TV-Tip: Mo 08.09.08, ARD 20:15 Uhr :: Plitvice "Das Land der fallenden Seen" |
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Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

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Verfasst am: 04 Okt 2008 13:59 Titel: |
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Ich schrieb ja schon meine Vermutung das sich Hagelstam wichtig machen will. Entschuldigung Herr Hagelstam aber um in meinen Augen Experte zu sein gehört mehr dazu als Rotkäppchen oder Der Wolf und die sieben Geist lein gelesen zu haben. Mich würde interessieren wielange er denn Wölfe studiert haben will oder ob er überhaupt mal je näher als 50 m an einen Wolf heran war?
Ein Wolfsexperte ist für mich niemand der Bücher gelesen hat oder über das Thema spricht sondern Menschen die direkten Kontakt mit Wölfen haben, die Biologie studiert haben und im Spezialgebiet Wildtierbiologie oder Wildtiermanagement firm sind, die sich für Wölfe einsetzen und sie erforschen und von Wölfen lernen.
Leider lebt er ja nicht mehr aber Erik Zimen das war für mich der Experte, mit ihm habe ich viele interessante E- Mails geschrieben und ihn auf den Wolfstagen in Lüneburg auch persönlich kennenlernen dürfen.
Wenn ich sehe und lese, wer sich alles Experte nennen darf scheint der Begriff ja sehr ausdehnbar zu sein. Dann dürften wir hier im Forum uns auch alle "Wolfsexperten" nennen. Jeder auf seine Art.
Ich nenne mich ja auch nicht Hunde Experte nur weil ich schon fast 25 Jahre in der Hundeerziehungsbranche tätig bin, dass würde ich persönlich als Anmaßung ansehen. Beim Wolf wird dieser Begriff aber gerne schnell benutzt.
Es kann ja auch keine Antiwolfexperten geben, denn wenn man sich mehr mit den Tieren beschäftigen würde und sich neutral informieren würde, käme man schnell zu dem Ergebniss, dass Wölfe garnicht so üble Gesellen sind, wie sie gerne hingestellt werden. Damit hätte sich das reine Anti schon zerschlagen.
Mich kot... einfach der Kommerzgedanke und die Vermarktung des Wildtieres Wolf einfach mittlerweile zu sehr an, um Geld zu verdienen wird sich Wolfsexperte genannt, damit man Vorträge und Bücher verkaufen kann, wenn dahinter wirklich nur der Gedanke stehen würde, zum Wohl des Tieres und nicht der eigenen Bereicherung könnte ich sehr gut damit leben, nur leider ist dem nicht so.
Sorry musste mir mal Luft machen, sonst wäre ich geplatzt g
Grüße der Wolfsfreund _________________ Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten. |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 05 Okt 2008 20:13 Titel: |
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Eine angeborene Angst vor dem Menschen muss man dann aber auch vielen Haushunden zu schreiben. Selbst Frau Feddersen-Petersen (die zumind. oft von angeborener Zahmheit ausgeht) drängt auf eine Sozialisierung und Trummler hat das mit der angeborenen Zahmheit von vornherein ausgeschlossen. |
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Thomas

Anmeldungsdatum: 23.07.2007 Beiträge: 10 Wohnort: Lauta

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Verfasst am: 05 Okt 2008 23:38 Titel: |
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Khelar hat folgendes geschrieben: | In diesem Programm-Hinweis gibt's auch Bilder und Zitate der Eingeladenen. |
Das auf dem Bild ist schon mal nicht Frank Kießlich!!! |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 06 Okt 2008 2:00 Titel: |
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Trumler hatte nur kurtz einen Wolf denn der ist abgehauen uns das war schon vor vielen vielen Jahren. Hunde haben nicht diese uebertriebene Angst vorm Menschen. Ich meine das aus der Erfahrung mit Hunde und Woelfe gelernt zu haben. Einen Hund ist da viel viel einfacher. Es gibt da ohne Zweifel einen grossen Unterschied. Du musst hier mal sehen wie die reagieren. Anders ist es bei socialisierten Woelfe die im Zoo jeden tag hunderte von Menschen sehen. Ich gehe mit einen Welpe mermals in der Woche zum Hundeplats und immer noch ist Panik wenn Menschen sichnaeheren.
Jos |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 06 Okt 2008 19:02 Titel: |
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Was für Hunde genau? Das ist kein sehr genauer Begriff |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 06 Okt 2008 22:02 Titel: |
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Was meinst Du mit Hunde. Ich meine generell. Obwohl naturlich auch da unterschiede sind. Der eine Rasse ist der andere nicht(sorry). Aber ein durchschnitt Pudel braucht nicht viel Arbeit damit er keine Angst vorm Menschen hat.
Jos
Word nicht war vergessen.
Zuletzt bearbeitet von joswolf am 07 Okt 2008 11:42, insgesamt einmal bearbeitet |
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Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

