Der erschossene Wolf,weil er angeblich verletzt war :: Schäfer: "Der Wolf ist unser geringstes Problem" |
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Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

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Verfasst am: 16 Sep 2008 1:00 Titel: Der graue Jäger kehrt in den Fläming zurück |
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Quelle Mitteldeutsche Zeitung vom 15.09.08
Der graue Jäger kehrt in den Fläming zurück
Zum ersten Mal seit Jahrzehnten hat ein Wolf in Sachsen-Anhalt ein Haustier erbeutet
von Wladimir Kleschtschow, 15.09.08, 21:21h
Halle/MZ. Der Wolf ist offenbar aus den Wäldern Sachsens oder Brandenburgs über die Landesgrenze gekommen. Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld hat er dann ein Schaf gerissen. Zum ersten Mal seit Jahrzehnten fiel damit in Sachsen-Anhalt ein Haustier einem Wolf zum Opfer, so Andreas Rößler, oberster Naturschützer des Landkreises.
Die Schafherde hatte die Nacht unter freiem Himmel in der Nähe des Dorfes Nedlitz verbracht. Als der Schäfer früh morgens seine Tiere mit Wasser versorgen wollte, waren die Schafe nicht mehr in ihrem Nachtpferch. Der elektrische Zaun war zerrissen. Etwa 25 Meter entfernt lag das tote Schaf, das zum Teil bereits aufgefressen worden war.
Die örtlichen Naturschützer vermuteten zunächst, ein streunender Hund sei der Übeltäter gewesen. Nachdem jedoch die Bissspuren vermessen worden waren, bestätigte sich der Verdacht, dass ein Wolf dahinter steckt. „Nach Konsultationen mit Zoologen gehen wir nun mit 90-prozentiger Wahrscheinlichkeit davon aus, dass es ein Wolf war“, sagte Rößler. In Deutschland gehören die Wölfe zu streng geschützten Tierarten. Rößler betonte, dass sie keine Gefahr für die Bevölkerung darstellen: „Wölfe sind scheue Tiere und gehen dem Menschen aus dem Wege“.
Bei Schafen ist das offensichtlich nicht der Fall - zum Leidwesen des betroffenen Schäfers. Finanziell wird er jedoch keine Einbuße erleiden: In derartigen Fällen ersetzt nach Angaben Rößlers das Bundesland den entstandenen Schaden.
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 15.09.08 |
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Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

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Verfasst am: 19 Sep 2008 0:13 Titel: Wolf auch in der Annaburger Heide |
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Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 18.09.08
Rückkehrer
Wolf auch in der Annaburger Heide
Sachsen-Anhalt will die Verbreitung der Raubtiere nun genau beobachten
erstellt 18.09.08, 20:34h, aktualisiert 18.09.08, 20:41h
ANNABURG/MZ/LÖ. In Sachsen-Anhalt mehren sich die Anzeichen für die Rückkehr der Wölfe. Wie am Donnerstag bekannt wurde, ist in den vergangenen Wochen mehrfach eine junge Wölfin in der Annaburger Heide gesehen worden - sowohl im Landkreis Wittenberg als auch auf brandenburgischer und sächsischer Seite. Vor wenigen Tagen erst war bei Nedlitz (Anhalt-Bitterfeld) ein Schaf gerissen worden - laut Experten mit 90-prozentiger Sicherheit von einem Wolf.
Bislang sind jedoch keine Prognosen möglich, ob sich ein Tier in Sachsen-Anhalt niedergelassen hat oder nur von Polen oder der Lausitz aus auf der "Durchreise" ist. "Wie die Tiere ticken, weiß keiner. Sie wandern in jede Himmelsrichtung ab", sagte Ilka Reinhardt vom Wildbiologischen Büro "Lupus", das mit dem Monitoring sächsischer Wölfe betraut ist. In der Lausitz sind die Tiere seit Ende der 90er Jahre wieder heimisch, in Süd-Brandenburg lebt ebenfalls ein Paar. "Es ist wahrscheinlich, dass Sachsen-Anhalt irgendwann sein erstes Rudel hat. Man kann aber nicht sagen wann", so Reinhardt. Wichtig sei, frühzeitig Schutzmöglichkeiten für Schäfer zu fördern und die Bevölkerung vorzubereiten. "Es gibt immer Leute, die bewusst Ängste schüren", so Reinhardt. Für Menschen gehe von den Wölfen aber in der Regel keine Gefahr aus.
Sachsen-Anhalt will nun rasch ein Beobachtungssystem für Wolfe aufbauen. Am 26. September finde dazu eine Konferenz mit betroffenen Behörden und Verbänden statt, kündigte Umweltministeriumssprecher Detlef Thiel gestern an. Eine ähnliche Fachtagung hatte es bereits im April gegeben.
"Wir können die Schäfer nicht im Regen stehen lassen", so Thiel. Derzeit würden Voraussetzungen für Entschädigungszahlungen und für die Förderung von Schutzmaßnahmen wie Elektrozäunen geprüft. Zudem seien eine Wolfsbroschüre und Leitlinien für den Umgang mit den unter Artenschutz stehenden Raubtieren in Arbeit. Mit Nachbarländern gebe es bereits einen Informationsaustausch.
Direkter Link zum Artikel: http://www.mz-web.de/artikel?id=1221208690559
Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 18.09.08 |
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Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

