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Wolfs ForumInformationen und Austausch über Wölfe
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Vorheriges Thema anzeigen :: Wolf tötet 120 Hühner |
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greywolf Gast
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Verfasst am: 09 Jan 2010 11:49 Titel: |
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@ Kangal,
Zitat: | Man kann in Schweden keine Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung machen,... |
Wer ist die Mehrheit der Bevölkerung? Ich frage das ja nur, weil ich alleine schon über 5000 schwedische Protestunterschriften gegen die Jagd in nur einer Petition gelesen hab. Desweiteren sagte selbst ein schwedischer Politiker, das mal wieder nur die Jägerlobby gewonnen hat und sich die Entscheidung zur Jagd spätestens im September bei den Wahlen rächen wird. Wir wissen alle, daß der schwedische König selbst Jäger ist.
Und ich wüsste jetzt auch nicht, warum du dich von Grauen Wolf so angegriffen fühlst?
Ich verstehe schon deine Argumente, aber mit Lagerfeuerromantik hat das nichts zutun, wenn man gegen das unkontrollierte abknallen innerhalb weniger Tage protestiert. Selbst in den USA wurden innerhalb der ersten 4 Tage nur 4 Wölfe geschossen.
Genpol auffrischen hin oder her ... was da abgelaufen ist, war schlichtweg ein Massaker.
@ Grauer Wolf
Zitat: | Glaubst Du wirklich, daß wird im Zweifelsfall den interessieren, der den Wolf durchs Ziefernrohr sieht und einen heftig juckenden Zeigefinger hat...? |
ich habe nicht gesagt, daß ich das glaube. Selbst im Zweifelsfall würde das niemanden interessieren - leider
Trotzdem sind das Fragen die sich die Verantwortlichen stellen werden müssen. |
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

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Verfasst am: 09 Jan 2010 12:03 Titel: |
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Die Umfragezahlen stehen weiter oben im Thread.
Ob man die Zahl nun in 4 Tagen oder 4 Monaten erlegt, ist letztendlich gleich.
Im Gegenteil, um so eher kehrt wieder Ruhe in die Bestände ein und man kann über einen kurzen Zeitraum wesentlich besser kontrollieren als über mehrere Monate.
Die Diskussion wird von euch eben überwiegend emotional und nicht rational geführt.
Viele sind absolute Jagdgegner, so kann man nicht objektiv diskutieren. |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 09 Jan 2010 12:39 Titel: |
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Antares hat folgendes geschrieben: | Gemäß nachfolgenden Online-Artikels waren ein paar der getöteten Wölfe Elterntiere: Nach der Wolfsjagd Welpen ohne Eltern
Persönlich kann ich wirklich nur hoffen, dass besagte Jungtiere ggf. von Geschwistern versorgt werden, so dass sie überleben, ansonsten hätte die Jagd am vergangenen Wochenende nachweislich mehr als 27 Wölfen das Leben gekostet. |
Das würde außer Naturfreunden/Ökologen niemanden interessieren...
greywolf hat folgendes geschrieben: | @ Grauer Wolf
Zitat:
Glaubst Du wirklich, daß wird im Zweifelsfall den interessieren, der den Wolf durchs Ziefernrohr sieht und einen heftig juckenden Zeigefinger hat...?
ich habe nicht gesagt, daß ich das glaube. Selbst im Zweifelsfall würde das niemanden interessieren - leider Sad
Trotzdem sind das Fragen die sich die Verantwortlichen stellen werden müssen. |
Daran habe ich auch keinen Moment geglaubt. Es war eher eine resignierte Bestätigung Deiner Auffassung...
@Kangal
Zitat: | Dazu gehören eben auch die Jäger |
Nein, dazu gehören eben die Jäger nicht. Sie haben nach meiner Auffassung keinerlei Ansprüche auf Berücksichtigung ihrer Interessen, weil sie eben keinerlei Schäden durch den Wolf haben. Einem Jäger gehört nicht ein einziges Stück Wild in seinem Revier, er hat nur die Genehmigung sich einen Teil anzueignen. Wenn dieses durch die natürliche Jagd und die Selektion der verblödeten, verhausschweinten Explare schwieriger zu schießen ist, dann hat er Pech gehabt (oder ist als Jäger keinen Schuß Pulver wert), aber eben keinen Schaden, der in irgendeiner Form zu begleichen wäre.
Ich glaube kaum, daß es einer zivilisierten Gesellschaft angemessen ist, aus reinem S p a ß a m T ö t en Tiere abzuschlachten, die man prinzipiell nicht essen will (es gibt Perverslinge, die wohl einen Kick dabei kriegen, Wolfsfleisch zu essen) oder deren Fell man in der Zeit moderner Mikrofasern keineswegs braucht, um bei Kälte am Leben zu bleiben. Das ist nicht einmal mehr moralisch fragwürdig, das ist verwerflich.