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elektroyu

Anmeldungsdatum: 01.10.2008 Beiträge: 96 Wohnort: Chemnitz

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Verfasst am: 07 Okt 2008 11:26 Titel: |
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Zitat: | The Finnish and the India series have been totally misinterpreted in Mech and Boitanis work on Wolves. |
[Sarkasmus]
Ja, was auch ganz natürlich ist, schließlich ist Mech Verhaltensforscher und befasst sich mit frei lebenden Wölfen.
Und Menschen sind sowieso nie Schuld, wenns Zwischenfälle mit Wildtieren gibt, immerhin sind Menschen unfehlbar und haben selbstverständlich auch immer lautere Motive.
[/Sarkasmus]
Boitanis kenn ich nicht, da muss ich erstmal suchen.
Calle Seleborg, der den Artikel geschrieben hat, übrigens auch nicht. Aber wenn man den Namen bei Google eingibt, kommen schon haufenweise solcher "Experten"-Zitate in den Überschriften...  |
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grauer-geselle

Anmeldungsdatum: 26.09.2008 Beiträge: 178 Wohnort: Laubusch / Sachsen

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Verfasst am: 07 Okt 2008 18:20 Titel: |
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Habe den Inhalt des links von Wolfsfreund schon mal irgendwo gelesen.
Und unser "Freund" Hagelstam wünscht sich ja, daß Wölfe bejagt werden,
um aus ihnen eine "schüchterne" Population zu machen.
Wie es aufgrund der Lebensverhältnisse des Wolfes ja wohl bewiesen ist,
beansprucht ein Rudel eben eine gewisse Anzahl von qkm an Territorium und hat nur eine gewisse Anzahl Tiere, die sich nur vorübergehend durch
die Welpenanzahl ändert. Also ist die "Wolfsplage" ausgeschlossen.
Was passiert eigentlich, wenn Wölfe beschossen werden ? Ist es nicht aus der Wahrnehmung der Tiere so, daß sie den Schuß als akustisches Ereignis erleben, verschreckt werden und flüchten ? Aber den getroffenen Artgenossen, ( wenn das Rudel es überhaupt sofort bemerkt !) mit dem Knall und dann noch im weiteren Sinne mit dem Menschen in Verbindung zu bringen, halte ich für absolut unmöglich. Ein Tier denkt nicht in höheren Relationen. Es reagiert nur auf unmittelbare Ereignisse ohne sie irgendwie weiteren Beziehungen zuordnen zu können.
Ich denke, ein Schuß aus dem Jagdgewehr macht auf Wölfe denselben Eindruck, wie einer aus der Schreckschußpistole, wie ein platzender Reifen
oder oder .....
Das Schwarzwild müßte ewig schon "schüchtern" die Maisfelder meiden, nachdem hunderte von ihnen darin geschossen wurden. Ist es so ?? NEIN.
Entweder ein Tier hat Angst vor den Menschen oder eben nicht. Daran ändert die Jagd mit Sicherheit garnichts. Da gibt es genug andere Einflüsse, die lange kein Schuß sein müssen.
Wie denkt ihr ??
Jens |
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elektroyu

