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Infos zur Klassifizierung des Dingos


 
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 26 Aug 2008 16:50    Titel: Infos zur Klassifizierung des Dingos Antworten mit Zitat

Wie ihr vermutlich wisst, wird der Dingo als Canis lupus dingo geführt (meistens zumindest).

Meine Frage ist:
Kennt irgendjemand den Grund dafür?
Denn bei den scheinbar geringen genetischen Unterschieden zu anderen Haushunden frage ich mich warum der als eigene Unterart gilt.

Es ist zwar nicht so bekloppt (muss man mal so sagen) wie ihn gleich als Asiatischen Wolf zu bezeichnen aber kennt irgendeiner den Grund für die wissenschaftliche Klassifizierung?
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 26 Aug 2008 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Die Taxonomie ist in vielen Dingen ungenau bzw. zum Teil schlicht falsch. Sie basiert unter anderem auf Homologiekriterien und Beobachtungen und ist infolgedessen nicht absolut genau. Mit dieser Systematik lässt sich die Dynamik in der Evolution einfach nicht ausreichend darstellen.
Im Falle des Dingos kann ich vermuten, dass man ihn so eingeordnet hat, da derjenige ihn für eine verwilderte Form eines (teil-)domestizierten Hundes gehalten hat.

Ich selbst benutze die Namen nur um ein Lebewesen eindeutig zu benennen. Die Verwandschaft leite ich daraus möglichst nicht ab.

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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 27 Aug 2008 17:39    Titel: Antworten mit Zitat

Fragt sich nur wie weit das verbeitet ist.
Da unten scheint es sich auszubreiten den Dingo als Wolf (teilweise als Australischen Wolf) zu bezeichnen. Das geht soweit, dass manche meinen die ersten Dingos könnten Wölfe gewesen sein, die als Jungtiere von den Seefahrern als Nahrung mitgenommen wurden.
Meine Meinung dazu ist: Es handelt sich um eine "Aufwertung" des "reinrassigen" Dingos (beide Worte sind echt scheiße). Dahinter könnte die Vorstellung stecken, das ein Wolf mehr wert und schützenswerter ist als ein Haushund. Zudem "weis" ja jeder das Haushunde ohne Menschen nicht klar kommen ( Confused Was für ein Käse).
Es geht wohl mehr um Naturromantik und "Heimatstolz" (glaubt es oder nicht der "reinrassige" Dingo ist teilweise eine Ikone für Australien Laughing ).

So oder so, ich finde keine Erklärung für die wissenschaftliche Klassifizierung. Ich was von jemandem namens Honacki gehört, der/die das 1982 gemacht haben sollen aber ich finde nichts, nur Referenzen und selbst da bisher nichts konkretes.
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Tinis



Anmeldungsdatum: 17.12.2007
Beiträge: 353

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BeitragVerfasst am: 27 Aug 2008 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Dahinter könnte die Vorstellung stecken, das ein Wolf mehr wert und schützenswerter ist als ein Haushund

Naja, vielleciht hast du nicht Unrecht, wenn ich bedenke, wie die Aussies mit wilden Haustieren umgehen. Ich glaube die Bezeichnung hat weniger mit Naturromantik zu tun als eher den Dingo vor tierhassenden Australiern zu schützen. Wenn ich bedenke, wie die mit ihren "Plagegeistern" umgehen- ok, es sind Tiere, die nicht nach Australien gehören (damit meine ich Kanickel, Katzen usw. nicht den Dingo), doch teilweise finde ich die Methoden solche Tiere zu vernichtet richtig widerlich....Und viele Australier sehen den Dingo als eher wilden Haushund und sprechen ihm so seine Daseinsberechtigung ab (meine Meinung).

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"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
(Friedrich Nietzsche)
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 29 Aug 2008 7:45    Titel: Antworten mit Zitat

So seh ich das auch und daher die wohl die Einteilung als Wolf und damit einhergehend wohl eine Abwertung des Haushundes. Ich verstehe zwar sowowhl das eine als auch das andere nicht aber so scheint es zu sein.
Egal wie sehr der Dingo auch mit anderen Haushunden gemeinsam hat. Bei der ganzen Sache, scheint man eher auf die Unterschiede einzugehen um es zu "untermauern". Wobei diese nicht so einzigartig sind, z.B. Basenji-Weibchen sind soweit ich weis in der Regel auch nur einmal im Jahr läufig. Manche meinen auch da, dass sind Dingos Confused . Und was scheinbar nicht bedacht wird: wenn meine Infos stimmen, dann sind Dingo-Männchen das ganze Jahr über zeugungsfähig und das hat soweit ich weis kein Wolf sondern nur Haushunde.
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Tinis



Anmeldungsdatum: 17.12.2007
Beiträge: 353

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BeitragVerfasst am: 29 Aug 2008 12:18    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, 100% einteilen lassen sich Tiere sowieso nicht- Evolution ist ja kein Mechanismus, der in Sprüngen abläuft. Man kann nicht sagen, genau DAS ist eine Art, DAS eine Rasse usw.
Es wird, glaub ich, nie irgendwelche Klassifizierungen geben die alle Personen zufrieden stellen....

