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Wildpark - Informationen

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Jagd auf Gehegewölfe :: Wolfstage im Wildpark Lüneburger Heide 29.5-30.05.2010  
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 30 Jun 2009 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Nur mal zur Info:
Das Wisentgehege hat nicht die Absicht Wölfe zu "züchten".
Vielmehr ist es so:
Zitat:
Seit 1982 werden in Springe regelmäßig Welpen aufgezogen. Unsere Wölfe stammen aus Rumänien und neuerdings aus dem ehemaligen Jugoslawien

http://www.wisentgehege-springe.de/tiere-co./tierbestand/wolf.html
Die vorhandenen erwachsenen Tiere werden jetzt auch kastriert.
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hanninadina
Gast





BeitragVerfasst am: 30 Jun 2009 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Greywolf, das ist jetzt nicht dein Ernst oder? Wenn eine Wolfsfähe jährlich von dem männlichen Wolf gedeckt wird und dann Anfang Mai Welpen kommen und das Jahr für Jahr, was soll das sein, wenn nicht züchten? Züchten heißt einfach vermehren, neue kleine Welpen. Ein guter Züchter achtet darauf, dass er den Rassestandard einhält bei Hunden und sie gesund sind. Verantwortungslosen Züchtern ist das egal.

Der bayrische Wald züchtet auch Wölfe, obwohl diese jedes Jahr wieder kranke Tiere hervorbringen.

Greywolf, es geht doch nicht um einen Kleinkrieg hier. Jos stellt wieder völlig falsche Behauptungen auf, wie immer. Ich lege euch hier Fakten dar unter Angabe der rechtlichen Regelungen! Das ist doch ein bisschen was anderes. Und Jos ist ein tolles Beispiel, was eben nicht geht und das Wisentgehege, obwohl des dem Niedersächsischen Forstamt gehört, macht Sachen, die aucht nicht gehen.

3 von den 8 Wolfswelpen, die Jos bekommen hat, sind kurz danach einen Züchter von Tschechoslowakischen Wolfshunden gegangen. Dort durften sie immerhin im Schlafzimmer leben und nicht auf dem Klo wie bei Jos. Aber die Krux an allem ist, der wohnt auf 1.200 qm mit 8 Tschechoslowaken und hatte zur gleichen Zeit 10 Exclamation Tschechoslowakische Wolfshund Welpen, die am 17.04.09 geboren sind. Die Wolfswelpen sind vom 07.05. Die Welpen leben alle in einem Haus.

Mir dreht sich der Magen um, wenn ich daran denke, wie hier immer alle wettern, dass zum Wohle der Wölfe die Regeln eingehalten werden sollen. Nur komisch, keiner tut es und wenn man doch noch in der eigenen "Forumsfamilie" jemand hat, der dagegen verstösst, dann ist ja alles nicht so schlimm. Und die bösen rumänischen Tierparksbetreiber, was hier in Dland abgeht dagegen, das ist doch alles ok. Und die kleinen Wolfswelpen in der Schule, ach wie putzig.

Jos lies mal in den "Leitlinien für eine tierschutzgerechte Haltung von Wild in Gehegen". Die sind vom BMELV - Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz - herausgegeben und da sind pro Wolfspaar mindestens 2.100 qm für Tierparkbetreiber vorgesehen. Und das ist eine Mindestanforderung! Daran muss sich auch dein Vogelpark halten. Tu doch mal was und sag den Betreibern, dass sie sich daran halten sollen! Tu was für die Wölfe.

Jos, du hast echt eine absonderliche Argumentationskette, möglichst kleine Gehege, damit man besser an die Wölfe rankommt..... DA fällt mir nichts mehr zu ein. Dann solltet du besser keine Wölfe halten, denn sowas geht gar nicht.

