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Luchse

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Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   printer-friendly view    Wolfs Forum Foren-Übersicht -> Über frei lebende Bären und Luchse in Europa
Bären :: Nächstes Thema anzeigen  
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
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BeitragVerfasst am: 04 Mai 2009 8:48    Titel: Luchse Antworten mit Zitat

Ich habe folgende News-Meldung die Luchse in Polen (West-Karpaten) betreffend gefunden.

Es wurden dort 15 Tiere gezählt, die sich vorwiegend von Rehen/Hirschen ernähren.


Quelle: http://www.polishwolf.org.pl/

Zitat: 26.03.2009

2009-03-26 | Lynx census in the Western Carpathians

We conduct monitoring of the lynx population in the Western Carpathian Mountains. In two landscape parks (Beskid ¯ywiecki Mts. and Beskid Slaski Mts.) we recorded ca. 15 individulas. Our study on the lynx diet revealed that in this region they prey mostly on roe deer. Zitatende
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 23 Mai 2009 9:37    Titel: Bahn frei für Europas Wildtiere Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.euronatur.org
Zitat: 6.4.2009

Bahn frei für Europas Wildtiere

Naturschutzexperten fordern: Beim Ausbau des europäischen Verkehrswegenetzes müssen dringend ökologische Kriterien berücksichtigt werden
6. April 2009

Radolfzell: Bären, Wölfe und Luchse sind in Europa besonders durch die Zerschneidung ihrer Lebensräume bedroht. Angesichts der rasanten Ausweitung des Verkehrs- und Transportwegenetzes wird dieses Problem vor allem in Zentral- und Südosteuropa immer brisanter. Wie lässt sich der verheerende Einfluss von Verkehrswegen auf Großsäuger in Grenzen halten oder gar vermeiden? Die Partnerorganisationen des internationalen und von EuroNatur koordinierten Projekts „Transeuropäische Wildtiernetze“ haben dazu im Rahmen eines Expertentreffens vom 1. bis 4. April 2009 im Risnjak-Nationalpark in Kroatien klare Forderungen verabschiedet.

Großraubtiere und ihre Beutetiere laufen beim Überqueren von Straßen und Bahntrassen ständig Gefahr, überfahren zu werden. Aber damit nicht genug: Viele dieser Hindernisse sind für sie gar nicht erst passierbar. So werden Populationen zerschnitten und in derart kleine Teile aufgesplittert, dass sie langfristig nicht überlebensfähig sind. Zentrale Forderung der Experten ist es, die Zerschneidung wertvoller Lebensräume bereits im Vorfeld beim Neubau oder bei der Ausweitung von Verkehrswegen zu vermeiden. „Am besten ist es, wenn Straßen und Bahntrassen gleich so geplant werden, dass sie die wichtigsten Wildtierkorridore weiträumig umfahren“, fordert EuroNatur-Geschäftsführer Gabriel Schwaderer. Wo dies nicht möglich ist, muss der Schaden für Bären, Wölfe, Luchse und ihre Beutetiere durch Grünbrücken und andere Querungshilfen so gering wie möglich gehalten werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Straßenplanern und Experten aus dem Bereich Naturschutz sowie genaue Untersuchungen der Naturausstattung der entsprechenden Flächen sind in jedem Fall dringend nötig. „Schutzgebiete einzurichten allein reicht nicht. Für den Schutz von Europas Großsäugern sind intakte Wildtierkorridore unverzichtbar. Die Verkehrsplanungen müssen dringend im Sinne von Wolf, Bär, Luchs und ihren Beutetieren angepasst und beeinflusst werden“, sagt Schwaderer.

Hintergrundinformationen:
Das Projekt „Transeuropäische Wildtiernetze“ wird von EuroNatur, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt gefördert. Ziel des seit August 2008 laufenden Projekts ist es, einer Zerstückelung der bisher weitestgehend unzerschnittenen Landschaften in Europa und insbesondere auf der Balkanhalbinsel entgegenzuwirken.