Und in einem Wolfsfamilienverband die Elterntiere abzuschießen, damit das Rudel de facto auszulöschen (genetisch gibt es unser Geschwistern keine Fortführung) und die jagdunerfahrenen Jungtiere dem Verhungern preiszugeben, das ist verbrecherisch. Dafür gibt es keinerlei Rechtfertigung. Nicht jedes Wolfsrudel ist so groß, daß ältere, jagderfahrene Geschwister oder "Onkel" und "Tanten" da sind, die die jüngeren versorgen können.
Wenn es schlimm kommt, wurden in Schweden nicht nur die offiziellen 27 Wölfe umgebracht (es sind ja m.W. ohnehin schon mehr), sondern u.U. etliche mehr... Das hatte mit gezielter Selektion imho gar nichts zu tun. Da wurde eine blutgierige, 12.000-köpfige Horde von der Kette gelassen, die nichts anderes im Kopf hatte als "töten"...
Das kann man verdrehen, wie man will, und vor sich zu rechtfertigen zu versuchen (Manche Menschen finden immer eine Rechtfertigung für ihr verwerfliches Tun, im Zweifelsfall die Bibel & Co.), aber an der Tatsache als solcher ändert sich dadurch nichts!
Im übrigen bin ich durchaus kein absoluter Jagdgegner, auch kein Vegetarier. Aber unter Jagd verstehe ich die saubere und möglichst schmerzfreie Erbeutung von Tieren, die gegessen und möglichst vollständig verwertet werden, was im Kreislauf der Natur so auch vorgesehen ist.
Die Jagd auf den Wolfes ist, ganz objektiv gesehen, sinnlos. Genausowenig wie den Fuchs, den Marder, den Luchs oder den Adler kann man ihn kaum essen, also läßt man ihn in Ruhe!
Gruß
Grauer Wolf |
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CleanerWolf

Anmeldungsdatum: 09.09.2006 Beiträge: 427 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 09 Jan 2010 13:56 Titel: |
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Kangal hat folgendes geschrieben: | Offenbar will man mich hier nicht verstehen. Ok, ich kann damit leben. |
Verstehen tut man Dich wohl schon, darf aber trotzdem anderer Meinung sein.
Zitat: |
Ich habe lediglich gesagt, daß, wenn eine Bevölkerung mehrheitlich für die Wolfsjagd ist, man das eben akzeptieren muß, ob das nun persönlich gefällt oder nicht. |
Ich bin der schwedischen Sprache leider nicht mächtig und kann deshalb mit den Diagrammen nix anfangen, aber selbst wenn man davon ausgeht, dass die Umfrageergebnisse der Realität entsprechen, die Mehrheit der Bevölkerung für die Wolfsjagd ist, so wäre das für mich ein Anlass, dort Aufklärungs- und Überzeugungsarbeit zu leisten, anstatt es einfach hinzunehmen.
Zitat: |
Man kann in Schweden keine Politik gegen die Mehrheit der Bevölkerung machen, man kann die Schweizer Hirten nicht ignorieren und ihnen den Wolfsschutz überstülpen, sie dann aber weitgehend allein lassen |
Das ist leider widersprüchlich. Die Schweizer Hirten stellen defintiv eine Minderheit dar, während die Mehrheit der schweizer Bevölkerung für den Wolf ist. Im Wolfmagazin 1/2009 gibts auf Seite 18 einen interressanten Kommentar des ehemaligen Wildhüters Georg Sutter, der dort erklärt, warum der Herdenschutz in der Schweiz nicht funktioniert, aber das ist ein anderes Thema, hier geht's ja um Schweden.
Zitat: |
und man muß mit den Parteien in der Lausitz reden, die von der Wiederkehr der Wölfe betroffen sind. Dazu gehören eben auch die Jäger, Schafhalter usw. Und es wird ja auch erfolgreich so gemacht. Würde man die teilweise oft blauäugigen Konzepte umsetzen, die hier so manchmal propagiert werden, gäbe es wahrscheinlich schon keinen Wolf mehr bei uns.
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Jäger und Schafhalter stellen auch in Deutschland eine Minderheit dar, während laut repräsentativen Umfragen der letzten Jahre rund 2/3 der deutschen Bevlökerung die (Hobby)Jagd ablehnen. Ginge es also in der Politik wirklich nach der Mehrheit der Bevölkerung, müsste die Hobbyjagd längst verboten sein.
Ich sehe das ähnlich wie Grauer Wolf - die Interressen der Jäger sind für mich irrelevant, da die Jagd als Freizeitbeschäftigung sich nun einmal den allgemeinen Interressen des Naturschutzes unterzuordnen hat.
Kangal hat folgendes geschrieben: | Die Umfragezahlen stehen weiter oben im Thread.