Christian
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 30 Jun 2009 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

wenn ich regelmäßig erwachsene Tiere aus Rumänien und Jugoslawien hole und dabei einige trächtige Fähen dabei sind ... Confused
ist ja auch egal. Fakt ist aber, das Springe die Tiere jetzt doch kastrieren will.
Was die Mindestanforderungen der Gehegegröße für Wölfe angeht, so hab ich von den Rechtsgrundlagen keine Ahnung.
Ich weiß aber sehr wohl, daß ein Werner Freund auch keinen Yellowstone Park hat und trotzdem sind "seine" Tiere nicht unglücklich.
Und solange die "putzigen" kleinen Kerle noch klein sind, interessiert sie es herzlich wenig, ob sie in der Badewanne schlafen und tagsüber im Gelände oder im Haus rumtoben.
Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen "tierschutzgerecht" und "artgerecht" ?
Du arbeitest doch in einer Auffangstation, ... Warum nehmt ihr dann nicht ein oder zwei Wolfswelpen?
Wäre ja auch mal schön, wenn du Fakten anhand von Links nachlesbar machst. Nicht jeder hat die Zeit alles nachzugooglen Confused
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 30 Jun 2009 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

Fakten sind das Hannibali Neid hat und die Sache nur so darstellt wie es ihm past. Er ladete T S ein um einen Wolf an der Leine zu zeigen. Dan ist es in Ortnung. Geht bei Bekanten vorbei die Woelfe auch so halten oder sogar kleiner aber jetzt halt ich die klein um besser betauben zu koennen was ja nirgens steht, nur das es schwierig ist auf 10000meter schuehe Woelfe zu betauben.
Alle hier sind Wolffan und wollen die Woelfe helfen und jeder weiss das ich das tu. Nu einer weis wohl am besten wie man mit Woelfen umgehen muss. Der der erst mit Wolfhtbride zum Mc geht und dan wieder nur Saarloos aehnliche Hunden hat. Seine Motivation ist nur schlecht reden in stad fuer die Woelfe was zu tun. Also hat weiter diskutieren mit ihm keinen Zweck.
Jos
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CindyCandy7



Anmeldungsdatum: 14.09.2008
Beiträge: 417
Wohnort: Teupitz

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BeitragVerfasst am: 02 Jul 2009 10:13    Titel: Antworten mit Zitat

Hanninadina ,Jos tut was für die Wölfe ,würde ich auch gern ,Wolfauffangstatin finde ich klasse, Platz gäbe es hier genug ,nur leider fehlt mir das Geld ,hast Du vielleicht zuviel davon ?? Dann könnten wir uns zusammentun und eine Wolfauffangstation nach Deinen Wünschen bauen.Ich wäre dabei .
_________________
Traurig schauen meine Augen-der Mensch sagt ´´ böser Wolf ``zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier.
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 02 Jul 2009 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Anmerkung vom Admin: @ hanninadina und @ joswolf : Hört auf mit dem Streit untereinander hier im Forum und klärt das bitte unter Euch!
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 04 Jul 2009 7:08    Titel: Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.rheinpfalz.de/cgi-bin/cms2/cms.pl?cmd=showMsg&tpl=rhpMsg_thickbox.html&path=/rhp/lokal&id=RON_1246616564160
Zitat: 3.7.2009
Pfalz: Aus dem Südwesten
Wolf aus Krankenstation entflohen

Gondorf: Keine Gefahr für Menschen

Eifelpark GmbH

Aus der Krankenstation des Eifelpark Gondorf ist in der letzten Nacht ein Wolf entflohen.

Vor circa acht Wochen hatte die Einrichtung aus einem Freizeitpark in Süddeutschland wegen dort nicht eingehaltener Tierschutzauflagen den gesamten Bestand von sechs Kanadischen Timberwölfen übernommen. Einer davon war schwer verletzt und wurde seit sechs Wochen unter ständiger tierärztlicher Aufsicht und Behandlung in einem kleinen separaten Gehege gepflegt. Das Tier fraß sich jedoch durch eine Dachkonstruktion und entkam. Für Menschen soll der total verängstigte Wolf keine Gefahr darstellen, heißt es in einer Pressemitteilung. (red)
(Zitatende)

Quelle: http://www.eifelzeitung.de/?artikel=48752
Zitat: 3.7.2009
Entlaufener Wolf wieder zurück

Gondorf. Der im Tierpark Gondorf aus einem Zwinger entlaufene Wolf ist freiwillig in sein Gehege zurück gekehrt.