Projektpartner: EuroNatur (D), Zoologische Gesellschaft Frankfurt (D), Institut für Landespflege der Albert-Ludwigs-Universität (D), Association for Bird and Nature, Association for Bird and Nature Protection “Milvus” (RO), Association for Nature “Wolf” (PL), Balkani Wildlife Society (BG), Biology Department, Veterinary Faculty, University of Zagreb (HR), Carpathian Wildlife Society (SK), Mammal Research Institute, Polish Academy of Science (PL) ZITATENDE
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
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BeitragVerfasst am: 01 Jun 2009 12:50    Titel: Luchs verbreitet Angst in Losenstein Antworten mit Zitat

Quelle: http://ooe.orf.at
Zitat: 28.05.2009

Luchs verbreitet Angst in Losenstein
Ein Luchs beängstigt die Bevölkerung in Losenstein (Bezirk Steyr-Land). Die Wildkatze, die mit einem Sender versehen ist, hat im Hintsteingraben bereits Rehe und eine Katze gerissen.


Weil die Wildkatze kaum Scheu zeigt und auch Fotografen bis auf 40 Meter an sich heranlässt, reagiert die Bevölkerung beunruhigt.

"Wie ein kleiner Filmstar"
Bürgermeister Karl Zeilermayr ÖVP sagt: "Die Sorge ist sicher nachzuvollziehen. Legt er doch ein Verhalten an Tag, indem er sich filmen lässt, wie ein kleiner Filmstar, wie er gerade mit seiner Beute in der Landschaft herumläuft. Er hat schon einige Rehe gerissen und eine Hauskatze 'beseitigt'. Wir wären auch stolz, wenn der Luchs bei uns spürbar, aber nicht sichtbar wäre. Er hat keine Angst vor Menschen, und das macht uns wirklich Angst", so Zeilermayr.

Der Chef des Nationalparkes, Erich Mayrhofer, versucht zu beruhigen: Noch nie habe ein Luchs Menschen angegriffen, und das treffe auch auf den erwähnten Luchs zu.


"Durchaus artgerecht"
Damit sei sein Verhalten als durchaus Artgerecht zu beurteilen. Dass er sich in Siedlungsnähe bewege, sei aber keine Besonderheit, weil er dort ideale Bedingungen vorfinde, so Mayrhofer.
(Zitatende)

Ein Video zum Bericht findet man hier: http://ooe.orf.at/stories/364929/
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
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BeitragVerfasst am: 13 Jun 2009 7:40    Titel: M1 im thüringischen Teil des Harzes Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.luchsprojekt-harz.de
Zitat:

Neue Daten von M1
Am 17. März 2008 erhielt der erste Harzer Luchs im Nationalpark einen GPS-Halsbandsender (siehe Forschungsprojekt/ Aktuell). Das junge Männchen (M1), das den Forschern seither per SMS seine Position mitteilt, hält sich mittlerweile überwiegend im thüringischen Teil des Harzes auf.
Einzelheiten erfahren Sie unter Forschungsprojekt/ Ergebnisse. (Zitatende)
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
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BeitragVerfasst am: 25 Jun 2009 11:25    Titel: Das grüne Band Europas - Erholung für Luchs & Co Antworten mit Zitat

Quelle: http://derstandard.at
Zitat: 24.6.2009
Erholung für Luchs & Co
"Das grüne Band Europas"
Feuchte Wiesen, Weiden, Moor und Ödland liebt es, das Braunkehlchen. Anders als etwa das Rotkehlchen zählt der kleine Vogel in Deutschland zu den gefährdeten Arten, denn intensive Grünlandnutzung hat den Bodenbrüter seiner Nahrungsquellen und seines Lebensraumes beraubt. Mit dem Schutz des Braunkehlchen verknüpft sich ein Name besonders: Kai Frobel.

Aufgewachsen an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze zu Thüringen, unternahm der Naturschützer immer wieder Erkundungen ins Grenzgebiet und durch den "kleinen Grenzverkehr" auch nach "drüben". Frobel stellte fest, dass nicht nur das selten gewordene Braunkehlchen an diesem Grenzstreifen zwischen Ost und West zu finden war, sondern sich über die Jahre des Kalten Kriegs auch andere Vögel, Amphibien und Pflanzen nahezu ungestört entfalten konnten. Aus seinen Exkursionen entstand nach dem Fall der Mauer das Projekt "Todesstreifen-Lebenslinie" und die Initiative "Grünes Band".

