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Schafe nördlich von Bad Muskau vermutlich vom Wolf gerissen


 
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Ergebnisse der genetischen Untersuchung der Wölfe :: Enorme Probleme bauen sich auf in der Lausitz !  
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 20 Okt 2006 21:13    Titel: Schafe nördlich von Bad Muskau vermutlich vom Wolf gerissen Antworten mit Zitat

Schafe nördlich von Bad Muskau vermutlich vom Wolf gerissen - 19.10.2006
Auf einer Weide nördlich von Bad Muskau, unmittelbar an der Grenze zu Brandenburg, wurde in der Nacht vom 18. zum 19.10.06 eine Schafherde, die sich in einem Nachtpferch befand, vermutlich von einem Wolf angegriffen. Dabei wurden 7 Schafe gerissen, 2 weitere mussten auf Grund der Verletzungen notgeschlachtet werden. Die 1200 Schwarzkopfschafe umfassende Herde, gehört einem brandenburgischem Zuchtbetrieb, der Weideflächen beiderseits der Landesgrenze nutzt. Zum Schutz der Schafe wurde der Nachtpferch jetzt mit einem Flatterband und einer Stromlitze zusätzlich gesichert. Wenn ein Wolf der Verursacher ist, so könnte es sich um diesen, der seit Anfang des Jahres auf brandenburgischer Seite im Bereich Zschornoer Wald mehrfach nachgewiesenen wurde, handeln.
Quelle: Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz vom 19.10.06
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Andreas



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 105
Wohnort: Kiel

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BeitragVerfasst am: 20 Okt 2006 22:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Jens
Setzen wir doch den Artikel gleich dazu,der ist doch sehr Interessant wie ich finde. Schönen Gruss und Danke für die Infos immerzu Smile

Isegrim sorgt für neuen Ärger
Von Caroline Pollmer und Alexander Müller

Natur. In Uhyst und Köbeln soll der Wolf wieder Damwild und Schafe gerissen haben. In der Bevölkerung wachsen Unmut und die Sorgen.

Die Informationen fließen nur langsam. Bereits vor zwei Wochen wurden auf der Wildtierfarm in Uhyst 16 Tiere vermisst. Ein großes Loch im Zaun lässt vermuten, dass ein Wolf oder Hund in das Gehege eingedrungen ist. „Bisher wurden noch keine gerissenen Tiere gefunden, deshalb ist es schwierig festzustellen, ob es ein Wolf war“, erklärt Jana Schellenberg vom Kontaktbüro „Wolfsregion Lausitz“.

Abschuss nicht mehr Tabu

Der Bürgermeister von Uhyst, Helmut Knobloch, erfuhr erst Donnerstagabend von dem Vorfall und ist entsprechend ungehalten. „Ich habe mich bisher immer schützend vor den Wolf gestellt, aber irgendwann ist Schluss.“ Heute will er mit allen Beteiligten sprechen, um die Vorgänge zu klären. „Langsam glaube ich nichts mehr“, erklärt Knobloch. Um weiteres Unheil zu verhindern, schließt er auch den Abschuss der Wölfe nicht mehr aus.

Vor einem solchen Schnellschuss warnt Jana Schellenberg. „Man weiß, dass der Wolf keine Gefährdung für den Menschen darstellt.“

Doch der Schaden ist trotzdem da. „Für mich ist das geschäftlich, wie natürlich auch persönlich eine große Tragik“, sagt Dietgard Eichhorst, Betreiberin der Wildtierfarm in Uhyst. Inzwischen kontrolliert sie sogar nachts das Gehege. „Die Tiere waren sonst immer sehr zutraulich. Als sie plötzlich nicht mehr gekommen sind, hat mich das stutzig gemacht.“ Sie meldete den Vorfall sofort an das Wildbiologische Büro Lupus in Spreewitz. Die Einbußen wird sie nicht ersetzt bekommen, sofern sie nicht beweist, dass es tatsächlich ein Wolf war. Zumindest die Kosten für die neue Umzäunung übernimmt nach Auskunft von Jana Schellenberg das Regierungspräsidium.

Auch von den Jägern und Förstern wächst der Druck. „Es überwiegen die positiven Meldungen über die Wölfe. Es wird vom Wolfsbüro bewusst versucht, Informationen über Vorfälle über lange Zeit geheim zu halten. Die Übergriffe werden dann meist auf Füchse oder Hunde geschoben“, empört sich Christian Lissina, Jäger und Förster aus Klitten. Bei ihm laufen alle Informationen der Jäger über Wolfsrisse und Wolfssichtungen im Landkreis zusammen. In diesem Frühjahr richtete der Landesjagdverband für jeden Landkreis ein solches Kontaktbüro ein – aus Ärger über die bisher bestehenden Institutionen.

Fast jede Woche kommt nun ein Fax bei Christian Lissina an. „Die Bürger müssen endlich über die Folgen der Wolfsbesiedlung aufgeklärt werden.“ Zudem kann Lissina sich vorstellen, den Wolf zur Jagd freizugeben, und gleichzeitig einer ganzjährigen Schonzeit zu unterwerfen. Dann könne das Gewehr zumindest in bedrohlichen Einzelfällen eingesetzt werden. „Ich weiß von Situationen, in denen der Wolf vor dem Haus stand“, sagt Lissina.

Manfred Alltag sieht das ein wenig anders – auch wenn er seit fast 50 Jahren Jäger ist. Dennoch plädiert der Klittener nicht dafür, die Wölfe zum Abschuss freizugeben. „Da unterscheide ich mich ein wenig von meinen Jagdfreunden. Derzeit sehe ich noch keine Notwendigkeit“, schildert der 74-Jährige.

