Wölfe wandern ein :: Gesuntheit |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 27 März 2009 14:48 Titel: |
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Lupina hat folgendes geschrieben: | Wenn es sich - wie wohl in den meisten Fällen - um entlaufene zahme Hunde handelt, sollte es ja nicht allzu schwer sein, diese Hunde wieder "einzufangen". Als würden hier reißende Bestien durch die Wälder streifen .... das ist doch absurd. |
Du machst einen Denkfehler! Es geht nicht um die "Gefahr" für Rehe und Co., die ohnehin kaum existiert, denn der übliche 08/15-Sofawolf ist gar nicht in der Lage, konsequent zu jagen. Ein Reh, daß sich von so einem Schnuffi erlegen läßt, ist ohnehin nicht überlebensfähig.
Diese Herrschaften haben Spaß daran zu töten! Anders sind 40.000 tote Hunde und 400.000 tote Katzen per anno (dieZahlen schwanken, die Dunkelziffer dürfte riesig sein) nicht zu erklären. Wobei noch die Frage ist, wieviele streng geschützte Wildkatzen getötet werden, weil sie mit streuenden Europäisch Kurzhaar Katzen in Wildfarbe "verwechselt" wurden...
Gruß
Grauer Wolf |
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Lupina

Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 557 Wohnort: Hamburg

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Verfasst am: 27 März 2009 16:35 Titel: |
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Die Zahlen sind ja heftig. Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll, bin noch total geschockt. _________________ Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer) |
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CleanerWolf

Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 427 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 27 März 2009 17:14 Titel: |
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Naja, diese Zahlen basieren auf Schätzungen, da Haustierabschüsse in den Streckenlisten nicht aufgeführt werden müssen (warum wohl?). Aber selbst wenn man von den Zahlen jeweils eine Null abzieht, sind es immer noch zu viele. _________________ "Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte |
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grauer-geselle

Anmeldungsdatum: 26.09.2008 Beiträge: 178 Wohnort: Laubusch / Sachsen

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Verfasst am: 27 März 2009 20:52 Titel: |
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Einen gewissen Sinn würde vielleicht eine "Meldepflicht" über einen entlaufenen Hund ergeben, die von erster Anlaufstelle ( Polizei, Ordnungsamt o. ä. ) an die ansässigen Jagdpächter weitergegeben wird.
Mit Beschreibung über das Tier.
Dies bedeutet zwar Bürokratie, verhindert aber einen vorschnellen Abschuß. Anfallende Kosten für das Einfangen allerdings sollte der Hundehalter dann schon selbst tragen, er ist ja in irgendeiner Weise auch verantwortlich dafür, daß sein Hund entlaufen ist.
Wenn er es nicht meldet oder er ihn sogar ausgesetzt hat, dann wäre ihm auch sein Hund egal ! Ob man dann auf Staatskosten das Tier fängt und in einem Tierheim unterbringt, steht auf einem anderen Blatt.
Vorraussetzung wäre dafür aber die Einsicht der Jäger, diese Meldungen auch ernst zu nehmen und nicht sofort anzulegen.
Dies wäre vielleicht ein vernünftiger Kompromiss. |
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balin Gast
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Verfasst am: 28 März 2009 19:45 Titel: |
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Sinn macht es erst, wenn man die ganze Sache umdreht.
Zuerst ist es mal verboten, Haustiere zu schiessen, das ist fremdes Eigentum.
Wenn doch, dann gibt es strenge Nachweisspflichten, sonst droht Schadens-
regulierung über die Haftpflicht. So wird das in allen Bereichen gehandhabt,
sei es Verbraucherschutz, Umweltschutz, Produkthaftung etc.
Das mit dem SSS wird sich dann schnell verlieren. Die Tierhalter gehören sich genauso in die Pflicht genommen.
Und nebenher, wenn Wölfe draussen rumlaufen, würde ich meine Hunde in der Minderzahl sowieso nicht draussen rumlaufen lassen.
Ob wohl Wölfe Hunde für voll nehmen?
Die Jäger bräuchten es jedenfalls nicht! |
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thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

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Verfasst am: 28 März 2009 20:58 Titel: |
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Zitat: | Ob wohl Wölfe Hunde für voll nehmen? |
Kommt auf die Hunde an  _________________ www.riepehunde.de |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 29 März 2009 11:15 Titel: |
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thomasriepe2000 hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ob wohl Wölfe Hunde für voll nehmen? |
Kommt auf die Hunde an  |
Ich denke schon, dass die Wölfe die Hunde wahrnehmen, wobei mit unterschiedlichen Reaktionen:
z.B.
- Vertreibung aus dem Revier
- Verpaarung
- Tötung als Nahrungsquelle
Auf der anderen Seite gibt es Hundesrassen, wie den Irish Wolfshound,
die vom Menschen gesteuert zur Wolfsjagd eingesetzt wurden. |
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thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