Inzwischen ist das "Grüne Band" über 8500 Kilometer lang, denn das noch heute von Frobel geleitete Naturschutzprojekt reicht heute vom Eismeer im Norden Norwegens bis zum Schwarzen Meer an der Grenze zur Türkei. Das Grüne Band Europas, die erste Präsentation im neuen Zubau des Linzer Schlossmuseums, stellt nicht nur Protagonisten wie Frobel, das Braunkehlchen oder den fast ausgestorbenen Luchs vor, sondern die vielfältigen Landschaften sowie bisherige und zukünftige Projekte. Vertiefendes Wissen liefern Workshops und Exkursionen für Erwachsene wie Kinder. (Anne Katrin Feßler/DER STANDARD,Zitatende

Link zum Artikel: http://derstandard.at/fs/1245819967705/Erholung-fuer-Luchs--Co
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Marsupial Wolf



Anmeldungsdatum: 16.05.2007
Beiträge: 251
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BeitragVerfasst am: 09 Jul 2009 11:55    Titel: Antworten mit Zitat

hier habe ich eine schöne Bilder-Serie auf n-tv.de zum Thema Luchs gefunden.
Gruß


http://www.n-tv.de/bilderserien/wissen/Der-Luchs-ist-zurueck-article399054.html
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
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BeitragVerfasst am: 12 Jul 2009 7:56    Titel: Streift der Luchs bald wieder durch die bayerischen Alpen? Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.die-topnews.de/streift-der-luchs-bald-wieder-durch-die-bayerischen-alpen-360380
Zitat: 10. Juli 2009
Streift der Luchs bald wieder durch die bayerischen Alpen?

Eine ausreichende Anzahl an Beutetieren wäre für eine Wiederansiedlung durchaus vorhanden.

Seit rund 100 Jahren ist der Luchs schon aus den bayerischen Alpen verschwunden. Aber nach Meinung von Naturschützern wird das Raubtier dort bald wieder seinen natürlichen Lebensraum haben. Vom angrenzenden Lechtal in Österreich, wo gegenwärtig nennenswerte Luchspopulationen lebten, sei es nur noch ein «sprichwörtlicher Katzensprung» bis in den deutschen Alpenraum und das Allgäu, teilte die Umweltschutzorganisation WWF am heutigen Freitag mit.

Die deutschen Alpen seien laut WWF aufgrund der ausreichenden Anzahl an Beutetieren ein idealer Lebensraum für die scheuen Jäger. Voraussetzung für die Wiederansiedlung der Tiere sei allerdings, dass die hiesigen Jäger die kleinen Luchsbestände nicht rechtswidrig jagen. In Deutschland gibt es bereits Luchse im Bayerischen Wald und im Harz.

Der Luchs ist die größte Wildkatzenart in Europa und ist nach Bär und Wolf das größte Raubtier in hiesigen Breiten. Die Gattung Luchs gehört zu der Familie der Katzen und zeichnet sich durch lange Beinen, große Pinselohren, einen kurzen Schwanz und einen mehr oder weniger ausgeprägten Backenbart aus. (ddp/ag) -Zitatende-
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
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BeitragVerfasst am: 12 Jul 2009 8:07    Titel: Iberische Luchse-nur noch etwa 45 geschlechtsreife Weibchen Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.abendblatt.de/reise/article1090072/Spaniens-wilder-Westen.html
Zitat: 11.07.2009
Der Coto de Doñana Nationalpark in Andalusien
Spaniens wilder Westen
Von Arnd Petry
Bettenburgen und Golfplätze sind nicht zu sehen, stattdessen einsame Strände und eine faszinierende Vogelwelt. Das Gebiet ist eines der weltweit wichtigsten Feuchtgebiete. Doch eine Frucht gefährdet das Naturidyll.

Eine stark gefährdete Art: Vom Iberischen Luchs soll es nur noch etwa 45 geschlechtsreife Weibchen geben.