Ob man die Zahl nun in 4 Tagen oder 4 Monaten erlegt, ist letztendlich gleich. |
Ich sehe das etwas anders. Wenn eine Armee von 12000 Jägern an nur einem Tag 20 von über 200 Wölfen tötet, ist das ein deutliches Indiz dafür, dass hier mit enormem Eifer an die Sache herangegangen wurde, der sich nicht rational, sondern nur emotional, nämlich durch unbändigen Hass erklären lässt.
Zitat: |
Im Gegenteil, um so eher kehrt wieder Ruhe in die Bestände ein und man kann über einen kurzen Zeitraum wesentlich besser kontrollieren als über mehrere Monate. |
Wie bereits durch diverse Berichte belegt wurde, lief die Jagd nicht besonders kontrolliert ab, wie denn auch, wenn Hundertschaften von Jägern durch die Pampa streifen, um das Feuer auf alles zu eröffnen, was nach Wolf aussieht. Die Folgen sind weiter oben nachzulesen - elternlose Wolfswelpen, die den Winter vermutlich nicht überleben werden. Da fällt es in der Tat schwer, nicht emotional zu reagieren.
Zitat: |
Die Diskussion wird von euch eben überwiegend emotional und nicht rational geführt.
Viele sind absolute Jagdgegner, so kann man nicht objektiv diskutieren. |
Auf meine rationalen Bedenken bezüglich der Realisierung der Ansiedelung frisch importierter Wölfe bist Du ja leider nicht eingegangen.
Ausserdem habe ich da einige recht rationale Fragen, auf die Du vermutlich auch keine Antwort hast:
- Wer hat eigentlich unter welchen Kriterien ausgerechnet die Zahl von 210 Wölfen festgelegt, die in Schweden eine Lebensberechtigung haben?
- Wie kann man die Wolfszahlen in einem so riesigen Gebiet überhaupt so genau bestimmen? Treten Wölfe neuerdings freiwillig zur Volkszählung an? _________________ "Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte |
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jurawolf
Anmeldungsdatum: 01.01.2009 Beiträge: 283

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Verfasst am: 09 Jan 2010 14:20 Titel: |
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Antares hat folgendes geschrieben: | Wer garantiert eigentlich nach Auffrischen des Genpools durch neue Wölfe, dass diese auch im notwendigen Maß überleben? [...] Wie will man zukünftig sicherstellen, dass nicht ein Großteil der zwanzig neuen Wölfe oder deren Nachkommen getötet werden? |
wölfe, die ausgesetzt werden, werden mit sicherheit besendert. so wird schnell festgestellt, wenn es zu einer rudelbildung dieser kommt und dann können diese rudelterritorien mit "ost-wölfen" aus den abschussperimetern rausgenommen werden. genau so, wie das bereits bei dieser jagd erfolgreich mit dem einzigen rudel mit einem "ost-wolf" gemacht wurde.
sollten ausgesetzte wölfe ohne rudel wähend der jagdzeit unterwegs sein, kann man beispielsweise einfach den abschuss von besenderten wölfen untersagen, was auch ein gewisser schutz für die tiere wäre (im langen winterpelz sind sender aber vielleicht nicht immer gut erkennbar). und sonst kann man aufgrund der aktuellen senderdaten auch flexibel gebiete zu jagdsperrbezirken erklären.
wenn ein wille da ist, die ausgesetzten wölfe zuschützen, ist da auch ein weg. und daran dass von seiten der behörden ein wille da ist zweifle ich ehrlich gesagt nicht. denn sonst würden sie nicht derart unpopuläre pläne entwerfen (glaubt mir, man macht sich bei der lokalen bevölkerung keinerlei freunde, wenn man bei ihnen wölfe aussetzt).
Antares hat folgendes geschrieben: | Wenn es nur noch 210 Wölfe in Schweden geben darf, müssen für diese 20 Wölfe ja auch erstmal 20 weitere getötet werden. Wann immer Wölfe Nachwuchs bekommen, müssen für diesen ebenfalls wieder weitere Wölfe sterben. |
greywolf hat folgendes geschrieben: | Mir stellen sich hier nur noch zwei Fragen: Wenn man 27 Wölfe "entnommen" hat und mindestens genauso viele finnische Wölfe zur Auffrischung der Population reinholen will, dann ist man wieder bei der magischen Zahl (210). Nun pflanzen sich unter Umständen entweder die finnischen mit den schwedischen oder die finnischen untereinander fort. Ergo hätte man spätestens nach dem ersten Wurf mehr als 210 Tiere. Was dann,... beginnt dann die Jagd von vorn? Und woher will man dann wissen, ob man gerade einen finn./schwed. einen schwed. oder einen finn. Wolf im Visier hat? |
selbstverständlich. niemand hat je angekündigt, dass dies eine einmalige jagd sein wird. die population soll stabilisiert werden, womit von anfang an klar war, dass der natürliche zuwachs auch in den nächsten wintern jeweils abgeschöpft werden muss.
die 20 wölfe werden aber ja nicht auf einmal ausgesetzt, sondern im verlauf von fünf jahren (also jährlich bis zu 4 tiere). diese fallen zahlenmässig bei der aktuellen populationsgrösse faktisch nicht ins gewicht, somit ist es auch kaum so, dass einfach umso mehr wölfe geschossen werden müssen, weil nun auch tiere ausgesetzt werden.