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Verfasst am: 29 März 2009 11:38 Titel: |
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Also, wie gesagt - es kommt drauf an. Einen Yorki nimmt sicher kein Wolf ernst - bei der Begenung mit einem Kangal wird der Wolf sicher genau überlegen, was er macht  _________________ www.riepehunde.de |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 29 März 2009 21:09 Titel: |
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Bei einer Begrussung kommt es auch auf die richtige Signale an. Beschwichtigung, vorsichtug ran gehen. Aber drauf springen und spielen oder anknorren kann einen Angriff ausloesen. Und mansche Rassen die stendich den Schwans hoch haben, sogar nicht anders koennen. Das koennte missverstanden werden. Und ich weiss nicht ob die auf Schoenheit achten aber sonnst werden viele Rassen wohl sehr "merkwurdig" befunden werden.
Wenn man mal beobachtet hat wie vorsichtig fremde Woelfe auf einander zugehen. Und dan nachdenkt wie mansche verruckte Hunde zusturmen. Es wird wohl sehr warscheinlich mindestens Merkwurdig befunden werden. Forsichtig ausgedruckt denk ich mal. Es gibt nun mal bestimmte Regeln und ob Hunde sich daran hallten? Es gibt aber sicherlich Hunde die ein "Gutachten" kriegen.
Jos
Zuletzt bearbeitet von joswolf am 31 März 2009 1:23, insgesamt einmal bearbeitet |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 30 März 2009 11:57 Titel: |
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joswolf hat folgendes geschrieben: | Es gibt aber sicherlich Hunde die ein "Gutachten" kriegen.
Jos |
Wie ist das mit dem Gutachten gemeint? |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 30 März 2009 12:17 Titel: |
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Ich nehme an, die werden dann von den Wölfen zum Wolf ehrenhalber erklärt und als vollwertige Artgenossen akzeptiert...
Einen Yorki nimmt nicht nur kein Wolf ernst, sondern unser Rüde auch nicht: Der wurde nämlich vor ein paar Tagen von so einem unsozialisierten Winzling übel angegiftet und angegriffen ( Größenwahn läßt schön grüßen). Seine Reaktion: Zurückbeißen? So etwas? Och nö... Bein hoch... pssst... begossener Yorki... A Ruh' ist! Besser kann man auf hündisch/wölfisch seine Verachtung nicht ausdrücken...
Gruß
Grauer Wolf |
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timber-der-wolf

Anmeldungsdatum: 17.12.2007 Beiträge: 288 Wohnort: LK OPR

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Verfasst am: 30 März 2009 15:36 Titel: |
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Grauer Wolf hat folgendes geschrieben: | ( Größenwahn läßt schön grüßen). Seine Reaktion: Zurückbeißen? So etwas? Och nö... Bein hoch... pssst... begossener Yorki... A Ruh' ist! Besser kann man auf hündisch/wölfisch seine Verachtung nicht ausdrücken...
Gruß
Grauer Wolf |
Ehrlich, schön dass Dein Hund so reagiert.
Nach dem meine TWH-Hündin von 2 solcher Fusshupen, wo man nicht weis was vorn und hinten ist, angegriffen wurde (sie war damals gerade 10 Monate alt, aber immerhin schon 65 cm -Wideristhöhe- groß, akzeptiert sie nichts mehr, was unter ihrer Augenhöhe ist.
Das bekam leider auch bei einem weiteren Angriff solch eine Fußhupe zu spüren (10 Stiche um das Fell zusammenzunähen waren notwendig). Auch diese Fusshupe meinte in ihrem Größenwahn uns beim Vorbeifahren (mit dem Rad) angreifen zu müssen.
Nun ja, ihr Herrchen mußte auch unsere Arztrechnung begleichen, da ich meinen Hund vorsorglich dem TA vorstellte (sie bluttete am Hals etwas - ein kleiner kaum zu erwähnender Riß wars letztendlich). _________________ LG, Norbert & seine Graupelze "Onka" vom Böhmerwald, TWH-Hündin, und "Kira", das Wolfhund-Huskymädchen
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balin Gast
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Verfasst am: 30 März 2009 15:43 Titel: |
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Das, was Jos mit Gutachten bezeichnet und Grauer Wolf bei nicht Vorhandensein mit Beinhochheben beschreibt, endet für Wölfe im Normalfall
mit Zerrupfen. Die Hunde sind auf solche Situationen nicht gefasst und werden auch gegenteilig erzogen. Da habe ich den Vorteil des Hunderudels.
Meine Hunde haben untereinander Machtkämpfe und dann gibt es bei mir zwei Hundefamilien. Die können sich nicht und wehe die einen treffen einen von den anderen in ihrem Revier, sie haben ja das gleiche. Wenn ich nicht der Chef wäre, hätte es schon manches Unglück gegeben. So wären meine Hunde für Wölfe eine Macht, egal, ob sie sie ernst nehmen oder nicht.
Hunde müssen sich auf Wölfe vorbereiten können. Wölfe können das im umgekehrten Fall bestimmt. Ich glaube, wir unterschätzen sie bei weitem.
Nocheinmal, Hunde sind harmlos und Wölfe geschützt, deswegen ein grundsätzliches Verbot für den Abschuß solcher Vierbeiner! |
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timber-der-wolf

Anmeldungsdatum: 17.12.2007 Beiträge: 288 Wohnort: LK OPR

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Verfasst am: 30 März 2009 15:48 Titel: |
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balin hat folgendes geschrieben: | Nocheinmal, Hunde sind harmlos und Wölfe geschützt, deswegen ein grundsätzliches Verbot für den Abschuß solcher Vierbeiner! |
Jawohl, so soll(te) es sein!
Leider sieht die Realität (noch) anders aus. _________________ LG, Norbert & seine Graupelze "Onka" vom Böhmerwald, TWH-Hündin, und "Kira", das Wolfhund-Huskymädchen
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 30 März 2009 18:26 Titel: |
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Ihr habt schon recht, die kleinen Rassen sind schon etwas schnappiger, aber man sollte sie trotzdem nicht diskriminieren - sind auch alles Caniden - die ihre menschlichen Freunde haben, die sie gern haben. |
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