Das soll Spanien sein? Der Strand ist menschenleer. Links der Atlantik, rechts die Dünen. Und dahinter? Mit dem groben Profil seiner Reifen schiebt sich der Unimog den Sandberg hinauf. Keine Bettenburgen, Villen und Golfplätze sind zu sehen, keine Straßen und keine Menschen. Nur Dünen, Weite und Rehspuren im Sand. Willkommen an einem der letzten unverbauten Abschnitte der spanischen Südküste, dem Coto de Doñana Nationalpark in Andalusien. Geschützt wird hier eines der weltweit wichtigsten Feuchtgebiete. Seine Zukunft allerdings ist bedroht - von Erdbeeren.

Vogelbeobachtungen im Frühling und HerbstNach etlichem Auf und Ab kommt der bullige Geländebus auf einer Düne zum Stehen. "Da hinten", ruft begeistert ein Mitreisender, der sich als Vogelkundler zu erkennen gibt, "da brütet der Kaiseradler." Mehr als ein Knubbel - der Adlerhorst - in einer etwa 1000 Meter entfernten Korkeiche ist beim Blick durch sein Spektiv allerdings nicht zu erkennen. Die mit einer Spannweite von bis zu zwei Metern größten Vögel von Doñana sind ausgeflogen. Besser zu sehen sind die Tiere an der Laguna de Santa Olaya im Herzen des Nationalparks: Rosa Flamingos stapfen durch das flache Wasser, daneben stehen Löffler und Reiher. An die afrikanische Savanne erinnern auch die Damhirsche, die vor der sich schirmartig ausbreitenden Krone einer Pinie auf offener Grasfläche äsen. Zu erreichen ist die Lagune auf organisierten Geländewagentouren. Auf eigene Faust dürfen Touristen den Nationalpark nur in der Nähe der Besucherzentren erkunden.

Doñana ist ein Flickenteppich unterschiedlicher Lebensräume: Hinter den Wanderdünen an der Küste wachsen Pinienwälder, Korkeichenhaine und Heide. Dann folgt sumpfiges Marschland, das regelmäßig überflutet und von offenen Lagunen unterbrochen wird. Geschaffen hat dieses Ökomosaik der Fluss Guadalquivir, der an seiner Mündung seit Jahrtausenden Sand und Schwebstoffe abgelagert hat. Wie das Wattenmeer an der Nordsee lockt Doñana zahlreiche Zugvögel an: Schätzungsweise sechs Millionen von ihnen legen hier eine Pause ein, wenn sie im Frühjahr und im Herbst ihre Lebensräume in Afrika und Europa wechseln. Viele sparen sich sogar den Sprung auf den anderen Kontinent und überwintern im äußersten Süden Europas.

Dass Doñana Spaniens touristisch bedingtem Bauboom und verschiedenen Plantagenprojekten trotzen konnte, darf sich der WWF auf die Fahnen schreiben. Auf Betreiben der Naturschutzorganisation wurde noch während der Franco-Diktatur der Schutz der Küste und des Marschlandes gesetzlich festgeschrieben. Im Oktober 1969 - also vor bald 40 Jahren - wurde Doñana zum Nationalpark erklärt. Den runden Geburtstag hat der WWF bereits Anfang Februar gefeiert, anlässlich des Weltfeuchtgebietstages. Zufrieden zurücklehnen konnten sich die Naturschützer dabei aber nicht: "Durch illegale Bohrlöcher ist die Wassermenge des Rocina um die Hälfte zurückgegangen in den vergangenen 30 Jahren", beklagt Felipe Fuentelsaz vom WWF Spanien. Der Rocina ist Doñanas wichtigster Zufluss. Weil er früher bis in den Spätsommer Wasser führte, wird er die "Mutter der Marsch" genannt. In den vergangenen Jahren versiegte der Fluss aber bereits im Juni. Vor allem für den Anbau von Früherdbeeren, die auch in Deutschland ab Februar in Supermärkten zu finden sind, wird dem Fluss das Wasser abgegraben. Als Gegenmaßnahme haben Fuentelsaz und seine Kollegen ein Pilotprojekt gestartet: Sie arbeiten mit einigen Erdbeerfarmern zusammen und zeigen diesen, wie man mit einem Viertel weniger Wasser und etwas Technik - Tröpfchenberieselung, Feuchtigkeitssensoren im Boden und Computern zur automatischen Steuerung des Ganzen - saftige Erdbeeren bekommt. Das rechnet sich, wie auch der Erdbeerfarmer José Caceres bestätigt. Damit noch mehr Farmer einsteigen, kümmert sich der WWF auch um die Vermarktung: Mit einem Panda-Logo auf dem Schälchen werden die "Weniger-Wasser-Erdbeeren" unter anderem in Deutschland angeboten - zu leicht erhöhten Preisen, versteht sich.

