Schlinge um Wolfstöter zieht sich zu :: Wolfsjagd im Winterwald |
Autor |
Nachricht |
CleanerWolf

Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 427 Wohnort: Berlin

|
Verfasst am: 10 Nov 2007 22:07 Titel: |
|
|
Hier mein Leserbrief an die Lausitzer Rundschau:
Zitat: | Offenbar muss bezüglich der Wölfe immer noch eine Menge Aufklärungsarbeit geleistet werden. Rotkäppchen scheint hierzulande nach wie vor durch die Köpfe einiger Menschen zu geistern.
In Rumänien dagegen, wo der Wolf nie ganz ausgerottet wurde, leben ca. 3000 Wölfe. Längst haben sie die Städte als Futterquelle entdeckt, doch Niemand stört es, die meisten Menschen nehmen die Wölfe nicht einmal war, halten sie für Hunde.
Konflikte mit gerissenen Haustieren gibt es natürlich auch dort, doch Fälle, in denen Wölfe Menschen angefallen hätten sind mir nicht bekannt.
Insofern kann man angesichts der vergleichsweise winzigen Wolfspopulation von ca. 30 Tieren in der Lausitz über die Aussage, die Wölfe würden "Überhand nehmen" nur den Kopf schütteln.
Eine präventive "Regulierung" des Wolfsbestandes wäre ein Verstoß gegen internationale Artenschutzabkommen. Die Entnahme einzelner "Problemwölfe" aus der Population ist ein anderes Thema, das gesondert diskutiert werden muss, da es jedoch derzeit keine Problemwölfe gibt, ist die wiederholte Forderung nach einer Dezimierung des Bestandes völlig irrational. |
_________________ "Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte |
|
Nach oben |
|
 |
Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

|
Verfasst am: 12 Nov 2007 11:57 Titel: |
|
|
Mich würde interessieren ob dein Lesebrief auch abgedruckt wurde?
Übrigens war er sehr gut geschrieben! |
|
Nach oben |
|
 |
wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

|
Verfasst am: 12 Nov 2007 16:55 Titel: |
|
|
Mich würde auch eine eventuelle Reaktion darauf interesieren! _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
|
Nach oben |
|
 |
CleanerWolf

Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 427 Wohnort: Berlin

|
Verfasst am: 12 Nov 2007 17:07 Titel: |
|
|
Wolfsfreund hat folgendes geschrieben: | Mich würde interessieren ob dein Lesebrief auch abgedruckt wurde?
Übrigens war er sehr gut geschrieben! |
Das wird Dir wohl nur Jemand sagen können, der diese Zeitung in der Region kaufen kann, bzw. abonniert hat. _________________ "Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte |
|
Nach oben |
|
 |
wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

|
Verfasst am: 12 Nov 2007 17:10 Titel: |
|
|
Werden die Leserbriefe nicht auch im Internet bei dieser Zeitung veröffentlicht? _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
|
Nach oben |
|
 |
Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

|
Verfasst am: 12 Nov 2007 22:19 Titel: |
|
|
Nicht alle, aber wenn , dann werde ich ihn hier posten. |
|
Nach oben |
|
 |
Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