Antares hat folgendes geschrieben: | Und berechnet diese Umweltbehörde mit ein, dass Wölfe auch noch auf andere Weise als durch die Bejagung ums Leben kommen? |
ja, das wurde natürlich einberechnet. bereits um die jetzige population zu stabilisieren reichen die 27 geschossenen tiere bei weitem nicht aus. gemäss den wissenschaftlern müsstend dazu zwischen 40 und 50 wölfen entfernt werden (was mit der zusätzlichen schutzjagd auf schadenstiftende wölfe und den verkehropfern auch erreicht wird).
ich halte das für etwas dramatisiert. zu dieser jahreszeit beginnt eigentlich vielfach schon die erste ablösephase der welpen, sofern sie nicht beim rudel bleiben. welpen können sehr wohl schon im ersten winter alleine überleben, auch wenn natürlich die sterblichkeit recht hoch ist (was aber der fall wäre, wenn sie freiwillig ihr elternrudel verlassen hätten).
problematischer finde ich die zerstörung der rudel eher deswegen, weil damit natürlich der nachwuchs für die nächsten jahre fehlt.
Grauer Wolf hat folgendes geschrieben: | Nein, dazu gehören eben die Jäger nicht. Sie haben nach meiner Auffassung keinerlei Ansprüche auf Berücksichtigung ihrer Interessen, weil sie eben keinerlei Schäden durch den Wolf haben. |
aha, und wie viele der wolfsbefürworter hier und andernorts sind denn vom wolf direkt betroffen, so dass sie ein recht auf die berücksichtigung ihrer interessen haben?
schon interessant, dass hier einige schreiberlinge, die wohl zuhause in der grossstadt vor dem computer sitzen, den jägern, die in ihrem revier regelmässig mit dem wolf konfrontiert sind, scheinbar jedes mitspracherecht wegen angeblich fehlender betroffenheit absprechen wollen, selbst aber meinen mitbestimmen zu dürfen... aber eben, ich glaube je länger desto mehr wikrlich dass hier einfach einige in einer traumwelt leben, was nicht zuletzt daran ersichtlich ist, wie falsch die stimmung in schweden trotz allen sehr seriösen und repräsentativen untersuchungen dazu.
aber kangal, dem ich in vielem hier gesagtem weitgehend zustimme, hat auch etwas wesentliches gesagt, warum wir auch hier nicht zu einer gemeinsamen haltung kommen werden: nämlich wegen der grundlegenden differenz hier zwischen jagdgegnern und jagdbefürwortern.
wer grundsätzlich gegen die jagd ist, wird auch nie akzeptieren, dass diese gruppe ebenso berechtigt ist, beim thema wolf mitzureden wie andere auch. |
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jurawolf
Anmeldungsdatum: 01.01.2009 Beiträge: 283

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Verfasst am: 09 Jan 2010 14:30 Titel: |
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CleanerWolf hat folgendes geschrieben: | - Wer hat eigentlich unter welchen Kriterien ausgerechnet die Zahl von 210 Wölfen festgelegt, die in Schweden eine Lebensberechtigung haben? |
ich glaube das hier auch schon dargelegt zu haben, wieder hole es aber gerne nochmals:
diese zahl ist rein politisch und basiert nicht auf einer wissenschaftlichen berechnung der zum überleben notwendigen minimalen populationsgrösse (diese richtet sich meistens nach der sog. 50/500-regel). 210 ist insofern zufällig und beliebig als dass die population halt gerade etwa jetzt so gross ist, wo eine stabilisierung angestrebt wird. würde die population jetzt schon beispielsweise 300 tiere in 30 rudeln umfassen, hätte man es vermutlich damit belassen.
CleanerWolf hat folgendes geschrieben: | - Wie kann man die Wolfszahlen in einem so riesigen Gebiet überhaupt so genau bestimmen? Treten Wölfe neuerdings freiwillig zur Volkszählung an? |
die zahlen die man hat, sind schon einigermassen richtig und tendentiell eher zu tief gegriffen, wie das bei wildzählungen meistens ist. skandinavien eignet sich aber wesentlich besser für wolfszählungen als südlichere länder, da einerseits im winter zuverlässig schnee liegt und die topographie eine gute zugänglichkeit praktisch für das ganze land zulässt. diese beiden punkte sind von entscheidender bedeutung und in den meisten südlichlicheren europäischen ländern nicht erfüllt (spanien und italien haben kaum schnee, in den alpen ist die zugänglichkeit teils im winter völlig unmöglich, in deutschland liegt auch nicht so viel schnee, etc.).