Wie sehr die intensive Landwirtschaft dem Fluss zusetzt, ist im Frühjahr bei "La Rocina" für Besucher nicht erkennbar. Hinter dem Gebäude des Informationszentrums führen Wanderwege durch den Pinienwald entlang des Flusses, der hier mit seinen zahlreichen flachen Buchten und Inseln kaum als solcher zu erkennen ist. Unterstände am Ufer laden zur Rast ein. Mit etwas Glück können dort Ibisse, Krickenten und Graugänse ohne Fernglas betrachtet werden. Etwas flussabwärts liegt El Rocio. Unbefestigte Straßen und weite sandige Plätze, die eingerahmt werden von zweigeschossigen weißen Häusern mit Geländern zum Festbinden von Pferden: El Rocio wirkt wie der perfekte Ort für einen Westernfilm - kulissenhaft und tot. Denn hier wohnen kaum 1000 Menschen. Die meisten Häuser, die christlichen Bruderschaften gehören, stehen 50 Wochen im Jahr leer. Nur zu Pfingsten ist alles anders: Dann verlässt die Heilige Jungfrau von El Rocío - eine goldene Marienfigur - bei einer Prozession die Wallfahrtskirche, und der Ort platzt aus allen Nähten: Eine Million Pilger kommen, viele hoch zu Ross.

Nach der Pfingstsause wird es aber wieder still. Am Ufer des Rocina haben die Vogelfans dann genug Platz, die raumgreifenden Beine ihrer Stative auszubreiten. Die tierischen Stars von Doñana sind in El Acebuche zu finden - und es sind nicht die Weißstörche, die sich auf dem Dach des Besucherzentrums eingerichtet haben. "Wir arbeiten daran, dass der Iberische Luchs zu einer gefährdeten Art wird", erklärt Astrid Vargas, die für das Nachzuchtprogramm verantwortliche Biologin. "Momentan wird die Art als ,stark gefährdet' eingestuft." Seit dem Aussterben des Säbelzahntigers vor gut 10 000 Jahren könnte der Pardelluchs, wie die spanischen Pinselohren auch genannt werden, die erste Katzenart sein, die für immer verschwindet. Laut Schätzungen gibt es nur noch maximal 45 geschlechtsreife wilde Luchsweibchen in Spanien und Portugal.

Die Anlage für das Nachzuchtprogramm liegt abseits im Buschland und ist mit mehreren Reihen blickdichter Zäune gesichert. Die Luchse sollen möglichst wenig Kontakt zu Menschen bekommen, damit sie nach der Auswilderung nicht schnurrend ankommen, wenn sie der Hunger quält. Seit 2005 kamen 24 Junge zur Welt. Das Zuchtprogramm sei aber "definitiv nicht der Weg, Luchse vor dem Aussterben zu bewahren", sagt die Biologin. Es sei nur ein Puzzleteil eines größeren Plans: "Unsere Aufmerksamkeit sollte dem Schutz ihres Lebensraums gelten." Womit die Besucher von Doñana wieder bei den Erdbeeren wären. Für Plantagen in der Umgebung wurden Wälder illegal gerodet. Die großen Flächen aus sterilen Plastikfolien-Gewächshäusern zerschneiden die Wanderrouten vieler Tiere. Doñana wird so zu einer "Insel" auf dem Land. Die Folge ist, dass Tiere wie Otter und Luchs genetisch verarmen, weil die notwendige Blutauffrischung durch Neuankömmlinge unterbleibt. Das mindert langfristig ihre Überlebenschancen. "Wir wollen die Zerstückelung der Landschaft rückgängig und die Flussläufe wieder zu Wanderkorridoren machen", erläutert Felipe Fuentelsaz. "Das bedeutet auch, dass einige Farmen verlegt werden müssen." Das sei nicht viel und auch "keine verrückte Idee", pflichtet ihm sein Kollege Charlie Avis bei.

