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Dresden: Toter Wolf entpuppt sich als Hund

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Wölfe wandern ein :: Gesuntheit  
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timber-der-wolf



Anmeldungsdatum: 17.12.2007
Beiträge: 288
Wohnort: LK OPR

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BeitragVerfasst am: 26 März 2009 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Jens hat folgendes geschrieben:
. Deshalb werden wildernde Hunde aus Sicherheitsgründen umgehend der Wildbahn entnommen (erschossen).

Daran kannst Du wiedermal die komplette Verblödung unserer Politiker und Behörden erkennen.

Ausgebüxte Hunde von Otto Normal sind wildernde, zu erschießende Hunde, von Jägern ausgebüxte Hunde müssen gesucht / eingefangen werden - völlig logisch!

Welch geistiger Schwachsinn! Wo gibt es denn wirklich wildernde Hunde? Woran wird das denn festgemacht?

Solange Jäger sich und ihre Treiber gegenseitig erschießen, solange Jäger Hunde als Wildschweine "ansprechen" und diese erschießen etc. geht es m.E. nur um Beuteneid und Angst der jagenden Zunft, dass sie ein Rehlein oder Häslein weniger abknallen können. Reine Angst, dass ihrer Tötungslust nicht befriedigt werden kann!

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LG, Norbert & seine Graupelze "Onka" vom Böhmerwald, TWH-Hündin, und "Kira", das Wolfhund-Huskymädchen
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 26 März 2009 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

*zustimm*

Braucht man nichts mehr hinzuzufügen.

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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 26 März 2009 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

Was bitte genau ist ein "wildernder Hund"? Ist es einer, der sich gerade von der Leine losgerissen hat und einem Hasen nachhetzt, einer der ohne Mensch durch die Felder läuft oder was ist ein "wildernder Hund" - und was ist "gefährlich" an einem Hund, der vielleicht nur entlaufen ist??
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www.riepehunde.de
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 26 März 2009 19:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ein wildernder Hund ist ein Hund der eigenständig (ohne das der Besitzer noch einfluß darauf hat) und von sich aus Wild hetzt und reißt.
Ein einfach ausgebüxter Hund der nur so durch die Gegend läuft ist natürlich kein wildernder Hund. Es muss schon eindeutig das "Wildern" erkennbar sein.
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CleanerWolf



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 427
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 26 März 2009 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, das Problem ist, dass der Jäger hinterher immer behaupten kann, der Hund habe gewildert, ihm vor Gericht das Gegenteil zu beweisen ist oft schwierig bis unmöglich. Für manche Jäger ist der Tatbestand des Wilderns schon erfüllt, wenn der Hund einer Spur hinterherschnüffelt.
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"Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte
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thomasriepe2000



Anmeldungsdatum: 10.12.2006
Beiträge: 249

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BeitragVerfasst am: 26 März 2009 21:14    Titel: Antworten mit Zitat

Eben, CleanerWolf, du sagst es. Weil diese Hundeabschüsse zu 99,9 % reine Willkür des Schützen sind, sollte der Hundeabschuss verboten werden. Nicht nur darum - man tötet da auch ein lebendes, fühlendes Wesen, welches zusätzlich meist noch der Freund und Kumpel eines Menschen ist. Die Gefahr für die Öffentlichkeit ist doch nun wirklich lächerlich... Und ich bin da ganz anderer Meinung als Jens, dass sich daran nichts ändern wird. Zum Glück hat die öffentliche Meinung letzlich mehr Gewicht als die Jägermeinung. Und ganz langsam, aber sicher wird Jägern nicht mehr alles geblaubt - sie wollen es nur nicht wahrhaben. Oder merken es nicht Smile
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 26 März 2009 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Wir können hier uns die Gemüter bis zum ...sonstwas erhitzen. Fakt ist, es wurde noch nie ein ernsthafter Versuch unternommen, diese gesetzlichen Regelungen zu ändern. Fakt ist auch, dass durchaus schon der Großteil der Bevölkerung gegen "real wildernde Hunde " ist. Fakt ist auch, das die Ordnungsbehörden gezwungen sind diese "real wildernden Hunde" der Wildbahn zu entnehmen. Allerdings, ...der einzige Ansatz wäre, diese Entnahme an wesentlich schärfere Bedingungen zu knüpfen.
Ja, wie gesagt real gesehen ein Problem, das nicht so einfach zu lösen ist.
Die Hundebesitzer sind in der Regel natürlich gegen so eine Regelung, aber die Mehrheit der Bevölkerung hat nun einmal keinen Hund und sieht das alles etwas anders. So ist es halt.

