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Der Dingo ein Wolf und kein Haushund?


 
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Mord an Wolfs-Welpen :: Provokation in Schweden: Der König erbost die Wolfsfans  
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 30 Sep 2008 11:54    Titel: Der Dingo ein Wolf und kein Haushund? Antworten mit Zitat

Mir scheint, dass es in Australien eine zunehmende Tendenz gibt den Dingo als Wolf oder zumindest nicht als Haushund zu sehen.

Als Beispiel fand ich diesen "Artikel":
Meet the Australian Dingo

Ich möchte jeden bitten dieses Geschreibsel nicht für bare Münze zu nehmen, da vieles nicht bewiesen ist und auch scheinbar auf völlig falschen oder unvollständigen Daten zu beruhen scheint. Es ist nur ein Beispiel und wer will, dem kann ich noch weitere bieten.


Nun zum eigentlichen Thema:
Da der Haushund eine Unterart des Wolfes ist, dürfte im deutschen Sprachraum recht klar sein, dasselbe gilt dann natürlich auch für den Dingo.
Nun aber: Ist der Dingo etwas anderes als ein Haushund oder nicht? Ich möchte noch hinzufügen, dass Dingos in Thailand zwar keine Schoßhunde sind aber durchaus in direkter Näher der Menschen leben und dort auch gegessen werden.
Ich bin der Meinung das der Dingo eine Variante des Haushundes ist, da er viel zu viel mit Haushunden gemeinsam hat und es nichts gibt was nachweislich nur bei ihm vorkommt. Und wenn dann nicht genug.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 30 Sep 2008 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

Das Thema hattest du doch schonmal eröffnet, oder? (ja, hier: http://lausitz-wolf.foren-city.de/topic,664,-infos-zur-klassifizierung-des-dingos.html)

Ich bin immer noch der Meinung, dass der Dingo vor mehreren tausend Jahren mal ein Haushund war (wenn man das schon so nennen kann, eine "an-domestizierte" Form), der schließlich wieder verwildert ist.
Es ist bewiesen, dass sich bei einer Domestikation der Genpool verändert. Typische Eigenschaften, die bei einem Zusammenleben mit dem Menschen von Vorteil sind, treten häufiger auf. Wenn man dies mit der Verwilderung kombiniert, komme ich zu einer Art Zwischenform: Ein Wildhund, der sich an die Menschen (in gewissem Umfang) gewöhnt hat.

Ob nun Canis lupus dingo oder Canis lupus familiaris dingo - das kann man meiner Meinung nach nur schwer festlegen.

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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 01 Okt 2008 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Beim ersten ging es mehr darum, raus zu kriegen wer diese Klassifizierung ursprünglich vorgeschlagen hat und worauf sie beruht. Hier geht es mehr um persönliche Ansichten.

Und warum war der Dingo mal ein Haushund und heute nicht mehr deiner Meinung nach?
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 01 Okt 2008 16:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich würde sagen, dass einige Individuen ausgebrochen sind oder ausselektiert wurden in Form von Aussetzen. Aber das kann wohl keiner mit Gewissheit sagen.
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Tinis



Anmeldungsdatum: 17.12.2007
Beiträge: 353

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BeitragVerfasst am: 03 Okt 2008 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Beim ersten ging es mehr darum, raus zu kriegen wer diese Klassifizierung ursprünglich vorgeschlagen hat und worauf sie beruht. Hier geht es mehr um persönliche Ansichten.


Ich persönlich halte den Dingo auch für einen verwilderten Haushund. Bin zwar nicht so sehr mit diesem Thema vertraut, doch das was ich gelesen hab fand ich einleuchtend.

Wie Sammy schon sagte, kann es verschiedene Gründe geben, warum die ehemaligen Haushunde wieder wild geworden sind.
Heutzutage "verwilden" noch immer Hunde. Es gibt ja auch einige Länder, wo sich Haus-Hunde zu richtigen Rudeln vereinen und wild leben.

Mit der Klassifizierung: mal abwarten. Sowas kann sich wieder schnell ändern.

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"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
(Friedrich Nietzsche)
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 03 Okt 2008 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Die älteste die ich gefunden habe (bezogen auf Canis lupus dingo) war aus den 70er und nur provisorisch.

Was mich interessiert ist wie man den Dingo für einen Wolf bzw. für eine eigene Spezies halten kann, wenn die Vermischung mit anderen Haushunden angeblich so weit verbreitet ist und auch reinrassige Dingos Merkmale zeigen die bei Haushunden aber nicht bei Wölfen vorkommen (z.B. geringelte Schwänze, orangenes Fell und Augen, Männchen in der Regl immer zeugungsfähig, etc.).
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Tinis



Anmeldungsdatum: 17.12.2007
Beiträge: 353

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BeitragVerfasst am: 06 Okt 2008 9:02    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was mich interessiert ist wie man den Dingo für einen Wolf bzw. für eine eigene Spezies halten kann, wenn die Vermischung mit anderen Haushunden angeblich so weit verbreitet ist und auch reinrassige Dingos Merkmale zeigen die bei Haushunden aber nicht bei Wölfen vorkommen

Naja, die Artikel, die ich gelesen hab beschrieben den Dingo als verwilderten Haushund.
Den Wikipedia Artikel hast du sicher auch schon gelesen, hat auf mich einen ganz netten Eindruck gemacht- ok, Wikipedia ist nicht perfekt, doch in den letzten Jahren hat sich dort viel getan.
Es ist interessant, dass der Dingo von einigen Verbänden als Hunderasse geführt wird, von einigen nicht.

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(Friedrich Nietzsche)
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 17 Okt 2008 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weis, das kommt in meine überarbeitete Version des Artikels mit rein, ich hoffe ich kriege ihn hin. Hab gerade die Rohfassung zur Abstammung und dem genetischen Status des australischen Dingos fertig. Da kommt noch so einiges. Auch das Thema, das so manche dort unten den Dingo als Wolf sehen und dass der Dingo scheinbar nichts wert wäre, wenn es "nur" ein Haushund ist.
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