Nach jetzigen Erkenntnissen hat das entlaufene Tier das Gelände des Tierparks während seines „Ausfluges“ nicht verlassen. Nach Angaben eines Mitarbeiters des Tierparks sprang der Wolf von einem überhängenden Felsvorsprung aus mehreren Metern Höhe in das Gehege mit seinen Artgenossen hinein. (Zitatende)
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 04 Jul 2009 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

So lange isoliert zu leben würde mir auch nicht gefallen Laughing
_________________
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CindyCandy7



Anmeldungsdatum: 14.09.2008
Beiträge: 417
Wohnort: Teupitz

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BeitragVerfasst am: 04 Jul 2009 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Very Happy Glück für den Wolf -das er gesund und munter wieder bei seinem Rudel ist.
_________________
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 18 Jul 2009 10:49    Titel: Blinde Wölfin in Wildpark Ernstbrunn erstickt Antworten mit Zitat

Quelle: http://noe.orf.at/stories/375589/
Zitat: 15.07.2009
Blinde Wölfin in Wildpark Ernstbrunn erstickt

Das Wolf Science Center in Ernstbrunn (Bezirk Korneuburg) hat einen Verlust zu beklagen: Tayanita, eine von vier Wölfen, die im Mai 2009 als Welpen vom steirischen Tierpark Herberstein übernommen worden waren, ist gestorben.

Wasserkopf nicht direkte Todesursache
Das Raubtier wurde in das Institut für Pathologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien zur Obduktion gebracht. Laut dem Team hätte die rund ein Jahr alte Tayanita am Abend zu viel gefressen und in der Nacht versucht, das Futter zu erbrechen, was ihr aber nicht vollständig gelungen sei - Reste blieben stecken.

Zudem wurde bei der Obduktion die Ursache für ihre Blindheit sowie ihre epileptischen Anfälle - die medikamentös unter Kontrolle gehalten wurden - festgestellt. Der obduzierte Hydrocephalus, auch Wasserkopf genannt, sei aber nicht direkt die Todesursache, hieß es. (Zitatende)
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hanninadina
Gast





BeitragVerfasst am: 19 Jul 2009 15:34    Titel: Antworten mit Zitat

Das wäre ja schön, wenn Springe endlich mal seine Wölfe kastriert. In Gefangenschaft werden die ja locker über 10 Jahre alt.

Lies einfach hier zu den Mindestanforderungen für Gehegewölfe im Tierpark:

www.wolfsregion-lausitz.de/files/Leben-mit-Woelfen.pdf

Seit 117, 118

oder hier direkt

http://www.bmelv.de/cae/servlet/contentblob/383060/publicationFile/22244/HaltungWild.pdf

Seite 14

Gesa Kluth hat deutlich geschrieben auf Seite 119 oben in Leben mit Wölfen, dass sie die Haltung von Wölfen in Gehegen, wie sie überwiegend praktiziert wird als Tierquälerei hält. Sie meint das halten von Geschwisterrudeln wie es Jos jetzt wieder tut. Wenn Jos wirklich Wissen über Wölfe hat, dann verstehe ich nicht, warum er es tut! Wölfe sind Familienverbände!

Wir arbeiten an einer Wolfsauffangstation für Wilde Wölfe, damit nicht wieder ein blinder Wolf getötet werden muss. Platz haben wir genug und Geld für ein Gehege ist mittlerweile auch da. Wir bauen aber erst unser Fuchsgehege, weil die 20 kleinen jetzt eine bessere Übergangslösung bekommen sollen, bevor wir sie im Spätherbst auswildern.

Dann sind die Wölfe dran.

Christian
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CindyCandy7



Anmeldungsdatum: 14.09.2008
Beiträge: 417
Wohnort: Teupitz

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BeitragVerfasst am: 19 Jul 2009 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Sad War eine Weile nicht da - und?
Ihr hackt weiter aufeinander rum -- wie wäre es gemeinsam -was für die Wölfe zu tun.
Ich tue was ,für meine Patenwölfe: Akela und Luna
Smile