Bis es so weit ist, wird aber noch viel Wasser am Rocina abgezweigt werden. Denn der WWF darf auf Unterstützung der Regionalregierung nicht unbedingt bauen. Diese hat gerade ein Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof verloren, das die Naturschützer angestrengt hatten. Dabei ging es um die Schließung einer 2004 illegal asphaltierten alten Forststraße inmitten des Schutzgebiets. Neben anderen Tieren wurden dort auch schon zwei Luchse überfahren. Die Straße muss nun zurückgebaut werden - doch nach WWF-Einschätzung ist es noch unklar, ob und wann es tatsächlich dazu kommen wird. (Zitatende)
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Polarwolf



Anmeldungsdatum: 05.01.2007
Beiträge: 108
Wohnort: Billerbeck NRW

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BeitragVerfasst am: 13 Jul 2009 16:31    Titel: Neuigkeiten von den Bären im Trentino Antworten mit Zitat

Konzept zum Umgang mit Bären ergänzt

und

Neuigkeiten von den Bären im Trentino


Mehr Informationen unter: http://www.kora.ch/news/index.htm

Mit freundlichen Grüssen

--------------------------------------------
KORA
Thunstrasse 31
3074 Muri b. Bern
Tel: +41 31 951 70 40
Fax: +41 31 951 90 40
http://www.kora.ch
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
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BeitragVerfasst am: 17 Jul 2009 17:34    Titel: Auswilderungsprojekt "Tag des Luchses" Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.abendblatt.de/region/harburg/article1099352/Tag-des-Luchses.html
Zitat: 17. Juli 2009
Auswilderungsprojekt
"Tag des Luchses"
Am Sonntag, 26. Juli, ist "Tag des Luchses" im Wildpark Schwarze Berge. Von 11 bis 16.30 Uhr erhalten die Besucher dann Informationen zum Auswilderungsprojekt der Luchse im Harz, das schon seit mehr als neun Jahren erfolgreich läuft.

Vahrendorf. Rund 200 Jahre nach der Erlegung des letzten frei lebenden Luchses, sind die ersten Tiere in den Harzer Wälder wieder heimisch. Auch der Wildpark beteiligt sich an dem Auswilderungsprojekt, ziert der Luchs doch immerhin sein Logo. Das Natur-Erlebnis-Zentrum e.V. bietet regelmäßig von 11 bis 16.30 Uhr Schaufütterungen der Luchse im Wildpark an. Bei den Fütterungen werden die vier ausgewachsenen Luchse vorgestellt; unter anderem das Luchsweibchen "Jane", das sich mit ihrem munteren und tapsigen Luchswelpen zeigen wird. (hr)(hr) -Zitatende-
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
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BeitragVerfasst am: 21 Jul 2009 15:43    Titel: Antworten mit Zitat

Einen weiteren Artikel zum "Grünen Band", in dem auch die Luchse erwähnt werden, findet man unter :
http://www.neues-deutschland.de/artikel/152507.begegnungen-am-gruenen-band.html

Mittlerweile sind aus den 24 ausgewilderten Luchsen, im Harz, 58 geworden.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
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BeitragVerfasst am: 24 Jul 2009 22:03    Titel: Autobahnen für Otter, Luchs und Wolf Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.wienerzeitung.at/default.aspx?tabID=4152&alias=wzo&cob=427462
Zitat: 24.7.2009
Autobahnen für Otter, Luchs und Wolf

Markus Kauffmann, seit 25 Jahren Wiener in Berlin, macht sich Gedanken über Deutschland.

Von Markus Kauffmann

Wie kommen ein Wolf oder ein Luchs von der polnischen Tatra in die belgischen Ardennen, ohne eine Autobahn zu überqueren? Antwort: Mit dem Flugzeug oder gar nicht.
Ein Preis, den wir Menschen für unsere Mobilität bezahlen, ist die Zerstückelung der Landschaft, die durch zahllose Verkehrsbänder durchschnitten wird. Deutschland hat eines der dichtesten Straßennetze der Welt: 230.000 Kilometer zerschneiden die offene Landschaft. Wie sollte etwa ein Rothirsch eine sechsspurige, eingezäunte Autobahn queren, dann eine Lärmschutzwand erklimmen und anschließend noch die ICE-Trasse unbeschadet übersteigen?