Anmeldungsdatum: 01.10.2008 Beiträge: 96 Wohnort: Chemnitz

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Verfasst am: 07 Okt 2008 18:48 Titel: |
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Ich glaube durchaus, dass das Bejagen die Tiere beeinflusst. Aber nicht, weil sie das mit dem Schuß und dem Tod eines anderen Tieres verbinden, sondern eher durch den Schreck, den so ein Schuß ihnen einjagt. Außerdem dürfte es weh tun, von so einem Geschoss getroffen zu werden.
Aus den Grund ist es auch völlig ausreichend, wenn man sie z.B. mit Gummigeschossen beschießen würde. Dann bringen sie den Schreck und den Schmerz mit Menschen in Verbindung und werden vorsichtiger. Soweit ich gelesen habe, wird das in Yellowstone gemacht (oder soll gemacht werden bei Bedarf), wenn es mal einen Wolf gibt, der tatsächlich zu "frech" wird. Allerdings ist das schon das letzte Mittel, um den Wolf zu überzeugen, sich nicht allzu sehr an Menschen anzunähern. |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 07 Okt 2008 19:52 Titel: |
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joswolf hat folgendes geschrieben: | Was meinst Du mit Hunde. Ich meine generell. Obwohl naturlich auch da unterschiede sind. Der eine Rasse ist der andere nicht(sorry). Aber ein durchschnitt Pudel braucht nicht viel Arbeit damit er keine Angst vorm Menschen hat.
Jos
Word nicht war vergessen. |
Gerade mit dem generell habe ich da immer ein Problem. Da Forschung an Hunden hauptsächlich an solchen aus dem Hausstand des Menschen durchgeführt werden und ich bin mir nicht sicher ob man je wirklich auf den züchterischen Hintergrund eingeht.
Und besonders im Vergleich zu herrenlosen Hunden soll es einige Unterschiede geben. |
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thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

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Verfasst am: 07 Okt 2008 20:14 Titel: |
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Ich denke, dass Jos da recht hat und man durchaus von generell sprechen kann. Haushunde sind nun einmal generell domestizierte Tiere - wenn auch in verschiedener Intensität der einzelnen Domestikationsmerkmale. Und eines der Domestikationsmerkmale ist ein wesentlich weniger stark ausgeprägtes Fluchtverhalten, wesentlich geringere Vorsicht gegenüber unbekanntem, schlecht einzuschätzendem als bei der Wildform. Darum bin ich mir nicht so ganz sicher, worauf du eigentlich hinauswillst... _________________ www.riepehunde.de |
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katzengela

Anmeldungsdatum: 09.09.2008 Beiträge: 37 Wohnort: Hoyerswerda

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Verfasst am: 08 Okt 2008 10:40 Titel: |
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Guckt mal hier:
wen es interessiert, man kann die Sendung noch online sehen
hier:
http://www.mdr.de/5804412.html _________________ Angela  |
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Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

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Verfasst am: 08 Okt 2008 14:21 Titel: |
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@ Primus
Ich sehe du willst wieder auf dein Lieblingsthema Dingo hinaus.
Josh hatte mit seinem generell absolut recht , ebenso Thomas Riepe.
Sicherlich gibt es vom Wesen her Unterschiede in den verschiedenen Hunderassen , dies wurde dadurch gesteuert in dem man je welcher Eigenschaft man haben wollte sanftere Tiere oder dominantere Tiere miteinander verpaarte.Bis irgendwann die gewollten Eigenschaften sich durchgesetzt hatten.
Das sich Herrenlose Hunde anders verhalten als Hunde die unter Menschlicher Einflussnahme stehen ist doch wohl logisch.
Hunde die im Rudel also zu mehreren leben verhalten sich auch schon anders als einzeln gehaltene Tiere.
Darum verstehe ich nun auch nicht so ganz vorauf du hinaus willst?
Vergleich zum Dingo? Bitte um Aufklärung!
Grüße der Wolfsfreund _________________ Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten. |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 09 Okt 2008 16:43 Titel: |
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Darauf ob ihr zum Beispiel es wirklich "wisst", ob das was ihr meint dass es stimmt wirklich stimmt.
Beispiel: Coppinger soll allen Hunden Lernen durch Beobachten und Hervorwürgen von Futter abgesprochen haben. Feddersen-Petersen, Trummler und Bloch haben aber etwas ganz anderes nachgewiesen.
Anderes Beispiel: Zwergpudel kommen laut Feddersen-Petersen nicht annähernd so gut untereinander ohne menschlichen Einfluss klar wie Deutsche Schäferhunde oder Staffordshire Terrier (beide dabei ähnlich europäischen Grauwölfen).
Also wer sagt, was dabei die "Norm" ist und wer sagt, dass diese "Norm" wirklich so gut bzw. verbreitet ist wie man denkt. Unter Möpsen war oder ist eine total flache Schnauze die Norm ist das gleich was gutes?
Wer hat festgtelegt, was die "Norm" ist, sprich der Maßstab?
Daher bin ich in Bezug auf Haushunde plus das Wort generell mehr als nur skeptisch. Speziell wenn man bedenkt, was man schon in kurzer Zeit durch gezielte Zucht erreichen kann frage ich mich wie zuverlässig da Forschungsergebnisse sind. |
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