und schweden hat zudem auch ein gut ausgebildetes netzwerk von wolfszählern und -beobachtern, die diese arbeit sehr professionell erledigen. da der wolf dort wohl nie gänzlich ausgerottet war, hatte man auch die techniken zur wolfssuche nie ganzverlernt, schliesslich wendete man diese schon seit hunderten von jahren erfolgreich zur wolfsjagd an.
und dass die schweden ihre wölfe sozusagen im griff haben und bestens fähig sind, diese festzustellen und zu finden, hat ja nicht zuletzt die jagd gezeigt... |
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greywolf Gast
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Verfasst am: 09 Jan 2010 14:57 Titel: |
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Also ich weiß nicht ... Man kann nur hoffen, das die neueingeführten mit Sendern ausgestattet werden, denn sonst wäre diese ganze Jagd für die "Katz" gewesen.
Auf der anderen Seite will ich ja niemanden etwas unterstellen, aber einige Schweden die ich kenne und die keine "Großstädter" sind und durchaus mit Wölfen zutun haben erzählten mir, das ein Großteil des gerissenen Wild - und Nutztieres (was ja immer als Argument gebracht wird, das es der Wolf war) von Hunden gerissen wurde. Und das die Jäger und die Regierung das schön unter den Teppich kehren um eine Rechtfertigung zu haben den Wolf an sich bei der allgemeinen Bevölkerung madig zu machen. In der Presse steht natürlich dann auch nur das, was alle lesen wollen. Und es sollte mich nicht wundern, das es zu der instabilen Population nur gekommen ist, weil jeder verirrte "Neuzugang" aus Norwegen oder Finnland schon im Grenzgebiet "entnommen" wurde (um es mal sachlich auszudrücken).
Zuletzt bearbeitet von greywolf am 09 Jan 2010 17:59, insgesamt einmal bearbeitet |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 09 Jan 2010 15:22 Titel: |
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Eine Besenderung ist nur für das erste Jahr hilfreich. Dann wandert nämlich der wertvolle Nachwuchs aus dem Heimatterritorium ab, es bringt also nicht, eine "Bannmeile" um die Senderposition zu erstellen, da der Nachwuchs woanders ist. Und die alle auch zu besendern, wird nicht machbar sein. _________________
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460

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Verfasst am: 09 Jan 2010 15:32 Titel: |
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Also folgendes fällt mir dazu mal spontan ein.
Es werden in Italien und Frankreich viel mehr Schafe von Wölfen getötet als irgendwo in Skandinavien. Ausserdem wurden 2009 schon 5 bis 7 Problemwölfe erlegt in Schweden. Mit Schutz der Nutztiere lässt sich dieses ganze Massaker sicher nicht rechtfertigen. Dafür gibt es andere Lösungen.
Ausserdem ist Schweden gross genug und es gibt wenig Menschen. Wenn dort nicht mehr als 200 Wölfe Platz haben, wo dann? Das Problem sind also in Wirklichkeit weder die Nutztiere noch die Inzucht, sondern sie Elchjäger. Im Jahre 2008 töteten Jäger 80.000 Elche (gegenüber 2000 von Wölfen) Wenn es nun mehr Wölfe gibt, wird diese Zahl irgendwann vielleicht auf 50/50 rauslaufen. Gleichviel Beute für die Wölfe als für die Jäger. Und damit müssen sich dann die Jäger eben abfinden.
Dass die Jagd grossen Rückhalt als der Bevölkerung erfährt, stimmt so auch nicht. Warum waren im Vorfeld sogar 40 Prozent der Jäger gegen eine so verfrühte Wolfsjagd? Wohl nicht, weil sie grosse Wolfsfreunde sind. Sondern weil sie genau wussten, dass durch diese Hetzjagd die gesamte Jägerschaft massiven Schaden davon trägt.
http://www.abendblatt.de/vermischtes/article1332682/Schweden-12-500-Jaeger-gegen-27-Woelfe.html
Die Jäger trauen sich nicht einmal mehr ihre Namen zu nennen. Mehrere stehen unter Polizeischutz und eine Frau will sogar ihren Mann verlassen.
Zitat: | Gunnar Glöersen vom Schwedischen Jagdverband: "Wir haben anfangs alle unsere Mitglieder gebeten, offen zur Jagd zu stehen, da wir nichts Verbotenes tun. Aber inzwischen habe ich meine Meinung geändert." Nur wenige wollen heute noch mit Namen genannt werden. |
Es gibt 300.000 Jäger in Schweden. Das sind 3 oder 4 Prozent der Bevölkerung. Die 12000 Wolfshasser waren also selbst dort nur eine Minderheit. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Jagd bei der Stadtbevölkerung einen besseren Ruf hätte als hier.