Den Blutzoll zahlen in Deutschland schätzungsweise 3000 Hirsche, 15.000 Wildschweine und 200.000 Rehe jährlich. Von Igeln, Katzen, Vögel, Hasen, Fröschen ganz zu schweigen. Hinzu kommen die Menschenopfer: Zehn Tote und fast 3000 Verletzte im Jahr 2008 durch Wildunfälle. Jagdverbände haben ausgerechnet, dass in Deutschland alle zwei bis drei Minuten ein Großtier mit einem Auto zusammenprallt.

Doch selbst wenn kein einziges Tier überfahren würde, bliebe eine Bedrohung bestehen, weil nur die Zuwanderung aus Nachbarpopulationen Inzucht und genetische Verarmung verhindern kann. Das Überleben einer Art hängt entscheidend davon ab, ob ihre Lebensraumansprüche auf den für sie verfügbaren Flächen erfüllt werden oder nicht. Für bedrohte Arten wurden Berechnungen angestellt, welche Mindestgröße ein zusammenhängendes Revier braucht, um ihr Überleben zu sichern.

So benötigen Wildkatzen Streifgebiete von dreißig, Luchse ein Revier von hundert Quadratkilometern. Solche ausreichend großen Lebensräume ohne Verkehrsbelastung gibt es aber kaum noch. Naturschützer sprechen von "Fragmentierung" oder "Verinselung" unserer Landschaften. Täglich werden weitere rund hundert Hektar Freiflächen in Siedlungs- und Verkehrsflächen umgewidmet.

Keine Patentlösung, aber immerhin eine eindeutige Verbesserung sind die sogenannten "Grünbrücken". Zwischen 60 und 70 solcher bepflanzter Übergänge sind in Deutschland fertig, in Bau oder in Planung. Viel zu wenig, meint das Bundesamt für Naturschutz, das rund 30.000 "Konfliktstellen" zwischen Verkehr und Tierwechsel ausgemacht hat. Dennoch sind solche Brücken ein sehr probates Mittel im Kampf gegen die biologische Isolation.

Zum Beispiel die Wildbrücke Joachimsthal: Sie besteht aus Stahlbeton, über den eine Spezialfolie gelegt und die anschließend mit Sand und Mutterboden abgedeckt wurde. Die Kosten für den im Mai 2005 fertig gestellten Bau beliefen sich auf etwa drei Millionen Euro. Mittels Kamera konnten im ersten Jahr 2300 Wildwechsel gezählt werden. Über die Brücke liefen Damwild, Rehe, Wildschweine, Hasen, Füchse, Dachse, Marderhunde und Marder. Rotwild konnte noch nicht beobachtet werden. Und das liegt vielleicht daran, dass es sich noch um eine frühe Bauweise handelt. Inzwischen weiß man, dass Rotwild auch Bäume und höhere Sträucher braucht, um den Übergang zu wagen. Deshalb verwendet man zunehmend Holz als Untermaterial und schüttet so viel Erdreich auf, dass auch größere Pflanzen Wurzeln schlagen können.

Das kostet allerdings bis zu fünf Millionen Euro, ein Betrag, für den man die letzten Amurtiger vor dem Aussterben bewahren könnte. Doch was ist uns die Biodiversität unserer europäischen Heimat wirklich wert? Überhaupt, wenn man vergleicht, dass für den weiteren Ausbau von Schiene, Straßen und Wasserstraßen bis 2015 ein Finanzvolumen von 150 Milliarden Euro eingeplant ist. Was Deutschland braucht, ist ein nationaler Verbund der Lebensräume. (Zitatende)
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
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BeitragVerfasst am: 27 Jul 2009 12:05    Titel: Trient: Forstbeamter sichtet Luchs (Südtirol) Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.stol.it/Artikel/Chronik/Lokal/Trient-Forstbeamter-sichtet-Luchs
Zitat: 24.07.2009

Trient: Forstbeamter sichtet Luchs
In Trient hat ein Forstbeamter einen Luchs gesichtet. Er hat über den seltenen Besucher in den Alpen einen Film gedreht.