Sollte jedoch das eintreten, was sich derzeit abzeichne, dann sehe die Lage anders aus, meint Alltag. Zwar habe es in der Literatur kaum Hinweise auf Übergriffe von Wölfen auf Menschen gegeben. „Aber wegdenken kann man das Problem auch nicht. Wenn ich Enkelkinder hätte, würde ich sie nicht zum Eichelnsammeln in den Wald schicken“, erklärt Manfred Alltag.

Hirsche suchen neue Gebiete

Und die Jäger haben Veränderungen im Verhalten des Wildes beobachtet. „Die Hirsche weichen in andere Gebiete aus und stehen auf einmal an ganz anderer Stelle. Auch die Rehe haben mächtig gelitten. Die sind die leichtesten Opfer“, sagt Manfred Alltag. In den Wolfsgebieten sei der Rotwildabschuss zurückgegangen. Auch werde in Jagdkreisen beraten, Rehkälber nicht mehr abzuschießen. Diese seien besonders durch den Wolf bedroht. „Wir müssen aufpassen, dass uns da nicht der Bestand einbricht.“

Diese emotionale Debatte wird ein weiterer Vorfall von gestern noch verstärken. In Köbeln wurden sieben tote Schafe aufgefunden. „Das kann ein Wolf gewesen sein“, erklärt Sebastian Koerner vom Lupusbüro. In dem Gebiet sei eine Wölfin aktiv.

Quelle:Sächsische Zeitung
Freitag, 20. Oktober 2006
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 21 Okt 2006 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, ja... ich hoffe, der Ruf des Wolfes wird dadurch nicht noch schlimmer...

PS: Vielleicht immer gleich den Link mit zu der Quellenangabe setzen.

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Andreas



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 105
Wohnort: Kiel

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BeitragVerfasst am: 21 Okt 2006 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Sammy
Hast du den Artikel eigentlich wirklich gelesen?Steht es da nicht schon das der "Ruf" des Wolfes nicht gerade gut dabei wegkommt?
Ich denke bei den Jägern ist es eine Sache aber bei den Schäfer oder Wildgehege Betreibern sind solche Vorfälle schon schlimm,die auch schnell ein negatives Bild in der Bevölkerung zurfolge haben können.
Ich denke mit Aufklärung gerade in den Gebieten und Unterstützung der Schäfer,Wildgehegebetreiber beim Schutz der Herden ist da sehr wichtig.
Gerade da in dieser Region leistet der Freundeskreis Lausitzer Wölfe einen grossen Beitrag.
Wofür brauchst du den Links? Der Artikel steht doch hier mit Quelle?
Gruss
Andreas
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Conny



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 119
Wohnort: Erfurt

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BeitragVerfasst am: 21 Okt 2006 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

zu dem Thema finde ich auch diesen Zeitungsartikel interessant:

20.10.2006 00:00 Wolf reißt sieben Schafe bei Bad Muskau Ein Wolf hat in der Nacht zu gestern sieben Schwarzkopfschafe einer 1200-köpfigen Herde in Köbeln bei Bad Muskau (Niederschlesischer Oberlausitzkreis) gerissen. Zwei verletzte Tiere mussten notgeschlachtet werden, informierten die Behörden.
Der Angriff erfolgte, obwohl die Schafe durch unter Strom stehende Euro-Netze gesichert waren. Die Herde gehört zu einem Zuchtbetrieb im brandenburgischen Preschen.
Quelle: www.lr-online.de

Das heißt dann ja dass der Wolf die Schafe gerissen hat obwohl sie ordnungsgemäß gesichert waren. Und das ist doch bis jetzt noch nie der Fall gewesen, oder täusche ich mich da??

_________________
Virtual Galopp
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Andreas



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 105
Wohnort: Kiel

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BeitragVerfasst am: 21 Okt 2006 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo
Euronetze sind nicht wirklich sehr hoch,denke 1m etwa.Nicht wirklich ein Hindernis für einen Wolf oder Hund.Sind wohl eher dazu gedacht das die Schafe nicht abbhauen.
Gruss
Andreas
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Conny



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 119
Wohnort: Erfurt

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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2006 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

echt? Ich dachte immer wenn die unter Strom stehen sind die auch gegen Wölfe wirksam. Was stimmt denn jetzt?
_________________
Virtual Galopp
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 24 Okt 2006 21:36    Titel: Euronetz Antworten mit Zitat

Die Euronetze helfen nur wirklich, wenn eine oder besser zwei weitere stromführende Litzen ( über dem Euronetz ) angebracht sind.
Das Euronetz selbst ist einfach zu niedrig.
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Grauwolf



Anmeldungsdatum: 17.05.2006
Beiträge: 64

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BeitragVerfasst am: 27 Okt 2006 8:03    Titel: Wolf oder nicht Antworten mit Zitat

Es ist in beiden Fällen noch gar nicht erwiesen, dass es Wölfe waren. Es wurde nur die Möglichkeit nicht ausgeschlossen.

So wurde in Uhyst behauptet, dass Tiere komplett verschwunden sind. Ich habe noch keine Wölfe gesehen, die ein Tier reissen und es dann kilometerweit wegschleppen.

Die ganze Sache ist bei näherer Betrachtung recht mysteriös. Vielleicht haben zweibeinige Wölfe die Tiere mitgenommen??????
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 27 Okt 2006 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Naja..., allein die Vermutung das es tatsächlich Wölfe gewesen sein könnten, gibt den Wolfsgegnern enormen Auftrieb leider...-(.
Mit Sorge betrachte ich die negative Aussage eines Försters in dem Zeitungsartikel. Mir scheint die Landesforst Sachsen muss etwas mehr Ihre Landesförster Schulen und auf die Landesförster einwirken, zumal das Land Sachsen ja durchweg pro Wolf eingestellt ist.
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