Dieses Abendblatt hatte am Tag selbst eine Umfrage gestartet, da waren 70 Prozent gegen die Wolfsjagd. Da konnten die Jäger aber wohl nicht mitstimmen, da sie gerade anderes zu tun hatten. Deshalb halte ich auch nicht viel von diesen Umfragen. Wer im Fernsehen sieht, wie diese Wölfe massakriert wurden, wird sich schnell seine Meinung ändern. Oder er verschliesst seine Augen, weil ihm seine eigene kleine Welt wichtiger ist.
Eine Sache noch zum Schluss: In einem Politikblog hat die Regierungspartei geschrieben, dass es 2011 auch wieder eine Wolfsjagd geben wird. Aber nur wenn sie die Wahlen gewinnen. Anderenfalls würden Grüne und Linkspartei das wohl verhindern.
Dafür dass es darum gegangen sein sollte, die von Inzucht geplagten Wölfe zu retten, ist mir das Ganze doch zu politisch geprägt. Wenn Wölfe nur sterben müssen, um die Stimmen von Tierhassern zu bekommen, dann kann man nur hoffen, dass es wenigstens einen gerechten Gott dort oben gibt. |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 09 Jan 2010 16:20 Titel: |
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jurawolf hat folgendes geschrieben: | Grauer Wolf hat folgendes geschrieben: | Nein, dazu gehören eben die Jäger nicht. Sie haben nach meiner Auffassung keinerlei Ansprüche auf Berücksichtigung ihrer Interessen, weil sie eben keinerlei Schäden durch den Wolf haben. |
aha, und wie viele der wolfsbefürworter hier und andernorts sind denn vom wolf direkt betroffen, so dass sie ein recht auf die Berücksichtigung ihrer interessen haben?
schon interessant, dass hier einige schreiberlinge, die wohl zuhause in der grossstadt vor dem computer sitzen, den jägern, die in ihrem revier regelmässig mit dem wolf konfrontiert sind, scheinbar jedes mitspracherecht wegen angeblich fehlender betroffenheit absprechen wollen, selbst aber meinen mitbestimmen zu dürfen... |
Ich glaube, du willst nicht begreifen. Die Jagd, speziell die Wolfsjagd ist nichts als ein blutrünstiges Hobby einer zahlungskräftigen Minderheit, die sich auf irgendwelche diffusen Rechte beruft und offensichtlich mehrheitlich frühfeudales Gedankengut pflegt. Die wenigen ökologisch denkenden Jäger (hier im Forum ist auch der eine oder andere), die auf die Stimme der Vernunft setzen und ihr Hobby verantwortungsvoll gegenüber der Natur ausüben, die kommen doch gar nicht zu Wort.
Ich wüßte eigentlich nicht, daß Hobbytreibende einen Anspruch auf Durchsetzung ihrer Interessen haben. Da könnte genausogut der Hobbyrennfahrer verlangen, daß die Gesetze des Straßenverkehrs für ihn nicht gelten...
Interessant ist übrigens, daß Du mich als "Schreiberling" abqualifizierst (Seltsamerweise schreibe und fotografiere ich teilweise für die großen Verlagshäuser... ), der in der Großstadt vor seinem Computer hockt und von Tuten und Blasen keine Ahnung hat. Offensichtlich bist Du aber nicht in der Lage, mir gegenüber die zwingende Notwendigkeit der Wolfsjagd in Hinblick auf die Ökologie/Wildbiologie zu begründen. Politik interessiert mich dabei nur an Rande, ein dreckiges Geschäft, das nur auf die Ergebnisse der nächsten Wahl schielt... Mich interessieren Zoologie, Ökologie, Ethologie, Populationsdynamik und die interdisziplinären Zusammenhänge.
Noch einmal: Ein hobbytreibender Jäger (Niemand lebt heutzutage noch vom erbeuteten Wild) hat per definitionem keinen Schaden, wenn das Wild schlicht vorsichtiger wird, weil auch der Wolf im Revier ist. Diese Gruppe hat durch die jahrzehntelange Wildverhätschelung zu katastrophalen Verhältnissen in den Wäldern geführt. Diese Folgen sehe ich jeden Tag und jeder Förster wird diese Beobachtung bestätigen können: Jungeichen, Jungbuchen, Kirschbäume, Krautschicht, alles wird verbissen und weggefressen wie durch 7-köpfige Raupen, die nichts stehen lassen. Ohne Anti-Knabb kommt kein Jungbäumchen hoch.
Wölfe halten, wenn sie zahlreich genug sind, das Wild unter Kontrolle (vereinfacht ausgedrückt) und vor allem in Bewegung, so daß es sich nicht ständig irgendwo einnisten kann und alles verbeißt.