_________________
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Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier.
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 19 Jul 2009 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Was weiss Gesa von Gehege Woelfe? Wo hallte ich erwachsene geschwister Rudeln?
Und wenn drei zusammen bleiben an anfang ist das genau naturlich. Warum laest der Administrator diesen dummen Bemerkungen hier schreiben? Ich hatte die wohl besser sterben lassen. Er mit seinen geerger will mir gerne das Handwerk legen. Um der grosser man aus zu hangen. Schadet damit aber die Woelfe und jeder den ich nicht retten kan sterbt durch Hannibali's Neid, wenn es an ihm liegt. Super, nur weiter du "wolfschutzer". Glaubst als einziger wohl Nabu oder Gesa wurde bei dir einen Wilder Wolf geben. Der Witz ist gut muss ich zugeben.
Wenn man Gesa Kluth glauben soll sin Wolf-hunf Hybriden gleichen rechtlichen Status wie Woelfe. Deshalb gelten fur ihre Haltung dieselben Bestimmungen!! Und der der einen in der Wohnung haelt will mir was vorschreiben?
Jos
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 20 Jul 2009 21:09    Titel: Mitten im Wolfsrudel leben drei Wissenschafter in Ernstbrunn Antworten mit Zitat

Zitat: 20.07.2007
Quelle: http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabId=3937&alias=wzo&cob=426481
Mitten im Wolfsrudel leben drei Wissenschafter in Ernstbrunn, um experimentelle Forschung zu betreiben
Die mit den jungen Wölfen spricht

"Ein Wolf bleibt ein Wildtier", gesteht sich selbst die Projektmitarbeiterin Friederike Range ein.

Von Petra Tempfer
"Wolf Science Center" erforscht Kommunikation zwischen Hund und Wolf.
Tiere werden nicht in freie Wildbahn entlassen.

Ernstbrunn/Wien. Schaurig hallt das tiefe, eindringliche Heulen der Wölfe aus den Wäldern der Leiser Berge im niederösterreichischen Ernstbrunn wider – hier ist seit Mai das "Wolf Science Center" (WSC) beheimatet, das im Vorjahr in Grünau in Oberösterreich gegründet worden ist.
Im WSC geht ein dreiköpfiges Wissenschafter-Team der Frage nach, inwieweit Wölfe und Hunde miteinander kommunizieren können. Spezielles Augenmerk wird dabei auf jenes noch ungelöste Rätsel gerichtet, ob die zwei Unterarten der selben Art "Canis lupus" auch dieselbe, genetisch verankerte Sprache sprechen, oder ob die Domestikation des Hundes zu einem Unverständnis zwischen den beiden geführt hat.

Zu diesem Zweck zieht nun ein Rudel dreier einjähriger Wölfe, das aus dem Tierpark Herberstein stammt, im "Küchengarten" des Schlosses Ernstbrunn seine Kreise: Ein in vier Ebenen angelegter Renaissancegarten, der eigentlich ein Nachbau der "Hängenden Gärten der Semiramis" werden sollte. Dieser stellt allerdings nur eine Übergangslösung dar – im Herbst sollen die Wölfe in den nahe gelegenen Tierpark Ernstbrunn übersiedeln, in dem sie den Luxus zweier 8000 Quadratmeter großer Gehege genießen werden.

Das vierte Rudelmitglied – die von Geburt an blinde Tayanita – wird diesen Umzug nicht mehr miterleben, sie ist Anfang Juli gestorben. Seit kurzem tummeln sich jedoch in einem angrenzenden Gehege sechs Miniaturausgaben der langbeinigen, schwarzen Wächter des Waldes, die mit bernsteinfarbenen Augen ihre Umgebung aufmerksam beobachten.

Welpen aus Montana gekauft

"Drei Monate sind unsere Welpen jetzt alt, vier haben wir um je 560 Euro aus Montana in den USA gekauft, einer stammt aus dem Zoo Basel und einer aus Herberstein", erklärt die deutsche Zoologin Friederike Range, die gemeinsam mit Kurt Kotrschal, Leiter der Konrad-Lorenz-Forschungsstelle für Ethologie in Grünau, und der Wissenschafterin Zsofia Viranyi im WSC beschäftigt ist. Das Projekt wird vom "FWF"-Wissenschaftsfonds finanziert. Als Range die Kinderstube betritt, wird sie stürmisch begrüßt: Sechs hellbraune Fellbündel hopsen ihr tollpatschig entgegen, auch die größeren Wölfe heben zu einem dröhnenden Geheul an. "Sie rufen mich", sagt die 37-Jährige, während sie die Welpen-Dame "Tatonga" behutsam in die Arme nimmt.