Aber wir sollten auch versuchen zum Thema zurück zu kommen.
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Lupina



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 557
Wohnort: Hamburg

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BeitragVerfasst am: 27 März 2009 8:34    Titel: Antworten mit Zitat

Shocked Aber genau das hat doch mit Thema zu tun.....?! Confused

Und sorry, Jens, aber was hat das damit zu tun, ob die Mehrheit der Bevölkerung keine Hunde hat und das etwas anders sieht? Woher nimmst Du dieses Wissen?

Fakt ist doch, dass hier ein Lebewesen gewaltsam zu Tode kommt, und das aus reiner Willkür.

Zitat:
Hunde und Katzen gelten unter den Jägern als „Raubzeug“, das bekämpft und ausgemerzt werden muss. Diese „Erkenntnis“ findet in den Jagdgesetzen ihren Niederschlag. Das Bundesjagdgesetz schützt das Wild vor „wildernden“ Hunden, die ausführenden Landesgesetze regeln die Details. So dürfen im Jagdbezirk angetroffene „wildernde“ Hunde und Katzen von den Jagdausübungsberechtigten totgeschossen werden.

Ein Hund gilt als „wildernd“, wenn er sich dem direkten Einwirkungsbereich seines Besitzers entzogen hat. Wo dieser Bereich anfängt und endet, wurde bis heute von noch keinem Gericht abschließend geklärt. Katzen dürfen dann von Jägern abgeschossen, wenn sie sich in einer Entfernung von mehr als 200, 300 oder 500 Metern (abhängig vom jeweiligen Bundesland) von der nächsten Ansiedlung befinden. Die derzeitigen Regelungen zur gesetzlichen Erlaubnis des Abschusses von Haustieren sind völlig veraltet und willkürlich und gehen weit über das hinaus, was zum Schutz von Wildtieren notwendig ist.

Nach Auffassung des 2003 verstorbenen Wolfsforschers Erik Zimen mussten die meisten von Jägern erschossenen Hunde „bestimmt nicht aus Sorge um das Wild, sondern in Anmaßung herrschaftlicher Hoheitsrechte ins Gras beißen“. (Zimen, Erik: Der Hund: Abstammung-Verhalten-Mensch und Hund, München 1992)

Es stellt sich die Frage, wie lange sich die Besitzer von über sieben Millionen Katzen und fünf Millionen Hunde noch von einer waffentragenden Minderheit, die willkürlich über Leben und Tod ihrer Haustiere entscheiden darf, terrorisieren lässt. Eine Jagdrechtsreform, die das Abschießen von Haustieren verbietet, ist seit langem überfällig!

Quelle: http://www.bmt-tierschutz.de/index.php?Seite=57



Und letztlich schützt es auch den Wolf, wenn der Abschuss auf Hunde verboten wird, weil es dann zu weniger "Verwechslungen" kommen darf.

Lg,
Lupina

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Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer)
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 27 März 2009 9:05    Titel: Antworten mit Zitat

@Lupina
Das macht einem ja richtig Angst und Bange um seine Haustiere.
Einige hier im Forum sind bestimmt in Naturschutzvereinen organisiert, evtl. können die ja mal etwas anschieben, damit der Freifahrtsschein der Jäger für den Abschuß von Hunden und Katzen zumindest eingeschränkt wird.
Ich glaube allerdings sogar, dass die wolfsähnlichen Hunde, aufgrund des Wolfsschutzes, eine höhere Chance haben dem Abschuß zu entgehen, als die Rassen, die sofort als Hund erkennbar sind.
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timber-der-wolf



Anmeldungsdatum: 17.12.2007
Beiträge: 288
Wohnort: LK OPR

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BeitragVerfasst am: 27 März 2009 9:16    Titel: Antworten mit Zitat

Genau wie Thomas und Lupina sehe ich das auch.
Zitat:
Fakt ist, es wurde noch nie ein ernsthafter Versuch unternommen, diese gesetzlichen Regelungen zu ändern.

Woher weist du das? Es stimmt nämlich nicht. Man arbeitet schon lange an Änderungen des Bundesjagdgesetzes (auch im Zusammenhang mit dem Bundeswaffengesetz). Leider ist die Jägerlobby z.Zt. (noch) in den Reihen der Abgeordneten aller Entscheidungsebenen, einschließlich der Gerichtsbarkeit, zu stark und hat das bisher verhindert! Shocked
Zitat:
Fakt ist auch, dass durchaus schon der Großteil der Bevölkerung gegen "real wildernde Hunde " ist.

Woher weist Du das? M.E. hat ein Großteil der Bevölkerung ganz andere Sorgen, denen interessiert das gar nicht. Und auf dem lande ist das gar kein Thema. Fast jeder Dörfler hat einen Pfiffi. Und der ist auch schon mal stiften gegangen. Und da berührt es die Dorfbevölkerung schon, wenn so ein schießwütiger Jäger meint, der Hund wildert und muß geschossen werden.
Zitat:
Fakt ist auch, das die Ordnungsbehörden gezwungen sind diese "real wildernden Hunde" der Wildbahn zu entnehmen.

