurde, habe die Situation zusätzlich kompliziert gemacht. Für den obersten Jäger Bayerns steht fest, dass Bären keine Zukunft in Deutschland haben. Die Menschen müssten radikal ihr Freizeitverhalten ändern, um den ständig wandernden Tieren Platz zum Leben zu geben. «Dazu sind sie aber nicht bereit,» meint Vocke.
Volker Homes von der Tierschutzorganisation WWF ist nicht so pessimistisch. «Ich gehe davon aus, dass es in ein paar Jahrzehnten wieder Bären in Bayern geben wird.» Der Freistaat hat aus dem Fall Bruno gelernt und einen Managementplan erstellt. Darin ist konkret beschrieben, wie man das Verhalten von Bären richtig einschätzt, und wie besonders gefährliche Exemplare unblutig gefangen und in andere Gegenden verlegt werden können. Eine aktive Wiederansiedlung ist aber ausdrücklich nicht geplant, und das findet Homes auch gut so. «Die Bären sollen auf natürliche Weise zu uns kommen.»
Bis es soweit ist, will Gisella Simon den Besuchern im Museum so viel wie möglich über die wilde Natur der Bären beibringen. Sie liest noch einmal die Nachricht der kleinen Clara. Warum er die Schafe getötet hat? «Nun ja«, sagt sie leise, «weil ihm seine Mutter das eben so beigebracht hat.»
Zitatende
Link zum Artikel: http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Nachrichten/Bayern/Artikel,-Bruno-Todestag-25062009-_arid,1685179_regid,2_puid,2_pageid,4289.html#null |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 26 Jun 2009 15:31 Titel: Re: Erinnerung - Vor drei Jahren wurde Bär Bruno erschossen |
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Joerg Sattler hat folgendes geschrieben: | Aber immer öfter auch anklagende Worte. Die Grundschülerin Clara will von Bruno wissen: «Warum hast du die Schafe getötet?».
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Bis es soweit ist, will Gisella Simon den Besuchern im Museum so viel wie möglich über die wilde Natur der Bären beibringen. Sie liest noch einmal die Nachricht der kleinen Clara. Warum er die Schafe getötet hat? «Nun ja«, sagt sie leise, «weil ihm seine Mutter das eben so beigebracht hat.» |
Meine Antwort wäre eine Gegenfrage gewesen: "Warum ißt du Brathähnchen (oder modischer: Chickenwings) bei McMampf? Die Hühnchen wollten auch leben!" (Und wehe, es kommt die Antwort "Das ist doch was ganz anderes.")
Alternativ schlicht "Weil er Hunger hatte!"
Ich krieg die Krise, wenn ich sehe, wie weit sich die meisten Kinder (nicht nur die!) von der Natur entfernt haben...
Gruß
Grauer Wolf |
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balin Gast
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 04 Jul 2009 20:54 Titel: |
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Danke @balin
Gut zu lesen, dass sich das Bundesamt für Naturschutz auf die Rückkehr von Bären nach Deutschland vorbereitet, so kann eine Hetzjagd, wie bei Bruno, vielleicht in der Zukunft vermieden werden. |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 09 Jul 2009 5:58 Titel: Der nächste Bär kommt bestimmt |
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Quelle: http://www.nzz.ch/nachrichten/medien/der_naechste_baer_kommt_bestimmt_1.2956123.html
Zitat: 8.7.2009
Der nächste Bär kommt bestimmt
Bund passt Konzept nach den Erfahrungen mit JJ3 an
Aus den Erfahrungen mit dem «Problembären» JJ3 hat der Bund das Konzept zum Umgang mit Bären überarbeitet. Darin wird geregelt, wann ein Bär abgeschossen werden muss. Es wird jederzeit mit neuen Bären-Einwanderungen in die Schweiz gerechnet.