Range wird vermutlich deshalb von den Wölfen wie ihresgleichen behandelt, weil sie diese im Zuge des Projektes mit der Flasche aufzieht und sogar die Nächte im Gehege verbringt – wobei es sich die Welpen laut Range mitunter auf ihr gemütlich machen und an der Nasenspitze nuckeln. "Wir sind 24 Stunden lang bei ihnen, erst im September werden die Kleinen zu den großen Wölfen kommen", erklärt die Zoologin.

Gleichzeitig soll eine Gruppe mehrerer Husky-Welpen in Ernstbrunn einziehen, die unter den gleichen Bedingungen wie die Wölfe herangezogen werden – das Rudel soll als Kontrollgruppe fungieren, um Verhaltenweisen vergleichen zu können. Derzeit sind einzelne Hunde unterschiedlicher Rassen im Einsatz, "die die Kommandos der Menschen an die Wölfe weitergeben", präzisiert Range. Dabei würden etwa Handzeichen der Forscher vom Hund in dessen Sprache übersetzt – die hauptsächlich über verschiedene Augenstellungen den Artgenossen vermittelt werde.

"Voraussetzung für unsere Arbeit ist jedoch das Vertrauen zwischen Hunden und Wölfen", sagt Range – im Gehege tollt gerade ein Wolfsjunges ausgelassen mit einer Mischlings-Hündin umher, die es mitunter spielerisch ins Ohr beißt. Der Wolf wird nie einem Rudel in freier Wildbahn angehören. Die Tiere dienen laut Zoologin lediglich der Forschung, "außerdem sind die Welpen amerikanische Timberwölfe, die haben hier nichts verloren." Das Projekt solle zwar dem Image der Wölfe seinen Schrecken nehmen – aber "ein Wolf bleibt ein Wildtier", gesteht sich Range ein, "ich hab’ ihn deshalb immer im Auge."

Wolf durchstreift Österreich

In Österreichs Wäldern braucht man die dämmerungsaktiven, laut Range eher scheuen Tiere jedenfalls nicht zu fürchten: Ein einziger Wolf hält sich derzeit hier auf, er streift laut dem Wolfsbeauftragten Heinrich Dungler zwischen Kärnten, Salzburg und der Steiermark umher. "Gekommen ist der Rüde aus Slowenien", weiß Dungler, der einen illegalen Abschuss des Tieres fürchtet.

"Die Jägerschaft ist den Wölfen gegenüber nicht grundsätzlich negativ eingestellt", stellt Alois Gansterer vom niederösterreichischen Landesjagdverband klar. Außerdem seien die Tiere vom Gesetz her ganzjährig geschützt. Allerdings sieht er bei steigender Individuenzahl ein Problem für die Weidewirtschaft – Lämmer und Hühner stehen auf dem Speiseplan des Wolfes. "Es wird schon seinen Grund haben, warum er ausgerottet wurde", gibt Gansterer zu bedenken. Dass das Wild aufgrund des Geheules in Ernstbrunn das Revier wechselt, glaubt er nicht. "Erst wenn Wölfe durchziehen, lernt das Wild wieder, auf die Gefahr zu reagieren."

Printausgabe vom Dienstag, 21. Juli 2009 (Ztatende)
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 30 Jul 2009 17:32    Titel: Neues Zuhause für Moritzburger Wölfe Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2221729
Zitat: 30.07.2009
Neues Zuhause für Moritzburger Wölfe

- Sachsens Wölfe bekommen mehr Raum - zumindest im Wildgehege Moritzburg. Am Donnerstag wurde auf dem Gelände ein etwa zwei Hektar großes, dreiteiliges Gehege für die sechs Moritzburger Wölfe eröffnet. „Nach der Geburt der beiden Jungtiere August und Moritz im Mai vergangenen Jahres war die alte Anlage viel zu eng geworden“, sagte Umweltminister Frank Kupfer (CDU). Der Besucher hat vom Dach eines hölzernen Pavillons aus den besten Blick. Er enthält zugleich ein Informationszentrum.

In das Projekt flossen rund 800.000 Euro. Das Wildgehege Moritzburg beherbergt mehr als 30 einheimische Tierarten, aber auch Elche. (dpa) -Zitatende-
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