Die haben sehr viel Ermessensspielraum, den sie i.d.R. auch nutzen. Es muß und wird bei weitem auch nicht gleich jeder angeblich wildernde Hund durch die Ordnungsbehörde zum Abschuß "verurteilt"!
Zitat:
Die Hundebesitzer sind in der Regel natürlich gegen so eine Regelung, aber die Mehrheit der Bevölkerung hat nun einmal keinen Hund und sieht das alles etwas anders. So ist es halt.

Wie gesagt, die keinen Hund haben, denen interessiert das ganze Thema meist überhaupt nicht. Sie ärgern sich höchstens, und zwar ganz zu Recht, über verantwortungslose Hundehalter in den Städten, die die Hinterlassenschaften ihrer Pfiffis an allen Ecken und Enden auf den Straßen liegen lassen. (Aber das ist wieder ein ganz anderes Problem.

Der Abschuß von Hunden gehört verboten! Dann gibt es auch keinerlei Ausreden der Jäger mehr, dass man den abgeschossenen Wolf mit einem wildernden Hund verwechselt habe.

Außnahmen wären und sind mit Sicherheit denkbar und notwendig, soviel Realitätssinn muß man natürlich schon haben. Nämlich dann, wenn ein Hund wirklich nach Ausschöpfung aller rechtlichen und sonstigen Maßnahmen zur Gefahr für Leib und Leben der Allgemeinheit wird.

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CindyCandy7



Anmeldungsdatum: 14.09.2008
Beiträge: 417
Wohnort: Teupitz

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BeitragVerfasst am: 27 März 2009 10:09    Titel: Antworten mit Zitat

Sehe ich genauso ,warum gleich schießen? Mann könnte den entlaufenen Hund auch einfangen! Die meisten Hundebesitzer wären froh ihren ausgerissenen Hund wiederzubekommen. Very Happy
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Traurig schauen meine Augen-der Mensch sagt ´´ böser Wolf ``zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 27 März 2009 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

Einfangen kostet Zeit und Geld. Ein, zwei Schuss sind da sehr viel günstiger...
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CleanerWolf



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 427
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 27 März 2009 11:26    Titel: Antworten mit Zitat

timber-der-wolf hat folgendes geschrieben:
Genau wie Thomas und Lupina sehe ich das auch.
Zitat:
Fakt ist, es wurde noch nie ein ernsthafter Versuch unternommen, diese gesetzlichen Regelungen zu ändern.

Woher weist du das? Es stimmt nämlich nicht. Man arbeitet schon lange an Änderungen des Bundesjagdgesetzes (auch im Zusammenhang mit dem Bundeswaffengesetz). Leider ist die Jägerlobby z.Zt. (noch) in den Reihen der Abgeordneten aller Entscheidungsebenen, einschließlich der Gerichtsbarkeit, zu stark und hat das bisher verhindert! Shocked

Genau so ist es. Diverse Tierschutzorganisationen (nicht nur radikale Jagdgegner) drängen schon seit Jahren auf ein Verbot von Haustierabschüssen. Auch der ÖJV spricht sich gegen Haustierabschüsse aus. Aber selbst 7 Jahre Rot-Grüne Koalition konnten dem Bundesjagdgesetz nicht den kleinsten Kratzer anhaben, weil politisches Vitamin B und ein paar Geldköfferchen das wirksam verhindert haben. In der jetzigen politischen Konstellation ist da erst recht nicht an einen Fortschritt zu denken.

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es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte
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balin
Gast





BeitragVerfasst am: 27 März 2009 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt wohl keine Maßnahme, die den Wolf besser beschützen würde,
wie die Abschaffung der Paragraphen, die den freilaufenden Hund zum Abschuß freigeben.
Wie man das im einzelnen anstellt, kann man ja weiter unten diskutieren.
Mit dem Wolf hat das eine ganze Menge zu tun und ich als Betroffener
bin mit dabei.
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Lupina



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 557
Wohnort: Hamburg

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BeitragVerfasst am: 27 März 2009 12:26    Titel: Antworten mit Zitat

SammysHP,

Zitat:
Einfangen kostet Zeit und Geld. Ein, zwei Schuss sind da sehr viel günstiger...


Shocked
Das soll doch wohl kein Argument sein?!?

Wenn es sich - wie wohl in den meisten Fällen - um entlaufene zahme Hunde handelt, sollte es ja nicht allzu schwer sein, diese Hunde wieder "einzufangen". Als würden hier reißende Bestien durch die Wälder streifen .... das ist doch absurd.

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