Der Bär JJ3 war im April 2008 abgeschossen worden, weil er vom Problem- zum Risikobären und damit ein Sicherheitsrisiko für Menschen geworden war. Vor allem aus diesen Erfahrungen hat das Bundesamt für Umwelt (Bafu) Lehren gezogen und das seit Sommer 2006 geltende Konzept zum Umgang mit Bären überarbeitet und mit zusätzlichen Anhängen erweitert, wie Reinhard Schnidrig, Chef der Bafu-Sektion Jagd, Wildtiere und Waldbiodiversität, am Mittwoch auf Anfrage zu einer Mitteilung ausführte.
Wann wird der Bär zum Problembär?
So wird jetzt detailliert mit konkreten Situationen kategorisiert, wie das Verhalten von Bären protokolliert und eingeschätzt werden soll. Die Einschätzung geht von einem normalen Bären, der Scheu vor dem Menschen zeigt, bis zum auffälligen Bären, der sich zum Problembären entwickelt, weil er immer häufiger die Nähe zum Menschen oder zu Siedlungen sucht.
Zum Risikobären wird ein Problembär, wenn er trotz wiederholter Vergrämung keine wachsende Menschenscheu zeigt - wie dies bei JJ3 der Fall war - und beispielsweise versucht, in bewohnte Gebäude einzudringen, oder wenn er unprovoziert aggressiv ist, Menschen verletzt oder gar tötet. In diesem Fall wird der Bär abgeschossen.
Kein Rekurs gegen Abschuss
Der Abschuss eines Risikobären wird ebenfalls in einem neuen Anhang geregelt. Den Kantonen wird empfohlen, im kantonalen Recht die Voraussetzungen zu schaffen, um einem allfälligen Rekurs die aufschiebende Wirkung zu entziehen.
Neu enthält das Konzept auch Verhaltensregeln bei der Begegnung mit Bären, um Konflikte im Umgang mit diesen Wildtieren möglichst zu vermeiden. Ein weiterer Anhang richtet das Augenmerk auf das Abfallmanagement in Gebieten mit Bären. Wichtig ist dabei vor allem, dass organische Abfälle für Bären unzugänglich gemacht werden, damit die Tiere keine Gelegenheit erhalten, sich an potenzielle Nahrungsquellen im Siedlungsgebiet zu gewöhnen.
Unsitten von der Mutter
Die immer dreistere Suche nach Nahrung in Bündner Siedlungen ohne Scheu vor den Menschen war JJ3 zum Verhängnis geworden. Die Behörden gehen davon aus, dass JJ3 sein problematisches Verhalten von seiner Mutter Jurka gelernt hatte, die inzwischen eingefangen wurde und in einem Gehege im norditalienischen Trentino untergebracht ist.
Mit neuen Einwanderungen von Bären in die Schweiz wird jederzeit gerechnet. Im Trentino sind gemäss Schnidrig derzeit sechs junge männliche Bären im Alter von anderthalb beziehungsweise zweieinhalb Jahren unterwegs. In diesem Alter werden bei jungen Männchen die grossen Exkursionen erwartet, die sie auch in die Schweiz führen könnten. Zudem sind im Trentino ältere männliche Tiere im Alter von dreieinhalb und viereinhalb Jahren unterwegs – so auch MJ4, der viereinhalbjährige Halbbruder von JJ3, der aber als scheues Tier eingeschätzt wird. Bären sind laut Schnidrig in der Schweiz willkommen, wenn sie den Dörfern fernbleiben und ihre Nahrung im Wald und am Berg suchen. (Zitatende) |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 11 Jul 2009 12:24 Titel: Osttiroler Bär stammt aus dem Trentino |
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Quelle: http://tirol.orf.at/stories/374127/
Zitat: 10.07.2009
Osttiroler Bär stammt aus dem Trentino
Die Herkunft jenes Bären, der im Juni in Osttirol unterwegs war, ist geklärt. Die Analyse von Haaren, die bei einem Bienenhäuschen gefunden wurden, ergab, dass der Bär aus dem Trentino stammt.
Haare analysiert
Der Bärenbeauftragte des Landes Tirol, Martin Janovsky, berichtete Freitag über die genetische Untersuchung der Haare im staatlichen Institut in Bologna. Dabei wurde bestätigt, dass es sich um den Bären KJ2G2, ein dreijähriges Männchen aus dem Trentino handelt. Die Haare wurden in St. Veit in Defereggen bei einem geplünderten Bienenhäuschen gefunden.