B132 wurde vom Forstbeamten nahe Molveno gesichtet. Ersten Informationen zufolge soll der Luchs aus der Schweiz ins Trentino gewandert sein und sich dort in den Wäldern herumtreiben.

Dass er einen Abstecher nach Südtirol macht, ist nicht auszuschließen.

Das letzte Mal wurde im Januar dieses Jahres ein Luchs in Südtirol gesichtet. Dort soll einer am Deutschnonsberg ein Reh gerissen haben.

Lange blieb der Kuder – so werden die Luchs-Männchen genannt – aber nicht in Südtirol. Er wanderte damals Richtung Trentino weiter.

Da der Kuder einen Sender trägt, kann die Position des Luchses kontinuierlich verfolgt werden. Möglicherweise handelt es sich bei B132 um den Luchs, der zu Jahresbeginn auch in Südtirol gesichtet worden war.

Joi (Zitatende)
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
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BeitragVerfasst am: 31 Jul 2009 17:17    Titel: Harz-Luchse haben wieder Nachwuchs Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.abendblatt.de/region/norddeutschland/article1118660/Harz-Luchse-haben-wieder-Nachwuchs.html
Zitat: 31. Juli 2009

Harz-Luchse haben wieder Nachwuchs

Clausthal-Zellerfeld. Zellerfeld - Die frei lebenden Harzer Luchse haben auch in diesem Jahr wieder Nachwuchs bekommen. Zweimal seien bereits Junge gesichtet worden, sagte der Luchs-Experte des Nationalparks, Ole Anders. Neugeborene Raubkatzen wurden sowohl in der Nähe von Clausthal-Zellerfeld als auch bei Goslar beobachtet. Vermutlich hätten aber auch noch weitere Luchsinnen Nachwuchs bekommen. Einer der vier mit einem Sendehalsband ausgerüsteten Luchse habe den Harz unterdessen verlassen.
(Zitatende)
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
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BeitragVerfasst am: 31 Jul 2009 17:27    Titel: Zwei junge Luchse von Autos überfahren (Schweiz) Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.thurgauerzeitung.ch/schweiz/standard/Zwei-junge-Luchse-von-Autos-ueberfahren/story/13703939

Zitat: 30.07.2009

Zwei junge Luchse von Autos überfahren


Die Luchspopulation in der Nordostschweiz ist stabil, wie die jüngste Zählung des Projektes «Luno» zeigt. Im letzten Halbjahr sind allerdings zwei junge Luchse von Autos überfahren worden.


Im Frühling 2008 siedelte «Luno», ein Ostschweizer Projekt des Bundesamtes für Umwelt, den letzten Luchs in die Nordostschweiz um. Bei einem Fotofallen-Monitoring in den Kantonen Appenzell, St. Gallen, Thurgau und Zürich vom Frühling 2009 zählten die Wissenschaftler fünf Luchse auf Wildwechseln oder beim Fressen. Alle fotografierten Tiere seien bereits bekannt gewesen.

Die Dichte der nachgewiesenen Luchse in der Nordostschweiz sei mit 0,6 Tieren pro 100 Quadratkilometern vergleichbar mit anderen Regionen der Schweiz. Dies schreibt Reinhard Schnidrig, Projektleiter von «Luno», in einem Communiqué vom Donnerstag.

Nicht nachgewiesen werden konnte das Luchspaar Nema und Turo, die seit 2005 regelmässig Junge hatten. Turo sei wahrscheinlich aus der Nordostschweiz verdrängt worden. Ob er noch lebe, sei nicht bekannt, schreiben die Projektverantwortlichen.

In Landquart und Tägerwilen

Von den letzjährigen Jungtieren haben einige grössere Wanderungen unternommen. «Deshalb hoffen wir, dass sich die Luchse auf natürlichem Weg ausbreiten und sich die Lücken zu den Teilpopulationen in der Westschweiz und in Deutschland/Österreich schliessen», schreibt Schnidrig.

Allerdings leben die jungen Luchse bei ihren Wanderungen gefährlich. Zwei Tiere sind überfahren und getötet worden, eines in Landquart GR und eines in Tägerwilen TG.
(se/sda)-Zitatende-
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