|
Verfasst am: 15 Nov 2007 10:58 Titel: Regulierung des Wolfsbestandes ist irrational |
|
|
Quelle: Lausitzer Rundschau vom 15.11.07 - Leserbrief -
Regulierung des Wolfsbestandes ist irrational
Zu dem Rundschau-Beitrag Mäkelburg: «Manfred Herz hat mir aus dem Herzen gesprochen» schreibt Boris Bürgel aus Berlin: Offenbar muss bezüglich der Wölfe immer noch eine Menge Aufklärungsarbeit geleistet werden.
Rotkäppchen scheint hierzulande nach wie vor durch die Köpfe einiger Menschen zu geistern.
In Rumänien dagegen, wo der Wolf nie ganz ausgerottet wurde, leben zirka 3000 Wölfe. Längst haben sie die Städte als Futterquelle entdeckt, doch niemand stört es, die meisten Menschen nehmen die Wölfe nicht einmal war, halten sie für Hunde.
Konflikte mit gerissenen Haustieren gibt es natürlich auch dort, doch Fälle, in denen Wölfe Menschen angefallen hätten, sind mir nicht bekannt.
Insofern kann man angesichts der vergleichsweise winzigen Wolfspopulation von ca. 30 Tieren in der Lausitz über die Aussage, die Wölfe würden «Überhand nehmen» nur den Kopf schütteln.
Eine präventive «Regulierung» des Wolfsbestandes wäre ein Verstoß gegen internationale Artenschutzabkommen. Die Entnahme einzelner «Problemwölfe» aus der Population ist ein anderes Thema, das gesondert diskutiert werden muss, da es jedoch derzeit keine Problemwölfe gibt, ist die wiederholte Forderung nach einer Dezimierung des Bestandes völlig irrational.
Quelle: Lausitzer Rundschau vom 15.11.07 |
|
Nach oben |
|
 |
CleanerWolf

Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 427 Wohnort: Berlin

|
Verfasst am: 15 Nov 2007 13:39 Titel: |
|
|
Ah, danke, gut zu wissen, dass der Leserbrief abgedruckt wurde und das sogar ungekürzt  _________________ "Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte |
|
Nach oben |
|
 |
SnowWolf

Anmeldungsdatum: 15.09.2006 Beiträge: 212 Wohnort: Arnstadt
|
Verfasst am: 15 Nov 2007 18:20 Titel: |
|
|
Also ich schreibe hier lieber nichts dazu, da würde ich mich wieder maßlos aufregen!!! Ich bin einfach nur unendlich sauer wenn ich sowas lese!!!
Definition Problemwolf: Kann ich nur wieder auf Tanja Askani's Aussage verweisen. Was ist ein Problembär oder Problemwolf? Der Bär oder der Wolf haben keine Probleme und schon gar nicht mit uns, wir haben ein Problem mit ihnen! Das ist der ganze Haken an der Sache!
Wenn ich das schon lese von wegen Bestand regulieren und Maßnahmen gegen die Wölfe ergreifen! Der Mensch oder die Menschen dort müssen nur mal aufhören ihre Essenreste und Müll überall hinzuwerfen! Dann findet der Wolf auch keine Möglichkeiten es als Nahrungsquelle zu nutzen! Bei solchen Aussagen dort ansässiger Jäger und Bauern möchte ich nicht wissen wie viele heimlich losziehen werden und verbotenerweise Wölfe schießen und grausam umbringen... Grrr... Möcht ich gar nicht drüber nachdenken... Nur gut dass die Population weitgehend gezählt ist und es von daher auffallen würde wenn ein Tier fehlt. Mal ganz von den Schäden abgesehen die verursacht werden würden wenn ein Alphatier eines Rudels umgebracht wird...  _________________
 |
|
Nach oben |
|
 |
Jens Moderator