In Osttirol war der Bär auf der Suche nach Honig.
Derzeit unbekannter Aufenthaltsort Im Belluno überwintert,
Aufgrund weiterer Ergebnisse genetischer Untersuchungen sei es möglich, die Route des Bären ungefähr nachzuvollziehen. "Der Braunbär hat zunächst in der Provinz Venetien überwintert und ist dann innerhalb eines Monats durch die Provinz Belluno Richtung Norden bis nach Osttirol gewandert", erklärte Bärenbeauftragter Janovsky.
Da der Bär nicht mit einem Sender versehen sei, könne über den aktuellen Aufenthaltsort des Tieres nichts gesagt werden. So wurden in den letzten Wochen keine neuen Bärenspuren in Osttirol entdeckt. Auch auf Südtiroler Seite würden keine aktuellen Beobachtungen bzw. Schadensmeldungen vorliegen. (Zitatende) |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 11 Jul 2009 12:29 Titel: Belluneser Dolomiten: Bär gesichtet |
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Quelle: http://www.stol.it/Artikel/Chronik/Belluneser-Dolomiten-Baer-gesichtet
Zitat: 09.07.2009
Belluneser Dolomiten: Bär gesichtet
Im Dolomiten-Naturpark Belluno hat sich ein neuer männlicher Bär angesiedelt.
Zu Ehren des Schriftstellers Dino Buzzatti wird er „Dino" genannt. Allerdings erhielt der Bär auch einen wissenschaftlichen Erkennungskode, nämlich M5.
Woher das Männchen genau stammt, ist noch unklar. Ersten Vermutungen zufolge könnte er aus dem Osten zugewandert sein. Genetische Untersuchungen haben ergeben, dass er nicht mit den im Trentino angesiedelten Bären verwandt ist. (Zitatende) |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 16 Jul 2009 15:15 Titel: RUMÄNIEN - Bär greift Touristen an - zwei Verletzte |
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Zitat: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1518,636488,00.html
Quelle: 16.07.2009
RUMÄNIEN
Bär greift Touristen an - zwei Verletzte
In ihrem Zelt wurden die Urlauber überrascht: Bei einem nächtlichen Bärenangriff sind in den rumänischen Karpaten zwei Wanderer verletzt worden. Auch andere Touristen meldeten unangenehme Begegnungen mit Meister Petz.
Bukarest - In den rumänischen Karpaten gefährden hungrige Bären weiterhin Touristen. Zwei Wanderer aus Ungarn sind in der Nacht zum Donnerstag im Bucegi-Massiv im Bereich Padina von einem Bären angegriffen worden, während sie im Zelt schliefen. Ein 45-jähriger Mann wurde dabei am Kopf verletzt. Sein 25-jähriger Sohn kam mit leichteren Verletzungen davon. Das Tier sei auf Nahrungssuche gewesen, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax.
Bei Padina sind die Bären besonders gefährlich. Fast zeitgleich registrierte die Bergpolizei dort zwei weitere Angriffe, bei denen es keine Verletzten gab. Insgesamt leben in Rumäniens Bergen etwa 5000 Bären. Sie gefährden vor allem Campingtouristen, weil sie in den Zelten Nahrung vermuten. (Zitatende) |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 16 Jul 2009 15:39 Titel: Re: RUMÄNIEN - Bär greift Touristen an - zwei Verletzte |
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Joerg Sattler hat folgendes geschrieben: | Sie gefährden vor allem Campingtouristen, weil sie in den Zelten Nahrung vermuten. |
Die alte Dummheit...! In Bärenland gehört nichts, was eßbar riecht (auch bestimmte Kosmetika: Labello Stick z.B.), ins Zelt, auch nicht das Häppchen Schokolade für abends, sondern alles per Seil in den nächsten Baum...
Die Leidtragenden sind Bären, die als Problemtiere dann abgeschossen werden...
Gruß
Grauer Wolf |
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