Ich lebe also keineswegs als weltfremder Stubenhocker in einer Traumwelt, sondern bin schon berufsbedingt ein sehr scharfer Beobachter, der die Schäden in der Umwelt durch die Hobbyjagd (und andere Faktoren, die hier nichts zur Sache tun) und deren Folgen sehr genau sieht. Und so ganz nebenbei habe ich hier eine ganze Stange Fachliteratur zu diesen Themen stehen, die nicht etwa dekorativ das Regal schmückt, sondern die ich gelesen habe!
Ich will den Ton nicht unnötig verschärfen, weil es für die Diskussion nichts bringt. Aber ich wehre mich nun mal dagegen, als Traumtänzer abqualifiziert zu werden. Wie gesagt, ich bin ein sehr scharfer und aufmerksamer Beobachter, was vielen nicht gefällt, umso weniger, da ich solche Mißstände auch mit der Kamera dokumentiere...
Eines fällt mir noch ein... Natürlich bin ich vom Wolf direkt betroffen. Ich werde durch den Mangel an Wölfen beeinträchtigt, sogar sehr! Ich bekomme einfach keine vor die Linse, obwohl ich von der Fotografie lebe. Außerdem leide ich sehr darunter, daß ich nicht täglich ihren Gesang hören kann...
Also darf ich auch mitbestimmen...
Spaß beiseite... Ich erhebe als lebendes Wesen wie die Wölfe einen Anspruch auf intakte Umwelt, saubere Luft, gutes Wasser. Wo bleibt dieser mein Anspruch, der durch die Industrie, Ackerbau und Viehhaltung und, ja, auch durch die Jagd und deren Folgen massiv beeinträchtigt wird... Wäre doch interessant oder...?
Gruß
Grauer Wolf
edit: Tipfehler |
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

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Verfasst am: 09 Jan 2010 19:35 Titel: |
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Schweden ist zwar ein riesiges Land, doch nicht alles ist unproblematisch mit Wölfen zu bevölkern. Värmland, Dalarna, die Höhe von Stockholm, alles kein Problem. Dort kann man Nutztiere schützen, unter anderem arbeiten einige deutsche Kangals dort. In Dalarna ist auch der größte Bärenbestand. Geht man dann nördlicher, beginnt das Weideland der Rentiere der Sami. Ab Härjedalen, Jämtland laufen sie einem ständig über den Weg. Diese Tiere weiden das ganze Jahr frei und ohne jede Aufsicht im Fjäll. Ein Schutz gegen Raubtiere ist damit so gut wie unmöglich. Auch diese Interessengruppe muß berücksichtigt werden, obwohl die Sami auch heute noch große Probleme mit der schwedischen Regierung haben. Übrigens gibt es dort keine "wilden" Rentiere. Jedes Tier gehört einem Samen.
Aber natürlich kann man die Interessen dieser Gruppe ebenso unter den Tisch kehren wie die der Schafhalter in der Lausitz, die ihre Betriebe vor der Rückkehr der Wölfe hatten und die ja nur ihre Existenz völlig neu organisieren müssen. Warum also mit denen reden, sind ohnehin in der Minderheit oder eben Ureinwohner. |
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C.J.W. Handendoek
Anmeldungsdatum: 01.11.2009 Beiträge: 87
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Verfasst am: 09 Jan 2010 20:03 Titel: |
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Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass die Politik das zu tun hat, was die Mehrheit will sondern das, was der Mehrheit dient. Andernfalls wäre das schlicht der Terror des Mobs. Ich bitte zu bedenken, dass ein erheblicher Teil der männlichen Bevölkerung - wenn ich mich nicht irre, waren das in einer Altergruppe, die mir leider entfallen ist, 25 % - Kinderpornos konsumiert. Gleichwohl wird wohl niemand behaupten wollen, dass die Interessen dieses Bevölkerungsteils zu berücksichtigen seien.
Weiterhin ist es doch so, dass die Meinung in der Bevölkerung zu wesentlichen Teilen gemacht wird. Ein Städter bildet sich seine Meinung zum Wolf ja weniger aus seinem eigenen Erleben und eigener Anschauung sondern danach, was ihm durch die Massenmedien und eben diejenigen, die am lautesten schreien, eingebläut wird.
jurawolf hat folgendes geschrieben: | ... Grauer Wolf hat folgendes geschrieben: | Nein, dazu gehören eben die Jäger nicht. Sie haben nach meiner Auffassung keinerlei Ansprüche auf Berücksichtigung ihrer Interessen, weil sie eben keinerlei Schäden durch den Wolf haben. |
aha, und wie viele der wolfsbefürworter hier und andernorts sind denn vom wolf direkt betroffen, so dass sie ein recht auf die berücksichtigung ihrer interessen haben?
schon interessant, dass hier einige schreiberlinge, die wohl zuhause in der grossstadt vor dem computer sitzen, den jägern, die in ihrem revier regelmässig mit dem wolf konfrontiert sind, scheinbar jedes mitspracherecht wegen angeblich fehlender betroffenheit absprechen wollen, selbst aber meinen mitbestimmen zu dürfen... aber eben, ich glaube je länger desto mehr wikrlich dass hier einfach einige in einer traumwelt leben, was nicht zuletzt daran ersichtlich ist, wie falsch die stimmung in schweden trotz allen sehr seriösen und repräsentativen untersuchungen dazu.