Anmeldungsdatum: 22.05.2006 Beiträge: 580 Wohnort: Stolpe

|
Verfasst am: 23 Nov 2007 0:44 Titel: Flatterbänder sollen Wolfsriss verhindern helfen |
|
|
Quelle: Sächsische Zeitung
Freitag, 23. November 2007
Flatterbänder sollen Wolfsriss verhindern helfen
Von Kerstin Fiedler
Neudorf/Spree. 13 Schafe Verlust hat Schäferin Ina Schmidt zu beklagen. Die neue Maßnahme kann sie schwer umsetzen.
Wie erst jetzt das Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz informierte, wurden aus einer 130-köpfigen Herde in Neudorf Schafe vom Wolf gerissen. Das war in der Nacht zum 7.November. „Sechs Tiere waren sofort tot, sieben mussten eingeschläfert werden“, sagt Jana Schellenberg vom Kontaktbüro. Die Gutachter gehen davon aus, dass mindestens zwei Wölfe in die Herde, die von einem Elektrozaun umgeben war, drangen. Ob und wie die Wölfe den Zaun überwunden haben, ließ sich bei der Begutachtung nicht feststellen, heißt es. Grund ist, dass der Zaun – wahrscheinlich durch die fliehenden Tiere – nach außen umgeworfen war.
Christian Lissina vom Verein Artenschutz und Sicherheit erfuhr von dem Vorfall und vermutete, dass das Kontaktbüro die Meldung unter den Tisch kehren wollte. „Dem Ministerium lag zwar eine Presseinformation vor, aber die war nicht weggeschickt“, sagte er der SZ. Dies bestätigte auch Jana Schellenberg. „Wir sind verpflichtet, zu jedem Vorfall eine Information an die Medien zu schicken. Leider haben wir erst zu spät bemerkt, dass die Informationen vom Computer nicht gesendet wurden“, erklärt sie den Vorfall. „Vertuschen ist Quatsch, weil dann nur Gerüchte entstehen“, sagt Jana Schellenberg.
Schäferin Ina Schmidt, der die Herde gehört, bekommt zwar die Tiere ersetzt, hofft aber, dass das Kontaktbüro bald andere Maßnahmen ergreifen wird. „Es war uns klar, dass so etwas passieren kann. Aber es darf keine Ausmaße annehmen“, sagt sie. Die jetzt empfohlene Breitbandlitze, die die Schafhalter zusätzlich zum Zaun anbringen sollen, ist für Ina Schmidt keine Alternative. „Ich bekomme das allein nicht hin“, sagt sie.
Weitere Infos unter (035772) 46762
www.wolfsregion-lausitz.de
Quelle: Sächsische Zeitung vom 23.11.07 |
|
Nach oben |
|
 |
wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

|
Verfasst am: 23 Nov 2007 14:47 Titel: |
|
|
Zitat: | Die jetzt empfohlene Breitbandlitze, die die Schafhalter zusätzlich zum Zaun anbringen sollen, ist für Ina Schmidt keine Alternative. „Ich bekomme das allein nicht hin“, sagt sie. |
Das verstehe ich nicht ganz, eine Breitbandlitze kostet nicht viel und ist relativ einfach zu montieren. _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
|
Nach oben |
|
 |
SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

|
Verfasst am: 23 Nov 2007 17:04 Titel: |
|
|
Du brauchst ja nicht nur die Litze. Irgendwie musst du das ganze auch montieren. Also bei Holzpfählen Verlängerungen zum Reinschrauben, ansonsten längere Stangen usw.
Das ganze Kostet schon einiges. Es sind ja nicht nur ein paar Meter. _________________
 |
|
Nach oben |
|
 |
SnowWolf

Anmeldungsdatum: 15.09.2006 Beiträge: 212 Wohnort: Arnstadt
|
Verfasst am: 23 Nov 2007 17:27 Titel: |
|
|
SammysHP hat folgendes geschrieben: | ...Das ganze Kostet schon einiges. Es sind ja nicht nur ein paar Meter. |
Aber ich denke die Kosten für solche Installationen werden zum größten Teil vom Land getragen wenn man es beantragt? _________________
 |
|
Nach oben |
|
 |
wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

|
Verfasst am: 23 Nov 2007 19:12 Titel: |
|
|
Wenn es eine Förderung gibt, dann logischerweise ja!
Aber von den Kosten insgesamt ist es billiger als z.B. einen Zaun zu verlegen.
Ein Problem gibt es bei der Litzen: Der Wolf kann sich unten hindurch buddeln! _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
|
Nach oben |
|
 |
SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

|
Verfasst am: 23 Nov 2007 19:24 Titel: |
|
|
Kommt drauf an, wie viel Bodenabstand die unterste Litze hat. Ist er klein genug, kommt der Wolf eigentlich zwangsweise irgendwann beim Buddeln dort gegen. Und da auf dem Zaun eigentlich ordentlich Strom sein sollte, wird er es vorerst sein lassen.
Natürlich sollte das Gras um den Zaun herum immer geschnitten sein, da der Zaun sonst zu sehr geerdet wird. _________________
 |
|
Nach oben |
|
 |
|
|