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Verfasst am: 19 Sep 2008 8:19 Titel: |
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Nun da schreibe ich doch gerne: Willkommen Wolf und breite dich schön weiter aus. Wolfsland Deutschland hat einige Fans zu bieten!
Solltest du mal in BW vorbei schauen, mein Revier steht dir gerne zur Verfügung.
Grüße der Wolfsfreund _________________ Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten. |
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Lupina

Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 557 Wohnort: Hamburg

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Verfasst am: 19 Sep 2008 9:36 Titel: |
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Zitat: | Nun da schreibe ich doch gerne: Willkommen Wolf und breite dich schön weiter aus. Wolfsland Deutschland hat einige Fans zu bieten! |
Dem kann ich nur zustimmen! Und nicht nur einige Fans, sondern auch viele schöne Wälder und vor allem: ganz leckere Beute!  _________________ Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer) |
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WolfChap

Anmeldungsdatum: 12.09.2008 Beiträge: 90 Wohnort: Kreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz

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Verfasst am: 19 Sep 2008 12:25 Titel: |
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Da bin ich ebenfalls deiner Meinung, Wolfsfreund!
Warum sollte der Wolf denn NICHT zurück nach Deutschland kommen???
Der Job der Jäger wird dann nicht mehr gebraucht, da der Wolf dann aufpasst, dass die Hirschbestände sich nicht zu weit ausbreiten. Das ist es ja was die "Wolfsfeinde" nicht verstehen wollen (Zitat: "Wölfe fressen die Wälder leer!"), denn Wölfe machen nur Jagd auf kranke und schwache Tiere, wobei sie dazu beitragen, dass die Wildbestände gesund bleiben.
Dank der rund 30 Wölfe, die sich nun wieder in Deutschland angesiedelt haben, wird es im nächsten Jahr viele Welpen geben, wodurch unsere Wolfspopulation sehr schnell steigt.
Also viel Glück, Grauer Wolf, auf deiner Rückreise in deine Heimat! |
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CindyCandy7

Anmeldungsdatum: 14.09.2008 Beiträge: 417 Wohnort: Teupitz

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Verfasst am: 19 Sep 2008 17:15 Titel: |
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Also,ich bin ganz Eurer Meinung-schön das die Wölfe wieder kommen,Futter gibt es ja genug.Von wegen Wälder leer fressen !Bei uns spazieren die Rehe und Wildschweine nachts durch die Dörfer.
Ich sage nur willkommen!
CindyCandy7 _________________ Traurig schauen meine Augen-der Mensch sagt ´´ böser Wolf ``zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier. |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 19 Sep 2008 23:25 Titel: |
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CindyCandy7 hat folgendes geschrieben: | Also,ich bin ganz Eurer Meinung-schön das die Wölfe wieder kommen,Futter gibt es ja genug.Von wegen Wälder leer fressen !Bei uns spazieren die Rehe und Wildschweine nachts durch die Dörfer.
Ich sage nur willkommen!
CindyCandy7 |
Naja.. so schlimm ist es mit dem Wild bei uns nicht ganz, aber mir ist schon ein Reh in der nächsten Kreisstadt vors Auto gelaufen
War ziemlich knapp.... _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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Rudi
Anmeldungsdatum: 20.06.2008 Beiträge: 3 Wohnort: HH

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Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

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Verfasst am: 23 Sep 2008 19:58 Titel: |
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Nun auf Jäger ganz verzichten, glaube ich kaum. Andere ebenso interessantes Aufgaben wird es wohl dann geben, aber das Wildbret wird es wohl weiter ab und an für mich geben.
Auch so ein hartnäckiges Gerücht, das Wölfe ihre Beutetiere ausrotten, das ist absoluter Blödsinn. Die Natur hat es so eingerichtet, das kein Räuber seine Nahrungsquellen ausrottet.
Nachbars Muffelwild wird da eher dran glauben müßen, nur die gehören ja auch nicht in das hiesige Gebiet, darum ist es meiner Meinung nach nicht schlimm wenn Wolf da wieder Ordnung ins System bringt.
Grüße der Wolfsfreund _________________ Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten. |
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