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wer grundsätzlich gegen die jagd ist, wird auch nie akzeptieren, dass diese gruppe ebenso berechtigt ist, beim thema wolf mitzureden wie andere auch. |
Ich bin auch ein Schreiberling in der Großstadt vor dem Computer. Aber die Natur und mit ihr die Wölfe gehören auch zu meiner Umwelt und zu meiner Lebensbefindlichkeit. Wenn jemand kommt, und mir als Hobby meine Umwelt und damit meine Lebensfindlichkeit schädigt, hat er mich zum Gegner. Ich bin hier direkt betroffen. Und wenn derjenige wie ein Hardliner vorgeht, dann gehe ich auch wie ein Hardliner vor.
In wiefern ist denn ein Jäger mit Wölfen konfrontiert? Doch nur in soweit, als er sie nicht mehr abschießen darf, was bei einigen einen erheblichen Leidensdruck auszulösen scheint. Die Strecke ist vom Wolf unbeeindruckt.
Ich hatte es hier schon irgenwo geschrieben: Die Jägerschaft hat eine rein ausführende Position. Um in ökologischen Belangen ein Stimmrecht zu haben, fehlt es der Jägerschaft sowohl an einem begründeten Interesse als auch an der Qualifikation. Die Jägerschäft im - sagen wir mal - legislativen Bereich mitbestimmen zu lassen, wäre genau so abwegig, wie den Scharfrichter bei der Gestaltung des Strafrechts mitzubestimmen zu lassen, wer wofür den Kopf verlieren soll.
Um den Spaß mal auf die Spitze zu treiben: Wenn der Scharfrichter nicht mehr genügend zu tun hat, fordert er über seinen Scharfrichterverband, dass künftig auch Schwarzfahren in der Straßenbahn mit der Todesstrafe belegt wird. Schließlich berührt das ja sein Interesse. Er will ja nicht arbeitslos werden. Und wir sehen das natürlich ein. Wir wollen ja auch nicht, dass Leute arbeitslos werden.
Handendoek
(Hardliner)
Zuletzt bearbeitet von C.J.W. Handendoek am 09 Jan 2010 20:06, insgesamt einmal bearbeitet |
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

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Verfasst am: 09 Jan 2010 20:12 Titel: |
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Warst Du mal in Schweden?
Weißt Du wie Rentiere weiden?
Ich denke nicht.
Ansonsten würdest Du nicht solch komische Theorien aufwerfen.
In den Abruzzen gibt es native HSH, die brauchen keine Kangals. |
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

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Verfasst am: 09 Jan 2010 20:17 Titel: |
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@ C.J.W. Handendoek
Jo, und was weiter?
Wunschdenken und Forumsgeplänkel, während draussen die Realität ist.
Und auch in der Lausitz waren die Jäger in den Managementplan einbezogen und man hat das völlig richtig gemacht.
Eben weil dort keine Hardliner am Werk sind
25 % sind keine Mehrheit, Kinderpornographie ist ein Strafbestand, die Jagd nicht.
Auch wenn das viele hier gern so sehen würden.
Zuletzt bearbeitet von Kangal am 09 Jan 2010 20:21, insgesamt einmal bearbeitet |
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C.J.W. Handendoek
Anmeldungsdatum: 01.11.2009 Beiträge: 87
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Verfasst am: 09 Jan 2010 20:21 Titel: |
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Was die Interessen bestimmter Berufsgruppen angeht: Nach Erlass eines für mich maßgeblichen Geseztes habe ich meinen ganzen Betrieb auf eine bestimmte Leistung eingestellt mit erheblichem investiven und organisatorischen Aufwand. Auf Amtsniveau wurde dann bestimmt, dass das Gesetz nicht so auszulegen sei, wie aus dem Wortlaut und der Intention des Gesetzgebers eindeutig hervorgeht. Also habe ich das gesamte eingestampft und meine Existenz mal wieder auf etwas anderes gegründet. Ich konnte froh sein, dass meine zwischenzeitlich erbrachten Arbeiten nach langwierigen Rechtsstreiten überhaupt noch vergütet wurden. Und so geht es vielen in diesem Lande. Keinen Menschen interessiert das.
Wenn ich dann ständig lese: "Keinem Menschen darf durch den Wolf ein wirtschaftlicher Schaden entstehen", frage ich mich, wieso eigentlich? In anderen Fällen interessiert es doch auch nicht, wenn Menschen wirtschaftlicher Schaden entsteht.
Handendoek |
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