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(Friedrich Nietzsche)
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 29 Aug 2008 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Aber die Begründung hätte ich gern. Scheinbar gibt es bisher keine zuverlässigen Tests um einen "reinblütigen" Dingo genetisch von einem Mischling bzw. einem Haushund unterscheiden zu können und daher würde ich für meinen Wikipedia-Artikel gerne mal die Begründung wissen. Denn bei einem derartig geringen genetischen Unterschied frage ich mich ob man wirklich von einer eigenen Unterart sprechen kann. Das scheint eher eine lokale Variante zu sein.
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 01 Sep 2008 0:09    Titel: Antworten mit Zitat

Bin kein Wissenschaftler. Aber ich kan meine Erfahrungen mit Dingo's geben. Ich kenne die von Trumler als ich da arbeitete und habe ja selbst zwei aufgenommen.
Aborigenals koennte die mitgenommen haben for 7000 Jahren. Andere behaubten wieder das der Dingo seit 5000 Jahren in Australien ist.
Wenn die Abo's die mit genommen haben und als Haustieren halten sind es Hunde. Die weg gelaufenden verwilderten koennten gertrennt vermehren von den Dingo's die bei den Abo's blieben. Hierdurch ist es moeglich das die sich anders entwickelt haben, die Domestikation weniger gefordert hat als die bei den Aboriginals gehaltenen Dingo's. Also ich meine das ist warscheinlich, oder ein wenig. Die Dingo's die ich kenne sind meiner Meinung nach mehr Haushund als Wolfhunden, wo der einkreuzung von Woelfe nur einige Zehnfache Jahren weg ist. Noch mal dies ist nicht mehr als meine Theorie. Ich hallte diese Dingo's die ich kenne fuer sehr Domestiziert im vergleich zu Wolfhunden oder Hybriden.
Dazu muss ich sagen das ich keine Wildform Dingo's persoenlich kennen gelernt habe, dan musste ich nach Australien reisen. Die Dingo's in Europa stammen allen ab von Tiere aus Zoo Luxemburg. Ich kenne sonnst noch einen importierten aus Amiland der meine Meinung nach nicht super orginal aussieht. Aber als Haustier gehallten wird. Importierte Tiere sind auch sehr warscheinlich nich in den Steppen eingefangen sondern bei den Abo's gekauft einfach weil das den einfachstens Weg ist.
Die Erfahrung mit meine Tieren im vergleich mit den Woelfen und hybriden zeigt mir das die mehr wie Domestizierten Hunde reagieren.
Hunde und Dingo's zeigen mehr Abhaengichkeit als Hybriden. Weniger Flight distance und haben wie die Hunde den Comfort Zone verlohren.
Also noch mals ich glaube es wurde einen Unterschied geben zwischen die Wilde Form und die die bei de Aborigenals lebenden.
Es ist also nur meine persoenlich Meinung und hoffe es erklaert euch etwas. Vielleicht sollte mal einen (Anfangenden) Biologe darueber forschen und in Australien den Unterschied untersuchen zwischen wild lebenden und bei den Abo's lebenden Dingo's

Jos de Bruin
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 01 Sep 2008 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

sicher gibt es Untershciede schon aufgrund des unetrschiedlichen Lebensraumes, ich farge mich halt nur ob das zur Klassifizeirung als eigene Unterart reicht. Zu behaupten sie wären keine Haushunde sondern Wölfe (was auch eh irgendwie unsinnig ist) ist schwachsinnig.
Apropo, waren die Männchen die du gesehen ahst, dass ganze Jahr über zeugungsfähig?
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 01 Sep 2008 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Du meinst ob die sich verparen das ganze Jahr durch? Also so weit ich weiss sind die einmal im Jahr laufich. Ob die Rueden decken ausserhalb diese Zeit weiss ich nicht. Nie aus probiert und das plane ich auch nicht. Denn was soll ich mit den Welpen?
Zucht faehich das ganze Jahr durch sind auch nicht alle Hunden rassen. Die Wolfhunde Rassen waren das frueher auch aber langsam wird da die Laufichkeit um die 9/8 Monaten. Mansche schon zweimal im Jahr. Diese Art von Domestikation hat vielleicht mehr zu tun mit in der Wohnung wohnen wo Temperaturen beeinflusst werden. Auch eine interessante Untersuchung fuer ankommende Wisschenschaftler. Wenn jemanden noch ein Thema sucht.

Jos
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 02 Sep 2008 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Nein ich meinte, dass die Rüden ebenso das ganze Jahr über zeugungsfähig waren wie wohl die meisten anderen Haushunde. Das habe ich bei Recherchen nämlich auch gefunden (war wohl Corbett) und ich wollte mal sehen ob du das vielleicht schon beobachtet hast.
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 02 Sep 2008 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

Ich schrieb doch auch fon Rueden. Das ich das nicht weis. Dan musste ich ein Dingo Rueden bei eine Hundin lasse aber ich will keine Zuch mit den. Wohin dan mit den Welpen.
Oder verstehe ich es immer noch falsch?
Jos
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 05 Sep 2008 8:09    Titel: Antworten mit Zitat

Nein du hast das schon richtig verstanden, aber du hast dich nicht klar ausgedrückt.
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